Debatte in Köln-Worringen: Gezerre um neue Schule an altem Standort
Dem Beschlusstext nach plant die Verwaltung dort den Bau einer zweizügigen Grundschule, die auf drei Züge erweiterbar sein soll, außerdem eine Kindertageseinrichtung mit sechs Gruppen. Dieses Arrangement könne als „kleine Bildungslandschaft“ sowohl dem Bedarf an Grundschul- als auch Kinderbetreuungsplätzen dienen. Alternativ wäre auch eine vierzügige Gesamtschule an dem Standort möglich, doch wegen des baurechtlichen Verfallsdatums der Schulcontainer an der Bolligstraße empfahl die Verwaltung dringend ihren eigenen Vorschlag. Als Zugeständnis umfasste der Beschlusstext den Auftrag an die Verwaltung, im Bezirk einen Standort für eine vierzügige Gesamtschule zu suchen.
Schulausschuss votierte für Gesamtschule in Köln-Worringen
Die BV folgte dem Beschlussvorlag jedoch nicht. Das bereitete den Mitgliedern keine große Mühe, denn zuvor hatte sich bereits der Ausschuss für Schule und Bildung auf ihre Seite geschlagen: In seiner vorangegangenen Sitzung hatte dieser einen Änderungsantrag der Fraktionen der Ratsmehrheit beschlossen, in dem dieser seinen eigenen Beschluss für den Bau einer Gesamtschule mit vier Zügen in der Sekundarstufe 1 und zwei Zügen in der Sekundarstufe 2 am Holzheimer Weg bekräftigte. Einen Alternativstandort solle die Verwaltung vielmehr für die neue Grundschule suchen, möglichst im Stadtteil Worringen.
Diesen Beschlusstext des Ausschusses übernahm die BV schlicht für ihren eigenen Änderungsantrag, der mehrheitlich beschlossen wurde. Lediglich der parteilose Vertreter Joshua Schlimgen und Eike Danke (Grüne) enthielten sich – Danke hält das Gelände am Holzheimer Weg für zu klein für eine Gesamtschule.
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