#Unterscheidung

Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-12-01

Anteil der Nutzer von Social-Media-Plattformen nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2025

#Gespräch darüber, dass die #Logik #massenmedial​er #Berichterstattung mit der #Unterscheidung zwischen #Massenmedium und #Publikum eine #Alternative hat: #Kommunikation zwischen #Unbekannte​n;

#Fedistammtisch #Statista #SocialMedia #Plattform

Statista Statistik 

 Anteil der Nutzer von Social-Media-Plattformen nach Alter in Deutschland 2025
Veröffentlicht von Thuy D., 19.11.2025

Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2025 ist Instagram unter den 14- bis 29-Jährigen das meistgenutzte soziale Netzwerk in Deutschland. Nach dieser Umfrage nutzen 77 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe die App, welche zu Meta gehört, mindestens wöchentlich. Facebook wird von den Befragten aus dieser Altersgruppe von 26 Prozent mindestens wöchentlich verwendet. Unter den Befragten im Alter von 30 bis 49 Jahren kam Facebook auf einen Nutzeranteil von 48 Prozent. 
Tägliche Nutzungsdauer von sozialen Netzwerken

Mit durchschnittlich 253 Minuten pro Tag ist Kenia das Land, welches die höchste Nutzungsdauer bei der Social-Media-Nutzung aufweist. Chile und Südafrika folgen knapp dahinter. Deutschland liegt mit einer durchschnittlichen Social-Media-Nutzungsdauer von 101 Minuten auf den hinteren Plätzen. 
Marktführer und Werbereichweite

Im deutschen Markt behauptet sich Facebook mit einem Anteil von 47,6 Prozent der Page Views als führende Plattform, gefolgt von Twitter mit 27,4 Prozent (Stand September 2025). Bei der Werbereichweite liegt jedoch YouTube mit 65,5 Millionen Nutzern in Deutschland vorn, während Instagram 31,3 Millionen und Facebook 24,5 Millionen Nutzer erreichen.
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-10-09

In der #Fuzzylogik werde die #Zugehörigkeit/ #Ordnung nicht durch eine #binär​e ja/nein-#Unterscheidung scharf definiert, sondern sei #graduell #abgestuft. Das geschieht durch #Zugehörigkeitsfunktion​en, die numerisch​e #Wert​e aus einem #Intervall als #Zugehörigkeitsgrad zuordnen. Die so eingeführten neuen #Mengenoperation​en definieren die Operationen eines zugehörigen #Logikkalkül​s, der die #Modellierung von #Anschluss erlaubt.

de.wikipedia.org/wiki/Fuzzylog

#fuzzyaccessibility #Ordnungswert

Wikipedia Screenshot: Fuzzylogik (englisch fuzzy ‚verwischt‘, ‚verschwommen‘, ‚unbestimmt‘; fuzzy logic, fuzzy theory ‚unscharfe Logik‘ bzw. ‚unscharfe Theorie‘) oder Unschärfelogik[1][2] ist eine Theorie, welche in der Mustererkennung zur „präzisen Erfassung des Unpräzisen“ (Zadeh) entwickelt wurde, sodann der Modellierung von Unschärfe von umgangssprachlichen Beschreibungen von Systemen dienen sollte, heute aber überwiegend in angewandten Bereichen wie etwa der Regelungstechnik eine Rolle spielt.

Anders als die herkömmliche Boolesche Logik basiert Fuzzylogik auf unscharfen Mengen, den Fuzzy-Mengen. Eine Eigenschaft eines Gegenstands wird in beiden Modellen als die Zugehörigkeit zu einer Menge gefasst, aber in der Fuzzylogik wird die Zugehörigkeit nicht durch eine ja/nein-Unterscheidung scharf definiert, sondern ist graduell abgestuft. Das geschieht durch Zugehörigkeitsfunktionen, die jedem Element einen numerischen Wert aus einem Intervall als Zugehörigkeitsgrad zuordnen. Die so eingeführten neuen Mengenoperationen definieren die Operationen eines zugehörigen Logikkalküls, der die Modellierung von Inferenzprozessen erlaubt.
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-09-02

Als neues #Kapitel der #Soziologie deute sich die #Unterscheidung von #Public #Sociology und #Policy #Sociology an.

Beides wende sich an ein #akademisch​es #Publikum mit #unterschiedlich​em #Ziel: Die eine mache #reflexiv​es #Wissen #verfügbar, um #gesellschaftlich​e #Werte und #Zielsetzung zu #diskutieren. Die andere biete #instrumentell​es #Wissen, um #richtig​e #Mittel zur #Erreichung #vorgegeben​er #Ziel​e zu #finden.

#Sutter / #Maasen - Die #Neuerfindung der #Soziologie S.80

#öffentlich

Auch an dieser Stelle lassen sich Konsequenzen für die Selbstbeschreibung und  Selbstpositionierung der Soziologie ablesen. Bislang hat sie innerdisziplinäre Kontroversen als Konstituens ihrer Einheit betrachtet: Kneer/Moebius (2010) konzipieren die Geschichte der Soziologie entlang ihrer grundlegenden Auseinandersetzungen, z.B. Werturteilsstreit, Positivismusstreit, Habermas-Luhmann-Debatte. Soeben  deutet sich ein neues Kapitel an: Darin geht es um Public Sociology oder Policy  Sociology. Beide wenden sich an ein außerakademisches Publikum, jedoch mit  unterschiedlichen Zielen: Die eine macht reflexives Wissen verfügbar, um gesellschaftliche Werte und Zielsetzung zu diskutieren. Die andere bietet instrumentelles  Wissen, um die richtigen Mittel zur Erreichung vorgegebener Ziele zu finden  (Burawoy 2004, 11). Das Selbstverständnis der Soziologie, wie es die DGS pflegt,  trifft sich so mit der Idee von Public Sociology: Als „Problematisierungswissenschaft“ stelle sie „gesellschaftliche ‚Normalität‘ ... vermeintliche Selbstverständlichkeit und Unvermeidbarkeit einer je historisch-konkreten Einrichtung gesellschaftlicher Verhältnisse in Frage“ (Lessenich 2015). Die Gründung der „Akademie für  Soziologie“ hingegen entspricht dem Prinzip von Policy Sociology, denn sie beruht  auf der Überzeugung, die Soziologie sei eine „Realwissenschaft“, die verlässliches  Wissen und Handlungsempfehlungen, letztlich Lösungen für drängende Probleme  liefere (Akademie für Soziologie 2017 a).
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-06-30

#Unterscheidung von #digitalisiert​en #Datenobjekt​en und #nativ​en #digital​en #Objekt​en; nach Deborah #Lupton

#Nativ​e #Daten, die aus #Operation​en des #Netz​es heraus für einen anderen #Zweck als #Forschung #generiert wurden, seien dadurch für #soziologisch​e #Forschung #attraktiv, weil sie ein #Fenster in #soziale #Praktik​en und #Identität​en öffnen, die von #dezidiert​er #Beobachtung #unbeeinflusst seien.

#Sutter / #Maasen - #Neuerfindung #Soziologie 2020 DOI: 10.5771/9783845295008-73

"In einem Punkt deutet sich ein Konsens an, nämlich dass Digitalisierung der Soziologie neue Möglichkeiten beschere: „Digital sociology presents the opportunity to theorize the nature and shape of the social world, as we simultaneously explore and experiment with inventive approaches to craft, theory, and methods." (Gregory et al. 2017). Ob Handwerk, Theorie oder Methoden – mit digitalen Technologien, so auch Noortje Marres, eröffneten sich „new creative ways of imagining and doing sociology" (2013). Als ein erster Schritt in diese Richtung gilt die Unterstützung von empirischer Arbeit durch digitalisierte Methoden, wenn etwa Fragebogen online auszufüllen sind, Interviews mit digitalen Aufnahmegeräten aufgezeichnet oder Software zum Analysieren und Kodieren verbaler und visueller Daten genutzt wird. Die so gewonnenen und bearbeiteten Daten unterscheidet Deborah Lupton als „digitized data objects" von „natively digital data objects". Diese Daten, die aus den Operationen des Netzes heraus für einen anderen Zweck als soziologische Forschung generiert wurden, seien gerade dadurch für soziologische Forschung besonders attraktiv: „They provide a window into social practices and identities that take place when people are not consciously aware that they are being surveyed, interviewed or otherwise canvassed for their opinion." (2015, 44)."
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-06-04
Horizontale Achse (oben): Eine Skala von "mehr" (links) über "Absicht" (Mitte) zu "weniger" (rechts). In der Mitte befindet sich ein verschiebbarer "cursor" (Schieberegler).
Hauptbereich: Eine Liste deutscher Verben, angeordnet nach ihrem Grad der Absichtlichkeit:
Von links (intensiver/absichtlicher) nach rechts (weniger intensiv):

kehren, predigen, lehren, demonstrieren, ZEIGEN, veröffentlichen, ABLEGEN, deponieren, abfallen lassen, verlieren, vergessen

Untere Beschriftung:

Links: "subjektivierender"
Rechts: "objektivierender"
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-05-01

#Soziologisch​er #Begriff von #Problem

Von einem #Problem spreche man im #allgemein​en nur, wenn ein #Zustand oder ein #Ereignis nicht im #Einklang mit seiner #offiziell​en #Interpretation stehe. Ein #soziologisch​es #Problem sei von einem #gesellschaftlich​em oder #soziale​m #Problem zu #unterscheiden.

Pter L. #Berger - #Einladung zur #Soziologie, S. 46 f.

#Unterscheidung #Innovation #Problembeschreibung #Problemdefinition

Inzwischen dürfte dem Leser klar geworden sein, daß Probleme, die den Soziologen interessieren, nicht unbedingt das sind, was andere Leute Probleme nennen. Die Art, wie öffentliche Dienststellen und Zeitungen – und leider auch einige Lehrbücher der Soziologie – über «gesellschaftliche Probleme» sprechen, verdunkelt diese Tatsache. Von einem «gesellschaftlichen Problem» spricht man im allgemeinen nur, wenn ein Zustand oder ein Ereignis nicht im Einklang mit seiner offiziellen Interpretation steht. Dann erwarten die Leute, daß der Soziologe das «Problem», wie sie es sehen, untersucht und vielleicht gar eine Lösung bei der Hand hat, die die Sache zur allgemeinen Befriedigung regelt. Ganz entgegen solcher Erwartung ist ein soziologisches Problem jedoch etwas völlig anderes als ein gesellschaftliches oder auch ein soziales. Das Verbrechen zum Beispiel als Problem anzusehen, nur weil es so im Strafvollzug heißt, oder die Scheidung, nur weil sie für die Gralshüter der Ehe ein Problem ist, wäre ziemlich naiv. Seien wir noch deutlicher: Die «Probleme» eines Vorarbeiters, der seine Leute strammer an die Kandare nehmen, oder des Infanterieoffiziers, der seine Truppe mit Hurra in die Schlacht treiben soll, brauchen für den Soziologen nichts Problematisches an sich zu haben – wobei wir für den Augenblick einmal die Möglichkeit, daß er von Firma oder Armee zur Untersuchung solcher «Probleme» eingestellt wird, ausschließen.​​​​​​​​​​​​​​​​kriminierung, sondern die auf Rassenzugehörigkeit fußende gesellschaftliche Schichtung, nicht die Revolution, sondern die Regierung.

Ein Beispiel mag das deutlicher machen: Ein Sanierungsunternehmen in einem Slum versucht, Jugendliche von einer gefürchteten Rowdy-Bande fernzuhalten. Die Vorstellungen, nach denen Sozialfürsorger und Polizeibeamte die «Problematik» der Situation beurteilen, stammen aus einer mittelständischen, honorigen, allgemein respektierten Welt der Werte. Ein «Problem» ist, wenn Jugendliche in gestohlenen Autos herumfahren, und eine «Lösung», wenn sie stattdessen im Jugendheim Gesellschaftsspiele spielen. Wechselt man jedoch die Vorstellungen aus und betrachtet die Situation vom Standpunkt des jugendlichen Bandenführers, so ordnen sich die «Probleme» in umgekehrter Folge. Für die Solidarität der Bande ist es ein Problem, daß ihre Mitglieder von Tätigkeiten fortgelockt werden, die ihr Prestige in der eigenen gesellschaftlichen Binnenwelt ausmachen. Und es wäre eine «Lösung», wenn die Sozialfürsorger wieder in die Hölle der feinen Leute zurückführen, aus der sie gekommen sind. Das Problem des einen sozialen Gebildes ist die Routine des anderen, und umgekehrt. Zuverlässigkeit und Unzuverlässigkeit, Treue und Untreue werden von den Repräsentanten beider im Gegensinne festgelegt. Der Soziologe mag natürlich je nach eigenem Geschmack die honorige Mittelstandswelt bevorzugen und lieber im Jugendheim, einem Außenposten «in partibus infidelium», arbeiten...
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-04-30

#Abgrenzung von #Geheimhaltung von #Vertraulichkeit

Bei #Geheimhaltung werden gewisse #Tatsache​n nicht nur der #Öffentlichkeit #vorenthalten, sondern auch #rechtsstaatlich​er #Kontrolle und #Sanktion​en #entzogen. Sie schaffe ein #Art #rechtsfrei​en #Raum. Eine #Sphäre #staatlich​en #Handeln​s, die sich dem #Wissen und der #Kontrolle der #Öffentlichkeit entziehe, dürfe es nicht geben.

#geheim #vertraulich #Unterscheidung

Nils #Melzer - Der #Fall Julian #Assange, S.41 ff.

Beim Roten Kreuz mussten wir unser Wissen stets streng vertraulich behandeln. Das war eine Art Lebensversicherung – sowohl für die Kriegsopfer als auch für uns selbst. Denn in einem Kriegsgebiet gibt es nur wenig Schutz. Keine Polizei sorgt für Recht und Ordnung. Zeugen von Kriegsverbrechen sind lästig und können leicht aus dem Weg geschafft werden. Ohne die Gewissheit aller Kriegsparteien, dass das IKRK mit seinem Wissen nicht an die Öffentlichkeit geht, wäre seine Präsenz und humanitäre Arbeit tief in umstrittenen Konfliktgebieten gar nicht möglich. Daher werden IKRK-Mitarbeiter vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ausdrücklich von der Zeugenaussagepflicht befreit. Das muss so sein. Denn sobald einmal ein IKRK-Delegierter als Zeuge in einem Kriegsverbrecherprozess aufträte, würde sich jede Kriegspartei zweimal fragen, ob sie der Organisation weiterhin Zugang zu Kriegsgefangenen und zivilen Kriegsopfern gewähren kann und ob Delegierte, die bereits »zu viel wissen«, nicht besser einem »tragischen Unfall« zum Opfer fallen sollten. Gleichzeitig muss man aber auch mit allen Konfliktparteien in ständiger Kommunikation bleiben. InAfghanistan hatten wir in den Adressbüchern unserer Telefone nicht nur die Mobilnummern der ISAF-Kommandanten gespeichert, sondern auch diejenigen der Talibanführer. Jede Ausfahrt durch die Provinz musste mit allen Parteien abgesprochen, jede Situationsänderung wahrgenommen, gemeldet und ausgewertet werden. Denn allzu viele unserer Kollegen hatten für ihr humanitäres Engagement schon das Leben gelassen – ob am Hindukusch, im Kongo oder in Tschetschenien. Für unsere Kommunikation nach außen war die goldene Regel daher immer: »Wir sagen, was wir tun, aber wir sagen nicht, was wir sehen.«

Das heißt nicht, dass wir uns in unserem vertraulichen Dialog mit den Kriegsparteien auf diplomatische Floskeln beschränkt hätten. Im Gegenteil, die Vertraulichkeit des Austausches erlaubte es uns, offen und klar zu kommunizieren und bei Bedarf auch mal mit harten Bandagen zu kämpfen. Es war immer ein delikates Gleichgewicht zwischen harter Kompromisslosigkeit und pragmatischem Realismus. Sobald wir aber merkten, dass die Behörden die von uns garantierte Vertraulichkeit als Deckmantel für ihre Untätigkeit missbrauchen wollten, wandten wir uns sehr rasch an die nächsthöhere Instanz, bis hinauf zur Staatsführung. Wenn auch das keinen Erfolg brachte, begannen wir, freundlich gesinnte Drittstaaten einzubeziehen – immer noch auf vertraulicher Basis. Das letzte Mittel, die öffentliche Pressemitteilung, kam extrem selten zum Einsatz, meist erst nach Jahren erfolgloser Arbeit hinter den Kulissen.nicht geben. Sobald sie nämlich existiert, ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Dann kommt es unvermeidlich zum Vertuschen von Verbrechen, zu Ausbeutung und Korruption.

Was wir hingegen brauchen, ist Vertraulichkeit, und zwar sowohl im diplomatischen wie auch im individuellen Sinne: Vertraulichkeit im diplomatischen Sinne schafft einen geschützten Rahmen für Verhandlungen, Inspektionen und andere vertrauensbildende Maßnahmen, welche auf Deeskalation und die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung einer rechtmäßigen Situation abzielen. Kann dieses Ziel innerhalb einer angemessenen Frist nicht erreicht werden, dann verliert die diplomatische Vertraulichkeit jedoch ihre Rechtfertigung und kann zu Geheimhaltung und Komplizenschaft werden. Ebenfalls brauchen wir Vertraulichkeit im individuellen Sinne, also Privatsphäre, Quellenschutz und Persönlichkeitsrechte – all das hat nichts mit Geheimhaltung zu tun und entzieht das von der Vertraulichkeit geschützte Individuum nicht der rechtsstaatlichen Kontrolle und Verantwortlichkeit.​​​​​​​​​​​​​​​​
Michael Karbachersozialwelten@ifwo.eu
2025-04-24

#Tourismus als #Anti- #Metapher für ein #Verständnis der #Unterscheidung von #bekannt und #erkannt

"Es liegt in der #Natur der #Sache, daß ein #Forscher erst dann weiß, was er #untersucht, wenn er es #erforscht hat."

#Untersuchung #Forschung #Verstehen #Wissenschaft

Gregory #Bateson - #Ökologie des #Geist​es, #Einführung, S.16

Es liegt in der Natur der Sache, daß ein Forscher erst dann weiß, was er untersucht, wenn er es erforscht hat. Er trägt keinen Baedeker in der Tasche, keinen Führer, der ihm sagt, welche Kirchen er besichtigen und in welchen Hotels er wohnen soll. Er verfügt nur über das zweifelhafte Wissen anderer, die den Weg vor ihm gegangen sind. Ohne Zweifel führen tiefere Schichten des Geistes den Wissenschaftler oder Künstler zu Erfahrungen und Gedanken, die irgendwie für seine Probleme relevant sind, und diese Führung scheint schon zu wirken, lange bevor der Wissenschaftler irgendeine bewußte Kenntnis seiner Ziele hat. Aber wie das abläuft, wissen wir nicht.

Ich war oft ungeduldig mit Kollegen, die unfähig schienen, zwischen Trivialem und Wichtigem zu unterscheiden. Wenn mich aber Studenten um eine Definition dieses Unterschiedes baten, verschlug es mir die Sprache. Ich habe darauf vage geantwortet, daß jedes Studium, das Licht auf die Natur von »Ordnung« oder »Muster« im Universum wirft, mit Sicherheit nicht trivial sei.​​​​​​​​​​​​​​​​
Markus MetzMarkusMetz
2025-01-19

Unterscheiden: Jede Operation, durch die ein Raum, Zustand oder Inhalt (= eine Welt) geteilt wird. Fritz B. Simon

Markus MetzMarkusMetz
2024-10-27

Die Rede scheint notwendig immer ein Unterscheiden und Bewerten zu sein, weil sie ein Bestimmen ist (und jede Bestimmung auch eine Vereinung ist... Michael Hampe

2024-08-14

#Anonymität ist nicht das selbe wie #Pseudonymität. Viele Menschen im #Internet vergessen dass gerne. Doch nicht nur für #Bitcoin ist diese #Unterscheidung eine wichtige.

#BlockMini #Blockchain #Crypto #Community

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