#Jira ist wirklich ein #Hochpreisprodukt
#Enterprise würd ichs nicht nennen...
Warum (diesmal)?
Unser Jira wurde SEHR träge. Ich bin mit der Analyse beauftragt. Also hab ich mir einmal die Datenbänker geschnappt, um eine Analyse zu machen, ob es am DB-Backend liegt.
Der Kollege meinte, er sei selbst erstaunt, wie ratzfatz schnell die Postgresql DB diese Menge an Abfragen beantwortet.
Und in der Tat, auch die Analyse in den Devtools zeigt Serverantwortzeiten von wenigen Millisekunden.
Es gibt auch Requests, die dauern etwas länger. Da wartet der Browser nach Absetzen des Requests 30ms auf Antwort, die dann in 0-4ms übertragen ist.
Manche Übertragung dauert dann 100ms nur eine braucht fadt 2 Sekunden für die Übertragung. Die ist auch mehrere MB groß.
Aber ein Phänomen zieht sich durch.
Immer an der selben Stelle im Seitenaufbau wartet der Browser 4, 5 oder mehr Sekunden(!) Bis der nächste Request abgesetzt wird, der dann in 3ms da ist.
Ab da wird die Seite wieder schnell aufgebaut.
Getriggert werden diese verzögerten Requests von batch.js
Das wird ganz am Beginn runtergeladen, ist 40-50MB groß (komprimiert übertragen sinds 9MB) und braucht für die Übertragung die 1,7 Sekunden.
Nun... die Zeit vom Download bis zum Ersten Einsatz sind knapp über 1 Sekunde. Gäbe also eine maximale Verzögerung von einem Bruchteil einer Sekunde... woher kommt dann die Wartezeit von 4-5 Sekunden?
Hab mal den Request extea in einem Tab geöffnet. Tatsächlich... die Datei ist in 1,7 Sekunden geladen. Das zeigen die Devtools als abgeschlossen an.
Aber dann ist der Tab blockiert und wird als busy markiert...
Ich kann weder reloaden noch irgend eine andere Url in diesem Tab öffnen... 20 Sekunden lang ist der Tab busy und weiß.
Wenn er dann endlich fertig ist, wird dieses elendslange Javascript angezeigt und ich kann durchscrollen.
Anscheinend braucht der Browser so ewig lange, das JS zu parsen und verifizieren. 40-50MB ist halt auch WIRKLICH viel Code... keine Frage.
Aber DAS blockiert offenbar den weiteren Seitenaufbau im Jira-UI.
🤯
Diese Datei wächst mit der Anzahl der Plugins. Und das Caching für diese Datei ist anscheinrnd auch nicht gut gelöst, weil sie JEDES einzelne Mal heruntergeladen wird. Jedesmal, wenn eine Seite neu geladen wird... jedesmal Parsen und Verzögerung.
Lösung von Atlassian:
Anzahl der Apps reduzieren.
Die haben wir aber nicht aus Jux und Tollerei drin, sondern weil die unterschiedlichen Usergruppen diese für ihre Aufgaben benötigen.
Softwareentwicklung, Projektmanagement und Service/Incidentmanagement.
Und da alle 3 Aufgabenbereiche zusammenhängen, soll das auch gemeinsam in einem Tool abgehandelt werden.
Hach wie schön wär das, gäbs eine Software, die genau das könnte und dafür gebaut worden wäre...