#Erotik

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2025-12-12

#dertanz 4/x

Ein Akzent verschiebt sich – und mit ihm die Führung.
Karolina hält inne, nur einen Atemzug lang.
Dann löst sich ihr Griff aus seiner Hand und findet seinen Blick.
Ein stilles Zeichen.
Sie zieht ihn zu sich, bestimmt, ruhig.
Von nun an folgt er.
Ihre Schritte sind präzise, näher, fordernder.
Sie lenkt ihn über die Fläche, dreht ihn aus der Achse, zieht ihn wieder heran.
Ihre Hand liegt nun an seinem Rücken, tiefer als zuvor, ihr Druck eindeutig.
Mit jeder Bewegung wächst seine Aufmerksamkeit, seine Begierde, sichtbar in der Spannung seines Körpers.
Im Drehen greift sie nach seinem Jackett, löst es von seinen Schultern, ohne den Rhythmus zu brechen.
Der Stoff gleitet hinab, bleibt einen Moment zwischen ihnen hängen, fällt.
Er lässt es geschehen.
Mehr noch – er öffnet sich der Führung, wird weicher, empfänglicher.
Sie zieht ihn näher, ihr Körper gibt den Takt vor.

Ihre Finger streifen über seinen Hals, lösen den Knoten seiner Krawatte mit langsamer Präzision.
Der Tango wird enger, schwerer, aufgeladen.
Sein Atem folgt ihrem Tempo, nicht umgekehrt.
Knopf für Knopf verliert seine Kleidung ihre Ordnung.
Nicht hastig, nicht gierig – sondern unausweichlich.

Mit jedem Schritt ihrer wachsenden Dominanz wird seine Hingabe deutlicher.
Der Raum sieht es.
Der Spiegel hält es fest.

Und Hubert weiß in diesem Moment:
Geführt zu werden kann berauschender sein, als je die Kontrolle zu behalten.

#erotik
#kopfkino #gedanken

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2025-12-12

#dertanz 3/x

Die Tanzfläche leert sich langsam, fast ehrfürchtig.
Schritte ziehen sich zurück, Körper weichen an die Ränder, als würde der Raum selbst Platz schaffen.
Ein freier Kreis entsteht, still, gespannt, erwartungsvoll.
Die Musik verändert sich.
Ein Tango setzt ein – tief, ziehend, voller Pausen, in denen das Verlangen hörbar wird.
Hubert und Karolina stehen einander gegenüber.

Ein Blick.
Ein Atemzug.
Dann hebt er die Hand.
Ihre Finger finden sich, warm, sicher.

Der erste Schritt ist langsam, prüfend, doch sofort eindeutig.
Ihre Körper nähern sich, ohne sich ganz zu berühren, Spannung baut sich in jedem Zentimeter auf, der bleibt.
Sein Arm legt sich um ihren Rücken, fest genug, um Halt zu geben, weich genug, um Einladung zu sein.

Ihre Hand ruht an seiner Schulter, gleitet höher, näher an den Hals.
Der Tango erzählt alles, was unausgesprochen geblieben ist.
Führen und Folgen verschwimmen, werden zu einem Dialog aus Hüfte, Druck, Nachgeben.
Ihre Beine zeichnen Linien auf den Boden, eng, kontrolliert, manchmal gefährlich nah.
Jede Drehung zieht sie aneinander vorbei, lässt Stoff streifen, Wärme spürbar werden.
Im Spiegel ist ihre Nähe doppelt so intensiv.
Blicke ruhen auf ihnen, doch sie existieren nur füreinander.
Die Begierde liegt nicht in dem, was sie tun, sondern in dem, was sie zurückhalten.

#erotik
#kopfkino #gedanken

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2025-12-12

#dertanz 2/x

Der Raum reagiert, kaum merklich zuerst.
Ein Wechsel im Licht, tieferes Bordeaux, wärmer, dichter.
Die Musik senkt sich einen Hauch tiefer, als hätte sie den Atem angehalten.
Blicke lösen sich von dem Paar auf der Tanzfläche und finden neue Ankerpunkte.

Hubert und Karolina spüren es, noch bevor sie es benennen könnten.
Die Luft scheint schwerer zu werden, geladen, erwartungsvoll.
Bewegungen im Raum verlangsamen sich, Körper richten sich unbewusst neu aus.
Ein Bein wird angewinkelt, ein Rücken lehnt sich tiefer in Polster, Finger gleiten über Stoffe, als würden sie prüfen, wie viel Nähe heute erlaubt ist.

Im Spiegel verdoppelt sich alles:
das Beobachten, das Gesehenwerden, das leise Wachsen von Spannung.
Ein Paar auf einer Liege rückt enger zusammen.
Ein anderes verharrt reglos, als lausche es auf ein unsichtbares Zeichen.

Hubert und Karolina stehen mittendrin, ohne sich zu bewegen.
Zwischen ihnen liegt Raum – und doch vibriert er.
Jeder Atemzug fühlt sich bewusster an, langsamer.
Nicht mehr die Frage, ob etwas geschehen wird, liegt in der Luft, sondern wann.

Der Raum hält inne.
Er sammelt Blicke, Erwartungen, unausgesprochene Wünsche.
Als würde er selbst entscheiden, wer den nächsten Schritt macht.

Und genau darin liegt die Süße:
im Warten.
Im Spüren.
Im stillen Wissen, dass Beobachten längst nicht mehr genug ist.

#erotik
#kopfkino #gedanken

Anja Weinholdanjaweinhold
2025-12-10

Mein Gehirn hat die letzten Tage einen dystopischen Noir-Erotikthriller ausgebrütet und in 48 Stunden fast 10K Wörter in die Tasten gehauen. Ich schwöre, ein Geist hat von mir Besitz ergriffen. Wenn das so weitergeht ist das Ding bis Silvester fertig. 😅

PS: Alles ganz untypisch für mich. Mein ADHS-Hyperfokus rauscht gerade komplett durch. Ich bin doch sonst die schreibende Schnecke. 🐌

2025-12-07
2025-12-05
2025-12-05
2025-12-05
2025-12-03

#Gossip: Die #VENUS Berlin ist, wenn jemand das noch nicht weiß, eine ziemlich große Messe im Bereich #Erotik und #Pornografie. Neu ist, dass der Veranstalter nun regelmäßige Stammtische in und um #Berlin organisiert. (Die Begegnungen sind jugendfrei, was man so liest.)
Nicht die schlechteste Marketing-Aktion, würde ich meinen. Kann aber auch ziemlich creepy werden. Dreizehn mittelalte, weiße Männer schauen erst ihr Glas Berliner Weisse an und unterhalten sich dann über ihre Lieblingsszenen. 🫣

2025-12-02

Warum es nichts Schöneres gibt als Erotik und Religion

Marcel Reich-Ranicki war verwegen genug, das Lied „Ich hatt einen Kameraden“ zu den zwanzig besten deutschen Gedichten zu zählen. Was daran verwegen ist? Nicht unbedingt Uhlands Lob kriegerischer Kameradschaft. Das bringt wenigstens eine Prise alte Poesie in die sonst so unpoetische neue Kriegstüchtigkeit.

Nein, verwegen ist an Reich-Ranickis Zwanziger-Liste etwas anderes: zu glauben, dass es überhaupt zwanzig überragend gute deutsche Gedichte gebe. Kein einziges unserer Gedichte reicht heran an François Villons „ballade des pendus“ oder auch nur an Edgar Allen Poes „Raven Nevermore“. Wie wär´s auch in der Poesie mit etwas mehr, wie soll ich sagen, mitteleuropäischer Bescheidenheit? Drum schlage ich allen Ernstes vor, uns statt auf zwanzig beste deutsche Gedichte zu beschränken auf zehn gute deutsche Gedichte. Und noch mehr mitteleuropäische Bescheidenheit: Lasst uns nicht mit dem ersten anfangen, sondern mit dem zehnten der zehn guten deutschen Gedichte:

„Es war einmal ein treuer Husar, Der liebt´ sein Mädchen ein ganzes Jahr, Ein ganzes Jahr und noch viel mehr. Die Liebe nahm kein Ende mehr.“

Der Klassiker unter den Schlagern des Kölner Karnevals. Was immer sein Dichter gedacht und gewollt hat, lange Zeit war dies nichts als eins von vielen wilhelminischen Küchenliedern. Mit vielenvielen Strophen. Von einem Husaren, der aus lauter Treue zum angestammten Herrscherhaus todesmutig hinausreitet aufs Schlachtfeld. Und von seinem Mädchen, dem nichts übrigbleibt als an der Bahre seines Helden in Tränen zu zerflissen. Trauriger und banaler geht´s nicht.

Doch dann ist diese unoriginellste aller Moritaten in den Kölner Karneval geraten. Schnell hat sie hier alle ihre Kitsch-Strophen verloren. Bis auf die erste. Und die hat sich verschunkelt zu einem Liebeslied von märchenhafter Zweideutigkeit. Märchenhaft schon die drei ersten Worte: „Es war einmal…“. Märchenhaft genug metamorphosiert sich dann die Husarentreue vom Militärischen ins Erotische. Jetzt das Zeitfenster: Wo sich sonst schon die flüchtigste Begegnung schmückt mit Schwüren von ewiger Treue, klingt „ein ganzes Jahr und noch viel mehr“ eher skeptisch, jedenfalls prosaisch. Die letzten Worte deuten dann unumwunden an, dass endlose Liebe eher Last sei als Lust. Wie das? „ … nahm kein Ende mehr“ ist im Deutschen eine Wendung, die nicht endloses Glück ausdrückt, sondern aufgestauten Überdruss. Zum Beispiel nimmt die Regierungskrise in Berlin kein Ende mehr. Und jetzt dieser Unterton der Unlust und des Überdrusses als zweideutiges Ende eines sonst so lustigen Liebeslieds: „Die Liebe nahm kein Ende mehr.“ In vier Zeilen ist dies ein Meisterstück romantischer Ambivalenz.

Was Karneval betrifft, bin ich eine nullité parfaite. Warum dann summe ich zu jeder noch so unpassenden Jahreszeit und an jedem noch so unpassenden Ort keine Melodie so gern wie diese: „Es war einmal in treuer Husar.“

Der allerunpassendste Ort dafür ist die Basilika Sankt Ursula. Das ist das Heiligtum der elftausend Kölner Jungfrauen, die aus Liebe zu Jesus und zur Keuschheit lieber das Martyrium erlitten haben als sich den eingefallenen Hunnen hinzugeben, als wären´s treue Husaren. Vor allem ist Sankt Ursula die schönste Kölner Kirche, unvergleichlich schöner als der nahe Dom. Hoch von allen Wänden blicken, erfüllt von himmlischer Seligkeit, zahllose Jungfrauen auf den frommen Beter herab. „Reliquienbüsten“ sind das, innen hohl, aber nicht leer, sondern sagenhaft gefüllt mit den uralten Gebeinen der elftausend keuschen Kölnerinnen.

Was haben die vielen keuschen Jungfrauen zu tun mit dem Einzelfall des treuen Husaren? Nichts. Jedenfalls nicht in der Basilika. Aber jetzt, tritt hinaus vor die Kirche! Unmittelbar, hautnah vor dem Eingang zum Heiligtum der Keuschheit steht ein ganz anders gearteter Tempel: „Der treue Husar“ steht gross drauf. Hier sind sie alle zu Hause: die Karnevalsgesellschaft „Treuer Husar“, nicht zuletzt das „aktive Korps Treuer Husar“, das Reservekorps „Treuer Husar“, das „Reiterkorps Treuer Husar“, die vielversprechenden Knaben und Mädchen von der Jugendtanzgruppe „Husarenpänz“ und neuerdings, zwecks Erhöhung der Kriegstüchtigkeit, eine husarenstarke Abordnung der „Heeresaufklärungstruppe“ der Bundeswehr. Und immerzu, ob du zur Basilika gehst, ob du wieder herauskommst, klingt es dir in den Ohren, das Lied der Lieder:

„Es war einmal ein treuer Husar“

Jetzt aber im Ernst: Was in aller Welt verbindet den treuen Husaren so nah und innig mit den elftausend keuschen Jungfrauen? Du zuckst mit den Schultern. Das sei Zufall. Seine Nachbarn könne man sich halt nicht aussuchen. Wahrlich ich sage dir: Was du für Zufall hältst, ist Fügung. Nichts ist so innig verwandt wie Erotik und Religion. Nicht in der Wirklichkeit, wohl aber als Legende sind beide, Erotik und Religion, gleich märchenhaft schön:

„Es war einmal …“

Dieser Beitrag ist eine Übernahme aus dem Blog des Autors, mit seiner überaus freundlichen Genehmigung.

2025-11-06

Entdecken Sie Beverly Hills, seine Strände, seine Körper, seine permanente und seine körperliche Perfektion!

Von den Stränden Kaliforniens bis zur schicken Villa unserer Gastgeber entdecken wir, dass BDSM und Unterwerfung uns überallhin folgen, sogar dorthin!

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Barbey de Riobarbeyderio
2025-11-02

Rio in den 90ern. Eine Reise, ein sprachliches Missverständnis und eine Nacht, die im Surrealen endete. Zwischen Barbaras Warnungen und den Versuchungen von Copacabana entdeckte ich ein Brasilien, das ganz anders war als das meiner Träume. Eine Geschichte, die meine Jugend für immer prägte.
Link: amzn.eu/d/6uhOP6c

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Wie ich zum Liebhaber meiner
Patentante in Rio wurde
BARBEY DE RIC
BARBEY Led ny
Barbey de Riobarbeyderio
2025-10-31

„Nicolas DEUTCH“ – Ein unzensierter Coming-of-Age-Roman über einen 17-jährigen Karateschüler in Paris, der von seinem Lehrer Kelly in eine Welt verbotener Sinnlichkeit initiiert wird.

Themen:

Tabubrüche und erotische Abenteuer

Bisexualität und Selbstfindung

Die Welt thailändischer Ladyboys

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Für Leser, die mutige Literatur lieben!

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