Datum: 21.09 2024 - 26.10 2024
Uhrzeit: Ganztägig
Ort: Manifold Books, Kraijenhoffstraat 34, Amsterdam
Ausstellung der Paul Hoecker Forschungsgruppe
mit Arbeiten von Paul Hoecker und Philipp Gufler
Eröffnung: Samstag, 21. September von 16:00 – 18:00
Wir freuen uns, Sie zur Eröffnung der Ausstellung Manifold Books # 24: Remembering Paul der Paul Hoecker Forschungsgruppe (Kunsthistoriker*innen Nicholas Maniu und Christina Spachtholz, Architekt Stefan Gruhne und Künstler Philipp Gufler) einzuladen, die Werke von Paul Hoecker und Philipp Gufler zeigt.
Der Münchner Künstler und Professor Paul Hoecker (1854-1910) war zeitlebens eine Inspiration für Künstler*innen verschiedener Generationen. Als Gründungsmitglied der Münchner Sezession und echter Pionier brachte er während seiner Professur an der Münchner Akademie der Bildenden Künste seine Studierende mit neuen Strömungen der Malerei wie dem Impressionismus in Kontakt. Im Jahr 1898 zwang ihn jedoch ein Skandal zum Rücktritt von dieser Position, da ihm angeblich ein männlicher Sexarbeiter für seine Madonnendarstellung im Gemälde Ave Maria Modell gestanden hatte. Der wahre Grund war jedoch wahrscheinlich die Enthüllung seiner eigenen Homosexualität. Obwohl er weiterhin von seinen Schülern unterstützt wurde, geriet sein Werk nach seinem Tod im Jahr 1910 weitgehend in Vergessenheit. Remembering Paul ist nicht nur eine Ode an den Künstler und sein Werk, sondern schafft auch Raum für queere Geschichten und generationenübergreifende Trauer im weitesten Sinne.
Remembering Paul zeigt Briefe, Skizzen und Fotografien, die als Leihgaben vom Forum Queeres Archiv München (FQAM) zur Verfügung gestellt wurden, zwei Arbeiten von Philipp Gufler nach einem Porträt von Paul Hoecker von Nino Cesarini in Capri, sowie ein kleines Interieurgemälde des Künstlers und eine Diashow mit allen bisher bekannten Gemälden. Viele von Paul Hoeckers Werken gingen im Laufe der Zeit verloren, aber durch die Projektion finden diese sonst verschwundenen Werke in der Ausstellung eine Repräsentation, die ihnen ein neues Leben und Publikum gibt. Die aus Mitgliedern des FQAM bestehende Paul Hoecker Forschungsgruppe hat einzelne Gemälde seines Oeuvres aufgespürt, das von holländischen Genrebildern über religiöse Sittengemälde, Landschaften und Pierrot-Figuren bis hin zu – nach seiner Entlassung aus der Akademie – homoerotischen Porträts reicht. Nachdem er über ein Jahrhundert lang fast völlig in Vergessenheit geraten war, unterstreicht diese Ausstellung die Bedeutung seines Werks und seines Einflusses.
Öffnungszeiten
Freitag + Samstag 13:00 – 17:00
und nach Vereinbarung
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