Wer das komplexe Verhältnis von Mensch und Umwelt in der Vergangenheit verstehen möchte, muss die Umweltbedingungen früherer Jahrtausende rekonstruieren können. Oft werden dafür Ablagerungen auf dem Meeresboden oder am Grund von Seen genutzt. Sie enthalten Pflanzenreste oder Kalkschalen abgestorbener Organismen, in denen entsprechende Informationen archiviert sind. Schwieriger ist die Rekonstruktion von einstigen klimatischen Bedingungen in trockenen oder halbtrockenen Gebieten, zum Beispiel in den Wüsten Afrikas. Umweltarchive sind dort seltener. Forschende der @kieluni haben jetzt gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus 🇵🇹 , 🇮🇱 , 🇨🇦 und 🇿🇦 anhand von altem Pflanzenwachs in Ablagerungen in der Wonderwerk-Höhle (Südafrika) eine Periode feuchterer Klimabedingungen in der Region vor etwa 6000 Jahren identifizieren können, die direkt mit Änderungen im archäologischen Fundgut in Verbindung gebracht werden kann. Mehr dazu: https://www.uni-kiel.de/de/cluster-roots/detailansicht/news/076-steinzeit-s-afrika
📷 Michaela Ecker
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