In der #Falter-Literaturbeilage Bücher-Herbst 2024 wird ein Buch eines palästinensischen Schriftstellers rezensiert, in welchem eine »große Linie von der Gründung Israels bis zum #7Oktober« gezogen werden soll.
»Nach 1948 stellten die Palästinenser erstaunt fest, dass das junge Israel auf dem Boden Palästinas wirklich entstand. Zu ihrer Überraschung tat niemand etwas dagegen. 700000 palästinensische Araber verloren ihre Heimat«, schreibt die Rezensentin auf Seite 30.
Das lässt einen doch etwas sprachlos zurück. Es gab zahlreiche Bemühungen, die Entstehung Israels zu verhindern. Diese waren diplomatischer Natur – vor allem im Vorfeld des #UNTeilungsbeschluss, als Druck auf die Weltgemeinschaft aufgebaut wurde, bei der entsprechenden #UNVollversammlung mit Nein zu diesem Beschluss zu stimmen. Oder #Terror und #Pogrome, vor allem gegen Juden als auch gegen die #Mandatsmacht #Großbritannien. Und nicht zuletzt massive militärische Mühen, als die #Armeen fünf arabischer Staaten einmaschierten, um das gerade ausgerufene junge #Israel gleich nach Gründung wieder zu vernichten.
Dass diese Bemühungen alle scheiterten, ist bekannt. Aber zu behaupten, niemand tat etwas gegen die Enstehung Israels, ist - nunja, weiß jetzt auch nicht, wie man das passenderweise nennen soll.