#notjustsad

Und manchmal,
wenn ich ganz still werde in mir,
stehe ich wie ein Garten,
den niemand kennt.
Die Welt sieht nur die glatten Wege,
die ordentlichen Kronen der kleinen Bäume,
die ich jeden Morgen zurechtrücke,
damit niemand merkt,
wie sehr sie im Wind stehen.
Doch darunter –
tief in dem Gefäß, das ich Gehirn nenne
und das doch mehr ein Herz aus Denken ist –
rumort ein Wetter.
Ein heimliches, frühes Gewitter,
das sich in mir sammelt
wie ein lang zurückgehaltener Atem.
Ich fühle
die schweren Wolken,
die nur ich bemerke;
ich höre
das Knacken des ersten Blitzes,
der mir die Nacht zerreißt,
lange bevor ein anderer
auch nur den Duft des Regens ahnt.
Und während über mir
die Landschaft ruhig scheint –
ein mildes Licht,
ein freundliches Wort,
ein wiedererlerntes Lächeln –
geht unter der Oberfläche
eine Wildnis um:
ein Schatten, der Wurzeln schlägt,
ein Leuchten, das nicht fragt,
ob jetzt der rechte Augenblick sei.
So wachse ich weiter,
stumm und unbemerkt,
ein kleines Gehölz über einem Sturm.
Und manchmal
glimmt ein Funken davon nach außen,
in einem Blick,
einem Zögern,
einem zu rasch weggewandten Atem –
und ich hoffe dann,
dass jemand
irgendwann
dieses Wetter in mir sieht
und nicht nur den Baum.

#gedanken im #wartezimmer
#notjustsad

Das Bild zeigt eine surreale, nachdenkliche Szene auf einem hölzernen Tisch.
In der Mitte steht ein menschliches Gehirn, das so wirkt, als wäre es zu einer Art Blumentopf oder Insel geworden. Auf der Oberfläche des Gehirns wächst eine kleine Waldlandschaft: dünne Stämmchen mit feinen, goldgelben Blättern, dazwischen weiches, grünes Moos. Einige Wurzeln hängen leicht über den Rand des Gehirns.
Über diesem „Wald auf dem Gehirn“ schwebt eine dunkle Gewitterwolke. Aus ihr schlagen helle Blitze nach unten, als würden sie die Bäume treffen oder den Gedankenwald im Gehirn elektrisieren.
Um das Gehirn herum liegen lange, schmale Stoffbänder oder Schnüre, locker und ungeordnet, wie vergessene Gedankenfäden.
Die Atmosphäre des Bildes ist ruhig, aber geladen – ein Gefühl von innerem Sturm, Kreativität oder mentaler Überforderung, eingefangen in einer poetischen, traumhaften Darstellung.

#gutenmorgen

Heute das 9. Türchen geöffnet.
Noch 15 Tage bis Weihnachten.
Ein Countdown, der sich warm anfühlt
und gleichzeitig völlig unreal ist,
weil mein Kopf gerade an ganz anderen Orten ist.

Ich bin wieder unterwegs,
früh am Morgen,
auf dem Weg zum Fachgespräch,
dem Abschluss der Prüfung.
Ein Moment, der eigentlich groß ist,
wichtig,
etwas, das man feiern sollte.

Die Nacht war mittelprächtig –
zu lang wach,
zu wenig Schlaf,
zu viele Gedanken,
die sich weigerten, den Raum zu verlassen.

Und jetzt, am Bahnhof,
Kam er wieder:
der Trigger.
Immer um diese Uhrzeit,
immer hier,
immer, wenn ich in den Zug steige.

Als würde der Körper
eine alte Wunde berühren
und sofort wissen:
Da war etwas.
Da ist etwas.

Ich frage mich,
ob die Medis nicht wirken
oder ob ich einfach zu tief
in meinen Gedanken hänge,
zu sehr in diesen alten Bildern,
diesen Schatten,
die mich begleiten,
auch wenn ich längst weitergegangen bin.

Und trotzdem gehe ich.
Trotz Müdigkeit.
Trotz Schwere.
Trotz der Erinnerung.

Heute ist ein Tag,
den ich schaffen will.
Wo ich zumindest funktioniere.
Vielleicht nicht perfekt,
aber echt.

Habt einen schönen Tag,
alle da draußen.
Ich versuche es auch.

#gedanken #gedankentanz
#notjustsad

Jürgen SchomakerjuergenHB@troet.cafe
2025-12-08

"Hast du überhaupt schon mal gearbeitet?"..
Es gibt Sätze die sind wie ein Schlag ins Gesicht.

#notjustsad

#liederzurNacht

und dann gibt es die Lieder, die mich in dunklen Zeiten erlaubt haben weiterzuleben, weil dort im Leben ein Heller Schein gibt

#notjustsad #depression

#gedanken die sich im Kreis drehen, und dann kommt Karma und zeigt dir einen Weg. Mühsam mit Rückschlägen aber es geht weiter.

#ringlstetter

youtube.com/watch?v=p90a7cJLARk

M_oonmoodgrey_moth
2025-12-07

Eines Tages wird mein trauriges Gehirn bemerken, wie gut wir es mittlerweile haben.

Und dann sind wir unstoppable!!!!
Nämlich.

Das wird ein schöner Tag.



Wawuschel, toxic JägerJägerinmewawuschel@mastodon.catwuschel.com
2025-12-07

#WawuschelMovesAgain 20/

Das Löcher spachteln beginnt...
Es wurde ja schon Zeug für den Sperrmüll aussortiert, an den Löchern kann @Habrok42 spachteln.

Umzug mit #NotJustSad #Depression #Suizidalität ist absolut Horror. Aber es nutzt nichts.

Stay tuned!

Dübellöcher in Decke
Wawuschel, toxic JägerJägerinmewawuschel@mastodon.catwuschel.com
2025-12-07

#WawuschelMovesAgain 19/

Am 11.12. wird Sperrmüll abgeholt,
Am 13.12. der verkaufte Teil der Küche,
aussortieren und Möbel rücken läuft.

Und meine Panikattacken eskalieren.
Schon wieder Umzug, Umgewöhnen, Eingewöhnung... Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.

Das Obstturnier lenkt mich (ein bisschen) ab, vermutlich hänge ich mich da auch deshalb so rein.

Umzug mit #NotJustSad #Depression #Suizidalität ist absolut Horror. Aber es nutzt nichts.

Stay tuned!

Weiße Wand neben Fenster
Tom Bombadil :verified_coffee:bombadil@troet.cafe
2025-12-07

Es gibt Tage, da fühle ich mich unsagbar alt.

Fehl am Platz, unverstanden, verloren. Ein Anachronismus.

Dann möchte ich einfach nur zurück.

„The grass was greener
the light was brighter
the taste was sweeter
the nights of wonder
with friends surrounded“

#notjustsad

music.apple.com/de/album/high-

Monty 'Hui Haunebuh' RunnerMontyRunner@metalhead.club
2025-12-06

Die Menschheit scheitert und wird vermutlich auf's Unrühmlichste vergehen. Alleine das ist schon schwer auszuhalten.

Wenn dazu das Scheitern auf wichtigsten persönlichen Ebenen kommt, wird alles sinnlos und Hoffnung zur kalten Theorie.

Ich kümmere mich um mein Kind. Nur das lässt mich Illusionen leben und halbwegs voranschreiten. Wie lange kann das gut gehen?

Es gibt schöne Phänomene und auch wunderschöne Entitäten. So kann der Kopf über dem Wasser bleiben. Leider verliere ich mehr und mehr den Zugang zu diesen. Nichts wird besser. Gar nichts. Immer weiter im Kreis, während Abgründe aufbrechen. Endlichkeit ist der einzige Trost.

#notjustsad

2025-12-06

Im Kern hat sie damit Recht. Und doch bekomme ich (wieder einmal) das Gefühl, nicht so richtig verstanden zu werden- auch dieses Telefonat fand während ihres Feierabend-Einkaufs statt. So zwischendrin halt. Im Busy-Sein, nach einer langen Schicht im Job. Die Emotionen eher...weg gedrängt.

Wie verklickert ihr anderen gut aus eurer Nicht-normierten Erlebenswelt?
3

#notjustsad

josteglitz 🌱💚Josteglitz@troet.cafe
2025-12-06

Frage - aus Gründen - an #notjustsad :

Wie kann Mensch am besten freundschaftlich unterstützen ohne zusätzlich zu belasten?

Danke!

2025-12-06

Wie erwartet ist der Tag heute komplett #kaputt . Gut, dass ich nur Kleinigkeiten tun muss… 🙄

#notjustsad

Wawuschel, toxic JägerJägerinmewawuschel@mastodon.catwuschel.com
2025-12-06

#WawuschelMovesAgain 18/

Seit heute nacht wieder in extremer Panik wegen Umzug.

Der kann objektiv noch so viele kleine und größere Verbesserungen bringen, zB Arbeitsweg von @Habrok42 ... Umzug mit #NotJustSad #Depression #Suizidalität ist absolut Horror. Aber es nutzt nichts.

Stay tuned!

13-stöckiges Haus, alleine stehend
Anni writes super-good books!abuerkl@literatur.social
2025-12-06

Wann Menschen sich nach dir erkundigen: Alterserscheinungen, Lungenentzündung, ...

Wann sie sich nicht erkundigen: Depression.

#notjustsad

#gutenmorgen

Durchwachsene Nacht.
Die Katzen rufen ihren Diener
zehn Minuten zu früh,
wie kleine Glocken
aus einer anderen Welt.

Ein Rest Schlaf,
dünn,
kaum getragen.

Die Kartons —
auch sie entsorgt,
als hätte ich kurz
die Schwere der Dinge
vor die Tür getragen.

Nun sitze ich beim Frühstück.
Die Kellnerin,
freundlich wie ein warmer Lichtstreifen,
findet mir rasch einen Platz,
noch bevor der Tag
ganz laut wird.

Gemüse, Ei, Schinken, Marmelade —
die einfachen Dinge,
hingelegt wie eine stille Einladung
zum Dasein.
Und um neun
schläft die Welt noch halb,
atmet langsam,
schont sich.

Ich will es,
trotz allem.
Will diesen Morgen,
dieses Sitzen,
dieses kleine Weitergehen.

Und ich funktioniere —
nicht schön,
nicht leicht,
aber dennoch.
Wie ein Herz,
das trotzig weiter schlägt,
auch wenn es müde ist
von all den Nächten.

#notjustsad
#gedanken
#gedankentanz

2025-12-05

Ich stehe hier als ein vom Leben gezeichneter Rest, ein Körper, der noch atmet, obwohl die Seele längst ermüdet ist. In meinen Zügen sammelt sich die Last vieler Jahre, und die Träne auf meiner Wange ist kein Wasser, sondern ein stiller Protest gegen die Welt, die ich einst zu verstehen glaubte.

Ich spüre, wie sich die Leere in mir ausbreitet – nicht die friedliche, sondern jene, die dem Abgrund ähnelt, der den Wanderer fragt, ob er noch weiter will. Mein Blick trägt die Müdigkeit eines Geistes, der zu oft hinabgestiegen ist in die Tiefen seiner eigenen Gedanken und dort nur Scherben fand.

Ich bin ein Mensch, der zu lange gegen das Unsichtbare rang, und nun, da der Kampf verklungen ist, bleibt nur das Echo meines eigenen Willens, der einst ein Feuer war und nun nur noch glimmt. In dieser Dämmerung meines Seins fühle ich die Welt nicht mehr als Heim, sondern als Schattenraum, den ich durchschreite, ohne Ziel und ohne Trost.

So stehe ich – nicht gebrochen, doch erschöpft; nicht hoffend, nur noch wissend, dass der Schmerz in meinem Innern der letzte Zeuge meiner Tiefe ist.

#gedanken
#notjustsad #depression
#ai #aiartwork #aikunst

Das Bild zeigt das Porträt eines etwa 60-jährigen Mannes. Er blickt direkt in die Kamera, mit einem Ausdruck tiefer Müdigkeit und innerer Leere. Sein Gesicht ist schmal und von vielen Falten durchzogen, besonders um Augen und Mund. Sein Haar ist grau, wirr und leicht zerzaust, als hätte er lange keinen Schlaf gefunden oder sich nicht mehr um sein Aussehen gekümmert.
Unter seinem linken Auge läuft eine einzelne, dunkle Träne über die Wange. Sie wirkt fast wie mit Kohle gezeichnet oder verschmiert, als wäre sie Ausdruck von lang anhaltendem Schmerz. Sein Blick ist ernst, traurig und zugleich leer, als wäre etwas in ihm erloschen.
Der gesamte Stil des Bildes erinnert an eine Kohlezeichnung: Schwarz-weiß, mit weichen Schatten und rauen Strukturen. Die Schultern und der Hintergrund wirken teilweise abstrakt und verlaufen in dunklen, verwischten Linien, die an Rauch oder verblassende Erinnerungen erinnern.
Das Bild vermittelt eine melancholische, düstere, fast dystopische Atmosphäre.

Alles ist gelungen
mit meiner Mutter.
Ruhig bin ich geblieben,
hab geführt,
hab gehalten,
und sie kam sicher durch den Tag.
Ein leises Werk,
das niemand sieht.

Jetzt sitze ich im Zug,
heimwärts,
und die Müdigkeit fällt
wie schweres Metall
in meinen Körper.
Ich sinke fast weg
in dieses dunkle, warme Halbsein,
das mich umfängt,
sobald niemand mehr
etwas braucht von mir.

Jede Bewegung
ein Ringen mit Luft,
mit mir.
Und dann die Worte,
die Stimmen
aus meinem Umfeld:

Ich müsse mehr tun,
mehr gehen,
mehr leben —
als ließe sich Erschöpfung
durch Gehorsam vertreiben.
Doch mein Leib bleibt schwer,
ein verschlossener Garten,
in dem nichts sich regen will.

Mein Kopf voll Nebel,
mein Herz müde
von den Stunden,
die nichts leichter machen.

Sie sagen, ich trüge zu viel.
So rund um meinen Bauch
Doch ich esse kaum —
und alles bleibt stehen,
still wie Steine
im Grund eines Flusses.
Und manchmal frage ich mich,
was ich Mensch noch schaffen soll,
wenn schon das Aufstehen
ein Berg ist.

Am Ende bin ich nur müde,
erschöpft von Erwartungen,
von Stimmen,
von diesem Leib,
der anders spricht
als sie es wünschen.
Am Ende bin nur ich,
atmend, schwer,
doch noch hier —
eine kleine Glut,
die nicht verlöscht.

#gedanken #notjustsad #depression

Jürgen SchomakerjuergenHB@troet.cafe
2025-12-05

Moin zusammen tapfer #notjustsad Gemeinschaft. Freitag. Wir kommen dem Jahresende immer näher, aber, erst mal Nikolaus. Bekanntlich morgen, und offen gesagt, mir nicht so wichtig. Sind die Kids erst mal groß verändert sich halt die Gewichtung. Sollte bei dem "Inneren Kind" ja eigentlich auch so sein. Sollte. Ich konnte nie so richtig was mit diesem Denkmodell anfangen. Obwohl einiges auch wieder einleuchten ist. Hm, Vergangenheit. Wo stehen wir heute? Nun ich für meinen

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