#TLDR

2025-12-03

Budujme společně Fedivesmír pro 20000 česky mluvících excentriků! #tldr

Můj neo-neologismus Fedivesmír je označením pro federaci, sjednocení, nikoliv intersekcionalitu menšin, které současně jsou postiženy/i/x prokletím českého jazyka. Nikoliv jen ve smyslu menšin institucionálních, ale menšin faktických: menšin tvořivců, zvídavců, hračičků. Jednota v různosti, v mnohosti, nás znemožňuje jednoduše rozdělit na ty, kdo "vyhrávají" a "prohrávají". Hravá mnohost a mnohotvárnost není snadno uchopitelná: marketingově, politicky, ani jinak.

Fedivesmír by se po desetiletích bloudění občanské společnosti konzumní mediální pouští snad mohl stát zemí zaslíbenou. Moře spamu se rozestoupí - a na jeho dně si může každý najít svojí soukromou či sdílenou naturistickou pláž. Exodus z babylonského zajetí obchodníků s našimi obchodními údaji je na dosah.

Proroci Internetu předvídali vznik Fedivesmíru dlouho předtím, než to bylo technicky a protokolárně možné. Stojíme na konci dlouhého bludiště slepých uliček, které zahrnují původní myšlenku Stopařova průvodce po galaxii, BBSky, Fidonet, mailing listy, IRC, webchaty, diskuzní fóra, wikipedii, jabber a nakonec i nešťastné sociální sítě. Stojíme současně u vstupu bludiště nového a snažíme se na prohlídku podzemí nalákat náhodné kolemjdoucí...

Fedivesmír nabízí nekonečně více možností, než realita formovaná AI - ale při snaze zasvětit do naší sekty nové ovečky narážíme na nepřekonatelné problémy. Je to jako když někoho poprvé v životě postavíme na skejt, snowboard nebo nedej bože na paraglide. Je to jako když se synovce snažím naučit jezdit na kole a on padá.

Někoho baví, že patří k nemnohým, kteří objevili tajemství propojení přes hranice sociálních bublin. Jiní cítí nutkání tenhle objev zpřístupnit masám, evangelizovat.

Která cesta je správná?

#mikroblog

2025-12-02

When did reading become so uncool?

And I don't just mean books. I'm talking ANY type of reading. Emails, signs, texts, important instructions, this cranky post, etc.

Did clickbait and AI junk ruin us? Or did we just get insanely lazy, allowing our brains to rot?

The fact that we even have an acronym for it demonstrates how much we've failed as a society.

#TLDR

Wer seine Romanfiguren liebt, der quält sie nach Herzenslust

Der vorletzte Fall von 2022 spielte zu einem wesentlichen Teil im virtuellen Raum. 2024 ging Robin Ella­cott in der Parallelwelt einer Sekte undercover. Die diesjährigen Ermittlungen führen Cor­mo­ran Strike und seine Detektivpartnerin ins Milieu der Freimaurer. Das hätte – natürlich! – den Weg in eine alternative Realität von schrägen Strippenziehern, Weltverschwörern und anachronistischen, befremdlichen Ritualen öffnen können. Doch in The Hallmarked Man (Der Tote mit dem Silberzeichen) entschied sich Robert Galbraith alias Joanne K. Rowling für eine klassischere Erzählung. Plakativ gesagt: Die Autorin weigert sich explizit, den Dan Brown zu geben.

Des anfänglichen Bedauerns zum Trotz zeigt sich, dass sich so eine stärkere Erzählung mit einer echten Relevanz entfaltet. J. K. Rowling erspart uns überzeichnete, an Karikaturen erinnernde Figuren, die bizarre, aber unrealistische Dinge tun.

Stattdessen gelingt es ihr, die Leserinnen und Leser davon zu überzeugen, dass diese düsteren Machtmenschen keine Erfindung von formelhaft und plakativ operierenden Bestsellerautoren sind. Sie könnten genauso, wie sie hier geschildert werden, in einem Villenviertel in unserer Nähe leben. Ohne zu viel zu verraten: Lord Oliver Branfoot ist eine solche Person, die sich in der Öffentlichkeit jovial gibt, jedoch Menschen ausbeutet, indem er sich hinter einem Einwegspiegel versteckt. Wie er von Cor­mo­ran Strike als zutiefst ausbeuterisches Wesen entlarvt wird, während er wie versteinert Kaviar in sich hineinschaufelt, ist ein Höhepunkt dieser Geschichte.

Wer ist der Tote ohne Hände, Augen und Geschlechtsteil?

Hinter der Tür lauern die Freimaurer.

Diese Geschichte beginnt mit Strikes Begegnung mit einer aufgelösten, potenziellen Klientin. Decima Mullins sagt, ihr Freund (Rupert Fleetwood) sei verschwunden. Sie vermutet, dass er die Person ist, die als William Wright identifiziert wurde. Die lag im Tresorraum von Ramsay Silver, einem traditionsreichen, den Freimaurern nahestehenden Schmuckgeschäft im Besitz von Kenneth Ramsay. Weil diverse Körperteile fehlen und die Überwachungsanlage alt und schlecht ist, kann Strike die Zweifel von Decima Mullins an dieser polizeilichen Vermutung nicht von der Hand weisen. Er neigt dennoch zur Ansicht, dass Fleetwood sich aus dem Staub machte, um gewissen Verantwortungen zu entgehen.

Der Fall scheint simpel: die Vermutung der Polizei bestätigen und widerlegen – und der Klientin die Rechnung schicken. Aber natürlich wäre J. K. Rowling nicht die geniale Erzählerin, die sie ist, wenn sie mit dieser Ausgangslage mehrere, unterschiedliche Szenarien in den Raum stellen würde. Mehrere Männer kommen infrage, die sprichwörtliche Leiche im Keller des Freimaurer-Schmuckhändlers zu sein: Niall Semple, ein vermisster Veteran des Special Air Service der britischen Armee. Danny De Leon, ein Pornodarsteller und Verbindungsglied zu Branfoot, passt ins Bild. Tyler Powell ist ein weiterer Verdächtiger. Dieser Mann ist in einen Autounfall verwickelt, bei dem viele Details nicht zusammenpassen.

Die Figuren-Übersicht von Wikipedia bereithalten!

Also, bevor es gleich mit einigen Spoilern in die vertiefte Analyse geht, hier mein Fazit: Ich mache an dieser Stelle kein Hehl daraus, dass mich die Komplexität dieses Falls – als Konsument des wie immer grossartig von Robert Glenister gelesenen Hörbuchs – oft überforderte. Als Gutenachtgeschichte oder Unterhaltung während der Hausarbeit ist «The Hallmarked Man» ungeeignet. Stattdessen müssten wir in unserem Lesezimmer rezipieren, in dem eine grosse Tafel aufgebaut ist, auf der wir mit Stecknadeln und Bindfäden die Verbindungen zwischen den Akteuren markieren. Wenn das (wie bei mir) nicht in eure aktuelle Lebenssituation passt, empfehle ich euch die Lektüre trotzdem – und zwar ohne Wenn und Aber: «The Hallmarked Man» ist ein grossartiges Buch; mit einem Figurenpanoptikum, das bei anderen Autoren für eine Dodekalogie gereicht hätte.

Das Buch fordert uns intellektuell wie gefühlsmässig, und nicht nur die Szene mit Lord Oliver Branfoot im Luxusfresstempel ist erzählerisch auf höchstem Niveau. Allein die Sache mit dem schwarzen, hässlichen Fisch aus dem Büroaquarium, für den Strike ein paar Minuten opfert. Man muss kein Literaturwissenschaftler sein, um seine Funktion zu verstehen – aber rührend ist der Moment eben trotzdem. Solche Szenen gibt es viele. Zum Beispiel am Schluss, wenn Robin Rupert Fleetwood habhaft wird. Wie er langsam auspackt, was wir schon ahnten, ist packend und rührend zugleich.

Manchen mag die Geschichte zu weit ausufern, und es wundert mich auch nicht, wenn Leserinnen und Leser die Geduld verlieren, weil Strike und Robin in Band acht weiterhin umeinander her­umtänzeln, statt endlich einmal ein offenes Wort zu sprechen. Das ist verständlich, aber wie die Rezension von «The Guardian» andeutet, sollten wir uns in Band acht an die Grösse dieser Fälle gewöhnt haben – trotz der Kritik, der Erkenntnisgewinn aus der Auflistung jeder einzelnen Getränkebestellung in jedem Pub bleibe gering. Die Zeitung bilanziert:

Mit einer scheinbaren Leichtigkeit, die von grosser Disziplin und Können zeugt, hält Galbraith alle vier möglichen Mordermittlungen am Laufen, wobei jede einzelne mit ihren eigenen überraschenden Wendungen und Verwicklungen aufwartet.

Um das Gefühl der Überforderung zu verringern, empfehle ich, die Figurenübersicht von Wikipedia offenzuhalten. Und falls ihr mal den Faden verliert, fragt ChatGPT nach einer Übersicht der Handlung bis zu dem Kapitel, zu dem ihr schon vorgestossen seid.

Auch privat kommt es ganz dick

Also, noch ein paar Details: Für Kennerinnen und Kenner der Strike-Ella­cott-Reihe ist es keine Überraschung, dass Joanne K. Rowling eine weitere Erzählebene für uns bereithält. Auch die hat es in sich. Robin Ella­cott ist von den Ermittlungen gegen den Sektenboss Jonathan Wace noch psychisch angeschlagen. Dennoch wird sie während der Ermittlungen wiederum mehrfach angegriffen, und die Autorin erspart ihr auch eine Eileiterschwangerschaft nicht. Die ist doppelt traumatisch. Sie hat als Ursache die Vergewaltigung während ihrer Studentenzeit. Sie zwingt Robin dazu, sich im denkbar schlechtesten Moment mit der Frage der Mutterschaft auseinandersetzen zu müssen – während sie von Babys umzingelt ist. Ryan Murphy, ihr Freund, möchte mit Robin zusammenziehen, hat aber sein eigenes Leben nicht im Griff. Strike will Robin seine Liebe gestehen, wird seinerseits von seinen amourösen Verfehlungen eingeholt: Vaterschaftstest und giftige Schlagzeilen in der Boulevardpresse inklusive. Immerhin, was den Bogen über alle Bücher hinweg angeht, erleben wir endlich eine Begegnung von Strike mit Jonny Rokeby, seinem leiblichen Vater. Und auch die verläuft, genau wie es im richtigen Leben, nicht so wie ausgemalt.

Ich komme zu meiner Erkenntnis zurück, dass sich tolle Bücher dadurch auszeichnen, dass die Autorin oder der Autor seine Figuren von Herzen mag – so hart er auch mit ihnen umspringt. Galbraith alias Rowling quält die Hauptfiguren, die ihrerseits mal zärtlich und wieder verletzend miteinander umspringen, als ob sie seit zehn Jahren verheiratet wären. Das kommt uns allen bekannt vor, auch wenn wir keine Detektive sind, nicht komplexe Fälle aufklären müssen und vom Schöpfer (im literarischen oder religiösen Sinn) nicht so hart gebeutelt werden. Trotzdem liegt uns die Frage auf der Zunge: Warum ist das Menschsein bloss so hart?

Beitragsbild: Die beiden Hauptdarsteller Tom Burke und Holliday Grainger aus der Verfilmung der BBC – die nicht so ganz zu meiner Vorstellung der Figuren passen wollen (Brontë Film and TV/BBC/Rob Youngson).

Anmerkung: Dieser Beitrag enthält Links zu Amazon. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

#jKRowling #tldr

Zwei Personen stehen vor einem grauen Hintergrund. Der Mann trägt einen Mantel, die Frau einen blauen Pullover. Beide blicken ernst in die Kamera.Buchcover von «The Hallmarked Man» von Robert Galbraith: Zwei Personen stehen vor einem beleuchteten Gebäude mit Säulen.Zwei Personen stehen vor einem grauen Hintergrund. Der Mann trägt einen Mantel, die Frau einen blauen Pullover. Beide blicken ernst in die Kamera.Buchcover von «The Hallmarked Man» von Robert Galbraith: Zwei Personen stehen vor einem beleuchteten Gebäude mit Säulen.

Der Parallel-Betrieb von Apps ist in vielen Lebenslagen sinnvoll

Besteht die Möglichkeit, am Smartphone oder Tablet die gleiche App mehrfach zu installieren? Und nein, das ist keine schräge Idee eines gelangweilten Nerds. Es gibt Szenarien aus dem Alltag «normaler» Menschen, bei denen das sinnvoll wäre:

  1. Wir wollen oder müssen eine App mit mehreren Log-ins verwenden.
    Das hilft, Berufliches und Privates zu trennen – oder einen Facebook-Stalking-Account zu betreiben. Leider unterstützen nicht alle Apps das Multi-Account-Prinzip¹.
  2. Die neueste Version einer App ist eine Verschlechterung, weswegen wir auf eine alte Version zurückgreifen möchten.
    Ein solches Downgrade führt in aller Regel zu einem Verlust der Konfiguration. Bei einem Spiel kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit der Spielstand abhanden. Darum ist es ratsam, die neue Version nicht zu löschen.

Traurig, aber wahr: Beim iPhone und beim iPad lässt sich diese Aufgabe nicht lösen. Bei allen anderen Betriebssystemen klappt es hingegen, weil sie mehrere Nutzerkonten unterstützen. Die Hilfe erklärt jeweils mehr zu Windows, Mac und Android.

1) Eine App mit mehreren Log-ins – Tipps

Dieser erste Fall ist der weniger komplizierte: Das liegt daran, dass für alle User die gleiche Programmdatei vorgehalten wird². Der Unterschied macht die individuelle Konfiguration, die über die separaten Betriebssystem-Accounts geladen wird.

Der Befehl «Als anderer Benutzer ausführen» im Windows-Explorer.

Zwei Tipps dazu, erstens zu Windows:

Haben wir eine WinAPI-App³ unter einem separaten Account installiert, sparen wir uns den Wechsel zu diesem Account, da Windows uns freundlicherweise den Befehl Als anderer Benutzer ausführen zur Verfügung stellt. Er startet das Programm mit der Konfiguration von Nutzerkonto B, selbst wenn wir mit Nutzerkonto A angemeldet sind.

Um diesen Befehl auszuführen, klicken wir bei Windows 11 im Startmenü auf Alle, klicken in der alphabetischen Liste das fragliche Programm mit der rechten Maustaste an, betätigen Mehr > Als anderer Benutzer ausführen im Kontextmenü und geben die Anmeldedaten für Nutzerkonto B ein. Falls der Befehl fehlt, muss er via Registry freigeschaltet werden⁴.

Dasselbe Excel, in zwei Varianten: hinten mit der hellen Optik und unangemeldet, vorn in der schwarzen Optik mit gültiger Microsoft-365-Lizenz.

Der zweite Tipp zu Android:

Die Multiple-Accounts-App unter Android erlaubt die Ausführung der gleichen App mit unterschiedlichen Anmeldedaten.

Bei Android ist der Umweg über einen zweiten Account unnötig. Für Googles Betriebssystem existieren mehrere Hilfsprogramme, die uns die Anmeldung mit separaten Kontodaten erlauben. Es existieren mehrere solcher «Klon-Apps». Ich empfehle Multiple Accounts: Dual Space und Parallel App. Diese beiden Apps sehen sich so ähnlich, dass die Vermutung naheliegt, dass auch sie Klone voneinander sind.

2) Kniffliger: Der Parallelbetrieb unterschiedlicher App-Versionen

Zum zweiten Fall, der Nutzung mehrerer Varianten der gleichen App. Um diesen müssen wir in jedem Nutzeraccount eine separate Version des fraglichen Programms installieren. Das ist mit Unwägbarkeiten verbunden.

Windows

Bei Microsoft ist die Installation separater Apps pro User offiziell nicht vorgesehen. Da das Betriebssystem uns grosse Freiheiten lässt, wo und wie wir Apps installieren, eröffnet uns das die Möglichkeit, zu tricksen.

Vorbemerkung für UWP-Apps, also diejenigen, die aus dem Microsoft Store stammen. Sie sind für alle User global installiert⁵ und in einem versteckten Ordner abgelegt. Dieser ist schwierig aufzufinden und eigenmächtige Änderungen führen mit grosser Wahrscheinlichkeit dazu, dass die Apps nicht mehr funktionieren und mutmasslich das System beeinträchtigt wird. Darum besser nichts riskieren.

Was die klassischen WinAPI-Applikationen angeht, werden die standardmässig in den beiden Ordnern C:\Program Files und C:\Program Files (x86) für alle Anwenderinnen und Anwender vorgehalten. Doch der Installationspfad lässt sich typischerweise für die allermeisten Programme anpassen – im Setup-Programm mit der angepassten Einstellungen. Wir können die ausführbaren Dateien deponieren, wo wir möchten. Für getrennte Versionen pro User zum Beispiel auch im selbst angelegten Verzeichnis C:\Users\[Benutzer]\Programme.

Wir könnten nachträglich einen Programmordner umbenennen oder verschieben, wobei wir mit ziemlicher Sicherheit die Konfigurationsdateien oder Einträge in der Registry (Der Windows-Konfigurations-Moloch) manuell anpassen müssen.

Disclaimer: Diese Methode funktioniert für die Anwendungen, die ihre Konfiguration nicht aus dem Bereich der Registry laden, der lokal für alle User-Accounts gilt (Hkey_Local_Machine). Falls ein solches Programm in unterschiedlichen Versionen inkompatible Einstellungen nutzt, dann geht unser Experiment schief. In dieser Situation empfehle ich folgende Dinge:

Mac

Mac OS lässt uns die Wahl: Anwendungen werden standardmässig für alle Nutzerinnen und Nutzer im Ordner /Applications abgelegt. Wenn sie nur einem User-Account zur Verfügung stehen sollen, deponieren wir sie im Ordner /Users/[Benutzername]/Applications/. Die Konfiguration ist typischerweise pro Nutzer unter /Users/[Benutzername]/Library/ zu finden (siehe auch: Den Library-Ordner hervorzaubern).

Es ist denkbar, dass einige Anwendungen auch globale Konfigurationen für alle User verwenden, wodurch Probleme entstehen können – ich habe diesen Fall bislang aber nicht angetroffen.

Android

Jetzt wisst ihr auch, wie mein zweites Pixel-Nutzerkonto heisst.

Android installiert Apps (die APK-Dateien) von Haus ebenfalls zentral pro User. Die Einstellungen werden separat verwaltet und sind getrennt. Auch die Sichtbarkeit einer App lässt sich pro Nutzerin oder Nutzer steuern.

Das heisst: Unterschiedliche Log-ins ja, separate Versionen nein.

Trotzdem kann es unter Umständen klappen, unterschiedliche Versionen der gleichen App parallel zu betreiben. Das scheint mir der Fall zu sein, wenn wir eine ältere APK manuell (d.h. nicht aus dem Play-Store) herunterladen. Ich erkläre mir das so, dass sie einen anderen Package-Namen (und Pfad) verwendet als die neueste Version und darum als separates Softwareprodukt behandelt wird. Bei folgendem Versuch habe ich eine alte Version aufs Gerät gebracht, ohne dass die neueste Installation tangiert worden wäre. Dass das immer so klappt, ist nicht garantiert. Die Methode ist auf alle Fälle mit dem Risiko des Datenverlusts behaftet.

Das war mein konkreter Versuch:

Es geht um «Minion Rush», ein nettes Rennspiel, das über die Jahre immer schlechter wurde. Im Mai hat es der Entwickler Gameloft durch das «massive update» endgültig verhunzt. Um in Erinnerungen zu schwelgen, wollte ich eine alte Version installieren, möglichst das Original von 2013.

Um die Konfigurationen aneinander vorbeizumanövrieren, entschied ich mich, ein zweites Nutzerkonto einzurichten. Das ist vergleichsweise einfach: Beim Pixel Pro 8 gelingt das in den Einstellungen bei System > Nutzer. Verkompliziert wird die Sache dadurch, dass ein separater Google-Account unumgänglich ist – die Verwendung eines lokalen Nutzerkontos ist nicht möglich.

Es entpuppt sich als schwierig, alte Versionen von «Minion Rush» als APK aufzutreiben. Apkmirror.com hält die Uralt-Versionen zwar bereit, erlaubt jedoch den Download nicht:

APKMirror ist bestrebt, APK-Downloads für möglichst viele beliebte Apps anzubieten. Manchmal bitten uns App-Entwickler jedoch, ihre Apps zu entfernen und stattdessen auf eine offizielle Download-Quelle wie den Google Play Store zu verweisen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir solche Entscheidungen respektieren müssen und daher derzeit keinen direkten APK-Download für diese App anbieten können.

Siehe da – Gameloft wird, obwohl ich das für unmöglich gehalten hatte, sogar noch unsympathischer. Ich fand das Spiel indes bei apkpure.com. Der Download klappt, die Installation nicht:

Rückwärtskompatibilität ist keine Stärke von Android.

Erst meint Android:

Unsichere App blockiert: Diese App wurde für eine ältere Android-Version entwickelt und bietet keinen aktuellen Datenschutz.

Wenn wir explizit auf der Installation bestehen, heisst es dann:

Die App wurde nicht installiert, da sie nicht mit deinem Smartphone kompatibel ist.

Fazit: Unerfreulich. Rückwärtskompatibilität ist eine Schwachstelle von Android. Darum kann ich die hier geschilderte Methode nicht empfehlen – ich beschreibe sie, weil sie einige interessante Funktionsweisen zu Android erklärt.

Das Fazit daraus: Um eine alte Android-App zum Leben zu erwecken, halten wir am besten ein älteres Gerät griffbereit (allen Empfehlungen zum Trotz geben wir es nicht zum Rezyklieren). Alternativ verwenden wir einen Android-Emulator wie Bluestacks – der separat zu testen sein wird.

Fussnoten

1) Tipp am Rand: Im Firefox-Browser ist die Nutzung der gleichen Website mit parallelen Log-ins komfortabel über die Multi-Account-Containers-Erweiterung möglich. Die ausführliche Anleitung dazu findet sich hier. ↩

2) Bei offenen Betriebssystemen haben wir die Möglichkeit, die vorgegebene Installation so anzupassen, wie es uns entspricht. Die Details erklärt der Artikel im zweiten Teil. Grundsätzlich empfehle ich, für den Parallelbetrieb von Apps diese nicht mehrfach zu installieren, auch wenn das grundsätzlich möglich ist. Das wäre eine unorthodoxe Methode, die die Aktualisierung erschwert, unter Umständen die Funktionalität beeinträchtigt und dazu führt, dass die Apps doppelt Speicherplatz benötigen. ↩

3) Das sind die Programme, die auf dem Windows Application Programming Interface basieren, das vor Windows 8 massgeblich war. ↩

4) Und so schalten wir den Befehl Als anderer Benutzer ausführen via Registry frei:

  1. Wir starten den Registry-Editor, indem wir die Windows-Taste und r betätigen und regedit ins Öffnen-Feld eintragen – mehr dazu siehe hier.
  2. Wir navigieren zum Pfad \HKEY_CUR­RENT_USER\Soft­ware\Policies\Micro­soft\Windows\Explorer.
  3. Dort legen wir den Dword-Schlüssel ShowRunAsDifferentUserInStart an, falls er nicht existiert.
  4. Wir doppelklicken auf diesen Schlüssel und setzen den Wert auf 1. ↩

5) Die provisionierten Apps klammern wir an dieser Stelle grosszügig aus. ↩

Beitragsbild: Zugegeben, das Beitragsbild ist deutlich romantischer als der dazugehörige Blogpost (JD Chow, Unsplash-Lizenz).

#tldr

Zwei Personen halten Smartphones, die ein Bild eines küssenden Paares zeigen. Die Personen im Hintergrund sind unscharf.Startmenü mit geöffneter App-Liste, Kontextmenü zeigt Optionen wie «An Taskleiste anheften» und «Als Administrator ausführen». Unten Taskleiste mit mehreren Programm-Symbolen.Ein nicht lizenziertes Excel-Fenster zeigt ein Anmeldefenster und ein leeres Tabellenblatt. Option zur Kontoerstellung wird angeboten. Menüleiste oben, Zellbereich darunter.«Screenshot einer App namens Multiple Accounts, die mehrere App-Symbole wie Firefox, YouTube und ChatGPT zeigt. Ein Smartphone wird gehalten, oben ist eine Teilen-Schaltfläche sichtbar.»
2025-11-21

@umwelthilfe #tldr Fakten zur #Textilindustrie:
1️⃣ #Textilien verursachen 10% der globalen #THG-#Emissionen - mehr #treibhausgasemissionen als ✈️+🚢 zusammen!
2️⃣ 70% der #Kleidung, die jetzt auf den Markt kommt, besteht aus #Synthetik / #Kunstfasern und somit aus Öl und Gas.
3️⃣ 35% des #Mikroplastik im #Ozean kommt aus Textilien
4️⃣ Alleine in der #EU werden jedes Jahr 5 Mio t Textilien weggeschmissen. Das sind 12kg pro Person und Jahr!
5️⃣ <1% der Kleider erfährt #Recycling, der Rest wird verbrannt oder auf "Deponien" geschmissen.

Was Googles Büroagenten können – und was nicht

Mit den Tasks führt ChatGPT Aufgaben zeitgesteuert aus. Mich überzeugt das bislang nicht. Bei den Google Workspace Flows ist das anders. Ich bin ein Fan von Automatisierungsmöglichkeiten. Und in diesem Feld eröffnen sich neue Möglichkeiten.

Zuerst zu den Grundlagen: Es handelt sich um Agenten in Google Workspace. Weniger technisch ausgedrückt: Autonom agierende Softwaremodule führen in der Umgebung mit den Geschäfts-Apps Aktionen aus. Es braucht einen Starter, der den Agenten in Bewegung versetzt. Und natürlich eine klare Vorgabe, welche Aktionen er ausführen soll.

1) Die Ausgangslage

Google kündigte die Flows im April auf der Next-Konferenz an. Seit zwei Wochen tauchen sie bei Nutzerinnen und Nutzern auf. Ich sah sie Ende letzter Woche zum ersten Mal im Geschäfts-Account meines Arbeitgebers, und hatte seitdem Zeit für einige Experimente. Falls ihr es selbst ausprobieren wollt: Ihr braucht einen Bezahl-Account und Zugang zum Gemini-Alpha-Programm.

In Workspace Flows lassen sich Agenten manuell bauen oder auch per KI erstellen.

Falls das gewährleistet ist, richtet ihr unter flows.workspace.google.com eure Agenten ein. Unter Discover finden sich eine Menge vorgefertigter Helferlein, die sich für eigene Zwecke adaptieren lassen. Sie geben einen Eindruck davon, was möglich ist. Und sie lassen erahnen, wo die Grenzen liegen.

2) Auslöser: Den Agenten in Gang versetzen

Wir können uns von Gemini einen Agenten bauen lassen – natürlich. Aber um uns einen Überblick der Möglichkeiten zu verschaffen, ist es sinnvoller, selbst Hand anzulegen. Das tun wir via Plus-Symbol. Als Erstes wählen wir einen Starter; neudeutsch würde man auch von einem «Trigger» sprechen. Das ist das Ereignis, das den Agenten in Aktion versetzt.

Wie der Screenshot zeigt, hält Workspace ein Dutzend solcher Auslösrvor:

Die Starter: Sie versetzen den Agenten in Bewegung.

Der naheliegendste ist der Zeitplan (Schedule). Auch ein neues E-Mail kann einen Agenten auslösen, wobei wir die Möglichkeit haben, auf alle Nachrichten zu reagieren oder auf einen bestimmten Absender oder einen spezifischen Wortlaut zu achten. Vor allem letzteres ist vielversprechend: Ein simpler Flow setzt uns darüber in Kenntnis, dass eine Nachricht zu einem wichtigen Thema eingetroffen ist.

Weitere Starter betreffen den Chat: Wir reagieren auf Erwähnungen, Nachrichten, Emoji-Reaktionen oder auf Neuankömmlinge in einem Gruppenbereich (Space). Auch Änderungen an Dokumenten und in der Dateiablage können Aktionen auslösen, ebenso neue Formularantworten. Mit der Option Based on a meeting führen wir Aktionen anhand von Kalendereinträgen aus. Es gibt die Option, eine bestimmte Sitzung oder die Option Every Meeting auszuwählen und die Aktion mit einem bestimmten Zeitversatz vor oder nach dem angesetzten Termin auszuführen.

Damit ergeben sich einige Einsatzmöglichkeiten, die sich vor allem für wiederkehrende Ereignisse anbieten: Wir lassen den Agenten vor einer Sitzung die Traktandenliste verschicken oder versenden hinterher eine auf dem KI-Sitzungsprotokoll basierende Aufgabenliste.

Gleichzeitig werden die Einschränkungen sichtbar: Die Starter sind nicht so spezifisch definierbar, wie wir es vielleicht gern hätten. Die Gästeliste und andere Elemente stehen nicht zur Verfügung. Das verwehrt uns die Möglichkeit, dem Kollegen Brahimowic (oder der Kollegin Rüdishüli), die jedes Mal fünf Minuten zu spät kommt, eine Extra-Einladung zu schicken.

Allerdings: Es gibt im weiteren Verlauf unseres Flows die Möglichkeit, auf spezifische Gegebenheiten einzugehen. Das ist mit einem Check-if-Schritt (siehe weiter unten) realisierbar.

3) Steps: Die Aktionen definieren

Die Steps: Aktionen, die mittels KI oder auch anhand harter Kritierien ausgeführt werden.

Haben wir den Auslöser festgelegt, dann fügen wir eine oder mehrere Aktionen (Steps) an. Das sind die eigentlichen Aufgaben, die der Agent erledigen soll. In vielen Fällen bietet es sich an, Gemini auf den Plan zu rufen (Ask Gemini) oder eine eigene spezialisierte Variante (Ask a Gem) zu involvieren.

Wir können konkret

  • uns einen Überblick über die ungelesenen Mails verschaffen (Recap unread emails),
  • Informationen extrahieren (Extract),
  • Entscheidungen treffen (Decide) oder
  • Zusammenfassungen erstellen lassen (Summarize).

Falls ihr euch fragt, was es mit den Entscheiden auf sich hat: Hier geht es darum, zu beschliessen, ob eine nachfolgende Aktion ausgeführt werden soll oder nicht. Beispiel: Wir sind in den Ferien und wollen von unserem Chef nur in Ausnahmefällen belästigt werden. Gemini soll anhand von Kriterien wie Dringlichkeit oder Überfälligkeit entscheiden, ob wir unserem Chef freundlich mitteilen, dass wir nicht verfügbar sind, oder stattdessen eine Benachrichtigung absetzen, die uns am Pool oder beim Skifahren aus unserer Entspannung reisst und darauf aufmerksam macht, dass unser Arbeitgeber leider nicht ohne uns auskommt.

Eine ähnliche Wirkungsweise hat die Überprüfung (Check if): Bei einem Termin überprüfen wir z. B. Titel des Meetings. Das ermöglicht uns, anhand eines bestimmten Stichworts zu entscheiden, ob die weiteren Schritte ausgeführt werden sollen oder nicht. Weitere Parameter sind die Beschreibung, allfällige Anhänge und der Besprechungsort, sowie die Link zu Notizen, Kalendereintrag und Videokonferenz.

Der Check anhand von Merkmalen, bei Mails z.B. des Betreffs oder Nachrichtentextes.

Bei E-Mails gibt uns Check if Zugriff auf den Betreff, den Textinhalt, die ID, die Kategorie und die Adresse sowie den Klarnamen des Absenders. Anhänge und der Quellcode lassen sich nicht heranziehen.

Weitere Verfeinerungsmöglichkeiten gibt uns das Modul Filter. Es grenzt die Auslöser ein, die tatsächlich ausgeführt werden. Wenn unserem Ablauf ein E-Mail zugrunde liegt, hält der Filter die Variable Email attachments bereit. Sie erlaubt es uns, anhand von Dateiname oder -typ zu selektieren. Unser Agent könnte sich so auf PDFs von bestimmten Personen beschränken und die in Google Drive speichern.

Und eine echte Geheimwaffe ist der Schritt Send a webhook. Sie eröffnet uns einen Weg ins freie Netz und zu beliebigen Anwendungen, die sich mit dieser Methode steuern lassen. Nur ein Beispiel: Über die Rest-API von Word­press oder ein passendes Plug-in liesse es sich einrichten, dass ein Mail von einem bestimmten Absender sofort im Blog veröffentlicht wird.

Zu den weiteren zur Verfügung stehenden Aktionen:

  • Gmail:
    Mails verschicken, eine Antwort entwerfen, eine Nachricht mit einem Label versehen, als gelesen markieren, als ungelesen markieren, mit Stern versehen, den Stern entfernen, weiterleiten oder archivieren.
  • Chat:
    In einem Gruppenbereich posten, eine Nachricht senden, im Chat benachrichtigt werden.
  • Sheets: Eine Zeile einfügen, eine Zeile aktualisieren, eine Zeile löschen oder eine Tabelle abrufen.
  • Drive:
    Einen Mailanhang sichern, einen Ordner erstellen.
  • Kalender:
    Einen Eintrag hinzufügen, Gäste zu einer Sitzung hinzufügen.
  • Docs: Eine Textdatei anlegen, etwas zu einem Dokument hinzufügen.
  • Tasks:
    Eine Aufgabe hinzufügen.

Des Weiteren stehen in den Flows Dritt-Apps zur Verfügung, namentlich Confluence, Jira, Mailchimp, Quickbooks und Salesforce.

Grenzen, Risiken und Nebenwirkungen

Fazit: Keine Frage, es steckt eine Menge Potenzial in den Flows. Das erschliesst sich uns Nutzerinnen und Nutzern nicht sofort: Ich hielt die Starter anfänglich für zu eingeschränkt, bis mir aufgegangen ist, dass sie erst in Kombination mit den Funktionen Check if und Filter ihr wahres Potenzial entfalten. Mir gefällt überdies, dass die Flows nicht ausschliesslich auf die künstliche Intelligenz setzen, sondern auch klassische deterministische Ansätze bereithalten: Filterungen und Entscheidungen lassen sich auch anhand «harter» Kriterien wie Dateinamen oder Titeln von Kalendereinträgen treffen.

Nach gut einer Woche des Experimentierens erlaube ich mir kein abschliessendes Urteil. Ich bin sicher, dass wir gerade bei ausgefalleneren Ideen schnell an Grenzen stossen werden. Es ist wie bei der Kurzbefehle-App von Mac, iPhone und iPad, die einige Ähnlichkeiten zu den Flows aufweist: Sie bringt uns auf Ideen für Workflows, die im Alltag nicht richtig funktionieren oder schnell an Grenzen stossen. Es würde mich nicht überraschen, wenn auch mit den Flows sich spezifische Ideen nicht realisieren lassen, weil ein bestimmter Parameter nicht zugänglich ist oder Gemini unsere Absichten zu wenig gut versteht oder keinen qualitativ ausreichenden Output liefert.

Das Beispiel: Jeden Morgen eine Übersicht der wichtigen Mails.

Einer meiner ersten Agenten ist dazu da, mir am Morgen eines jeden Arbeitstags eine Übersicht meiner E-Mails zu liefern. Er soll speziell auf die Mitteilungen von Arbeitskollegen achten, bei den Medienmitteilungen eine Triage nach Wichtigkeit vornehmen und die Newsletter nach herausragenden Neuigkeiten absuchen. Das funktioniert nicht schlecht und ist eine Arbeitserleichterung. Aber es ist nicht wegzudiskutieren, dass ich eine Aufgabe delegiere, die ich selbst erledigen müsste – zumindest dann, wenn ich mir sicher sein will, dass sie nach meinen Kriterien und Vorlieben erledigt wurde.

Darum bleibt es dabei: Im Idealfall spart die KI Zeit mit einer lästigen Routinearbeit. Aber die Verantwortung, dass nichts Wichtiges übersehen wurde, verbleibt weiterhin bei uns selbst. Ausserdem stellte ein Arbeitskollege fest, dass die KI in bestimmten Situationen, die sie (auch aus nichtigen Gründen) als heikel erachtet, die Ausführung verweigert: Das beeinträchtigt die Zuverlässigkeit.

Beitragsbild: Schon klar, wer hier den Durchblick hat (Vitaly Gariev, Unsplash-Lizenz).

#automatisierung #googologie #ki #tldr #office

Ein Mann sitzt am Schreibtisch und arbeitet am Laptop, während eine Frau neben ihm steht und ihm etwas zeigt. Im Hintergrund ein Bücherregal und eine Uhr an der Backsteinwand.Benutzeroberfläche von Workspace Flows zur Automatisierung von Aufgaben mit KI-Agenten. Oben Eingabefeld zur Aufgabenbeschreibung. Verschiedene Optionen für E-Mail-Management darunter.Interface zur Auswahl von Starter-Optionen für einen Agenten: Optionen wie «On a schedule», «When I get an email», «When someone joins a space» und mehr sind aufgelistet.Benutzeroberfläche zum Hinzufügen eines Schritts in einem Workflow. Optionen: «Ask Gemini», «Recap unread emails», «Extract», «Decide», «Summarize», «Check if», «Filter», «Send a webhook».
2025-11-15

@tymoty já si nejsem jistý, jestli vysoká míra obřadnost a formálnosti téhle debaty, kterou chceš asi zdůraznit, že jsou to pro Tebe závažné otázky, má nějakou naději na vtáhnutí například mladších účastníků debaty. To je asi ten hlavní problém, který s tím mám.

K bodu 1) bych podotkl, že máš naléhavou potřebu to nějak pojmenovat, ale podle mě je to ztracený boj. Řada národů bude mít velký problém se slovem komunismus, ať už ho použiješ v jakémkoliv kontextu... prostě se používá jako nadávka a je třeba se s tím smířit. Pro mě třeba svoboda není úplně identická s rovností, i když ji současně do nějaké míry zahrnuje a současný výkyv dějit směrem k extrémní nerovnosti samozřejmě odmítám. Křesťanství je podobně kontroverzní pojem a někteří lidi se na něj nebudou odvolávat, i když v zásadě z křesťanských hodnot vycházejí. Sekulární humanismus je fajn, ale neobstojí, pokud se do sebe pokusí integrovat lidství dogmatičtějších systémů. Ideály jsou v zásadě neškodné, dokud se neposuneme k bodu 2)

No a bod 2) je samozřejmě kámen úrazu. Žijeme ve velmi složité společnosti, která jakoby zaujala obranou polohu vůči původním předpokladům liberální a sociální demokracie, že poté, co se rozšíří gramotnost, vzdělanost, apod. tak si lid bude schopen moudře vládnout. Nic takového se nestalo, žijeme spíš v neofeudální společnosti, která po "provozní", technologické stránce je extrapolací různých cechů a jejich cechovních východ.

Současná tendence hlasovat např. o tom, jestli globální oteplování je reálný fyzikální jev nebo jakási levicová propaganda, je přesně momentem selhání demokracie: lidé nemusí být samozřejmě vzdělaní ve všem, většinou taky nejsou, užitečnost specializací je relativní a někdy subjektivní... ale schopnost rozlišit nějaká fakta a přírodní zákonitosti od něčeho, co je ovlivnitelné, mi přijde zásadní. Pokud nemáme shodu na chápání přírodních zákonů, je společné konsensuální rozhodování velmi obtížné...

#tg305421874 🧵#tldr

All Things Openallthingsopen
2025-11-14

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allthingsopen.org/articles/why

2025-11-14
Programming N' Languagepnl@techhub.social
2025-11-14

«Komm, du Depp, hier geht es lang!»

1) Was ist mit «Twist in my Sobriety» gemeint?

Der Ausdruck «Twist in My Sobriety» stammt aus dem gleichnamigen Lied der britischen Sängerin Tanita Tikaram von 1988. (…)

Der «Twist» könnte als eine plötzliche Veränderung, eine Unstimmigkeit oder ein Widerspruch innerhalb dieser Klarheit gedeutet werden. Einige Interpretationen sehen darin eine Metapher für innere Konflikte, Zweifel oder die Erkenntnis, dass selbst in einem nüchternen, klaren Zustand das Leben komplex und oft widersprüchlich bleibt.

2) Geht es nur mir so, oder gibt es bei «Private Dancer» von Tina Turner unangenehme Untertöne von Prostitution?

Tatsächlich behandelt Tina Turners Lied «Private Dancer» das Thema der Prostitution. Der Song erzählt aus der Perspektive einer Frau, die als Tänzerin in einem Club arbeitet und bereit ist, für Geld zu tanzen. Die Lyrics beinhalten verschiedene Anspielungen auf diese Tätigkeit und die damit verbundene Melancholie und Resignation.

3) «I guess that’s why they call it the blues» von Elton John ist gar kein Blues, oder?

Der Song ist ein Pop-Rock-Lied. Es enthält zwar einige emotionale und lyrische Elemente, die man mit dem Blues assoziieren könnte, wie etwa das Thema Sehnsucht und emotionale Intensität, aber musikalisch entspricht es nicht dem typischen Blues-Stil, der durch bestimmte Akkordprogressionen und eine spezifische musikalische Struktur gekennzeichnet ist.

4) «I’m on fire» von Bruce Springsteen ist textmässig auch eher schwierig, oder?

Die Zeile «Hey, little girl, is your daddy home?» hat besonders für Diskussionen gesorgt, da sie von manchen als potenziell anstössig oder unangemessen empfunden wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Springsteens Songwriting oft charaktergetrieben ist und die Perspektive von fiktiven Figuren einnimmt, was die Interpretation des Liedes komplexer macht.

Insgesamt hängt die Interpretation des Liedes von der Perspektive des Zuhörers ab und kann variieren. Einige hören in «I’m on Fire» einen Ausdruck tiefer emotionaler Leidenschaft, während andere die Texte als problematisch empfinden.

5) «Every breath you take» von Police ist kein Liebeslied, das auf einer Hochzeit gespielt werden sollte?

Ganz genau! «Every Breath You Take» von The Police wird oft fälschlicherweise als romantisches Liebeslied missverstanden, obwohl der Text in Wirklichkeit eine viel düsterere Botschaft transportiert. Der Song handelt von Obsession, Kontrolle und Überwachung.

6) Wie ist der Song «Der Mussolini» von DAF gemeint?

«Der Mussolini» ist keine Verherrlichung totalitärer oder religiöser Systeme, sondern eine bewusste Provokation und Auseinandersetzung mit Macht, Gehorsam und der Funktion von Symbolen in der Gesellschaft. Die Band wollte den Zuhörer dazu bringen, über die Absurdität solcher Strukturen nachzudenken und sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

7) Könnte man sagen, dass Mark Knopfler zu den Leuten gehört, die die schwurbligsten Songtexte aus der ganzen Branche schreibt?

Mark Knopfler – schwurblig? Da würden ihm vermutlich seine Fender Stratocaster und seine National Steel Resophonic-Gitarre energisch widersprechen. Und auch viele Fans. Aber du hast nicht ganz unrecht, wenn du ihn in die Kategorie «rätselhaft bis verklausuliert» einordnest.

Knopflers Texte sind selten platt oder direkt. Sie sind oft voller Andeutungen, Beobachtungen, lakonischer Figuren, die durch die Welt trudeln wie Antihelden in einem Coen-Film.

7b) «Bothers in Arms»: Chance verschenkt, eine politische Botschaft zu platzieren. So muss sich niemand davon angesprochen fühlen.

Die Frage ist: Will man Kunst, die politisiert – oder Kunst, die einem das Denken überlässt? Oder um es nerdig zu sagen: Ist Knopfler eher der Obi-Wan, der dich leitet, oder der Palpatine, der manipuliert, ohne dass du es merkst?

8) Was ist deine Interpretation dieses Songs von Townes Van Zandt? Wie war die Beziehung von Pancho und Lefty? Freunde? Auch Rivalen?

Pancho war der Glorreiche. Lefty überlebt – aber auf eine Weise, die mehr Fluch als Segen ist. Sie waren wahrscheinlich mehr als Freunde, fast wie Seelenverwandte, zwei Seiten derselben Medaille. Doch während Pancho den Helden- (oder Märtyrer-) Tod stirbt, wird Lefty zum Geist, der durch billige Hotels zieht.

Wie in vielen grossen Western: Der Verrat ist keine einfache Sache – er ist menschlich, tragisch, unausweichlich.

9) Muss man den Text von «Lady in Black» von Uriah Heep verstehen?

Wenn du mit «verstehen» meinst, dass er eine klare, lineare Story wie in einem Dylan-Song erzählt – nein. «Lady in Black» ist eher eine Rock-Ballade in Märchen- oder Mythenform. Byron (der Sänger) schildert eine Begegnung mit einer geheimnisvollen Frau in Schwarz. Sie ist keine Liebhaberin im klassischen Sinn, sondern eine archetypische Gestalt – Muse, Schicksalsgöttin, vielleicht der Tod selbst. (…)

Also: Verstehen im Sinn von rational sezieren muss man es nicht. Spüren reicht völlig – das ist ein Song, der dich wie Gandalf mitten im Nebelwald am Kragen packt und einfach sagt: «Komm mit, du Depp, hier geht’s lang!»

10) Wie würdest du den Text von Leonard Cohens «Suzanne» interpretieren?

Leonard Cohens «Suzanne» ist wie ein Trip durchs Kopfkino der 1960er – halb Liebeslied, halb spirituelle Vision.

Da ist diese Frau Suzanne, die einen in ihre Welt zieht: Sie lebt am Fluss, gibt dir Tee und Orangen (direkter Verweis auf Einflüsse aus Fernost und Hippie-Spiritualität). Mit ihr bist du in einem Zustand zwischen Rausch und Klarheit, fast wie in einem Zen-Garten am Rande von Montreal.

Die zweite Ebene: Cohen verwebt Jesus hinein, als Figur der Hingabe und des Leidens. Er zeigt ihn nicht als Dogma, sondern als jemanden, der übers Wasser geht und von den Menschen missverstanden wird. Dadurch parallelisiert er Suzanne mit einer Art heiliger Führerin: sie gibt dir Zugang zu etwas Höherem, aber du kannst sie nie wirklich «haben».

Kurz gesagt: Das Lied ist kein konventionelles Liebeslied, sondern eine Meditation über Sehnsucht, Spiritualität und das Unerreichbare. Suzanne ist Muse, Göttin, Guru und Geliebte zugleich – aber nie Besitz.

11) Was ist mit «Watch me now, I am going down» in Frank Zappas «Bobby Brown» unterschwellig gemeint?

Das ist kein subtiler Shakespeare, sondern Zappas derb-ironischer Holzhammer. In «Bobby Brown» beschreibt er die Fallhöhe der Titelfigur: vom weissen College-Golden-Boy, der sich für den Nabel der Welt hält, zum desillusionierten, sexuell gedemütigten Typen.

Die Zeile «Watch me now, I am going down» ist doppeldeutig:

  1. Wörtlich / sexuell: ein Blowjob-Gag (klassischer Zappa-Humor, der gern mit zweideutigen Bildern spielt).
  2. Metaphorisch: Bobby Brown stürzt sozial und moralisch ab – der stolze Macho geht unter, seine «perfekte» Fassade zerbricht.

Zappa packt also gleichzeitig den Schmuddelwitz und die bittere Pointe in eine Line – typisch für seinen Spott auf amerikanische Werte und Männlichkeitskult.

12) Ist die Namensähnlichkeit zwischen Billie Eilish und Billy Idol rein zufällig?

Ja, die Namensähnlichkeit zwischen Billie Eilish und Billy Idol ist rein zufällig – keine geplante Hommage, kein bewusster Künstlername in Anlehnung an den 80er-Rebellen mit Platinfrisur.

Billie Eilish heisst mit vollem Namen Billie Eilish Pirate Baird O’Connell – und der Vorname Billie wurde ihr gegeben, weil ihr Grossvater väterlicherseits William hiess (Billie ist die weibliche Variante). Der zweite Vorname Eilish stammt vom irischen Namen Eilis (eine Form von Elizabeth), und der Nachname O’Connell ist einfach der ihrer Familie.

Billy Idol hingegen wurde als William Michael Albert Broad geboren. Seinen Künstlernamen hat er sich in Anlehnung an ein Schullehrer-Kommentar zugelegt, der ihn als «idle» (faul) bezeichnete. Aus idle wurde Idol – Rock’n’Roll-Rebellion mit Wortspiel.

Fazit: Beide heissen zufällig ähnlich, aber ihre Namen haben völlig unterschiedliche Ursprünge. Und musikalisch trennen sie auch Welten – New-Wave-Punk trifft auf Dark-Pop-Zeitgeist.

Trotzdem wär ein Mashup der beiden irgendwie geil, oder? «White Wedding» trifft «Bad Guy» – das wär ein Popkultur-Multiversum-Moment.

13) «Down Under» von Men at Work: Die Frauen glühen und die Männer plündern. Das ist erklärungsbedürftig.

Das ist herrlich australisch: «Where women glow and men plunder» spielt mit Klischees und Slang.

Das «glow» ist nicht mystisch gemeint, sondern ironisch – es beschreibt, wie Frauen in der australischen Sonne gebräunt oder «glühend» aussehen, also sonnenverbrannt, verschwitzt, strahlend. Gleichzeitig schwingt der romantische Mythos vom gesunden, lebensfrohen Outback-Menschen mit.

Mit «plundering» oder «men chundering» (was tatsächlich im Text vorkommt – australischer Slang für «kotzen») ist also kein Raubzug gemeint, sondern eher der überbordende, manchmal selbstzerstörerische Nationalstolz und das unreflektierte Konsumieren von Kultur und Ressourcen.

Der Song ist eine bittersüsse Satire: Einerseits feiert er das sonnige, freie Australien, andererseits kritisiert er, dass das Land (und seine Bewohner) vom westlichen Konsum und Tourismus überrannt werden – quasi die Kolonialisierung durch Wohlstand.

14) «Come toi» von Jean-Jacques Goldman Cohen klingt nach einem leichten französischen Schlager, dreht sich aber um ein Mädchen, das im KZ ermordet wurde. Auch «Dance me to the end of Love» nimmt Bezug auf den Holocaust. Welche anderen Stücke in der Rock- und Popgeschichte gibt es, die die Shoah zum Thema haben – auch wenn viele Zuhörerinnen und Zuhörer sich dessen nicht bewusst sind?

Steve Reich – «Different Trains» (1988)

Reich vergleicht in diesem Werk seine Kindheitsreisen mit dem Zug durch Amerika mit den Deportationszügen der Shoah.

Originaltonbandaufnahmen von Holocaust-Überlebenden und Bahnansagen sind in die Komposition eingewoben – ein musikalisches Mahnmal in drei Sätzen.

Lou Reed – «The Day John Kennedy Died» (1982)

Kein expliziter Holocaust-Song, aber es gibt eine subtile Passage: «I dreamed I was the president / Of these United States / I dreamed I replaced ignorance / Stupidity and hate…» In Live-Versionen sprach Reed über seinen jüdischen Hintergrund und die Verpflichtung, nie zu vergessen.

The Klezmatics – «I Ain’t Afraid» (2002)

Die Klezmer-Band interpretiert Holly Nears Protestsong neu – eine kraftvolle Ansage gegen religiösen Fanatismus, in deren Subtext auch die Shoah mitschwingt: «I ain’t afraid of your Yahweh / I ain’t afraid of your Allah…» – mutig und vielschichtig.

Renaud – «Manhattan-Kaboul» (2002, mit Axelle Red)

Der Song kontrastiert die Opfer der Anschläge vom 11. September mit denen eines afghanischen Mädchens – und schlägt eine Brücke zu den Gräueltaten des 20. Jahrhunderts, inklusive der Shoah. Renaud ist ein politischer Chansonnier, der oft implizit mahnt: Nie wieder.

Peter Gabriel – «Here Comes the Flood» (1977)

Kein direkter Holocaust-Song, aber viele hören in der Metapher der Flut auch einen Bezug auf kollektives Trauma, einschliesslich des Holocaust. Gabriel war früh engagiert in Menschenrechtsfragen.

Sting – «Children’s Crusade» (1985)

Zwar thematisch vordergründig über den Ersten Weltkrieg und Drogen, verwebt Sting geschickt historische Katastrophen miteinander, inklusive subtiler Anspielungen auf die Shoah als Teil des «never again»-Narrativs.

Suzanne Vega – «My Name is Luka» (1987) / «Crack in the Wall» (2007)

Auch hier: keine direkten Holocaust-Themen, aber Vega hat sich mehrfach zur Shoah geäussert, und besonders in «Crack in the Wall» geht es um verdrängte Traumata, die man nicht ignorieren darf.

U2 – «Achtung Baby» (1991) – Gesamtatmosphäre

Das Album wurde in Berlin aufgenommen, unter dem Eindruck der deutschen Geschichte. Songs wie «Love is Blindness» oder «Acrobat» tragen eine düstere, reflektierte Stimmung, die Bono in Interviews auch mit dem Holocaust und Deutschlands Rolle in Verbindung gebracht hat.

Daniel Kahn – «March of the Jobless Corps» / «Yosl un di Toybn»

Der jüdisch-amerikanische Sänger verbindet jiddische Lieder mit Punk-Attitüde, greift Themen wie Verfolgung, Exil und Widerstand auf. Sehr direkt und gleichzeitig poetisch – wer mehr über die Shoah in Musikform erfahren will, sollte sich in seinem Œuvre umsehen.

Beitragsbild: Wer weiss, was er zwischen die Liedzeilen packt (Keagan Henman, Unsplash-Lizenz).

#chatgpt #kiWeltanschauungen #llms #tldr #musik #playlistDerWoche

Ein Mann in Kapuze singt in ein Mikrofon und spielt Schlagzeug. Er trägt eine Kappe und hat ein In-Ear-Monitor im Ohr. Im Hintergrund ist ein Scheinwerfer und weiteres Equipment zu sehen.Ein Mann in Kapuze singt in ein Mikrofon und spielt Schlagzeug. Er trägt eine Kappe und hat ein In-Ear-Monitor im Ohr. Im Hintergrund ist ein Scheinwerfer und weiteres Equipment zu sehen.
2025-11-12

Oh hey I wrote another thing: piratesobg.wordpress.com/2025/ #RealistHero

#TLDR: If you enjoyed the anime, you’ll probably enjoy the light novels too, they’re fun and light reads.

2025-11-12

Oh hey I wrote a thing: piratesobg.wordpress.com/2025/ #Frankenstein

#TLDR: it’s good, go watch it. :)

2025-11-04

While #3iatlas is probably not aliens, there are actually good reasons to be excited about the rare opportunity to encounter material not only from outside our solar system, but perhaps also much older.

In fact, all of our cosmology is extremely limited by bandwidth at which we can gather information from outside of our solar system. And there is no chance that we will be able to send probes to deeper interstellar space, not mentioning other planetary systems, anytime soon.

Interstellar comets are what meteors were to our planets and our civilization. Do not forget, that the first iron tools of humans were likely forged from iron of meteoric origin. In a way, by touching iron fallen from sky, we, the smart monkeys, set on a journey, which enabled us to touch the sky.

The "aliens" narrative is exciting, of course, but there is also "another conspiracy", another reason for censoring the information: and it is control over progress in physics and technology.

Our current extremely inconsistent cosmological narrative is mostly based on data on matter, which we observed in our own solar system. And from cosmic perspective, we live on a 5 billion years old garbage patch.

Things like weird isotope ratios, volatile ratios or unexpected iron to nickel ratios sound boring, compared to #aliens narrative... but in fact, if there are any hard data contradicting existing cosmological theories, it has huge implications for our understanding of #physics. Our cosmology is kind of thought experiment, simulation, we run on top of our understanding of physics. If our cosmology cannot predict distant and ancient solar systems, with their different ratios of certain stuff, it is evidence, which can easily compete with data obtained in ultra-expensive experiments like giant particle colliders or so.

Data, obtained from encounter with exotic material, coming from distant past, can be the next "meteoric iron" of our species.

#tldr

Mbingumbingu
2025-11-01

Tldr stands for people venting opinions they know nobody wants to read and also knowing that they themselves would read them

then why are they doing?
Pleasing their self image

how can such a acronym even come up?
How can be a large enough portion of people think it's worth doing it?

Only if you are used to wasting you attention
or used to saying things that miss the point

2025-10-29

Clients don't you just love 'em?

Me: Welcome, here's a helpful guide that would help if the client should run into issues.

Client: woolly! Problem, fix it now!

Me: Asking client clarifiny questions about said problem? And for good measure also includes in the message a way to fix said problem. (Since they clearly didn't read welcome message)

Client: ...

Me: Asks follow up questions and give more ideas to fix problem.

Client: ...

Me: ... drums fingers ...

Client: ....

<several moments later>

Client: woolly! More problem (unrelated to previous problem which is still not solved)

Me: *thinking* you clearly didn't read my messages above, didn't you. <Takes a deep breath> Asking again clarifiny questions and repeats above messages, since the fix in the welcoming message would have fixed both issues.

<repeats ad infntatium>

#Work #Clients #TLDR

N-gated Hacker Newsngate
2025-10-23

The article promises the secret sauce to hiring software wizards by dishing out profound wisdom from Casey Muratori himself, only to rehash the tired "drill down on their past projects" trope 🤦‍♂️. Spoiler alert: it’s just another rant against with a fancy name drop. Wondering if there's a for the TLDR? 😂
gethopp.app/blog/how-to-conduc

N-gated Hacker Newsngate
2025-10-19

Ah, the pinnacle of brevity! 📚✨ This "TLDR" is the War and Peace of developer guides, cramming encyclopedia-level content into a thimble. 🤡 It's a marvel of reductive engineering—explaining everything and nothing all at once. 🚀💡
taintedcoders.com/bevy/tldr

Hacker Newsh4ckernews
2025-10-19

Client Info

Server: https://mastodon.social
Version: 2025.07
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