#gef%C3%A4lscht

Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-02-27

Als Ärztin ausgegeben: 23-Jährige muss in psychiatrische Klinik

Die Frau soll unter anderem in Meppen Patienten behandelt haben. Laut einem Gutachten ist ihre Persönlichkeit gestört.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-02-18

Corona-Impfausweise gefälscht? Prozess in Stade hat begonnen

Eine 35-Jährige muss sich vor dem Landgericht Stade unter anderem wegen Urkundenfälschung und Diebstahls verantworten.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-01-30

Als Ärztin ausgegeben: 23-Jährige gesteht vor Gericht in Osnabrück

Sie habe unter anderem Patienten in der Notaufnahme behandelt. Der entscheidende Hinweis kam von einem Rettungssanitäter.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

Jörg Preisendörferjpreisendoerfer
2025-01-21

b — Sowohl eidesstattliche als auch wahrheitsgemäße Versicherung sind auch dann wirksam, wenn sie abgegeben werden, da auch ein pseudonymer Mensch ein ist.

c — Eine falsche Versicherung ist nicht , sondern .

d — Sofern der bürgerliche Name nicht ebenfalls versichert wird, ist die Versicherung nur allein wegen der Verwendung eines Pseudonyms weder falsch noch unwirksam.

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Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-29

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Faktencheck

„Gedenken wir der Geiseln“: Bild von Banner bei Italien-Israel Fußballspiel gefälscht

Nach einem Fußballspiel zwischen Italien und Israel verbreitet sich ein Bild im Netz, das eine solidarische Aktion der italienischen Fans zeigen soll. Darin ist ein Banner mit der Aufschrift „Gedenken wir der Geiseln“ zu sehen. Es ist jedoch gefälscht und wurde mutmaßlich mit Künstlicher Intelligenz generiert.

von Max Bernhard

29. Oktober 2024

Dieses Bild zeigt nicht das Nations League Spiel vom 14. Oktober zwischen Italien und Israel, sondern wurde mutmaßlich mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt (Quelle: X; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)
Behauptung

Beim Fußballspiel zwischen Italien und Israel am 14. Oktober 2024 in Udine, Italien, hätten italienische Fans ein Banner mit „Gedenken wir der Geiseln“ aufgehängt. Das zeige ein Bild aus dem Stadion.

Aufgestellt von: Beiträgen in Sozialen Netzwerken Datum:
14.10.2024

Quelle

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Manipuliert
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Manipuliert. Das Bild von der angeblichen Aktion stammt nicht von dem Spiel. Die italienischen Spieler trugen andere Trikots als auf dem Bild, auch das Stadion in Udine sieht anders aus. Das Bild wurde mutmaßlich mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt.

Am 14. Oktober fand das Nations League Fußball-Spiel zwischen Italien und Israel in Udine, Italien statt. Im Vorfeld der Partie hatte es wegen der Konflikte im Nahen Osten Sicherheitsbedenken gegeben.

Nach dem Spiel verbreitet sich im Netz ein Bild, das eine Solidaritätsaktion der italienischen Fans zeigen soll. Es zeigt einen Banner im Stadion im Oberrang, auf dem auf Italienisch „Gedenken wir der Geiseln“ oder „Wir erinnern uns an die Geiseln“ („Ricordiamo gli ostaggi“) steht. Im Unterrang ist eine große Fahne zu sehen, die die Flaggen Israels und Italiens kombiniert. Auf X und Instagram wurde das Bild hunderttausende Male angezeigt. Unter anderem verbreitet es sich in Beiträgen auf Deutsch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Französisch.

Bei näherer Betrachtung finden sich jedoch mehrere Hinweise, dass das Bild nicht echt ist, sondern mutmaßlich mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurde.

Dieses Bild zeigt nicht das Fußballspiel zwischen Italien und Israel, sondern wurde mit KI generiert (Quelle: X; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

An diesen Details lässt sich erkennen, dass das Bild gefälscht ist 

Sieht man sich das Bild etwas genauer an, fallen sofort mehrere Ungereimtheiten auf, die für KI-generierte Bilder typisch sind: Die Spieler sehen teils merkwürdig verzerrt aus, einzelne Körperteile fehlen oder verschmelzen mit dem Hintergrund. Die Aufschriften auf den Werbebannern am Feld und in den Rängen zeigen keine echten Worte und Buchstaben, sondern Fantasie-Schriftzeichen.

Im Bild finden sich mehrere Details, die zeigen, dass es mit KI erstellt wurde (Quelle: X; Screenshot und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck)

Auch das abgebildete Stadion unterscheidet sich deutlich von dem echten Spielort der Partie. Das zeigt ein Vergleich mit Aufnahmen des Bluenergy Stadions in Udine, auch als „Stadio Friuli“ bekannt: Die abgegrenzten Ränge und Fenster unterhalb des Dachs gibt es so nicht. Das Dach selbst sieht anders aus und die charakteristischen gelben Treppen sind im gefälschten Bild nicht zu erkennen.

In Aufnahmen von dem Spiel in Sozialen Netzwerken und einem Zusammenschnitt des italienischen Fußballverbands auf Youtube ist klar erkennbar, dass das echte Spiel anders aussah als auf dem Bild mit dem Banner. Die Trikots der italienischen Spieler sind schwarz, im echten Spiel tragen sie Blau. Es sind außerdem weniger Zuschauer zu sehen, die dafür teils deutlich buntere Klamotten tragen – auf dem gefälschten Bild ist die Menschenmenge scheinbar nur in Schwarz gekleidet.

Ein Vergleich mit einer Aufnahme des Stadions in Udine bei einem anderen Spiel (links) zeigt deutliche Unterschiede zu dem KI-generierten Bild (rechts). Das Dach und die Ränge sehen völlig anders aus. (Quelle: Instagram, X; Screenshots und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)

Italiens Trainer sprach sich vor dem Spiel gegen den Krieg aus   

Laut einem Bericht der Associated Press fand das Spiel ohne größere Vorfälle statt. Als die israelische Hymne gespielt wurde, habe es von einigen Fans in Udine Buhrufe gegeben, die der Rest des Stadions mit lautem Applaus zu übertönen versuchte. Mindestens eine palästinensische Flagge sei hochgehalten worden. Laut der italienischen Tageszeitung Il Messaggero hatte außerdem ein Zuschauer eine Hakenkreuz-Fahne gezeigt. Vor dem Spiel fand in Udine eine pro-palästinensische Demonstration statt.

Auch der italienische Nationaltrainer Luciano Spalletti sprach sich im Vorfeld gegen den Krieg aus: „Wir werden dieses Spiel in der Hoffnung spielen, dass wir immer mehr Menschen von der Ungerechtigkeit des Krieges überzeugen können“, sagte er.

Redigatur: Sophie Timmermann, Viktor Marinov 

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Author: Max Bernhard

https://www.bachhausen.de/gedenken-wir-der-geiseln-bild-von-banner-bei-italien-israel-fussballspiel-gefaelscht/

#ballspiel #banner #gedenken #gefalscht #geiseln #israel #italien

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-25

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Faktencheck

Artikel von The Atlantic über Harris und Wahlmanipulation ist gefälscht

Im US-Wahlkampf verbreiten sich Falschmeldungen und manipulierte Bilder, darunter ein angeblicher Screenshot eines Artikels des US-Magazins The Atlantic darüber, dass Kamala Harris vielleicht die Wahl „stehlen“ müsse. Die Überschrift eines alten Artikels wurde manipuliert.

von Sophie Timmermann

25. Oktober 2024

Kamala Harris bei einer Wahlveranstaltung am 24. Oktober in Clarkston, Georgia (Quelle: Mike Stewart / Associated Press / Picture Alliance) Behauptung

Das Magazin The Atlantic habe einen Artikel veröffentlicht mit dem Titel: „To save democracy Harris may need to steal an election“.

Aufgestellt von: Beiträgen in Sozialen Netzwerken Datum:
15.10.2024

Quelle

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Manipuliert
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Manipuliert. Die Original-Überschrift eines Artikels von The Atlantic aus 2021 wurde verändert. Die Zeitung dementiert, jemals so einen Artikel veröffentlicht zu haben. Dafür finden sich auch keine Hinweise.

Eine gängige Form von Desinformation ist es, Artikel renommierter Medien zu fälschen, um so gezielt Stimmungsmache zu betreiben. In diesem Fall: gegen die Spitzenkandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris. International viral verbreitet sich auf Telegram, Facebook und X der Screenshot eines angeblichen Artikels des US-Magazins The Atlantic über Harris. In der Überschrift heißt es: „To save democracy Harris may need to steal an election“, auf Deutsch: „Um die Demokratie zu retten, muss Harris möglicherweise eine Wahl stehlen“. 

Doch der Artikel ist so nie erschienen, sondern gefälscht.

The Atlantic schrieb im Original von 2021, Harris müsse in Zukunft vielleicht verhindern, dass die Wahl „gestohlen“ werde 

The Atlantic veröffentlichte am 15. Oktober eine Stellungnahme zu dem Vorfall und schrieb, es handle sich um eine Fälschung. Das Magazin habe keinen Artikel mit einem solchen Titel veröffentlicht. Auch unsere Recherche zeigt: Es findet sich kein Artikel mit dieser Überschrift auf der Webseite des Magazins. 

Eine Stichwortsuche mit dem Teaser führt zu einem Artikel von The Atlantic vom 6. Oktober 2021. Die Einleitung ist dieselbe wie im aktuellen Screenshot, allerdings ist die Überschrift eine andere. Darin heißt es: „Kamala Harris might have to stop the steal“, also „Kamala Harris muss möglicherweise den [Wahl-]Diebstahl stoppen“. Es geht im Artikel darum, dass Mike Pence, damaliger Vizepräsident unter Donald Trump, die demokratische Ordnung mitbewahrt habe, in dem er betonte, das Ergebnis der Wahl nicht ändern zu können. Diese Verantwortung könne im Januar 2025 Harris zukommen.

Links das Original von The Atlantic, rechts die Fälschung (Quelle: theatlatlantic.com, Telegram; Screenshot und Markierung: CORRECTIV.Faktencheck)

Alle Faktenchecks rund um die US-Wahl finden Sie hier

Redigatur: Uschi Jonas, Matthias Bau

Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:

  • „Images Circulating of Fabricated Atlantic Headlines, The Atlantic, 15. Oktober 2024: Link (Englisch, archiviert)
  • „Kamala Harris might have to stop the steal“, Artikel von The Atlantic vom 6. Oktober 2021: Link (Englisch, archiviert)

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Author: Kimberly Nicolaus

https://www.bachhausen.de/artikel-von-the-atlantic-ueber-harris-und-wahlmanipulation-ist-gefaelscht/

#artikel #atlantic #gefalscht #harris #wahlmanipulation

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-25

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Faktencheck

Charlie-Hebdo-Cover über „Friedensformel der Ukraine“ ist gefälscht

Im Netz kursiert ein Bild von einem angeblichen Cover des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo. Es zeigt Leichenteile ukrainischer Soldaten, die ein Peace-Zeichen bilden. Das angebliche Titelbild ist eine Fälschung, Charlie Hebdo hat die Karikatur nie veröffentlicht.

von Matthias Bau

25. Oktober 2024

Im Netz kursieren immer wieder gefälschte Titelseiten des Satiremagazins Charlie Hebdo (Symbolbild: Gerd Roth / DPA / Picture Alliance) Behauptung

Das französische Satiremagazin Charlie Hebdo zeige auf dem Cover einer Ausgabe vom 11. Oktober 2024 eine Karikatur zur „ukrainischen Friedensformel“.

Aufgestellt von: Beiträge in Sozialen Netzwerken Datum:
12.10.2024

Quelle

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Manipuliert
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Manipuliert. Das Archiv von Charlie Hebdo zeigt, dass am 11. Oktober 2024 keine Ausgabe des Magazins veröffentlicht wurde. Auch unter den alten Ausgaben findet sich kein solches Cover. Unter der Heftnummer auf dem kursierenden Foto ist ein anderes Cover zu finden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellte vor wenigen Wochen einen „Siegesplan“ vor. Damit will er Frieden erreichen und den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine stoppen. Auf X schrieb Selenskyj am 23. September: „Der Weg zum gerechten Frieden ist zusammenzuhalten.“ Dafür sei seine „Friedensformel“ geschaffen worden. 

In Sozialen Medien verbreitete sich dann Mitte Oktober ein Titelbild des französischen Satire-Magazins Charlie Hebdo, das diesen Plan angeblich satirisch überzeichnet. Auf dem Titelbild zu sehen ist ein Peace-Zeichen, gebildet aus Waffen und Leichenteilen ukrainischer Soldaten. Dazu heißt es auf Französisch: „Die Friedensformel der Ukraine“.

Beiträge mit dem vermeintlich echten Cover fanden wir international auf X, Facebook, Threads und Telegram. Doch Charlie Hebdo hat ein solches Titelbild nie veröffentlicht. Titelbilder des Magazins wurden bereits im Zusammenhang mit der Fußball-WM in Katar und Brigitte Macron gefälscht. 

Das gefälschte Titelbild von Charlie Hebdo verbreitet in mehreren Sozialen Netzwerken (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Charlie Hebdo hat kein Cover über Selenskyjs „Friedensformel“ veröffentlicht

Um herauszufinden, ob Charlie Hebdo das Titelbild tatsächlich veröffentlichte, haben wir uns das Online-Archiv des Magazins angesehen. Dort werden die Titelbilder der vergangenen Jahre veröffentlicht. 

Dem Screenshot zufolge soll das Titelbild vom 11. Oktober 2024 stammen. Laut dem Archiv von Charlie Hebdo erschien an diesem Tag (ein Freitag) aber keine Ausgabe des Magazins. Die neuen Aussagen werden immer an einem Mittwoch veröffentlicht und erschienen am 9. und 16. Oktober sowie zuletzt am 23. Oktober.

Im Online-Archiv von Charlie Hebdo ist zu sehen: Das Magazin veröffentlichte am 11. Oktober gar keine Ausgabe (Quelle: Charlie Hebdo; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Die Heftnummer, die auf dem vermeintlichen Cover zu sehen ist (1682), gehört zu einer anderen Ausgabe des Magazins. Sie zeigt den abgetrennten Kopf eines Blauhelm-Soldaten der Vereinten Nationen (siehe Screenshot oben) sowie Menschen mit einem blutigen Messer, einer Palästina-Flagge und einem Palästinensertuch. Eine Anspielung auf den mutmaßlichen Angriff auf Truppen der Vereinten Nationen im Libanon durch die Israelische Armee

Woher der Fake ursprünglich stammt, ist unklar. Über eine nicht öffentliche Beta-Version des Google-Fact-Check Explorers fanden wir als ältesten Beitrag einen russischsprachigen Beitrag vom 12. Oktober 2024. 

Einen Überblick mit allen Faktenchecks von uns zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.

Redigatur: Sophie Timmermann, Uschi Jonas 

Die wichtigste, öffentliche Quellen für diesen Faktencheck:

  • Archiv der Titelseiten von Charlie Hebdo: Link

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Author: Matthias Bau

https://www.bachhausen.de/charlie-hebdo-cover-ueber-friedensformel-der-ukraine-ist-gefaelscht/

#charlie #cover #friedensformel #gefalscht #hebdo #ukraine

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-25

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Faktencheck

Nein, die Bundesbank verklagt Sahra Wagenknecht nicht – Bild-Artikel ist gefälscht

Sahra Wagenknecht gibt bei Markus Lanz Investment-Tipps, wie man innerhalb von einigen Wochen eine Million Euro verdienen kann, heißt es angeblich bei der Bild-Zeitung. Was unglaublich klingt, ist es auch: Dahinter steckt eine weit verbreitete Betrugsmasche.

von Matthias Bau

25. Oktober 2024

Der gefälschte Artikel ist unter anderem mit einem Ausschnitt aus einer Sendung von Markus Lanz bebildert (Quelle: Scramjetgarden; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Sahra Wagenknecht sei einem Artikel der Bild-Zeitung zufolge von der Deutschen Bundesbank verklagt worden, weil sie bei Markus Lanz für eine Plattform für Kryptowährungen geworben habe.

Aufgestellt von: Facebook-Beitrag Datum:
21.10.2024

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Manipuliert. Der angebliche Bild-Artikel ist eine Fälschung. Sahra Wagenknecht sprach nicht bei Markus Lanz über eine Plattform für Kryptowährungen und wird auch nicht von der Bundesbank verklagt.

Sahra Wagenknecht gibt bei Markus Lanz Investment-Tipps, über die dann die Bild-Zeitung berichtet? Was unglaublich klingt, ist es auch. Ein angeblicher Bild-Artikel, der auf Facebook kursiert, ist genauso gefälscht wie der angebliche Finanztipp von Wagenknecht zu Kryptowährungen. 

Unseriöse Finanzplattformen versuchen mit gefälschten Medienberichten Nutzerinnen und Nutzer anzulocken. Für die Betrugsmasche missbrauchen sie Namen von Prominenten, in der Vergangenheit zum Beispiel von Alice Weidel, Carolin Kebekus oder Til Schweiger. Auch Sahra Wagenknecht wurde bereits vor zwei Monaten zum Ziel der Masche. Wir geben Tipps, wie solche Fälschungen zu erkennen sind.

Daran erkennen Sie, dass der angebliche Bild-Artikel über Sahra Wagenknecht eine Fälschung ist

Ein Blick auf die Adresse der Webseite (URL) zeigt, dass dort nicht „Bild.de“ steht, sondern „scramjetgarden.com“. Eine Adresse, die mit dem echten Medium nichts zu tun hat. 

Darüber hinaus weist auch das Layout der Seite Unstimmigkeiten auf: Unter dem Titelbild fehlen die Quellenangabe, das Datum und der Name der Journalistin oder des Journalisten, die ihn geschrieben haben. Das ist aber bei Artikel der Bild Standard (Bild rechts). Unter dem Bild-Logo (oben links) fehlen zudem Angaben zur Rubrik, der der Artikel zugeordnet ist. Zu guter Letzt nutzt der gefälschte Artikel über Wagenknecht eine andere Schriftart als die echten Bild-Artikel.

Links, der gefälschte Artikel über Sahra Wagenknecht, rechts ein echter Artikel der Bild-Zeitung. Die Fälschung lässt sich unter anderem an der URL und der Schriftart erkennen. (Quelle: Scramjetgarden / Bild; Screenshot, Markierungen und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)

Die Bilder im Artikel, die Sahra Wagenknecht zeigen, stammen aus einer Lanz-Sendung vom 19. September 2023. Darüber hatten wir bereits im August dieses Jahres berichtet. In der Sendung sprach Wagenknecht über die Gründung ihrer neuen Partei, Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Ampel-Koalition. Um Kryptowährungen ging es darin nicht.

Um ganz sicherzugehen, ob ein Artikel echt oder gefälscht ist, hilft eine Stichwortsuche über eine Suchmaschine und in der Pressedatenbank Genios. Für „Wagenknecht+Bundesbank+Krypto“ finden sich dort keine Ergebnisse, die die Behauptung belegen würden.

Tradingplattform verlangt 250 Euro Startkapital – laut Verbraucherzentrale ein typisches Zeichen für Betrug 

Wer dem Link im gefälschten Bild-Artikel folgt, landet bei einer Plattform namens Raterphal App, wo Nutzerinnen und Nutzer ihren Namen, ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer angeben sollen. Mit nur 250 Euro Startkapital soll man dann angeblich schnell hohe Gewinne machen können. Eine typische Masche, vor der die Verbraucherzentrale warnt. Die Plattform hat zudem kein Impressum und nur englischsprachige Geschäftsbedingungen– zwei weitere Anzeichen für unseriöse Online-Handelsplattformen

Die Verbraucherzentrale rät dazu, in einer Datenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zu prüfen, ob ein Anbieter eine Zulassung in Deutschland hat – „Raterphal App“ ist dort nicht zu finden. Alternativ kann man sich kostenfrei beim Verbrauchertelefon nach dem Anbieter erkundigen.

Redigatur: Uschi Jonas, Paulina Thom

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Author: Matthias Bau

https://www.bachhausen.de/nein-die-bundesbank-verklagt-sahra-wagenknecht-nicht-bild-artikel-ist-gefaelscht/

#artikel #bundesbank #gefalscht #nicht #sahra #verklagt #wagenknecht

Dorian Santner 🇦🇹Dorianix@graz.social
2024-08-20

Immer, wenn man glaubt es geht nicht tiefer, legt #Trump nach.

Diesmal:
offensichtlich gefakte Bilder ..

#AI oder normal #gefälscht ist noch unklar..

#notfitforoffice #fakenews

orf.at/stories/3367052/

Anja Reul 📯eule_anja
2024-07-06

vor -
"Angeblich seriöse versprechen hohe . Dahinter steckt ein mit Spuren bis nach Zypern."
erschafft mit |n, die dieser nie zugestimmt haben.

Das geheime Netzwerk hinter den |en
srf.ch/news/schweiz/investment

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-06-12

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Faktencheck

„Deutsche Woche“: Prospekt von Lidl Polen mit NS-Symbolik ist gefälscht

In Polen verkauft Lidl angeblich Bücher über Hitler und Pyjamas, die an die Kleidung in Konzentrationslagern erinnern. Belegen soll das ein Werbeprospekt, das in Sozialen Netzwerken kursiert. Doch es ist eine Fälschung.

von Sarah Thust

12. Juni 2024

In Sozialen Netzwerken kursiert dieses gefälschte Werbeprospekt von Lidl Polen (Quelle: Facebook; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Ein Prospekt von Lidl Polen zeige Angebote zur „Deutschen Woche“, darunter sei ein gestreifter Kinderschlafanzug für 19,39 Złoty und Bücher über Adolf Hitler.

Aufgestellt von: Beiträgen in Sozialen Netzwerken Datum:
31.05.2024

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Manipuliert. Das Prospekt ist eine Fälschung, die seit mindestens 2021 kursiert. Der Discounter Lidl Polen distanziert sich davon.

„Bitte sagt, dass das nicht echt ist […​​] Ich hoffe, dass es Fake ist“, sagt ein Nutzer Ende Mai 2024 in einem Tiktok-Beitrag, der mehr als vier Millionen Mal angezeigt wurde. Im Video zeigt er ein angebliches Werbeprospekt von Lidl Polen. Darüber steht auf Polnisch „Deutsche Wochen am Montag“. Im Prospekt ist neben Brezeln und Bier unten rechts auch ein gestreifter Pyjama für Kinder zum Preis von 19,39 Złoty zu sehen. Der Tiktok-Nutzer und einige, die seinen Beitrag kommentieren, deuten an, darin eine Anspielung auf die Kleidung in Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs zu sehen. Das Video verbreitet sich Anfang Juni auch auf Facebook und X weiter. 

Am selben Tag veröffentlichte ein weiterer Tiktok-Account einen Beitrag mit dem Prospekt. Darin sind zudem unten links zwei Bücher zu sehen. Es ist nicht ganz eindeutig, ob sie Hitlers Propagandaschriften „Mein Kampf“ und „Hitlers Zweites Buch“ darstellen sollen oder Bücher über den nationalsozialistischen Diktator des Deutschen Reichs. 

Doch kann das stimmen, gibt es dieses Werbeprospekt von Lidl Polen wirklich? Auf der Webseite von Lidl Polen gibt es keine Hinweise auf den Verkauf des Pyjamas oder der Bücher

Das Prospekt kursierte Jahre zuvor als geschmackloser Aprilscherz

Eine Bilderrückwärtssuche nach dem Prospekt bestätigt: Es ist nicht aktuell und wahrscheinlich eine Fälschung. Der Prospekt wird seit Jahren immer wieder in Sozialen Netzwerken geteilt, die Suche führt zu Beiträgen auf Facebook und X von 2021. Zudem wurden zwei Bilder des angeblichen Lidl-Prospekts am 1. April 2021 in einem polnischen Forum verbreitet, das sich laut eigener Angabe dem „schwarzen Humor“ verschreibt – offenbar also ein geschmackloser Aprilscherz. 

Auf Bildern des Prospekts finden sich weitere Hinweise darauf, dass es gefälscht ist. Im Kleingedruckten wird gegen das polnische Fernsehen und dessen ehemaligen Chef Jacek Kurski geschimpft. Kurski ist Mitglied der rechtskonservativen PiS-Partei. Das Prospekt zeigt außerdem Biermarken, die angeblich „Pißwasser“ heißen sollen – eine fiktive Biermarke aus dem Computerspiel Grand Theft Auto

Auf Nachfrage teilt uns eine Sprecherin von Lidl Polen, Aleksandra Robaszkiewicz, mit, dass es sich bei der erwähnten Werbung um eine Fälschung handele und sich Lidl Polen strikt von solchen Inhalten distanziere: „Wir wenden uns entschieden sowohl gegen die Verbreitung von Desinformation über unser Unternehmen in der Öffentlichkeit als auch gegen alle Aktivitäten, die allen Opfern des deutschen Naziregimes gegenüber respektlos sind.“

Redigatur: Uschi Jonas, Kimberly Nicolaus

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Author: Kimberly Nicolaus

https://www.bachhausen.de/deutsche-woche-prospekt-von-lidl-polen-mit-ns-symbolik-ist-gefaelscht/

#deutsche #gefalscht #polen #prospekt #symbolik #woche

Hamburg und UmzubotNdrHamburgNews
2024-05-15

Hamburger Zoll zieht Bilanz: 35 Tonnen Kokain beschlagnahmt

Das Hauptzollamt Hamburg hat 2023 eine Rekordmenge Kokain sichergestellt. Außerdem haben die Beamten mit immer mehr gefälschten oder falsch deklarierten Waren zu tun.

ndr.de/nachrichten/hamburg/Ham

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-05-14

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Faktencheck

Aufnahmen von Sowjet-Banner an Brandenburger Tor sind gefälscht

Am sogenannten Tag der Befreiung soll nach einem Hackerangriff ein Sowjet-Banner auf das Berliner Brandenburger Tor projiziert worden sein. Doch Videos und Fotos davon sind manipuliert. Die Berliner Polizei dementiert den Vorfall.

von Gabriele Scherndl

14. Mai 2024

Am 8. Mai sollen Hacker das sogenannte Siegesbanner auf das Brandenburger Tor projiziert haben. Doch Aufnahmen dazu sind manipuliert. (Quelle: X; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Aufnahmen zeigen, wie Hacker das sowjetische Siegesbanner in der Nacht zum 8. Mai 2024 auf das Brandenburger Tor projiziert hätten. Die Polizei habe deswegen eine Untersuchung eingeleitet.

Aufgestellt von: Beiträgen in Sozialen Netzwerken Datum:
08.05.2024

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Manipuliert. Die Aufnahmen weisen mehrere Unstimmigkeiten auf. Die Polizei Berlin dementiert den Vorfall und spricht von einer „Fälschung“.

Gleich mehrere Aufnahmen sollen einen Hackerangriff in Berlin belegen: Am 8. Mai soll der Projektor, der das Brandenburger Tor anstrahlt, gehackt worden und im Anschluss ein sowjetisches Banner darauf projiziert worden sein.

Das behaupten zahlreiche pro-russische Medien sowie Accounts in Sozialen Netzwerken. Fotos und Videos der angeblichen Aktion kursieren in mehreren Sprachen auf X, Telegram, Instagram, Facebook, Threads und Tiktok. Doch die Aufnahmen sind gefälscht.

In mehreren Beiträgen heißt es, die Polizei habe nach dem Hackerangriff eine Untersuchung eingeleitet. Die Berliner Polizei hatte im Vorfeld bei Veranstaltungen und Versammlungen am 8. und 9. Mai 2024 – also an den Gedenktagen an die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus durch die Alliierten und die Rote Armee im Jahr 1945 – Symbole, wie Fahnen mit russischem Bezug untersagt. Damit solle ein „würdevolles Gedenken“ ermöglicht werden.

Polizei Berlin nennt Aufnahme eine Fälschung

Auf Anfrage von CORRECTIV.Faktencheck schreibt Susann Barahona, Pressesprecherin der Berliner Polizei, jedoch: „Nach Bewertung aller der Polizei Berlin vorliegenden Erkenntnisse handelt es sich bei den in sozialen Medien kursierenden Videos bzw. Fotos der angeblichen Projektion am Brandenburger Tor um eine optische/grafische Fälschung.“

Die verschiedenen Fotos und Videos der angeblichen Projektion stimmen nicht überein. Auf den Aufnahmen unterscheidet sich etwa, wo auf den Säulen bestimmte Buchstaben der Projektion zu sehen sein sollen. Es ist aber nicht erkennbar, dass der Projektor wackelt oder das Motiv sich bewegen würde. 

Die Aufnahmen, die in Sozialen Netzwerken zum Sowjet-Banner kursieren, sind nicht stimmig. So unterscheidet sich beispielsweise, an welcher Stelle des Brandenburger Tors welcher Ausschnitt des Banners zu sehen ist. (Quellen: X; Screenshot, Collage und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck)

Videos und Bilder von angeblicher Projektion auf Brandenburger Tor liefern Unstimmigkeiten

Die Faktencheck-Redaktion Delfi aus Litauen stellte zudem fest: Die Art, wie die angebliche Projektion an horizontalen Teilen des Tores zu sehen ist, unterscheidet sich von echten Projektionen, die es in der Vergangenheit gegeben hat. Dort ist sie kaum sichtbar, wie der Vergleich mit einem Foto zeigt, das eine Redakteurin von CORRECTIV.Faktencheck im Oktober 2023 aufgenommen hat.

Der Vergleich mit einer echten Projektion auf dem Brandenburger Tor (oben) belegt: Die Farbe der Sowjet-Flagge (unten) müsste unter den Torbögen deutlich schlechter oder gar nicht zu sehen sein. (Quellen: CORRECTIV.Faktencheck / X; Screenshot, Collage und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck)

Abgesehen von alledem gibt es keine seriösen Berichte über die angebliche Projektion.

Aufnahmen werden auf pro-russischen Plattformen geteilt, die schon häufiger mit Desinformation auffielen

Wer die Fälschung in die Welt gesetzt hat, ist unklar. Fest steht aber: Viele pro-russische Kanäle verbreiteten sie. Darunter etwa Ugoria TV, ein nach eigenen Angaben staatlicher Sender einer autonomen Verwaltungsregion in Russland; der von der EU sanktionierte russische pro-Kreml-Sender Tsargrad TV; der Moskauer Sender 360° und das russische Militärmagazin Topwar, das bereits in der Vergangenheit Falschinformationen verbreitete.

Auch die Seite pravda-de.com teilte die gefälschten Aufnahmen. Sie gehört zu einem russischen Desinformations-Netzwerk namens „Doppelgänger“. Ebenfalls Teil dieses Netzwerkes soll der X-Account „WanderfalkeInfo“ sein, auch dieser teilte die manipulierten Aufnahmen des Brandenburger Tors.

Zum Gedenktag letztes Jahr am 8. Mai 2023 kursierte bereits eine ähnliche Falschbehauptung: Damals hieß es, auf dem Bundestagsgebäude sei eine sowjetische Flagge gehisst worden – auch das war falsch.

Redigatur: Kimberly Nicolaus, Sophie Timmermann 

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Author: Gabriele Scherndl

https://www.bachhausen.de/aufnahmen-von-sowjet-banner-an-brandenburger-tor-sind-gefaelscht/

#aufnahmen #banner #brandenburger #gefalscht #sowjet

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-04-29

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Faktencheck

Bild-Artikel über Unterhaltsschulden von Maximilian Krah ist gefälscht

Nutzerinnen und Nutzer verbreiten auf X einen angeblichen Artikel der Bild, demzufolge der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, seinen Kindern mehr als 80.000 Euro Unterhalt schulde. Der Artikel ist manipuliert.

von Paulina Thom

29. April 2024

Maximilian Krah auf dem Bundesparteitag der AfD im Juli 2023 (Quelle: Sven Simon / Frank Hoermann / Picture Alliance) Behauptung

Bild habe einen Artikel über den AfD-Politiker Maximilian Krah veröffentlicht mit dem Titel: „AfD-Europaspitzenkandidat schuldet seinen 8 Kindern 82.784 Euro Unterhalt!“

Aufgestellt von: Beiträgen auf X Datum:
25.04.2024

Quelle

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Manipuliert
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Manipuliert. Ein solcher Artikel über Maximilian Krah ist nicht auf der Webseite Bild.de erschienen.

„AfD-Europaspitzenkandidat schuldet seinen acht Kindern 82.784 Euro Unterhalt“ – ein angeblicher Artikel mit dieser Schlagzeile über den Politiker Maximilian Krah soll auf der Internetseite Bild.de erschienen sein. Screenshots davon kursieren seit dem 25. April 2024 auf X (hier, hier und hier), zehntausende Nutzerinnen und Nutzer sahen die Beiträge.

Dieser Bild-Artikel, den Nutzerinnen und Nutzer auf X teilten, ist gefälscht (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Mehrere Hinweise entlarven Bild-Artikel über Maximilian Krah als Fälschung

Doch ein solcher Artikel findet sich nicht auf der Webseite der Bild, wie eine Stichwortsuche bei Google mit der angeblichen Schlagzeile zeigt. Zu den Behauptungen im Artikel äußerte sich Maximilian Krah gegenüber CORRECTIV.Faktencheck auf Nachfrage nicht.

Bei genauerem Hinsehen fallen in dem Artikel einige Unstimmigkeiten auf: Die Schlagzeile (siehe Bild unten) passt inhaltlich nicht zu dem Kurztitel über dem Artikel. Von Krahs Kindern ist nicht die Rede –  stattdessen steht dort: „AfD-Mann Maximilian Krah: Ist er wirklich der beste für Europa?“

In dem manipulierten Artikel ist verschwommen ein anderer Titel erkennbar (Quelle: X; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)

Eine Suche nach diesem Titel führt zu einem vom 6. April 2024, der offenbar die Grundlage für die Fälschung war. Er enthält dasselbe Foto wie in den Screenshots auf X. 

Die Fälschung (links) basiert offenbar auf einem echten Bild-Artikel (links) (Quelle: X / Bild.de; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)

Sprecher der Bild bezeichnet Artikel über Krah als Fake

Auch die Bild bestätigt die Fälschung: Auf unsere Frage, ob der angebliche Artikel dort erschienen sei, antwortet uns der stellvertretender Unternehmenssprecher Christian Senft: „Nein, das ist Fake, ein entsprechender Artikel ist weder in der Zeitung noch bei Bild.de erschienen.“

In diesem Text geben wir zehn Tipps, wie man solche Fakes selbst entlarven kann. Dazu gehört auch, den Inhalt solcher Meldungen gegenzuprüfen: Hat Maximilian Krah wirklich acht Kinder? Gibt es andere Berichte über die angeblichen Unterhaltsschulden des AfD-Politikers oder eine Klage seiner Ex-Frauen? Während die Angabe, dass Krah acht Kinder hat, laut der Sächsischen Zeitung stimmt, finden sich zu der Falschbehauptung keinerlei Medienberichte. 

Redigatur: Gabriele Scherndl, Sarah Thust

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Author: Sarah Thust

https://www.bachhausen.de/bild-artikel-ueber-unterhaltsschulden-von-maximilian-krah-ist-gefaelscht/

#artikel #gefalscht #maximilian #unterhaltsschulden

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-04-19

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Faktencheck

Artikel über Finanz-Tipps von Carolin Kebekus ist gefälscht

In einem gefälschten Artikel gibt die Komikerin Carolin Kebekus angeblich einen Tipp zu einer Plattform für Kryptowährungen und soll dafür verklagt werden. Verbreitet wird das unseriöse Angebot als Werbeanzeige auf Facebook und Instagram.

von Sarah Thust

19. April 2024

Facebook-Beiträge behaupten im April 2024, Carolin Kebekus sei „am Ende ihrer Karriere“ – dahinter steckt eine Betrugsmasche (Quelle: Facebook; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Carolin Kebekus sei laut einem Artikel von der Deutschen Bundesbank verklagt worden, weil sie über eine Plattform für Kryptowährung gesprochen habe.

Aufgestellt von: Beiträge auf Facebook und Instagram Datum:
03.04.2024

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Manipuliert
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Manipuliert. Der Artikel über Carolin Kebekus ist erfunden – sie sprach in der WDR-Sendung Kölner Treff nicht über die Plattform für Kryptowährung. Die Seite mit dem Artikel hat kein Impressum – das Vorgehen passt zu einer Masche, mit der intransparente Krypto-Plattformen Anleger locken.

Was haben die Comedians Carolin Kebekus, Joko Winterscheidt und Michael Mittermeier gemeinsam? Mit ihren Namen werben unseriöse Krypto-Plattformen in Sozialen Netzwerken. Im April 2024 ist ein weiteres Angebot aufgetaucht.

Auf Facebook und Instagram werben dutzende Anzeigen aktuell für einen dubiosen Artikel, wonach die Deutsche Bundesbank Carolin Kebekus verklagt habe, nachdem sie in der WDR-Sendung „Kölner Treff“ über eine Krypto-Plattform gesprochen habe. 

Auf den Artikel verlinken Anzeigen von Seiten mit Namen wie „Tech Today 2024“, „Technologie Nachrichten“ oder „Gold Tech“. Sie wurden laut der Werbebibliothek von Meta im April 2024 tausenden Nutzerinnen und Nutzern angezeigt. Die Behauptung, Carolin Kebekus sei „am Ende ihrer Karriere“, wird dort mit unterschiedlichen Medien-Logos verbreitet, darunter Tagesschau und Bild

In der Werbebibliothek von Meta finden sich Dutzende Anzeigen, die auf einen gefälschten Artikel verlinken. Sie wurden im April 2024 Tausenden angezeigt. (Quelle: Facebook; Screenshots: CORRECTIV.Faktencheck)

Carolin Kebekus hat weder über Kryptowährungen gesprochen, noch wird sie deswegen verklagt

Über Google findet sich keine solche Nachricht. Lediglich die Fotos im Text lassen sich mit einer Bilder-Rückwärtssuche zu einer Sendung des Kölner Treffs am 24. Mai 2022 zurückverfolgen – Kebekus verliert in der Sendung jedoch kein Wort über Kryptowährungen. Darum fragten wir beim Management von Carolin Kebekus nach, was hinter dem Artikel steckt. 

Das antwortete uns: „Es sind in jüngster Zeit vermehrt derartige Montagen und Darstellungen rund um Carolin Kebekus aufgetaucht, die allesamt nicht der Wahrheit entsprechen.“ Man habe vereinzelt erste Abmahnungen ausgesprochen, sei aber noch damit beschäftigt, die konkreten Urheber und Hintergründe zu ermitteln.

Das ist kompliziert: Hinter den Anzeigen stecken Internetadressen wie techcoprodesign.com oder techproaigroup.com – und die haben kein Impressum, es wird also kein inhaltlich Verantwortlicher genannt. Sie verweisen lediglich auf ein Registrierungsformular für eine Plattform namens Immediate Core. 

Nutzerinnen und Nutzer werden beim Klick auf das Angebot in dem Fake-Artikel auf dieses Formular umgeleitet. Dort sollen sie Kontaktdaten eintragen – es ist unklar, was damit passiert. (Quelle: Techcoprodesign; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Was Anzeichen dafür sind, dass eine Webseite unseriös ist, haben wir in diesem Text erklärt

Die Anzeigen leiten auf eine intransparente Plattform für Kryptowährung ohne Ansprechpartner

Über eine Plattform für Kryptowährung können zum Beispiel digitale Währungen eingetauscht werden. Die Webseite von Immediate Core verspricht hohe Gewinne, doch wer dahintersteckt und wie das konkret funktionieren soll, steht nicht auf der Webseite. Ebenfalls auffällig: Die gefälschten Seiten werden nach einiger Zeit häufig gelöscht. 

Auf der Webseite der Verbraucherzentrale steht, dass es sich dabei oft um unseriöse Trading-Plattformen handele: „Bei einem sozialen Netzwerk wird Werbung geschaltet, die mit einem gewinnsicheren Handelssystem lockt. Teils wird dafür auf vermeintlich seriöse Nachrichtenseiten verlinkt oder mit gefälschten Aussagen von Prominenten geworben.“

Aus früheren Recherchen von CORRECTIV.Faktencheck ist bekannt: Hinter solchen gefälschten Artikeln steckt eine Betrugsmasche, die seit Monaten immer wieder mit verschiedenen Prominenten und Politikerinnen kursiert. Betroffen waren unter anderem Til Schweiger, Annalena Baerbock oder Alice Weidel. Das Medienmagazin Zapp hat hier ausführlich darüber berichtet.

Transparenzhinweis: CORRECTIV ist seit 2017 in einer Kooperation mit dem Facebook-Konzern Meta, um Desinformation auf dem Sozialen Netzwerk zu bekämpfen. Mehr Informationen zu der Kooperation erhalten Sie hier

Redigatur: Steffen Kutzner, Matthias Bau

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Author: Sarah Thust

https://www.bachhausen.de/artikel-ueber-finanz-tipps-von-carolin-kebekus-ist-gefaelscht/

#artikel #carolin #finanz #gefalscht #kebekus #tipps

2024-04-19

#Baerbock habe #Netanyhu "nicht vorgeworfen, die #Aufnahmen von vollen Märkten aus dem #Gazastreifen
seien #gefälscht, sie spiegelten nur nicht die #Realität in großen Teilen des Gebiets wider." SPIEGEL

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-03-27

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Faktencheck

Terroranschlag bei Moskau: Video zu angeblichem Schuldgeständnis der Ukraine ist gefälscht

In einem Video-Interview soll Oleksiy Danilov, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, zugegeben haben, dass die Ukraine in den Terroranschlag auf die Crocus City Hall bei Moskau verwickelt sei. Das Video ist ein Fake.

von Gabriele Scherndl

27. März 2024

Dieses angebliche Interview ist eine Manipulation: Es wurde aus zwei verschiedenen Aufnahmen montiert, die schon vor dem Anschlag bei Moskau entstanden sind. Die Tonspur von Oleksiy Danilov ist gefälscht. (Quelle: X; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Oleksiy Danilov, habe in einem Video-Interview zugegeben, dass der Terroranschlag in der Crocus City Hall bei Moskau von ukrainischer Seite organisiert wurde.

Aufgestellt von: Beiträgen auf X und Telegram Datum:
22.03.2024

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Manipuliert
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Manipuliert. Das Video-Interview ist eine Montage aus zwei anderen Interviews, die schon vor dem Terroranschlag auf die Konzerthalle am 22. März 2024 veröffentlicht wurden. Die Tonspur ist gefälscht, Danilov spricht im Original nicht über den Anschlag.

Bei dem Terroranschlag am 22. März in der Crocus City Hall, einer Konzerthalle im Moskauer Vorort Krasnogorsk, starben laut Angaben russischen Behörden mehr als hundert Menschen, mehr als 180 wurden verletzt. Nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin von einer angeblichen Verwicklung der Ukraine in den Terroranschlag sprach, nannte er später „radikale Islamisten“ als Täter. Zu dem Angriff bekannte sich die dschihadistisch-salafistische Terrororganisation „Islamischer Staat“.

Noch am Tag des Anschlags tauchte in Sozialen Netzwerken ein Video auf, in dem Oleksiy Danilov, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, angeblich gesteht, dass die Ukraine den Terroranschlag organisiert habe. 

Zehntausende sahen das Video auf X und Telegram in deutschsprachigen Beiträgen, es kursiert auch in englischen und russischen Beiträgen – teils ohne den konkreten Zusatz, es sei ein Schuldeingeständnis.

Dieses angebliche Interview wurde mehrfach in Sozialen Netzwerken geteilt. Es ist allerdings manipuliert. (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Audiospur von Oleksiy Danilov manipuliert – Aufnahmen stammen aus zwei verschiedenen Videos

Ein automatisch erstelltes Transkript und dessen Übersetzung zeigt, dass die Untertitel des Videos zur Audiospur passen. Darin ist kein direktes Schuldeingeständnis von Danilov zu hören, da heißt es: „Ist es heute in Moskau lustig? Meiner Meinung nach ist es sehr lustig. Ich würde gerne glauben, dass wir ihnen öfter eine solche Freude bereiten werden, schließlich sind wir ein brüderliches Volk. Aber man muss seinen Verwandten öfter eine Freude machen und sie öfter besuchen. Also, wir werden gehen.“

Doch hat Danilov das tatsächlich gesagt? Eine Bilder-Rückwärtssuche führt zu einem Live-Ticker der BBC vom 22. März 2024. Darin ist ein Screenshot des angeblichen Video-Interviews mit Danilov eingebettet. Die BBC schreibt, das Video sei gefälscht und Danilovs Stimme wahrscheinlich mit Künstlicher Intelligenz generiert. 

Demnach stammt der rechte Ausschnitt, der Danilov zeigt, aus einem Interview, das das ukrainische Medium Pravda am 19. März 2024, also drei Tage vor dem Anschlag, auf Youtube veröffentlichte. Es geht darin laut Videobeschreibung unter anderem um den möglichen Einsatz französischer Truppen in der Ukraine. Die Worte „lustig“ oder „Freude“ kommen laut einer Übersetzung des Transkripts nicht vor, die Audiospur wurde also manipuliert.

Original-Video älter als Terroranschlag in Russland

Danilov sitzt in diesem Interview vor einem Bücherregal, der Hintergrund ist verschwommen. Die Kleidung und Anordnung der Bücher sind identisch mit der Anordnung im Original-Video von Pravda

Der linke Ausschnitt des manipulierten Videos mit dem Moderationsduo stammt laut BBC aus einem Video, das der TV-Sender We Ukraine TV am 16. März 2024 auf Youtube veröffentlichte. Ab Minute 1:48 stimmen die Kopfbewegungen der Moderatorin und des Moderators mit jenen im Fake-Video überein. Interviewpartner ist im Original nicht Danilov, sondern der ukrainische Geheimdienstchef Kyrylo Budanow. Es geht um die Wahlen in den von Russland besetzten Gebieten, die Mitte März stattfanden.

Medien und ukrainische Behörde: Russischer Staatssender HTB verbreitete Fake-Video 

Wer das gefälschte Video wann erstellt hat, lässt sich nicht genau rekonstruieren. Laut mehreren ukrainischen und internationalen Medienberichten und dem ukrainischen Center for Countering Disinformation, einem Gremium des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, veröffentlichte es auch der russische Sender NTV (auf Russisch: HTB). Auf der dortigen Webseite und im Telegram-Kanal des Senders ist das Video allerdings nicht mehr auffindbar. 

Einen Überblick mit allen Faktenchecks von uns zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.

Redigatur: Kimberly Nicolaus, Uschi Jonas

Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:

  • Youtube-Video von Pravda, 19. März 2024: Link (archiviert)
  • Youtube-Video von We Ukraine TV, 16. März 2024: Link

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Author: Gabriele Scherndl

https://www.bachhausen.de/terroranschlag-bei-moskau-video-zu-angeblichem-schuldgestaendnis-der-ukraine-ist-gefaelscht/

#angeblichem #gefalscht #moskau #schuldgestandnis #terroranschlag #ukraine #video

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-03-26

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Es ist weder ganz klar, was es zu Gewinnen gibt, noch, wie viele Gewinnerinnen und Gewinner es geben soll: Ein angebliches Edeka-Gewinnspiel auf Facebook ist voller Ungereimtheiten. Und eine Fälschung, die Daten abgreifen soll. 

Dieses Gewinnspiel ist ein Fake, Nutzerinnen und Nutzer können dort weder Geschenktüten, noch Bargeld oder Autos gewinnen (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Im aktuellen Fall, einem Beitrag der Facebook-Seite „Edeka Fans adimasmuchlis“ vom 24. Februar, ist das an mehreren Hinweisen erkennbar. So ist etwa die Facebook-Seite, die das angebliche Gewinnspiel teilte, nicht seriös: Sie hat nur 15 Follower und ist unter der Kategorie „Schauspieler/in“ registriert. Die Seite existiert schon seit 2020, dürfte aber ihren thematischen Fokus geändert haben: In einem älteren Beitrag geht es auf indonesisch um das Thema Kochen.

Die Seite hat außerdem keinen blauen Haken, ist also nicht verifiziert. Die echte Facebook-Seite von Edeka hat einen solchen Haken und mehr als eine Million Follower. Dort ist das angebliche Gewinnspiel aber nicht zu finden.

Eine niedrige Follower-Anzahl, eine widersprüchliche Seiten-Kategorie und der fehlende blaue Haken (normalerweise neben dem Namen) sind Warnhinweise dafür, dass eine Facebook-Seite nicht seriös ist (Quelle: Facebook; Screenshot und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck)

Altes Bild, widersprüchliche Angaben und fehlendes Impressum sind Warnsignale

Auch der Beitrag selbst ist voller Widersprüchlichkeiten. So ist im Text die Rede von „besonderen“ Geschenktüten: In 250 von 500 Stück sollen 250 Euro in bar liegen. Die Gewinnerinnen und Gewinner, die in den Kommentaren benachrichtigt werden, bekommen dann aber angeblich „ein Paket mit dem Preis von 3.520.000 Euro“ und ein Auto. Auch, wie viele Gewinnende es geben soll, ist unklar: Im Beitrag heißt es, der Gewinn gehe an alle, in den Kommentaren hingegen ist nur von fünf Gewinnerinnen und Gewinnern die Rede – beglückwünscht werden aber dann mehr als fünf.

Eine Bilder-Rückwärtssuche zeigt außerdem: Ein Bild, das in dem Gewinnspiel verwendet wird, stammt von einer Aktion in einem Supermarkt in Nordrhein-Westfalen aus 2022. Dieses Foto wurde also gestohlen.

Einige Nutzerinnen und Nutzer, die unter dem Beitrag kommentiert haben, werden dazu aufgefordert, einem Link zu folgen – er führt zu Whatsapp. Spätestens an diesem Punkt würden Nutzerinnen und Nutzer also ihre Telefonnummer preisgeben müssen. Auf der Facebook-Seite von Edeka Fans ist außerdem noch ein anderer Link angegeben. Auch dieser führt zu einer Seite, die persönliche Daten abfragt.

Diese Seite hat – ebenso wenig wie die Facebook-Seite – ein Impressum. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt auf ihrer Webseite vor Gewinnspielbetreibern ohne richtiges Impressum. In dem Text der Verbraucherzentrale wird auch Edeka namentlich als Opfer von Facebook-Gewinnspielen genannt.

Tipps, um gefälschte Facebook-Seiten zu erkennen:

  • Ist das Facebook-Profil mit einem blauen Haken verifiziert?
  • Gibt es ein Impressum?
  • Wie viele Follower hat die Seite?
  • Wann wurde die Seite erstellt?

Redigatur: Viktor Marinov, Matthias Bau

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Author: Faktencheck-Redaktion

https://www.bachhausen.de/edeka-gewinnspiel-auf-facebook-ist-gefaelscht-und-soll-wohl-daten-abgreifen/

#abgreifen #daten #edeka #facebook #gefalscht #gewinnspiel

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-03-21

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Faktencheck

Ukraine: BBC-Video über Abfindung für ehemaligen Armeechef Saluschnyj ist gefälscht

Ein vermeintliches BBC-Video soll über eine Recherche von Bellingcat berichten. Demnach habe der ehemalige Armeechef der Ukraine, Walerij Saluschnyj, insgeheim 53 Millionen US-Dollar als Abfindung bekommen, damit er zurücktrete. Das Video ist manipuliert.

von Viktor Marinov

21. März 2024

Dieses Video nutzt das BBC-Logo bei einem Bericht über den ehemaligen Armeechef der Ukraine, Walerij Saluschnyj. Es ist eine Fälschung. (Quelle: X; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Die BBC habe in einem Video über eine Recherche der Investigativgruppe Bellingcat berichtet. Demnach habe Walerij Saluschnyj „inoffiziell“ 53 Millionen US-Dollar Abfindung erhalten, damit er als Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee zurücktritt.

Aufgestellt von: Beiträge in Sozialen Netzwerken Datum:
09.03.2024

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Manipuliert. Das vermeintliche BBC-Video ist eine Fälschung. Es gab keine Recherche von Bellingcat über angebliche Zahlungen an Saluschnyj. Journalisten beider Medien dementieren die Behauptung. Saluschnyj ist zudem nicht zurückgetreten, sondern wurde von Selenskyj entlassen.

Walerij Saluschnyj, der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, hat im Februar 2024 seinen Job verloren. Die ukrainischen Streitkräfte bräuchten eine Erneuerung, begründete Präsident Wolodymyr Selenskyj die Entlassung. Ein weiterer Grund dafür könnte laut Medienberichten die gescheiterte Gegenoffensive der Ukraine sein. Der ehemalige Armeechef vertritt sein Land nun als Botschafter in Großbritannien.

Ein vermeintliches BBC-Video soll ein brisantes Detail rund um die Entlassung enthüllen: Saluschnyj habe „inoffiziell“ 53 Millionen US-Dollar Abfindung erhalten, damit er sich von der ukrainischen Politik fernhalte und das Land verlasse. Das hätten angeblich Recherchen der Investigativgruppe Bellingcat ergeben. Das Video verbreitet sich in mehreren Sozialen Netzwerken auf Russisch, Englisch oder Deutsch

Doch weder Suchen auf Google noch auf den Seiten der BBC oder Bellingcat führen zu Hinweisen darauf, dass ein solcher Bericht je erschienen ist.

Das gefälschte BBC-Video über die Zahlung an Saluschnyj verbreitet sich auf X auch auf Englisch (Quelle: X; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Journalisten von BBC und Bellingcat dementieren, dass ihre Medien etwas mit dem Saluschnyj-Video zu tun haben

Im Video mit dem BBC-Logo heißt es, Saluschnyj sei zurückgetreten. Das ist nicht richtig, Selenskyj hat den General entlassen. Es zeigt diverse Kurzclips, darunter mehrere Aufnahmen von Saluschnyj und etwa eine Szene, in der ein Mann vor einem Tisch mit aufgestapelten Dollarscheinen sitzt. Der Bericht verweist auf vermeintliche Recherchen von Bellingcat – ab Sekunde 7 ist ein ehemaliger Mitarbeiter des Recherchenetzwerks zu sehen: der Investigativjournalist Christo Grozev. 

Eliot Higgins, Gründer von Bellingcat, schrieb auf X am 9. März, das Video sei gefälscht. Christo Grozev bezeichnete das Video in einem X-Beitrag als „Cheapfake“. Das sind verfälschte Inhalte, die im Gegensatz zu Deepfakes nicht mit künstlicher Intelligenz erstellt sind, sondern mit einfacheren Methoden – in diesem Fall durch das Hinzufügen von erfundenen Untertiteln und dem BBC-Logo zu Videomaterial, das mit der Behauptung nichts zu tun hat. Auch Sshahayan Sardarizadeh, Journalist bei BBC Verify, nannte das Video und seinen Inhalt falsch

In einem kurzen Artikel berichtete übrigens auch das staatliche Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation in der Ukraine über das gefälschte Video.

Gefälschte Medienberichte häufig Teil pro-russischer Propaganda

Wir haben bereits im Oktober 2023 eine ähnliche Fälschung überprüft. Damals ging es um einen manipulierten BBC-Bericht, der ebenfalls vermeintliche Bellingcat-Recherchen aufgriff und behauptete, dass Waffen aus der Ukraine an die Hamas verkauft worden seien. Dessen Spur führte zu demselben pro-russischen Telegram-Kanal, wie das aktuelle Video. Wer wirklich hinter den Fälschungen steckt, bleibt allerdings unklar.

Wie wir bereits berichteten, setzt pro-russische Propaganda häufiger auf die Verbreitung von gefälschten Medienberichten.

Einen Überblick mit allen Faktenchecks von uns zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.

Redigatur: Sarah Thust, Paulina Thom

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Author: Viktor Marinov

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#abfindung #armeechef #ehemaligen #gefalscht #saluschnyj #ukraine #video

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