#Zuh%C3%B6ren

Ohrenspitzerohrenspitzer
2025-06-23

🎧 Ohrenspitzer-Hörtipp des Monats – Juni
🩘 "KĂ€nguru Knickohr" von Britta Sabbag
💿 cbj Audio Verlag

Was ist nur los mit dem kleinen KĂ€nguru? Knickohr hört nur, was es hören will – und erlebt so seinen schönsten Tag!

📚 In unserem Hörtipp des Monats stellen wir kurz das Hörbuch vor und liefern gleich ein paar methodische Ideen mit.

Hier können Sie den Hörtipp kostenlos downloaden: ohrenspitzer.de/toene-fuer-kin

Ohrenspitzer
Hörtipp des Monats im Juni
KĂ€nguru Knickohr
Britta Sabbag

cbj-audio Verlag
ISBN 978-3-8371-5276-0
Ab 5 Jahren
www.ohrenspitzer.de
Arbeitsmaterial: Ansicht eines Arbeitsblatts aus dem Hörtipp des MonatsInhalt der Geschichte:

Was ist nur heute mit dem kleinen KĂ€nguru Knickohr los? Haben seine Ohren etwa ein Eigenleben? Denn jedes Mal, wenn Mama Knickohr etwas sagt, versteht ihr Kind etwas ganz anderes.

Statt aufzustehen, kuschelt es sich noch tiefer ins warme Bett. Statt das gesunde Müsli zu essen, greift Knickohr lieber zu dem, was ihm wirklich schmeckt. Und anstatt brav über den Zaun zu hüpfen, baut es fröhlich etwas richtig Schönes. Doch mit den Ohren ist alles in bester Ordnung! Knickohr hat sich einfach entschieden, nur das zu hören, was es hören möchte. Und genau deshalb wird aus einem ganz gewöhnlichen Tag Knickohrs schönster Tag.Arbeitsmaterial: Ansicht einer Methode aus dem Hörtipp des Monats
Robert - for Sustainabilityrfi
2025-06-22

Mehr e.V. bietet unter dem Titel "Sprechen & " moderierte Workshops an, in denen die Menschen wieder lernen, in echte zu kommen. Die Regel: Keine Kommentare, keine Wertung, zuhören und nur von sich sprechen. mehr-demokratie.de/mehr-wissen

2025-06-20

Was findet ihr gut? Was nervt euch? Was sind eure VerbesserungsvorschlĂ€ge? 💚

Das fragen wir auch morgen, Samstag, 21. Juni 2025 bei unserer grĂŒnen Dialoginsel

âžĄïž am Bahnhofsvorplatz des Karlsruher Hauptbahnhof von 11 bis 13 Uhr đŸŒ»

#dialoginsel #grĂŒnevorort #zuhören #infostand #grĂŒneontour #karlsruhe #bahnhof #hauptbahnhof #grĂŒne #austausch

Vier Personen mit AnkĂŒndigung der Dialoginsel.
2025-06-17

Wer in der #Antike bei Pythagoras oder so in die #Philosophie -Schule ging, musste als erstes Fach #Zuhören lernen. Wer das nicht beherrschen lernte, wurde fĂŒr den weiteren Unterricht nicht zugelassen.
Das sollten wir dringend an unseren #Schulen einfĂŒhren.
Und erst recht als Einstellungsvoraussetzung fĂŒr sĂ€mtliche #Manager und solche, die es werden wollen.

2025-06-12

👂 Zuhören ist mehr als nur Ohren spitzen.
Es ist Aufmerksamkeit. Empathie. Gemeinschaft.

Mit dem Projekt Ohrenspitzer machen wir genau das sichtbar – und hörbar.

🎬 In unserem Video zeigen wir in kurzen, klaren Schlagworten, warum aktives Zuhören heute wichtiger ist denn je.

👉 Mehr Infos zum Projekt "Ohrenspitzer" finden Sie hier: ohrenspitzer.de/

#Ohrenspitzer #Zuhören #Kommunikation #Hörbildung #Konzentration #Kita #Grundschule

2025-06-10

🎧 Ohrenspitzer-Hörtipp des Monats – Juni

🩘 "KĂ€nguru Knickohr" von Britta Sabbag
💿 cbj Audio Verlag | Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

📚 Hier können Sie den Hörtipp kostenlos downloaden: ohrenspitzer.de/toene-fuer-kin

💡 Ideal fĂŒr den pĂ€dagogischen Alltag – praxiserprobt, abwechslungsreich und mit viel Raum fĂŒr KreativitĂ€t und Fantasie.

#HörtippDesMonats #Ohrenspitzer #Kita #Grundschule #MedienpÀdagogik #Zuhören #Hörbuchliebe #Hörbildung

Darstellung des Hörtipps des Monats fĂŒr den Monat Juni. Man sieht ein CD Cover von KĂ€nguru Knickohr. Autorin ist Britta Sabbag. Die Angaben der CD stehen rechts neben dem CD Cover: cbj Audio Verlag, ISBN: 978-3-8371-5276-0, ab 5 Jahren. Unten ist ein Banner mit "Mehr ĂŒber das Projekt erfahren!" und der Webadresse: www.ohrenspitzer.deAuf dem Bild wird der Inhalt der Geschichte beschrieben. Dieser Text ist abgebildet:

Was ist nur heute mit dem kleinen KĂ€nguru Knickohr los? Haben seine Ohren etwa ein Eigenleben? Denn jedes Mal, wenn Mama Knickohr etwas sagt, versteht ihr Kind etwas ganz anderes.

Statt aufzustehen, kuschelt es sich noch tiefer ins warme Bett. Statt das gesunde Müsli zu essen, greift Knickohr lieber zu dem, was ihm wirklich schmeckt. Und anstatt brav über den Zaun zu hüpfen, baut es fröhlich etwas richtig Schönes. Doch mit den Ohren ist alles in bester Ordnung! Knickohr hat sich einfach entschieden, nur das zu hören, was es hören möchte. Und genau deshalb wird aus einem ganz gewöhnlichen Tag Knickohrs schönster Tag.

Unten ist ein Banner mit "Mehr ĂŒber das Projekt erfahren!" und der Webadresse: www.ohrenspitzer.deMan sieht ein Methodenblatt, das Teil des Hörtipps ist. Mit Pfeilen wird beschrieben, was das Methodenblatt alles kann: Es bietet Rahmeninfos, wie Dauer, Material und Aufwand, eine Einordnung der Methode im Hörbuch, ebenso wie den Ablauf der Methode. 

Unten ist ein Banner mit "Mehr ĂŒber das Projekt erfahren!" und der Webadresse: www.ohrenspitzer.deMan sieht ein Arbeitsblatt, das Teil des Hörtipps ist. Mit einem Pfiel wird beschrieben, was das Arbeitsblatt alles kann: Es gibt abwechslungsreiche ArbeitsblĂ€tter je nach Hörtipp.

Unten ist ein Banner mit "Mehr ĂŒber das Projekt erfahren!" und der Webadresse: www.ohrenspitzer.de
2025-06-10

Alle Jahre wieder haben wir in #Dresden das GlĂŒck, dass uns und allen anderen Bewohnern und Interessierten die Lange Nacht der Wissenschaft prĂ€sentiert wird!

Das Programm ist ebenso vielfÀltig wie spannend.

Ob #Klimawandel samt Technologien wie #WÀrmepumpen, ob spielerisch die #Geschichte von Dresden nacherleben, ob #Teddykrankenhaus oder #ersthilfe, ob #VR oder #KI, ob #Luft, ob #Sand, ob #Wald, die Verbindung von #Kunst und #Wissenschaft, ob #Riechen und #Schmecken oder #Kochexperimente, ob #Holzverarbeitung oder #Supraleiter gibt es fast nichts was es nicht gibt. Mal kann man #zuhören, mal #zuschauen mal #anfassen, mal #mitmachen

Ein Programm fĂŒr jedes #Alter, jedes #Geschlecht, jedes #Intersse und #kostenlos!

Danke an die #LNdWDD !!!
@tudresden
wissenschaftsnacht-dresden.de/

Östermannoestermann
2025-06-08

lĂ€sst sich erlernen, z.B. durch Üben von prosozialem Verhalten. Das ist aber die falsche Medizin fĂŒr mehr in der , so der Einwand von Armin Nassehi. Vielmehr komme es darauf an, die Bedingungen und Strukturen zu verbessern, wie in einer Gesellschaft Interessenausgleich zivilisiert möglich ist. @DasWissen swr.de/swrkultur/wissen/zusamm

JemhumanJemhuman
2025-06-05

Erich Fromm: Von der Kunst des Zuhörens S.101

Freiheit ist nichts, was man haben kann. Freiheit ist kein Ding. Freiheit ist viel mehr ein Merkmal unserer Persönlichkeit: Wir sind mehr oder weniger frei, einem Druck von außen zu widerstehen; wir sind mehr oder weniger frei, das zu tun was wir wollen und wir selbst zu sein.

JemhumanJemhuman
2025-05-30

: Von der Kunst des Zuhörens S.48

Das Optimum an LebensfĂ€higkeit hĂ€ngt vom Grad der Kenntnis ĂŒber uns selbst ab. Diese Kenntnis ist das Instrument, mit dem wir uns in der Welt orientieren und unsere Entscheidungen treffen. offensichtlicher ist es so: je besser wir uns selbst bekannt sind, desto richtiger sind auch unsere Entscheidungen die wir treffen.

2025-05-23

#rp25-Besucher*innen aufgepasst!
Am Montag, den 26.05.2025, bieten wir euch auf der @republica im Atrium wieder ein volles Programm rund um Gemeinwohlorientierte KI. đŸ’Ș

🔊 #Zuhören
Um 13:45 Uhr fragen wir: Ist die deutsche Zivilgesellschaft „AI-Ready“?
Wir prĂ€sentieren exklusiv unsere Kurzstudie und werfen einen Blick auf #KI đŸ€ #Zivilgesellschaft

đŸ§”đŸ‘‡

Jo Frahmjojoey
2025-05-22

Eine großartige Initiative: Zuhörraum, Momo-Initiative

Aus der Dlf App | LĂ€nderreport | Zuhörraum in MĂŒnchen – Ehrenamtliche schenken ein offenes Ohr share.deutschlandradio.de/dlf-

Thomas - NBAnobsagile
2025-04-28

Mal ehrlich: Wer von euch kann gut zuhören? Wenn das eine SchwÀche bei dir ist, entgeht dir was!

no-bullshit-agile.de/nba10-ein

2025-04-25

Wieviele Ohren brauchen wir, um ernsthaft kommunizieren zu können? Nun, angewachsen sind uns i.d.R. zwei davon.

Der TĂŒbinger #Medienwissenschaftler #BernhardPörksen möchte da auch nicht dahinter - und auch nicht davor ;) - mit seinem #Du- und #Ich-Ohr.

Wiewohl selbst ein begnadeter Bespieler des #IchOhres, entwirft er im GesprĂ€ch mit #BarbaraBleisch das „Zuhören als Kunst, sich der Welt zu öffnen“.

3sat.de/gesellschaft/sternstun

#Kommunikation #Schweigen #SternstundePhilosophie #Zuhören

Bernhard #Pörksen heute sinngemĂ€ĂŸ in „Apokalypse und Filterkaffee“: „Die Marginalisierung und Tabuisierung menschenfeindlicher Positionen nennt man Zivilisation.“
#Zuhören

apokalypse-und-filterkaffee.po

2025-03-29

📚|Stimmvolle Buchwerbung|📚
BuchsĂ€tze: Interview mit Manuela Mons ĂŒber HörbĂŒcher und Voiceover, spannende BĂŒcher oder Autobiografien, das Zuhören und Vorlesen

kinderbuchlesen.de/buchsaetze-

#kinderbuch #kinderbĂŒcher #interview #hörbuch #hörbĂŒcher #lesung #zuhören #vorlesen #booksky #litsky

|Buchwerbung| – Im Interview bei Kinderbuchlesen.de die professionelle Sprecherin fĂŒr HörbĂŒcher und Voiceover Manuela Mons vom Stimmlabor.
2025-03-22

Zuhören als Schule der Wahrnehmung

Bernhard Pörksen hat ein Buch ĂŒber das Zuhören geschrieben, und es scheint gut anzukommen in einer Zeit, in der die Schalter der gesellschaftlichen Kommunikation meistens auf Sendung stehen. Doch sollte man den Titel nicht zu wörtlich nehmen. Denn es geht in „Zuhören“ um mehr als um die aufmerksame Zuwendung zu den Worten anderer. Zuhören nach Pörksen ist eine Metapher fĂŒr den Versuch, sich unserer Welt in all ihrer KomplexitĂ€t zu öffnen, sie in den feinen Nuancen und in ihren WidersprĂŒchen wahrnehmen und besser verstehen zu lernen. Zugleich beschreibt der Medienwissenschaftler, wie es Menschen gelingt oder wie sie daran scheitern, Gehör zu finden – inspirierend fĂŒr die Kommunikation in zunehmend herausforderungsvollen Zeiten.

„Zuhören, verstanden als eine »Metapher fĂŒr Offenheit«, fĂŒr »innere Gastfreundschaft« und die »Bejahung des Anderen«, fĂŒr die versuchte Akzeptanz und Beheimatung des Irritierenden und Fremdartigen, ist, zweitens, ein deutlich zu allgemeines, allzu umfassendes Wort fĂŒr sehr unterschiedliche Formen und Varianten der Weltzuwendung.“ (S. 25/26)

Mit verschiedenen Ohren hören

Als Grundlage entwickelt Bernhard Pörksen im ersten Teil eine „Philosophie des Zuhörens“, stellt uns das Ich-Ohr und das Du-Ohr vor. Hören wir mit dem Ich-Ohr, sind wir gefangen in den eigenen persönlichen Urteilen und Vorurteilen, der „egozentrischen Aufmerksamkeit“. Wir finden keinen Zugang zu anderen Perspektiven, sie bleiben uns verschlossen. Mit dem Du-Ohr dagegen versuchen wir, in die Welt des Senders einzutauchen, verlassen wir ein StĂŒck weit die persönliche Perspektive, um die Andersartigkeit des Wahrgenommenen zu erleben. Bernhard Pörksen stellt zwei Varianten fĂŒr das Du-Ohr vor: Wir können damit zuhören und zum EinverstĂ€ndnis kommen, zur „liebenden Akzeptanz“. Wir können aber auch bei den eigenen Werten und Überzeugungen bleiben und die Perspektive des anderen strategisch nur deshalb ĂŒbernehmen, um sie besser verstehen, wenn nötig auch besser dagegen argumentieren zu können.

Das ist so weit alles gut nachvollziehbar, und im zweiten Teil soll es zur Konkretisierung dieses Modells kommen. DafĂŒr spielt der Begriff der individuellen Tiefengeschichte eine zentrale Rolle: PrĂ€gungen durch Erlebnisse in der Biografie eines Menschen können wesentlich beeinflussen, wie wir uns der Welt im Zuhören öffnen können – oder auch nicht.

Nicht zuhören können

Bernhard Pörksen beginnt mit seiner Geschichte, um die Bedeutung der biografischen Komponente im Wahrnehmungsprozess sichtbar zu machen. Er rollt noch einmal den Skandal um den systematischen, sexuellen Missbrauch an der Odenwaldschule auf. Dabei will er erklĂ€ren, warum es ihm selbst – wie so vielen anderen – lange Jahre nicht möglich gewesen war, hinter der Fassade der Reformschule die Geschichte von Machtmissbrauch und Vertuschung zu erkennen, obwohl es Betroffene, sogar einen Journalisten gegeben hatte, die darĂŒber berichtet hatten. Die Fakten waren schon vor dem großen Skandal, als die Öffentlichkeit irgendwann endlich zuhören konnte, zugĂ€nglich gewesen. Wie aber erklĂ€rt sich das große Schweigen, das jahrelang ĂŒber den VorfĂ€llen lag? Pörksen sucht eine Antwort zunĂ€chst ĂŒber seine individuelle Erfahrung. Dann weitet er den Blick, nennt Ideologien, Personenkult, MachtgefĂŒge, vor allem den Kontext des öffentlichen Diskurses als Bedingungen dafĂŒr, dass die Betroffenen kein Gehör fanden. Es mussten erst verschiedene Faktoren zusammenwirken, damit es ĂŒber die Skandalisierung zur AufklĂ€rung kommen konnte.

Das Allgemeine im Besonderen erkennen

Die Anwendung dieser Philosophie des Hörens erweist sich also als komplexer, als es anfangs schien. Es zeigt sich gleich am ersten Beispiel: Auf den Kontext komm es an. Was aber ist der ĂŒbergreifende Erkenntnisgewinn, wenn wir im Folgenden den Begegnungen Pörksens mit weiteren Protagonist:innen folgen? In ihrer Verschiedenartigkeit ist ihnen vielleicht nur eines gemeinsam: Gehör finden zu wollen fĂŒr drĂ€ngende Themen wie Frieden, Kommunikationsfreiheit oder Klimaschutz.

Die Antwort mag sein, dass es ĂŒbergreifende, abstrakte Wahrheiten in diesen Beispielen nicht gibt. Dass jede Geschichte ihre eigene Erkenntnis in sich trĂ€gt, dass sie, ganz sicher bewusst, gegen jede Schematisierung angelegt sind. Es ist die konsequente Umsetzung der von Bernhard Pörksen selbst geforderten Abkehr vom Abstrakten zugunsten der Hinwendung zum Konkreten, die er hier vornimmt, um zu erklĂ€ren, wie das Zuhören funktioniert und noch mehr: wie Menschen Gehör finden.

Das Konkrete, das sind die besonderen Menschen und ihre Erfahrungen, an denen wir teilhaben, wenn wir Bernhard Pörksen beim Zuhören begleiten. Da ist zum Beispiel der Unternehmer und Aktivist Misha Katsurin aus der Ukraine, der im Krieg um das VerstĂ€ndnis seines in Russland lebenden Vaters und gegen Desinformation und Ideologie kĂ€mpft, der scheitert, und doch weitermacht. Da ist der Hippie, Utopist und Vordenker aus dem Sillicon Valley, Stuart Brand, der als Pionier im Internet die Verheißung einer allumfassenden Kommunikation ohne Barrieren und Hierarchien sehen konnte – und sich nun angesichts der RealitĂ€t quasi achselzuckend der nĂ€chste Utopie zuwendet. Da ist der Journalist Andrew Revkins, der ĂŒber den Klimawandel aufklĂ€ren will und trotz aller RĂŒckschlĂ€ge neue dialogische Formen dafĂŒr erprobt. Der Politiker Jerry Brown, einstiger Gouverneur von Kalifornien, der die Gefahren des Klimawandels nur deshalb so gut hatte erkennen und politisch dagegen agieren können, weil er sich phasenweise komplett aus allem Geschehen zurĂŒckgezogen hatte. Und da ist Luisa Neubauer, die erlebt hat, dass die herkömmlichen Formate nicht mehr greifen, um ĂŒber den Klimawandel aufzuklĂ€ren, und die sich auf die Suche nach Neuen macht.

Konkrete Geschichten fĂŒr die drĂ€ngenden Fragen

Es sind Geschichten mutiger Menschen, die das, was sie tun, mit Überzeugung machen, die selbst irgendwann einmal gute Zuhörende gewesen sind und gerade deshalb vielleicht klarer als andere die Notwendigkeiten der Zeit erkennen können. In ihren Wunsch, gehört zu werden, sind sie erfolgreich, in ihren Anliegen sehen wir sie aber auch scheitern. Pörksen erzĂ€hlt ihre Geschichten anschaulich, persönlich, an einzelnen Stellen drastisch bis schonungslos.

Teilweise verwirrt dabei die Vielzahl an und der Wechsel zwischen den verschiedenen Ebenen, Rollen und GesprĂ€chspartner:innen. Zudem tritt Pörksen als Medienwissenschaftler immer wieder aus den konkreten Geschichten heraus, analysiert und kann dabei aktuell drĂ€ngender Fragen doch nur streifen, wie zum Beispiel: Wie erreichen wir die, die wir nicht mehr erreichen? Wie können wir die Klimakrise erklĂ€ren? Wie lassen sich MachtgefĂŒge im öffentlichen Diskurs ausmachen, wie aufklĂ€rend dagegenwirken? 

Es gibt viele DenkanstĂ¶ĂŸe, Anregungen, weiterzulesen, in Pörksens eigenem Werk und bei den umfangreichen weiteren Verweisen in den Fußnoten. Die Vertiefung bleibt den Leser:innen ĂŒberlassen, damit lĂ€sst sich leben, Pörksen und andere haben zu den Themen schon einiges gesagt.

Bleibt uns nur die „Demokratie im Kleinen“?

Im dritten Teil versucht Pörksen, seine Überlegungen und Beobachtungen vom individuellen Fallbeispiel auf den gesamtgesellschaftlichen Diskurs in der durch das Internet vernetzten Welt zu heben. Seine Diagnose fĂ€llt hier eher desillusionierend aus. 

„War es frĂŒher schwerer, zu sprechen, ist es heute schwerer, Gehör zu finden“, so zitiert er den Juristen Tim Wu, der das Problem in der Aufmerksamkeit der Zuhörenden verortet. Alle sprechen, doch am Ende mag kaum niemand mehr zuhören, analysiert Pörksen. Selbst die von Politiker:innen inszenierten GesprĂ€che auf „Augenhöhe“, ob an KĂŒchentischen oder an der HaustĂŒr, können ihn nicht ĂŒberzeugen, er bezeichnet sie als „Fassaden-Zuhören“. Es ist eine Aneinanderreihung missglĂŒckter GesprĂ€che, die hier folgt, Situationen, in denen Etikettierungen, Ideologien und die Umgebung einer reizĂŒberfluteten Gesellschaft das eigentliche Zuhören von vornherein unmöglich machen.

Was setzt Pörksen, der sich doch selbst jeden Diskursalarmismus verbietet, dem entgegen? Er fĂŒhrt uns zurĂŒck auf uns selbst, empfiehlt, sich auf das Konkrete zu fokussieren, im direkten Austausch „Demokratie im Kleinen“ zu praktizieren. 

„Wirkliches Zuhören ist, so betrachtet, nichts fĂŒr die große Politik, nichts fĂŒr die große Arena und den Austausch von vorab einstudierten Fertigantworten, nichts fĂŒr das Aufeinander-Eindreschen in sozialen Netzwerken“.  (Seite 276)

Wenn Bernhard Pörksen hier so endet, so klingt das fĂŒr den öffentlichen Diskurs nicht gerade verheißungsvoll. Denn an dieser Stelle bleibt offen, wie aus den vielen einzelnen fragmentierten GesprĂ€chen, wie aus der daraus erfolgenden partiellen Erkenntnissen wieder ein gesellschaftliches Miteinander wachsen könnte. 

Doch es gibt Antworten, sie finden sich schon frĂŒher im Buch. Pörksen wirbt nicht fĂŒr den RĂŒckzug ins SingulĂ€re. Es ist ein Pendeln zwischen den Perspektiven, das er einfordert, zwischen dem Erkennen im Besonderen und der Analyse im Ganzen. In der ErzĂ€hlung ĂŒber die Odenwaldschule beschreibt er, wie die Vernetzung einzelner aufmerksam Zuhörender mit Betroffenen eine neue Macht wirken ließ, die gesellschaftliche VerĂ€nderungen auslösen konnte. Diese Spur halte ich fĂŒr vielversprechend, denn aus einzelnen Du-Ohr-Zuhörenden könnten Gemeinschaften entstehen, wenn die gemeinsamen Anliegen sichtbar werden. Dass dabei auch digitale Medien ihre Kraft entfalten, mag in der eher vernichtenden Kritik der öffentlichen Kommunikationhier am Ende untergehen.

Doch auch von den Potenzialen öffentlicher Kommunikation, gestĂŒtzt durch digitale KanĂ€le, weiß Pörksen zu berichten, wenn er an die Ermordung des Schwarzen US-BĂŒrgers George Flyod durch einen Weißen Polizisten und den darauf folgenden Protest erinnert. Es sei – unter anderem – das Zusammenspiel von klassischen und digitalen Medien, das eine „besondere Wucht und Wirkung erzeugt“, das hier einmal die Welt, wenn auch nur fĂŒr einen Moment, zuhören ließe.

Bernhard Pörksen: Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen. Hanser, MĂŒnchen 2025.

In der Sternstunde Philosophie spricht Bernhard Pörksen ĂŒber das Zuhören mit Barbara Bleisch, wie immer auch als Podcast zu hören.

Nachtrag: Die Novelle zum Buch

Parallel zum Buch von Bernhard Pörksen habe ich die Novelle von Claire Keegan „Kleine Dinge, wie diese“ gelesen – und sehr gemocht. Nach und nach wurde mir klar, dass ich mit diesem kleinen Band eine ganz besondere Geschichte ĂŒber das Zuhören las, die Geschichte eines irischen KohlenhĂ€ndlers, der ein katholisches Heim fĂŒr MĂ€dchen beliefert und dabei Zeuge eines Vorfalls wird, der ihn nicht mehr loslĂ€sst. Er ahnt, worĂŒber die ganze Stadt Bescheid weiß, aber niemand spricht: Die MĂ€dchen werden in der Einrichtung ausgebeutet und misshandelt. Er denkt an seine Kindheit zurĂŒck – und handelt.

Im Deutschlandfunk gibt es eine Rezension des Buchs von Sigrid Löffler.

#BernhardPörksen #Buchkritik #IchOhrUndDuOhr #Zuhören

2025-03-15

@Sebastian

Ich hab mal was ĂŒber „sĂ€kulare BeichtstĂŒhle“ gemacht 


#Religion #Hören #Zuhören

Christophe Neffcneff@sciences.re
2025-02-23

#dersiebteTag von #NlisMinkmar auch diese Woche wieder #lesenswert !

Der Zauber des Anfangs

Der letzte #Wahlkampf alten Typs/Paddington 3/Pörksen “#Zuhören”/#PotauFeu #bundestagswahl2025 #btw2025 steadyhq.com/de/nminkmar/posts

GrĂŒne Harsefeldharsefeld@gruene.social
2025-02-16

Aus dem grĂŒnen Wahl-Programm in leichter Sprache:

:b90gruene: Wir GRÜNEN denken:

#Politik kann nur #gelingen, wenn wir den BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern #zuhören.
Nur dann können wir #Probleme #lösen.
Und das #Leben in Deutschland #verbessern.

Wir GRÜNEN wollen nicht ĂŒber die Menschen reden.
Sondern mit den #Menschen.

gruene.de/artikel/zusammen-wac

Aus dem grĂŒnen Wahl-Programm: 

Wir GRÜNEN denken:

Politik kann nur gelingen, wenn wir den BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern zuhören.
Nur dann können wir Probleme lösen.
Und das Leben in Deutschland verbessern.

Wir GRÜNEN wollen nicht ĂŒber die Menschen reden.
Sondern mit den Menschen.

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