#PixiAdventskalender Buch 9️⃣
"Das endlos lange Weihnachtswarten" von Stephanie Schneider (Text) und Astrid Henn (Bilder)
Ein Kind (Mia) wartet darauf, dass am nächsten Tag Weihnachten ist. Und geht mit Papa in die Stadt, um ein Geschenk für Mama zu kaufen. Mir hat schon gefallen, dass das Buch in einem erkennbar städtischen Umfeld spielt (und nicht in einem verzauberten Winterdorf). Mia und Papa fahren mit der U-Bahn zum Einkaufen und gehen erst mal eine Wurst essen. Mia kauft als Geschenk für Mama eine Packung Frühstücksflocken, Papa ein Fußballtrikot und ein Badehandtuch. Irgendwie gehen die Geschenke verloren und Mia auch ("Papa ist nicht mehr zu sehen. Um sie herum nur Weihnachtsgewimmel und viele fremde Hetzmenschen"). Aber ein Engel (eine bärtige Person in einem Sternenkleid – mich freut ja jede Darstellung von Personen, die Genderklischees ignoriert) hilft Mia, Papa wiederzufinden. Nur die Geschenke bleiben verschollen. Dann müssen sie eben noch mal neue Frühstücksflocken kaufen (und ein Parfüm statt dem Fußballzeug: "Parfüm findet Mia ziemlich langweilig, aber das sagt sie lieber nicht. Dann bekommt Mama von Papa eben erst nächstes Jahr wieder was Schönes"). Dann fahren sie mit der U-Bahn nach Hause – und unser Kind hat beim Vorlesen sofort gesehen, dass in der U-Bahn auch der Engel sitzt, nur jetzt eben im lila Mantel, unter dem das Sternenkleid hervorblitzt. Ich fand das ein erfrischend trocken-witziges, freundliches Buch ohne pädagogischen Holzhammer. Mir haben die Zeichnungen und die Sprache gefallen. Das Kind fand es, glaube ich, ein bisschen zu aufregend, dass Mia verloren geht, aber ich frage morgen nach, ob wir es noch mal lesen sollen.
#FediEltern