#entfernt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-05-09

Interne Dokumente: Einigung bei Chatkontrolle so weit entfernt wie nie

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Interne DokumenteEinigung bei Chatkontrolle so weit entfernt wie nie

Eine Einigung der EU-Staaten zur Chatkontrolle ist „weiter entfernt als je zuvor“. Das geht aus einem eingestuften Verhandlungsprotokoll hervor, das wir veröffentlichen. Einige Staaten beklagen „eine Verschwendung von Zeit, Geld und Energie“. Damit dürfte auch Polen scheitern, eine Einigung zu organisieren.


09.05.2025 um 14:00 Uhr
Andre Meister – in Überwachungeine Ergänzung Der polnische Justizminister Adam Bodnar. – Public Domain Europäische Union

Seit fast drei Jahren streiten die EU-Institutionen über eine verpflichtende Chatkontrolle. Die Kommission will Internet-Dienste verpflichten, die Inhalte ihrer Nutzer auf Straftaten zu durchsuchen und diese bei Verdacht an Behörden zu schicken. Das Parlament bezeichnet das als Massenüberwachung und fordert, nur unverschlüsselte Inhalte von Verdächtigen zu scannen.

Die EU-Staaten können sich im Rat bisher nicht auf eine gemeinsame Position einigen. Die polnische Ratspräsidentschaft hat vorgeschlagen, die Chatkontrolle freiwillig zu erlauben statt verpflichtend zu machen. Die Mehrheit der Staaten lehnt das ab.

Neue Ebene

Bisher haben die Staaten das Gesetz vor allem in der Arbeitsgruppe Strafverfolgung verhandelt. Das sind Beamte aus den Ministerien der Hauptstädte, die dafür dutzende Male nach Brüssel gereist sind. Polen hat die Verhandlungen jetzt auf eine höhere Ebene gehoben: die Referent:innen für Justiz und Inneres. Das sind Mitarbeiter der Landesvertretungen in Brüssel, die zu Innenpolitik arbeiten.

Wir veröffentlichen ein weiteres Mal das eingestufte Protokoll der Sitzung.

Keine Einigung

Die Vertreter der EU-Botschaften kritisierten die Behandlung des Gesetzes auf dieser höheren Ebene „deutlich“. Die JI-Referenten sind normalerweise dafür zuständig, „bei im Wesentlichen geeinigten Texten letzte Probleme auszuräumen“.

Bei der Chatkontrolle besteht aber „keine Einigung über die Grundausrichtung“. Kein einziger Artikel des Gesetzes ist „abschließend besprochen“. Eine Einigung der EU-Staaten ist „weiter entfernt als jemals zuvor in den letzten Jahren“, heißt es im Protokoll.

Zeitverschwendung

Viele Staaten kritisieren den polnischen Vorschlag, die Chatkontrolle nur freiwillig statt verpflichtend zu machen. Sie fordern, dass die Präsidentschaft sowohl das Verfahren als auch die „Grundausrichtung des Textes“ wieder ändert. Alles andere sei „eine Verschwendung von Zeit, Geld und Energie“.

Den vollständigen Gesetzentwurf von Polen haben die Referenten gar nicht erst diskutiert. Inhaltlich ging es nur um eine Zusammenlegung von zwei Artikeln. Dazu „gab es nur wenige Wortmeldungen“.

Format überdenken

Damit ist so gut wie sicher, dass sich die EU-Staaten auch in der polnischen Ratspräsidentschaft nicht einigen werden. Formal könnte das im Rat „Justiz und Inneres“ Mitte Juni passieren. Zur Zeit ist aber nicht absehbar, wie eine inhaltliche Einigung aussehen könnte.

Polen sagte zu, „das weitere Format der Sitzungen zu überdenken“. Die Staaten sollen in dieser Woche schriftliche Kommentare einreichen. Wie es weiter geht, will Polen „in den kommenden Tagen“ mitteilen.

Hier das Dokument in Volltext:

  • Geheimhaltungsgrad: Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch
  • Datum: 29. April 2025
  • Von: Ständige Vertretung der BRD bei der EU
  • An: Auswärtiges Amt
  • Kopie: BMI, BMJ, BMF, BKAmt, BMWK, BMDV, BMFSFJ
  • Betreff:
  • Bezug: CM 2439/1/2025 REV 1
  • Zweck: Zur Unterrichtung
  • Geschäftszeichen: 350.80

Sitzung der JI-Referent*innen RAGS–P am 29. April 2025

I. Zusammenfassung und Wertung

Die Sitzung drehte sich im Wesentlichen um die Frage, warum der Vorsitz trotz des deutlichen Widerspruchs der MS in der letzten Sitzung der RAGS–P (CSA) zur weiteren Behandlung des Dossiers Sitzungen der JI-Referenten (und keine vollverdolmetsche Expertensitzungen) angesetzt habe. Dieses Verfahren wurde von zahlreichen MS deutlich kritisiert. JI-Referentensitzungen seien üblicherweise ein Mittel, um bei im Wesentlichen geeinigten Texten letzte Probleme auszuräumen. Im vorliegenden Dossier bestehe aber keine Einigung über die Grundausrichtung, es sei kein einziger Artikel abschließend besprochen und es bestünden bei den MS fast durchgängig Zweifel am Mehrwert des Kompromissvorschlags. Gegenwärtig bleibe der Text sogar hinter den Möglichkeiten der Interims-VO zurück und biete diverse Schlupflöcher für die Provider. Man sei von einer allgemeinen Ausrichtung weiter entfernt als jemals zuvor in den letzten Jahren. Die Komplexität des Themas und die nach wie vor kontroversen Ansichten erforderten aber, dass sich Experten in ihrer Muttersprache austauschen könnten. Zudem habe sich der Eindruck verfestigt, dass die zahlreich eingereichten Kommentare der MS seitens Vorsitz nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Solle Vorsitz an der gewählten Grundausrichtung des Textes und dem Verfahren festhalten, sei es „eine Verschwendung von Zeit, Geld und Energie“.

Wir legten mit Verweis auf die laufende Regierungsbildung einen Prüfvorbehalt ein (ebenso ITA, HUN, CZE) und betonten erneut, dass eine Regelungslücke nach dem Auslaufen der Interims-VO vermieden werden müsse.

Zum vom Vorsitz mit WK 4915/2025 vorgelegten Vorschlag einer Zusammenlegung von Artikel 5a mit Artikel 27 gab es nur wenige Wortmeldungen.

IRL sprach sich gegen die Zusammenlegung aus, da man einen separaten Fokus auf „assessment and evaluation“ beibehalten wollte (auch KOM). Zudem solle die Risikokategorisierung wieder aufgenommen werden. Durch die vorgeschlagene Zusammenlegung von Risiko und Rechtsdurchsetzung sei nicht mehr klar, wie das Risiko evaluiert werde. Auch versetze der gegenwärtige Text weder Provider noch die kompetente Behörde in die Lage, sinnvoll und nachvollziehbar Restrisiken zu bestimmen. Grundsätzlich brauche man für die weiteren Verhandlungen mit dem EP einen starken Text (auch KOM). IRL sei auch bereit, über eine Verlängerung der Interims-VO zu reden.

FRA kritisierte, dass der neue Text nicht deutlich mache, welche Safeguards einhalten seien. Zudem wiederholte FRA die Befürchtung, dass die kompetente Behörde mit individuellen Beschwerden überschwemmt werden könnte. Insgesamt sei der vom Vorsitz vorgelegte Text zu kompliziert.

LTU verwies auf frühere Kommentare zur Vermeidung von übermäßiger Bürokratie. Auch müsse klar gemacht werden, dass CSA automatisch „harmful“ sei und keine weitere Qualifizierung brauche.

AUT, FIN und SWE unterstützen die Zusammenlegung der Artikel.

Zu Dok. 7080/25 erfolgte keine Aussprache.

Vorsitz sagte abschließend zu, das weitere Format der Sitzungen zu überdenken und bat um schriftliche Kommentare bis zum 7. Mai 2025. Auf SWE Nachfrage zum weiteren Verfahren auch im Hinblick auf den JI-Rat im Juni und die für den Mai angesetzten JI-Referent*innen Sitzungen antwortete Vorsitz, die MS „in den kommenden Tagen“ informieren zu wollen.

II. Im Einzelnen

entfällt

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Author: Andre Meister

#chatkontrolle #dokumente #einigung #entfernt #interne

φօӀìէìҟచąէçհ🇩🇪🇪🇺PolitikWatch
2025-01-20

TikTok gehört jetzt Zuckerberg und wird auf und 🤔❓️🤮

2) Jetzt gibt es damit 5 Plattformen die machen können was sie wollen
- Kritiker mundtod machen
-Wahlen beeinflussen
- Stimmung gegen bestimmte Themen & Personen machen

Also all das was Faschisten & Konservativ-rechte wollen 🤬🤬🤮🧠💩

Bui Huh das Nacktgespenst🇺🇦🇮🇱HailSatan@metalhead.club
2024-09-27

Zum zweiten Mal heute auf dem Weg den Berg hoch in den #Wald. Seit ich die erste #Nachtwanderung gemacht habe brauche ich das. Auf dem Weg direkt wieder #Nazi_Sticker #entdeckt und #entfernt.

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-18

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Flucht & Migration

Landratsamt entfernt Ausstellung zu Geflüchteten

Das Landratsamt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Pirna hat noch vor deren Eröffnung eine geplante Ausstellung wieder entfernen lassen. Sie sollte Vorurteile gegenüber Geflüchteten abbauen.

von Sarah Langner

18. September 2024

Aufgebaute Ausstellung im Foyer des Landratsamtes Pirna. Quelle: Werner und Lenore Lobeck

Die Ausstellung Es ist nicht leise in meinem Kopf sollte im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Pirna am 25. September eröffnet werden. Sie wurde nun aber kurzfristig aus dem Programm gestrichen. Anhand von Fotos, Interviews und Fluchtrouten dokumentiert sie die Geschichten von 35 geflüchteten Menschen, die in Schwarzenberg und Umgebung leben. Sie wurde schon an verschiedenen Orten in Sachsen gezeigt, unter anderem im Landtag.

Unsere Redaktion wurde von Leserinnen auf den Abbau aufmerksam gemacht. Sie schrieben uns, die Ausstellung sei letzten Mittwoch (11. September) aufgebaut worden. Dann habe das Landratsamt, ohne Bescheid zu geben, „alle Werke am Donnerstag wieder abgehängt“. Auch MDR, Zeit und Freie Presse berichten mittlerweile über den Vorgang, der für einige in Pirna offenbar ungute Erinnerungen an die NS-Zeit aufwarf.

CORRECTIV hat beim Landratsamt nachgefragt, wie es zu dem Abbau kam. Eine Sprecherin des Amts antwortete sinngemäß: Man sei vorab irreführend über die Inhalte der Ausstellung informiert worden – und hätte sonst gar nicht erst die Zusage gegeben. Wäre man vollständig im Bilde gewesen, schreibt die Sprecherin, „wäre bereits, bevor die Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, die Brisanz der dort kommunizierten Äußerungen aufgefallen“.

„Polarisierende Aussagen“: Landratsamt nutzt Hausrecht

Die Behörde zählt beispielhaft Äußerungen der Geflüchteten aus den ausgestellten Interviews auf, die sie für polarisierend hält: „Wir sind eingesperrt wie hinter einer Mauer“, oder in Bezug auf die Polizei: „…nur kontrolliert wirst, weil du schwarz bist“. Oder: „Ich habe kein Leben in Deutschland.“ Und: „Ich weiß nicht, ob ich hierbleiben will.“

Diese Aussagen hätten „verständlicherweise den Unmut und das Unverständnis von Bürgern und Mitarbeitern des Landratsamtes“ hervorgerufen und schnell „für eine aufgeheizte Stimmung unter den anwesenden Betrachtern“ gesorgt. Dadurch sei die Ausstellung nach Ansicht des Landratsamtes „nicht geeignet, Vorurteile abzubauen, wie im Vorfeld kommuniziert, sondern vielmehr diese noch zu verstärken“. Man habe daher vom Hausrecht Gebrauch gemacht und den sofortigen Abbau der Ausstellung veranlasst.

Die zuständige Integrationsbeauftragte Yvonne Böhme erklärte im Gespräch mit CORRECTIV: „Die Reaktion der Bürger hätte ich so nicht vorhersehen können.“ Da die Ausstellung im Foyer des Landratsamtes aufgebaut war und man dort nicht die Möglichkeit habe, jederzeit den Raum für konstruktive Diskussionen zu öffnen, sei die Entscheidung des Amtes zwar bedauerlich, aber nachvollziehbar.

Anders sieht dies die Mitorganisatorin Lenore Lobeck. Sie sagte CORRECTIV, im Amt habe man durchaus vorher über die Inhalte der Ausstellung Bescheid gewusst: „Die Ausstellung war selbstverständlich abgesprochen.“ Außerdem, sagt Lobeck, zeige sie auch viele Erfolgsgeschichten der geflüchteten Menschen, die das Landratsamt unerwähnt lasse.

Die Organisatoren seien „schockiert“ über das Vorgehen. Sie würden bei jeder Ausstellung hoffen, dass alles gut gehe. „Aber dass ein Amt eines demokratischen Staates die Bilder einer Ausstellung, die um Verständnis für Geflüchtete wirbt und gegen Vorurteile spricht, aufgrund von ,Beschwerden‘ wieder abnimmt, das hat eine völlig andere und neue Dimension.“

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Author: Hanna Wollmeiner

https://www.bachhausen.de/landratsamt-entfernt-ausstellung-zu-gefluechteten/

#ausstellung #entfernt #gefluchteten #landratsamt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-04-04

Report-K

Schildergasse in Köln

Köln | Köln ist schmuddelig. Das weiß jede und jeder Kölner. Jetzt soll die Schildergasse ein wenig sauberer werden. Dazu kündigen die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) an die Kölner Einkaufsstraße intensiv reinigen zu wollen.

Die AWB sprechen von einer Intensivreinigung bei der sie Kaugummirester, Essensreste, Fäkalien und Urin von der Straßenoberfläche entfernen wollen. Auch die Nebenstraßen sollen einbezogen werden. Es handele sich dabei um eine intensivere Reinigung als zu normalen Zeiten. Die AWB wollen ihre Arbeiten in den Abendstunden und Nachts durchführen. Anwohner sollen separat informiert werden.

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https://www.bachhausen.de/awb-entfernt-kaugummis-essensreste-und-pipi-auf-der-schildergasse/

#entfernt #essensreste #kaugummis #schildergasse

newsbern.chpolizeireport
2024-02-03

Verdächtiger Gegenstand am Hauptbahnhof St.Gallen gemeldet - großräumige Sperrung im Bereich des Gaiserbahnhofs aufgehoben, Gegenstand als ungefährlich eingestuft. .Gallen polizeireport.ch/news/128428/B

Kicker (inoffiziell)kicker@friendica.produnis.de
2022-12-02
Deutschland scheidet trotz des 4:2-Siegs gegen Costa Rica nach der WM-Gruppenphase aus. Das sportliche Fazit des verkorksten Turnierverlaufs: Von echter Weltklasse ist die Elf von Hansi Flick ein gehöriges Stück entfernt.
Weggeflickst
#verkorksten #turnierverlaufs #echter #weltklasse #hansi #flick #gehöriges #fazit #stück #sportliche #entfernt
2021-04-23

Heute #Morgen, kurz nachdem mein #Wecker um 4 #Uhr #klingel​te ist mir #aufgefallen, dass ich keine #Geräusche höre.

Keine #Auto​s oder #Passanten auf der #Straße, Keine #Geräusche von der #Heizung (es war am #Vortag #warm genug, dass ich auf #heizen #verzichten konnte), keine #Geräusche aus den #Wohnung​en #über und #unter mir. #Völlig​e #Stille. Nach ein #paar #Minuten war die #Stille zu #Ende, als ein #entfernt​es #Flugzeug zu #hören war.

#Alltagsbeobachtung #Ausgangssperre #Corona.

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