Eigentlich wollte ich diesen Beitrag schon vor einer Woche geschrieben haben.
Eigentlich. Wollte. Ihr kennt das.
Nun, als ich letzte Woche bei der #Blutspende im Wartebereich saß, kam eine der dortigen Mitarbeiterinnen flotten Schrittes vorbei, stoppte, drehte sich um und sprach mich voller Begeisterung auf meinen Rock an.
Das gerne mehr Männer sich das trauen könnten, ein Rock bei den Temperaturen deutlich angenehmer als eine Hose wäre, etc.
Über so viel Zuspruch habe ich mich natürlich sehr gefreut.
Abends ging es dann zum Kneipenquiz, zwischendurch hatte ich den roten Nylonrock gegen einen aus blauem Jeansstoff getauscht.
Auf dem Männerklo erwähnte einer der Mitspieler, dass seine Tochter meinen Rock bemerkt und positiv kommentiert hätte. Er war neugierig, wie ich „das“ denn machen würde. Gemeint war das Pinkeln im Stehen. :smile: Ob der Rock einen Reißverschluss hätte.
Nun, ja, dieser Rock hat einen Reißverschluß wie eine normale Jeanshose. Aber ich mache seit jeher einen weiten Bogen um Urinale und nutze lieber die angenehme Abgeschiedenheit einer Kabine. Daher macht es für mich auch beim kleinen Geschäft keinerlei Unterschied, ob ich eine Hose, einen Rock oder einen Kilt trage.
Was für Gespräche sich doch ergeben, wenn man(n) nicht gendertypisch gekleidet ist. :smile: