Whatsapp-Kettenbrief: Hinter Kontakt âTobias Mathisâ steckt kein Virus
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Whatsapp-Kettenbrief: Hinter Kontakt âTobias Mathisâ steckt kein Virus
In Sozialen Medien warnen Nutzerinnen und Nutzer sich gegenseitig vor einem Kontakt namens âTobias Mathisâ. Anders als behauptet, verbirgt sich hinter dem Namen aber weder ein Virus noch irgendeine andere Gefahr.
von Matthias Bau
28. November 2024
Auf Whatsapp kursieren immer wieder Falschbehauptungen und Nachrichten mit betrĂźgerischem Inhalt (Symbolbild: Taidgh Barron / zumapress.com / Picture Alliance) Behauptung
Der Whatsapp-Kontakt âTobias Mathisâ sei ein Virus und wĂźrde die Festplatte zerstĂśren und Daten stehlen.
Aufgestellt von: Facebook-Beitrag Datum:
17.11.2024
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Falsch
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Falsch. Die Nachricht ßber den vermeintlich gefährlichen Kontakt kursiert seit Jahren im Netz. Eine Gefahr stellt er laut dem Bundesinnenministerium nicht dar.
Seit Jahren wird immer wieder behauptet, einen bestimmten Kontakt bei Whatsapp anzunehmen, kĂśnne das eigene Handy schädigen. So heiĂt es auf Facebook, der Kontakt âTobias Mathisâ sei ein Virus und kĂśnne âdie ganze Festplatteâ zerstĂśren und Daten stehlen. Das sei von âEurop1 und Sat1â bestätigt worden. Auch Ăźber unseren Whatsapp-Bot schickten uns Leserinnen und Leser die Behauptung mit der Bitte, sie zu ĂźberprĂźfen.
Auf Facebook verbreitet sich ein Kettenbrief, der vor einem angeblichen Virus auf Whatsapp warnt, dass sich hinter einem Kontakt namens âTobias Mathisâ verbergen soll
Kettenbrief Ăźber âTobias Mathisâ seit mindestens 2017 im Umlauf
Eine Google-Suche zu dem Kettenbrief fĂźhrt zu zahlreichen Medienberichten. Sowohl T-online, Mimikama, als auch Chip und Giga berichteten darĂźber, dass die Behauptung seit 2017 kursiert â und falsch ist. Es gehe keine Gefahr von der Annahme eines Whatsapp-Kontakts aus. Weder beim deutschen Fernsehsender Sat1, noch beim franzĂśsischen Sender Europe1 findet sich die angebliche Warnung vor dem Kontakt.
Vom Kettenbrief selbst geht wohl ebenfalls keine Gefahr aus: Es sind keine Links enthalten, die auf Phishing oder andere Betrugsmethoden hinweisen. Sollten Sie den Kettenbrief bekommen, verbreiten Sie ihn und die erfundene Geschichte nicht weiter.
Das Bundesministerium des Innern und fĂźr Heimat (BMI) klärte im Januar 2020 Ăźber den Kettenbrief auf seiner Webseite âSicher im Netzâ auf. Dort heiĂt es, es drohe keine Gefahr. Das BMI rät dazu, Absender darĂźber zu informieren, dass es sich um eine Falschmeldung handele und so die Verbreitung des Kettenbriefs zu stoppen. Grundsätzlich sei es immer ratsam, keine Links oder Dateien von unbekannten Kontakten zu Ăśffnen.
Redigatur: Gabriele Scherndl, Uschi Jonas
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Author: Matthias Bau
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