Als ich heute Morgen die Augen öffnete, konnte ich ihnen kaum trauen: Der Bereich vor unserem Tarp sah aus, als wäre er mit Puderzucker bestäubt. Über Nacht musste es gefroren und leicht geschneit haben – davon hatten wir im Schlaf nichts mitbekommen.
Als wir uns schließlich aus den Schlafsäcken schälten und begannen, unsere Sachen zu packen, schien es kurz so, als würde der Schnee schon wieder verschwinden. Doch kaum waren wir startklar, fing es richtig an zu schneien. Auf etwa 1800 Metern Höhe stapften wir durch knöcheltiefen Schnee.
Der Schnee hätte gern bleiben können, aber ab einer bestimmten Höhe ging er in Regen über – deutlich unangenehmer. Besonders, weil meine selbstgenähte Gürteltasche leider nicht so wasserdicht war, wie ich gehofft hatte.
Doch immer wenn der Regen eine Pause machte, waren das magische Momente: Vor uns die weite Wüste, hinter uns die verschneiten Berge. Und jedes Mal, wenn die Sonne durchbrach, dampfte das Wasser förmlich von uns – und wir wurden mit einem Regenbogen über der Wüste belohnt. So etwas sieht man wirklich nicht alle Tage.
Unsere heutige Etappe haben wir in Rekordzeit hinter uns gebracht – zum einen, weil es viel bergab ging, zum anderen, weil Kathis Knie inzwischen ordentlich schmerzt.
Trotzdem erreichten wir Hikertown: ein kleines, charmantes Paradies für Wanderer mitten im Nirgendwo. Gegen eine Spende kann man dort zelten, duschen, Wäsche waschen oder sogar ein Zimmer nehmen – und alles wirkt, als stamme es direkt aus einem alten Westernfilm.
Zum Video:
https://youtu.be/mJn4pg79OfQ
Allgemeines zum PCT:
https://walking-away.de/fernwanderweg/pacific-crest-trail-usa/
Blogbeitrag zu dieser Etappe:
https://walking-away.de/touren-wandern-rad/unser-section-hike-auf-dem-pacific-crest-trail-etappe-5-durch-den-schnee-nach-hikertown/
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