#hpprodesk

2025-01-03

Der nicht ganz gerade Weg zu Linux Mint

Mein „Zweit­rech­ner“ – der, den ich nut­ze, wenn ich in Ess­lin­gen bin, und pri­vat einen Rech­ner brau­che – ist schon etwas älter. Genau­er gesagt: ein HP Pro­Desk mit Intel iCo­re i3 – einer strom­spa­ren­den Note­book­va­ri­an­te – aus dem Jahr 2014 oder so. Gekauft hat­te ich ihn mit Win­dows 7, dar­aus wur­de schnell Win­dows 8 und irgend­wann Win­dows 10 (und der Rech­ner lang­sa­mer und langsamer …). 

Für Okto­ber 2025 hat Micro­soft nun ange­kün­digt, den Sup­port für Win­dows 10 zu been­den. Und Win­dows 11 läuft auf die­sem Rech­ner nicht. Also, selbst wenn Micro­soft die­se CPU unter­stüt­zen wür­de, was nicht der Fall ist, wür­de es höchst­wahr­schein­lich kei­ne Freu­de machen, auf die­sem Rech­ner Win­dows 11 zu instal­lie­ren. Und einen Win­dows-Rech­ner ohne Sicher­heits­up­dates lau­fen zu las­sen, klingt eher unklug. Was also tun?

Das Netz emp­fiehlt: Dann halt Linux instal­lie­ren.

Mei­ne bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit Linux/Unix beschrän­ken sich ers­tens auf lang zurück­lie­gen­de Tage mei­nes Infor­ma­tik­ne­ben­fachs im Stu­di­um, bei dem wir Sun-Work­sta­tio­nen und NeXT ver­wen­de­ten; auf zwei­tens (net­te) Spie­le­rei­en mit Raspber­ry Pis, die aber bei allen „All­tags­an­wen­dun­gen“ wie dem Anschau­en von You­tube-Vide­os schnell in die Knie gehen, und drit­tens auf „mal rein­schnup­pern“ in SuSE und ähn­li­ches, also Linux-Sys­te­me aus der Urzeit.

Nach­dem auch diver­se Men­schen auf Mast­o­don die c’t-Emp­feh­lung für Mint bestä­tigt haben, dann die Ent­schei­dung: ja, das sieht so desk­top­kom­pa­ti­bel aus, das könn­te ich tat­säch­lich mal versuchen.

Geplant war eigent­lich der lang­sa­me Weg über „Dual Boot“ aus dem neu­en Linux Mint und dem alten Win­dows 10. Es kam dann anders, dazu aber gleich mehr.

Um Mint zu instal­lie­ren, braucht es ein Instal­la­ti­ons­me­di­um. Dazu steht im Detail mehr hier. Letzt­lich geht es dar­um, eine etwa 2 GB gro­ße .iso-Datei aus dem Netz her­un­ter­zu­la­den und auf einen USB-Stick (der, den ich hier hat­te, war 4 GB groß, das reich­te) zu bren­nen, so dass von die­sem aus geboo­tet wer­den kann.

Die gera­de ver­link­te Anlei­tung emp­fiehlt dafür Etcher – das funk­tio­nier­te bei mir aber nicht, ich habe statt des­sen das gute alte Rufus ver­wen­det, um den USB-Stick mit dem .iso-Image zu beschreiben.

Mit ein­ge­steck­tem Stick neu star­ten, und voi­la – plötz­lich ist der Rech­ner ein Linux-Sys­tem. Genau­er gesagt: ein Live­sys­tem, das auf eine RAM-Disk ent­packt wird und kei­ne Ände­run­gen spei­chert. Um den Look and Feel die­ser Dis­tri­bu­ti­on ken­nen­zu­ler­nen, aber bes­tens geeig­net. Und erst­mal bin ich begeis­tert: diver­ses Zube­hör, von der Web­cam über das Netz­werk bis zum Jabra-Speak-Mikro­fon, wird sofort erkannt. Die inter­ne und die exter­ne Fest­plat­te eben­falls, bei­de wer­den als Lauf­wer­ke im Win­dows-Stil ange­zeigt und kön­nen mit einem Klick gemoun­tet bzw. wie­der aus­ge­hängt wer­den. Das sieht alles sehr gut aus.

Jetzt wird es etwas kom­pli­zier­ter. Mint emp­fiehlt 100 GB für das Sys­tem und dann noch 16 GB Swap. Die sind auf der nicht ganz gro­ßen Fest­plat­te aktu­ell nicht frei, und über­haupt: der Löwen­an­teil der Plat­te (linux­ty­pisch als /dev/sda… ange­zeigt) wird von der bis­he­ri­gen Win­dows­par­ti­ti­on ein­ge­nom­men. In dem Live­sys­tem gibt es das Tool „GPar­ted“ – damit las­sen sich Par­ti­tio­nen ver­än­dern. Das klappt zunächst auch, ich räu­me etwa 50 GB frei. Aber eigent­lich braucht es mehr. Und eigent­lich will ich vor­her auch noch Platz schaf­fen, indem ich Sachen aus­la­ge­re und lösche. Zum Bei­spiel die Kopie der iPho­ne-Fotos, die – was mir über­haupt nicht klar – gleich noch­mal 150 GB ein­nimmt. Also räu­me ich mun­ter auf, back­upe zwi­schen drin – was sich alles ziem­lich hin­zieht – und las­se dann noch­mal den Par­ti­ti­ons­edi­tor laufen.

Nicht nach­ma­chen! Denn irgend­was geht beim zwei­ten Ver­such schief, die neue Par­ti­ti­ons­grö­ße kann nicht auf die Plat­te geschrie­ben wer­den. Und kurz dar­auf scheint Win­dows nicht mehr boo­ten zu wol­len. Ich kom­me auf die dum­me Idee, das eben­falls beim Live­sys­tem bei­lie­gen­de „Boot Repair“ mit Halb­wis­sen lau­fen zu las­sen – das alles nur noch schlim­mer macht. Jetzt kommt bei jedem Start, die Feh­ler­mel­dung, das mei­ne Win­dows-7-Instal­la­ti­on defekt sei, Win­dows 10 ist ver­schwun­den, und alle Wie­der­her­stel­lungs­ver­su­che scheitern.

Also kein Dual­boot. Son­dern eine rei­ne Linux-Installation.

Ich ver­brin­ge wei­te­re Zeit damit, Din­ge zu sichern. Das geht unter Linux übri­gens deut­lich schnel­ler als unter Win­dows 10, war­um auch immer: die Schreib­ra­te auf die Fest­plat­te ist hier fast dop­pelt so hoch. Bei dem gan­zen Zeug, das sich ange­sam­melt hat – samt dem einen oder ande­ren Pro­gramm, man weiß ja nie – dau­ert das trotz­dem eine gan­ze Weile.

Danach dann noch­mal das Live­sys­tem neu geboo­tet und „Install Linux Mint“ auf­ge­ru­fen. Das stellt ein paar weni­ge Fra­gen (Land, Spra­che, Mul­ti­me­dia­trei­ber, Zeit­zo­ne) und – rackert – nach muti­ger Aus­wahl von „Fest­plat­te löschen“ eine hal­be Stun­de oder so mun­ter vor sich hin, instal­liert und löscht Sprach­pa­ke­te, lädt Anwen­dun­gen her­un­ter und all so etwas.

Der USB-Stick kann jetzt ent­fernt wer­den. Der Rech­ner boo­tet in Linux Mint – und weist, wie sich das für moder­ne Sys­te­me gehört, erst ein­mal dar­auf hin, dass ich doch bit­te Sicher­heits­up­dates und Aktua­li­sie­run­gen ein­spie­len soll. Das tue ich (mit einem Maus­klick, hier ist das moder­ne Linux-Sys­tem mei­len­weit weg von sei­nen Anfän­gen). Und schrei­be par­al­lel in Fire­fox, das „out of the box“ läuft, die­sen Blockbeitrag.

Nächs­te Schrit­te wer­den dann „alles hübsch ein­rich­ten“, „mal schau­en, was ich noch so an Soft­ware brau­che“ (Scri­bus, Blen­der, …) und viel­leicht der eine oder ande­re Ver­such mit Wine (Win­dowsemu­la­ti­on für ein­zel­ne Pro­gram­me) oder einer vir­tu­el­len Win­dows­ma­schi­ne sein.

Fürs ers­te bin ich zufrie­den. Linux auf dem Desk­top ist kei­ne Visi­on mehr, die in fünf­zig Jah­ren Wirk­lich­keit wird, son­dern scheint inzwi­schen doch sehr kom­for­ta­bel nutz­bar zu sein. 

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Screenshot Linux Mint
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2023-05-11

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2022-03-13

MiniPC Surgery Makes It 50% Cooler

[G3R] writes to us about a mod they did on a HP ProDesk/EliteDesk 400 G3 miniPC they use as a home emulation center. The miniPC would overheat as soon as the CPU load increased, resulting in frame drops and stutters, as well as throttling CPU. [G3R] took the original cooling solution, threw out half of it and modified the remaining half to accept a tower CPU cooler.

The modification is invasive in all the right ways. [G3R] shows how to de-fin the current heatsink and smooth it over with a… welder? Our guess is that the heatsink fins were soldered to the heatsink base, and in that case, a heat gun should also work. Afterwards, you're supposed to cut a hole in the upper case, then re-wire the fan connections, and create custom brackets to attach the tower fan - [G3R] explains how to do it all and what to watch out for.

The results are fascinating. After performing the mod, both idle and under-load temps got cut down by 50%! Idle temps went from 50 to 25 °C, and under-load temps dropped from 79 to 40 °C - surely, with way less throttling involved. Not only this lets [G3R] play Breath Of The Wild without hiccups, it also certainly improves overall lifespan of the mini-PC, despite the intervention being mechanically harsh.

Making our devices, quite literally, cooler is a venerable tradition of hackers. Just a few weeks ago, we covered a simple 3D printable LGA 1700 CPU bracket which can gain you some much-desired thermal contact. Sometimes we encounter proprietary and weird cooling fans that fail, and then we understand their workings and build a substitute. And, even if your GPU was never meant to have a fan, you can add one anyway!

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