Vom Kämpfen loslassen
Bereits vor einigen Jahren hatte ich mich entschlossen, vom Kämpfen los zu lassen, weil die vielen Kämpfe mich ermüdet haben und sie meistens keinen dauerhaften Erfolg zeigten. Wenn einer kämpft, muss auch einer verlieren. Und oftmals war ich es selbst. Doch wie stehe ich heute da? Habe ich aufgehört zu kämpfen? Leider nein.
Lange Zeit dachte ich, ich sei auf diesem Weg ein Stück vorwärts gekommen. Und heute muss ich feststellen, dass mein lebenslanges Kämpfen so in mir verankert ist, dass ich mich nur sehr schwer davon wirklich verabschieden kann. Allein die sich wiederholende Erfahrung, dass ich mir damit immer wieder selbst schade, scheint nicht zu helfen. Es fehlt noch die innere Ruhe und Gelassenheit und das gefühlte Wissen, dass ich mich gegen das Hinterfragen mir nahe stehender Menschen nicht verteidigen muss - und möglicherweise auch grundsätzlich nicht.
Eine sehr gute Freundin erinnerte mich vor kurzem an den Satz "In der Ruhe liegt die Kraft." Diese Erkenntnis ist mir genaus so vertraut wie die Erkenntnis, dass wer kämpft auch verlieren kann. Es sind alte, eingefleischte Verhaltensweisen, deren Veränderung mit so manch einem Rückschlag verbunden sind.
Wie geht Ihr selbst damit um, wenn Ihr alte, eingefleischte Verhaltensweisen verändern wollt?
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