HC Strien

Linksliberal. Gegen Extremisten von rechts, links und sonstwo. Team Wissenschaft (Archäologie). Schreibe derzeit v.a. zum Ukraine-Krieg
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2024-02-26

@FabianLaasch
Unklar. Die Lage ist mE nicht so kritisch wie sie gemacht wird, aber dennoch unschön. Ich denke, die Übertreibung zielt nicht nur auf den W wegen Unterstützung, sondern auch auf die RU, um sie zu unüberlegten Angriffen zu verleiten. Die nächsten Monate kann es nur um Abnutzung gehen, und das funktioniert am betsen indem die RU sich die Schädel einrennen

2024-02-26

wieder schließen. Die nächsten 3 Wochen sind daher für Überraschungen gut - Putin will aus pol. Gründen irgendeinen vorzeigbaren "Sieg", die UA wollen ihm diesen verwehren und ihn vermutlich durch spektakuläre Schläge in RU blamieren.

Karte www.scribblemaps.com/maps/view/The-War-in-Ukraine/091194

2024-02-26

größerer Panzerverbände mit begleitender hochmobiler Ari, wie man sie bei einer Durchbruchsschlacht im Stil der Planungen des Kalten Krieges erwarten würde. Möglicherweise soll kurz vor der "Wahl" ein großer Sieg erzwungen werden - Erfolgsaussichten nach den bisherigen Leistungen der RU im Bewegungskrieg nicht sehr groß. Zusätzlich spricht der aktuelle Mun-Mangel der UA für einen baldigen Versuch - dieses Fenster wird sich in wenigen Wochen mit der Lieferung der 800T "Pavel-Granaten"
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2024-02-26

in geringerem Maße auch der T-80 Obr. 2022 stark angestiegen war, ging er in den letzten 3 Wochen zurück. Neu ausgelieferte aufgearbeitete Kpz gingen nicht direkt an die Front, sondern wurden vermutlich zur Ausstattung neuer Verbände verwendet. Zugleich stieg der Anteil der veralteten T-62, zuletzt kamen noch T-55 und sogar T-54 hinzu. Ähnlich bei der Ari, hier stiegen die alten 122mm-Geschütze, v.a. die von LKW gezogenen, an, während moderne SFL abnahmen. Das sind Indizien für den Aufbau
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2024-02-26

wurde von UA Drohnen getroffen. Schaden nach wie vor unklar

10. Gesamtlage: unverändert. Die ganz ungewöhnlich starke Verschiebung bei den RU Verlusten mit wenig Kpz und sehr vielen Spz könnte auf die Vorbereitung eines massiven Durchbruchsversuchs deuten: die heftigen Angriffe dienten der Zermürbung der UA und der Aufklärung von Schwachpunkten, zugleich wurden Kpz zurückgehalten. Darauf deutet auch die Verteilung der Typen: nachdem in den letzten Monaten der Anteil der T-72 B/B3 Obr. 2022,
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2024-02-26

Da wohl nur noch 6 dieser Maschinen verbleiben, die nicht alle einsatzbereit sind, schränkt das die RU Aufklärungsfähigkeiten spürbar ein.
Wie der Abschuß erreicht wurde ist weiterhin unklar, weder Patriot noch wie von den UA behauptet S-200 können als Erklärung voll überzeugen. Sehr wahrscheinlich wurde die Maschine von RU Fla getroffen beim Versuch, die anfliegende UA Rakete abzufangen - welchen Typs auch immer.
9. Hinterland: das größte RU Stahlwerk bei Lipetzk, 350km von der Grenze,
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2024-02-26

6. Robotine: Seit Tagen massive RU Versuche, den Ort zu stürmen. Bisher wurden unter hohen Verlusten zwar die UA aus dem Ort vertrieben, ohne ihn jedoch selbst besetzen zu können - graue Zone
7. Dnipro: unveränderte Lage. Immer wieder RU Versuche, den Brückenkopf zu zerschlagen, ohne Erfolg. Kürzlich sogar Bilder von gefangenen RU
8. Luftkrieg: nachdem Anfang der Woche 3 weitere RU SU-34/35 abgeschossen wurden dann der erneute Abschuß einer A-50 (AWACS).
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2024-02-26

5. Marjinka: NW der Stadt ein verlustreich gescheiterter RU Angriff auf Krasnohoriwka, SW Einnahme von Pobjeda sowie Geländegewinne S von Nowomichailiwka, wodurch der Ort zunehmend eingekreist wird. Hier ist mit weiteren RU Geländegewinnen zu rechnen. Geplant ist vermutlich ein Vorstoß nach SW entlang der Straße Marjinka-Wuhledar, um letzteren Ort unhaltbar zu machen. Strategisch wäre das erheblich bedeutsamer als der Fall von Awdijiwka.
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2024-02-26

3. Bachmut: SW der Stadt arbeiten die RU sich langsam an Iwaniwske heran. Auch bei Klischtschijiwka wieder Angriffe
4. Awdijiwka: mehrere Versuche Lastotschkine (W der Stadt) zu stürmen, vorgestern dann Räumung durch die UA, auch von Sjewerne, das die RU seit Okt von S aus vergeblich zu erstürmen versucht hatten. Evtl. Begradigung der Front und Rücknahme auf besser ausgebaute Stellungen
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2024-02-26

#Ukraine Wochenüberblick 25.2.2024

Die bisher höchsten vom GSUA gemeldeten RU Personalverluste. Materialverluste auf Rekordniveau, Kpz allerdings nur Durchschnitt. Offenbar massive Sturmangriffe mit mech. Infanterie an unterschiedlichen Frontabschnitten.

1. Kupjansk: auffallend ruhig
2. Kreminna: vereinzelte RU Angriffe, seit einiger Zeit auch S der Stadt. Geringe Geländegewinne
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2024-02-20

@EinBildvoneinemMann
Dafür bräuchte es das Parlament überhaupt nicht - Altmaterial kostet ja nichts, das wird entsorgt. Da muss nur die Regierung die Exportgenehmigung geben. Passiert aber nicht.

2024-02-19

Insgesamt ist Lage mE nicht so schlecht, wie sie derzeit meist dargestellt wird. Lediglich ein kompletter Ausfall der USA als Unterstützer würde eine deutliche Verschlechterung bedeuten

Karten www.scribblemaps.com/maps/view/The-War-in-Ukraine/091194

2024-02-19

Überlegenheit bei der Reichweite der UA einen Vorteil verschafft. Verstärkt wird dieser durch das weitgehende Verschwinden der RU MLRS; hatten diese in den letzten 3 Quartalen noch 6,7% der als zerstört gemeldeten Ari-Systeme ausgemacht, waren es im Jan nur noch 4,2%, im Feb bisher 2,0%. Der Grund ist unklar; sollte es Mun-Mangel sein, könnte sich das Bild wieder ändern.
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2024-02-19

anscheinend will man vor Angriffen wie auf Awdijiwka abschrecken.

11. Gesamtlage: nicht wesentlich verändert. Der Verlust von Awdijiwka dürfte zwar auf beiden Seiten gewisse psychologische Wirkung haben, ansonsten spielt er keine große Rolle.
Größeren Einfluß auf die Lage dürften die 800T Granaten haben, die die Tschechen aufgetrieben haben. Diese Menge reicht, um für 3 Monate wieder Gleichstand beim Mun-Einsatz zu erreichen, was angesichts größerer Treffsicherheit und wachsender
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2024-02-19

Meeres nicht mehr voll kontrolliert
9. Hinterland: wieder zahlreiche Drohnenangriffe auf RU Territorium, diese Woche anscheinend v.a. auf grenznahe Tanklager
10. Luftkrieg: nachdem die RU Luftwaffe den Sturm auf Awdijiwka in letzter Zeit mit massiven Angriffen mit Gleitbomben unterstützt hatte, meldeten die UA seit 17.2. den Abschuß von 6 Kampfflugzeugen, vermutlich wieder mit dem von D gelieferten Patriot-System. 3 derartige Einsätze an aufeinander folgenden Tagen gab es bisher nicht,
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2024-02-19

- erkauft wurde.
5. Nowomichailiwka: weiterhin RU Angriffe, die kleinere Geländegewinne einbrachten
6. Robotine: nach längerer Ruhe seit gestern massive RU Angriffe, wohl der Auftakt der bereits erwarteten RU Offensive, die den Frontbogen eindrücken soll. Hohe Verluste, bisher nur minimale Gewinne.
7. Dnipro: weiterhin ruhig
8. Krim/Schwarzes Meer: mit der Versenkung eines weiteren Landungsschiffes vor der Südküste der Krim demonstrierten die UA, dass die RU Flotte auch diesen Teil des
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2024-02-19

Sicher ist, dass die Einnahme aus RU Sicht nur ein Teilerfolg ist: bis Ende Jan zielten die Angriffe stets auf Durchbrüche N und W der Stadt, die sich etwa bei Orliwka treffen sollten, erst mit der Reduzierung der Ziele auf die Stadt selbst und dem Angriff von N ab 1.2. gelang die Einnahme, zudem ohne Einkesselung UA Verbände. Es verbleibt ein rein taktischer Erfolg, der mit sehr hohen Verlusten - dokumentiert sind fast 600 PzFz, die Zahl der Gefallenen dürfte jenseits der 40T liegen
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2024-02-19

Zu den Frontabschnitten:
1. Kupjansk: anscheinend recht ruhig
2. Kreminna: keine größeren Gefechte gemeldet
3. Bachmut: kleinere RU Vorstöße, kaum Lageänderung
4. Awdijiwka: noch ist unklar, wo die neue UA Stellung liegt, wie weit die RU über die Ruinen der Stadt hinauskommen. Auch der Zustand der abziehenden Verbände ist noch nicht zu überblicken, bekannt ist nur, dass es Verluste gab, auch an Gefangenen; ein Teil der Gefangenen soll sofort ermordet worden sein, wofür es erste Belge gibt
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2024-02-19

#Ukraine Wochenüberblick 18.2.2024

Zentrales Ereignis war der sich vor einer Woche bereits abzeichnende Fall von Awdijiwka. Anscheinend konzentrierten sich die RU ganz auf dieses Ziel, denn ansonsten gab es wenig Meldungen.
Verbunden war der Endkampf mit sehr hohen blutigen Verlusten der RU, bei ebenfalls hohen Verlusten an Spz. Kpz wurden offenbar weniger eingesetzt: die UA Seite war bemüht, die fdl. Ari niederzuhalten, was diese Verluste hochtrieb.
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2024-01-28

Der Abschuß der Il-76 bei Belgorod ist nach wie vor unklar; sehr wahrscheinlich war es eine UA Rakete, und die fehlenden Leichen am Absturzort sprechen gegen die RU Legende von 65 UA Kriegsgefangenen an Bord. Am ehesten reiht der Abschuß sich bei den UA Versuchen zur Gewinnung der Kontrolle des front- bzw. grenznahen Luftraums ein - Teil der derzeitigen Offensive: bsky.app/profile/hcstrien.bsky

Karte www.scribblemaps.com/maps/view/The-War-in-Ukraine/091194

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