#Glukosesensoren

2025-09-14

Es gibt ein kleines Update auf dem Blog

Freue mich über jeden Like und Boost von euch. Folgt mir auch gerne, um direkt benachrichtigt zu werden bei neuen Updates.

Kurz gesagt: das erste mulmige Gefühl vor dem Insulinpumpenwechsel

https://nerdjunk.de/kurz-gesagt-das-erste-mulmige-gefuehl-vor-dem-insulinpumpenwechsel/

Es ist Samstagabend und ich gehe voller Vorfreude Richtung Packstation, um meine Lieferung der Sensoren abzuholen. Einen Monat vor dem Wechsel der Insulinpumpe hat es auch super geklappt. Zwar mit Hürden, aber sie sind nun endlich da. Als ich jedoch daheim angekommen bin und mich mit einem Kaffee auf der Couch bequem gemacht habe, wurde es mir etwas mulmig. Ein seltsames Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Etwas Dummes getan zu haben und man jetzt nicht einfach zurückgehen kann.

Die Freude auf die neue Pumpe ist groß, aber auch ein wenig Angst kommt hinzu. So komplett, sich auf ein System zu verlassen, ist schon eine andere Hausnummer. Ich habe euch hierzu schon ein paar Beiträge geschrieben. Ich bin mir zwar sicher, keinen Fehler begangen zu haben, aber es fühlt sich irgendwie nicht so an. Der Komfort, den die Sensoren mir gebracht haben, war enorm. Jetzt heißt es wieder mehr aufpassen und immer schön fleißig Ersatz mitnehmen, da man keine Überbrückungszeit mehr hat.

Das man jedoch eine Generation rückwärts muss, um die Pumpe richtig nutzen zu können, nagt etwas. Vor allem, weil ich jetzt nicht einfach schnell den Sensor wechseln kann und er in 30 Minuten startklar ist, sondern ganze 2 Stunden warten muss. Ich weiß nicht, warum mir das so Probleme gerade macht, aber es ging doch vorher auch. Man gewöhnt sich einfach zu sehr an bestimmte Dinge. Zwei Stunden sind jetzt auch nicht unbedingt die Welt, aber sie geben einem eine etwas andere Struktur. Ebenso gibt es die 12-Stunden-Überbrückungszeit nicht mehr. Sobald der Sensor aus ist, dann ist er aus. Egal, um wie viel Uhr. Glaube, das werde ich am meisten vermissen. Das Gefühl, nicht immer ständig schauen zu müssen, wann der Sensor abläuft.

Vorher habe ich fast zwei Jahre gewartet, bis die Pumpe das passende Update geliefert hat, um ein Upgrade durchzuführen. Nun mache ich das Ganze wieder mit und es nervt mich etwas. Dafür hoffe ich, dass sie ihren Dienst gut absolviert und ich weniger Probleme habe. Wie das Ganze wird, werde ich euch natürlich erzählen. Bis es so weit ist, muss ich versuchen, ein wenig ruhiger zu werden. Weniger darüber nachdenken und sich verrückt machen.

Aber so bin ich.

Quelle:

  • Bilder von Nerdjunk.de selbst erstellt

#chronischKrank #dexcom #diabetes #diabetesTyp1 #glukosesensoren #insulinpumpe #tslimX2 #typ1 #ypsomed #ypsopump

2024-11-10

Es gibt ein kleines Update auf dem Blog

Freue mich über jeden Like und Boost von euch. Folgt mir auch gerne, um direkt benachrichtigt zu werden bei neuen Updates.

Dexcom kann einfach keine Technik und der Support leider auch nicht

https://nerdjunk.de/dexcom-kann-einfach-keine-technik-und-der-support-leider-auch-nicht/

Vielleicht klingt die Überschrift etwas überzogen, aber mich nervt die Firma Dexcom derzeit etwas. Nachdem ich die letzten Tage drei Sensoren reklamieren musste, weil sie einfach nicht funktionierten und der Support zwar vorhanden war, aber in einer Art und Weise, wo selbst ich angefangen habe, meine guten Manieren zu vergessen. Grundsätzlich bin ich aber sehr zufrieden mit den Sensoren, sofern sie ordnungsgemäß gestartet werden können. Leider liegt die Wahrscheinlichkeit, dass dies klappt, bei 50/50.

Doch was gefällt mir denn momentan nicht?

Es häufen sich technische Probleme

Eines der Punkte wäre hier wirklich einmal die Technik an sich. Dabei beziehe ich mich hauptsächlich auf die App, die für das System nötig ist. Häufig ist es so, dass nach dem Setzen des Sensors nach 3–4 Anläufen mit dem Mobiltelefon gekoppelt werden kann. Dabei wird einfach eine Bluetooth-Verbindung mit dem Sensor hergestellt. Das Dumme an der Sache ist, dass die App danach immer Fehlermeldungen beliebiger Art ausspuckt. Von Verbindung nicht möglich, als auch Code zum Koppeln ist falsch. Letzteres kann aber nicht sein, da man hier einen QR-Code scannen kann. Diese Methode zum Koppeln bevorzuge ich auch, da man hier weniger Fehler einbauen kann.

Auch der Versuch, den Sensor direkt mit der Smartwatch zu koppeln, klappte bis jetzt nur ein einziges mal. Nach einer Stunde war dann der Spaß auch wieder vorbei. Ein erneutes Koppeln mit der Watch führt nur dazu, dass die Watch innerhalb von einer Stunde leer gesaugt wurde auf der Suche nach dem Sensor. Theoretisch soll das einem das Leben erleichtern. Kurz auf die Uhr schauen und sehen, wie der Blutzucker ist. Klappt bei mir leider nicht. Allgemein, das Koppeln mit dem Handy und der Watch ist eine Katastrophe. Laut Support liegt das Problem natürlich bei mir. Seltsamerweise ist es aber so, dass sowohl die smarten Lichter als auch mein Headset sich absolut problemlos koppeln lassen.

Statt knapp 15 Minuten zum Wechseln einzuplanen, bin ich mindestens 1 Stunde beschäftigt, es überhaupt zu starten. Da hier Probleme auf meiner Seite ausgeschlossen werden können, kann es an Problemen beim Sensor liegen. Gehe davon aus, dass die Sendeleistung und Funkleistung der Sensoren einfach zu knapp bemessen sind. Dieses Problem gab es bei der vorigen Generation nicht.

Support war stets bemüht

Bevor ich anfange, meinen negativen Eindruck loszuwerden, muss ich den Support ein wenig in Schutz nehmen. Mir ist bewusst, dass der Support nicht jedes Problem lösen kann. Ebenso bin ich mir im Klaren, dass je nach Umfang der Dienstleistungen nicht alles abgedeckt werden kann. Auch wenn der Support bei meinem letzten Anruf in meinen Augen einen negativen Eindruck hinterlassen hat, hat dieser mir die defekten Sensoren ersetzt. Ob sie dies müssen oder nicht, lasse ich mal offen. Meine Versorgung mit Sensoren ist dadurch bis zum nächsten Quartal gesichert.

Wo ich definitiv ein Problem habe, ist die Tatsache, dass mein Ansprechpartner keinerlei Wissen über die einzelnen technischen Aspekte des Sensors wusste. Versteht mich nicht falsch, wenn wir von etwas reden würden, was nicht mit der Gesundheit zu tun hätte, wie z. B. defekten Motor bei einem Mixer oder einer kaputten Grafikkarte hätte ich kein Problem damit. Wir reden hier von einem Gerät, welches für das tägliche Leben vieler Menschen lebensnotwendig ist. Es ist auch nicht so, als hätte die Firma Dexcom 1000 verschiedene Geräte im Sortiment. Ebenso benötige ich nicht die genaue Erklärung, wie der Blutzucker ermittelt wird.

Es war unverständlich, dass ich dem Mitarbeiter erklären musste, was die Funktion „Direct-to-Watch“ ist. Bluetooth und WLAN-Verbindung waren ihm auch nicht geläufig. Es fehlte ihm einfach das Verständnis dazu, dass die Watch dadurch sich direkt mit dem Sensor verbindet. Unabhängig von dem Handy. Ebenso wurde bestätigt, dass man sich zwar die App angeschaut hat, aber ohne eine Watch konnte man diese Funktion nicht testen.

Wo ich dann definitiv die Manieren vergessen habe, ist das arrogante Gehabe, mich dumm stehenzulassen. Mir ist bewusst, dass Firma A keinen Support für Firma B geben kann und will. Obwohl ich Argumente und Beweise gegeben habe, dass es am Sensor liegen muss, hieß es nur, wir sollen beim Thema bleiben und weiter Dinge besprechen, die nichts mit meinem Problem zu tun haben. Die Argumentation, dass meine Insulinpumpe mehrere Stunden mit dem Sensor problemlos gelaufen ist und dann plötzlich keinen Sensor findet, war nichts, was man besprechen sollte. Komischerweise hat deren App auch Probleme gehabt, den Sensor gekoppelt zu lassen.

Aber was weiß ich schon?

Ich kann nur sagen, dass ich nach einer Stunde mit dem Mitarbeiter komplett fertig war. Außer von oben herab behandelt worden zu sein und ohne einen Funken vom technischen Verständnis. Leider ist mir das schon bei der Schulung für den Sensor aufgefallen. Hier hoffe ich, dass ich nicht noch einmal an diesen Menschen gerate.

Aber eine positive Sache habe ich noch. Hier geht das Lob an die Firma Vital Aire, die für meine Insulinpumpe zuständig ist. Diese hat zwar auch gesagt, sie kann keinen Support für Dexcom geben, aber sie hat ein paar Dinge, die wir mal testen können. Die Mitarbeiterin hatte etwas im Hinterkopf und musste sich das Ganze schnell mal auf den Rechner holen. Nach einer kurzen Erklärung zu meiner Frage bezüglich des Empfängers sind wir mögliche Fehler durchgegangen. Hier hat man gemerkt, dass der Support sich mit der Technik auseinandersetzt und sogar ein wenig die Geräte kennt, für die er Unterstützung anbietet. Das grundsätzliche Problem konnte sie zwar nicht lösen, aber dafür habe ich eine Zwischenlösung, die es mir erlaubt, den Sensor so zu nutzen, wie es angedacht ist.

Schauen wir mal, was die Zukunft bringt…

#dexcom #diabetes #glukosesensoren #smartphone #technik

2024-08-08

Es gibt ein kleines Update auf dem Blog

Freue mich über jeden Like und Boost von euch. Folgt mir auch gerne, um direkt benachrichtigt zu werden bei neuen Updates.

Sorry Dexcom – G7 Glukosesensor ist einfach Mist

https://nerdjunk.de/sorry-dexcom-g7-glukosesensor-ist-einfach-mist/

Dies wird zwar nicht der längste Beitrag im Blog, aber dafür einer, der mir so richtig auf die Nerven geht. Vor ein paar Wochen habe ich schon geschrieben, dass mein Sensor der Firma Dexcom in einer neuen Version endlich für mich greifbar ist. Inzwischen ist der 4 Sensor am Arm und ich hasse das Ding. Schöner kann ich es nicht sagen, außer dass ich den Sensor bis jetzt in keiner Weise zu lieben oder zu schätzen gelernt habe. Genau das möchte ich euch kurz erzählen.

Positives zuerst

Vielleicht könnt ihr euch noch an diesen Beitrag erinnern?

–> Ich bekomme ein Glukosesensor Update und warum ich mich darüber freue

Dort habe ich euch erklärt, dass ich mich über zwei Funktionen so richtig freue. Zum einen, der Start des Sensors ist um einiges kürzer. Statt wie bisher 2 Stunden zu warten, ist der neue in 30 Minuten einsatzbereit. Alleine diese kürzere Startzeit ist Gold wert. Besser ist aber nur noch die 12-Stunden-Toleranzzeit, die man bekommt, wenn der Sensor seine endgültige Laufzeit erreicht hat. Nach genau 10 Tagen ist Schluss mit dem Sensor. Ein Wechsel musste dann wirklich geplant werden. Bei der neuen Version hat man gemütlich noch 12 Stunden extra, bis man ihn wechseln muss. Erleichtert die Planung um einiges und nimmt viel Stress weg. Beide Funktionen sind wie erhofft sehr positiv und sind so praktisch wie gedacht. Wären da nicht die anderen Probleme.

Zeitersparnis gleich null

Das Setzen des Sensors ist in ein paar Sekunden erledigt. Da man hier keine zwei Teile benötigt wie beim alten, ist dies mit einem Knopfdruck erledigt. Nach dem Setzen auf den Oberarm aktiviert sich der Kleine von allein. Genau hier fangen jetzt die Probleme an.

Eigentlich müsste man den Sensor nur mit dem Handy verbinden und los geht es. Leider scheitert das schon direkt mit der Eingabe des Codes zum Koppeln. Hier wird einmal ein QR-Code angeboten zum Scannen oder eine manuelle Eingabe eines vierstelligen Codes. Jetzt gibt es aber genau 2 Probleme.

  • QR-Code sorgt dafür, dass man in einem Loop landet. Nach dem Scannen kommt man zurück zum Anfang, in dem man aufgefordert wird, den Code zu scannen.
  • Manuelle Eingabe führt zwar weiter, aber der Sensor wird nicht gefunden. Keine Bluetoothaufforderung zum Koppeln. Schlimmer noch, es wird einfach nichts gefunden.

Auf der Suche nach dem Fehler schaut man natürlich erst einmal bei den Bluetootheinstellungen nach. Dort wird nichts gefunden. Sämtliche Geräte, die eine BT-Verbindung aufnehmen könnten, sehen den Sensor ebenfalls nicht. Also noch einmal in die Dexcom App und die Suche abbrechen. Direkt nach dem Abbrechen zeigt er mir den Sensor an, der bereit ist zum Koppeln. ENDLICH !!!!

Schnell die Nummer eingegeben zum Koppeln, nur um dann lesen zu können, das der Code nicht stimmt. Was nicht sein kann, da meine Insulinpumpe nun nach 3 Versuchen eine Verbindung aufgebaut hat, und mir sogar anzeigt, dass der Sensor da ist. Sensor am Handy entkoppeln und aus der Liste der Geräte löschen. App schließen und das Ganze von vorn. Was eigentlich nur ca. 5 Minuten in Anspruch nehmen sollte, dauerte inzwischen 1 Stunde an.

Mit jedem neuen Sensor fing dann das Spiel von vorn an.

Prüfen Sie ihren Sensor

Gefühlt lese ich diese Nachricht 100-mal am Tag. Sowohl meine Insulinpumpe als auch mein Handy verlieren ständig die Verbindung. Keine 30 cm Abstand und es kommt immer zu Verbindungsabbrüchen. Selbst bei direktem Weg ohne Barrieren klappt das Ganze nicht. Dexcom bekommt es einfach nicht hin.

Für mich unverständlich, dass es Dexcom nicht hinbekommt, die technische Seite zum Laufen zu bekommen. Immerhin haben wir mit Abbot und dem Freestyle Libre 3 ein ähnliches Produkt. Dort gibt zwar auch Probleme, aber da funktioniert das Grundlegende. Die Hälfte, der Sensoren, musste ich reklamieren. Von Komplettausfällen bis zu gar nicht möglich zu starten war alles dabei. Die zweite Hälfte lief auch nicht rund, aber da hatte ich keine Lust zu reklamieren und den Mist von vorn wieder zu erledigen.

Der Support ist Top und die Kulanz auch, das muss ich den Jungs lassen. Das Wissen, was Technik angeht, aber eher weniger. Was ich hier manchmal als Hilfestellung bekomme, war kurios.

Mein Rezept läuft nun ein Jahr. Das heißt für mich, ich habe reichlich Zeit, um abzuwarten, ob noch etwas am Sensor verbessert wird. Sollte dies nicht passieren, wird wohl der Weg zurück eingeschlagen. Selbst Frau Doktor, die den Sensor nutzt, geht wieder zurück zum Alten.

Das muss schon etwas heißen.

#chronischKrank #dexcom #diabetes #g7 #glukosesensoren #sensor #zuckerkrank

2024-06-27

Es gibt ein kleines Update auf dem Blog

Freue mich über jeden Like und Boost von euch. Folgt mir auch gerne, um direkt benachrichtigt zu werden bei neuen Updates.

Warum mich das Upgrade des Sensors gerade richtig sauer macht

https://nerdjunk.de/warum-mich-das-upgrade-des-sensors-gerade-richtig-sauer-macht/

Während ich das Ganze hier schreibe, werde ich etwas nervös. Ich habe noch eine Restlaufzeit von knapp 7 Tagen, was mein vorletzter Sensor derzeit anzeigt. Deswegen bin ich momentan etwas sauer auf die angebliche Gesetzgebung und der Tatsache, dass die Firmen glauben, dass Nutzer von Diabetes Zubehör intelligent wie drei Meter Feldweg sind.

Zum allgemeinen Verständnis für euch eine kleine Erklärung. Sollte ein Diabetiker einen Glukosesensor bewilligt bekommen, bekommt er diesen erst, wenn eine Schulung stattgefunden hat. Diese wird wahlweise beim Diabetologen oder in einem Webinar abgehalten. Diese dauert in der Regel 90–120 Minuten. An sich auch eine gute Sache, da man hier dann recht verständlich erklärt bekommt, wie der neue Sensor funktioniert und wie man die Daten richtig versteht. Das größere Problem, was ich nun habe, das ich nicht wusste, dass ich auch noch einmal ein solches Seminar belegen musste. Für diese Zwecke gibt es ein verkürztes Seminar für Umsteiger.

Das Update des Sensors erfolgt hier bei mir bei der gleichen Firma. Für mich hieß das eigentlich nur, ich reiche mein Rezept ein und erhalte dann regulär meine Lieferung und bin weiterhin glücklicher Nutzer. So der Gedankenweg meines jugendlichen Gehirns. Hier darf man dann auch nicht vergessen, dass ein Rezept nach Ausstellung 4 Wochen gültig ist. Sollte man das Ganze in dieser Zeit nicht regeln können, muss ein neues Rezept her. Somit kann man ca. 1–2 Wochen rechnen, bis die neue Lieferung bei einem ankommt.

Chaosversorgung in der Premiumfunktion

Nachdem ich jetzt mein Rezept eingereicht habe, ging der Nervfaktor los. Als Erstes bekam ich Post mit einem kleinen Infoheftchen, in der alle wichtigen Informationen abgedeckt wurden. Ein paar Tage später dann ein Brief, in dem ich noch einmal bestätigen sollte, dass ich mit den allgemeinen Datenschutzbestimmungen einverstanden bin. Zwar in meinen Augen nervig, aber was soll’s. Immerhin habe ich seit 4 Jahren die Sensoren und ob sich jetzt was ändert, ist egal. Ich muss sie nutzen. Auch hier wieder vergingen 2–3 Tage.

Der nächste Brief war dann etwas zu viel in meinen Augen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass die Sensoren wie von mir gewünscht an die Praxis meines Diabetologen gesendet werden nach der Schulung. Ich also zum Hörer gegriffen und beim Support angerufen. Auf meine Frage wurde gesagt, dass ich das so angegeben habe. Da ich alle Papiere einscanne und sie vorher auch erneut geprüft habe, wusste ich, dass ich es nicht getan habe. Ein Beweis wollte ich dann sehen und nach etwa 10 Minuten wurde dann kleinlaut angegeben, das dies ein Fehler bei ihnen gewesen sei. Aber die Schulung musste ich trotzdem machen. Dazu wurde mir geraten, einfach ein Webinar zu machen, da dies schneller gehen würde.

Von wegen, es würde schneller gehen. Sämtliche Webinare waren für die nächsten 3 Wochen ausgebucht. Beim Diabetologen sah es nicht besser aus. Zu diesem Zeitpunkt war noch knapp zweieinhalb Wochen Versorgung gesichert. Also wieder bei den Jungs angerufen und ihnen gesagt, das funktioniert so nicht. Bis alles erledigt ist, stehe ich komplett ohne Blutzuckerwerte da. Nach langen Diskussionen dann die Zusage für ein Seminar. Dieses habe ich jetzt hinter mich gebracht. Alles per E-Mail an die Firma gesendet, wie es auf dem Formular steht und nun warte ich. Seit 5 Tagen.

Countdown läuft … 10 Tage, bis ich ohne Sensor dastehe.

Schulung absolut Sinnlos

Zu allem Übel oder zur Freude meiner eigenen Person musste ich zum Glück nur das kleinere Schulungsprogramm absolvieren. Dies ist für Menschen gedacht, die von Version 6 auf die Version 7 springen. Was soll man da groß sagen? Es war einfach nichts Neues zu erfahren. Das einzige wichtige war nur, dass der Sensor kleiner und schneller einsatzbereit ist. Alles andere stand in der Broschüre, die ich erhalten habe. Wofür man überhaupt dafür ein Seminar abhalten musste, ist mir ein Rätsel. Das man gute 10 Minuten dafür gebraucht hat, sich um das Thema Pflasterreste zu kümmern, erschließt sich mir nicht. Ebenso wurde fast 10 Minuten darüber diskutiert, wie man diesen Sensor an den Arm setzen kann. Dies ist genau das gleiche wie bei der alten Version. Nur dass die Form statt Oval jetzt Rund ist. Versteht mich nicht falsch. Würde ich eine Herzoperation durchführen, wäre alles super und ich würde jedes Seminar mitnehmen, was möglich ist. Hier aber sitzt du dumm herum und erfährst absolut nichts Neues. Dafür musste ich extra Minusstunden bei der Arbeit in Kauf nehmen. Welch eine Zeitverschwendung.

Allgemein war dieses Werbeseminar voll für den Arsch. Bitte entschuldigt den Ausdruck. Verstehe hier einfach nicht, was der Sinn dahinter sein soll? Zum einen lernt man hier absolut nichts Neues. Eine Stunde wird damit verbracht, den neuen Sensor zu zeigen, ohne wirklich Informationen zu geben. Alles, was man hier hört, ist nichts anderes wie dieselben Abläufe, die man ohnehin schon seit Jahren machen muss. Informationswert gleich null.

Selbst, die neuen Funktionen wurden nur abgelesen, ohne wirklich eine Erklärung zu geben. Hier hätte man, sofern etwas ältere Mitmenschen daran teilnehmen, es erklären können, wo man das Ganze einstellt. Aber nichts. Hier wurde eine Folie nach der anderen gezeigt und abgelesen. Eine kleine Sache hat mich dann doch etwas aufhorchen lassen. Es ist die Frage aufgekommen, ob die Software auch mit alternativen ROMs zurechtkommt und wie es allgemein mit der Kompatibilität der Handys aussieht. Habe hier zwar keine große Antwort erwartet, aber das kurze „Keine Ahnung. Schauen Sie am besten auf der Seite nach“ hat mich dann doch etwas zum Schmunzeln gebracht. Das man Bluetooth und WLAN den Unterschied nicht kennt, habe ich einfach mal gekonnt ignoriert. Ich wollte einfach nur das Ganze hinter mich bringen.

Da ein solches Seminar benötigt wird, sollte man sich eventuell auch Gedanken machen diese mal zu prüfen. Unabhängig von den eigenen Qualitätskontrollen.

Eine Sache gibt es, die ich gelernt habe. Beim nächsten Mal werde ich mir gut überlegen, ob ich auf eine neue Generation von Sensoren wechseln werde.

#alltag #chronischKrank #dexcom #diabetes #glukosesensoren #therapie

2024-06-04

Es gibt ein kleines Update auf dem Blog

Freue mich über jeden Like und Boost von euch. Folgt mir auch gerne, um direkt benachrichtigt zu werden bei neuen Updates.

Ich bekomme ein Glukosesensor Update und warum ich mich darüber freue

https://nerdjunk.de/ich-bekomme-ein-glukosesensor-update-und-warum-ich-mich-darueber-freue/

Vor knapp zwei Wochen war es endlich so weit. Meine Insulinpumpe hat ein Update bekommen. Dieses führt die Kompatibilität zu den Dexcom G7 Sensoren ein. Das heißt für mich endlich die neue Generation an Glukosesensoren nutzen zu können. Gerade auch zur richtigen Zeit. Meine Jahresversorgung war gerade zu Ende und ein neues Rezept musste her.

Einige werden sich vielleicht fragen, was daran so toll sein soll? Was macht die neue Generation besser als die alte Generation? Natürlich gibt es hier die üblichen Dinge, die jeder Hersteller in den Fokus stellt. Das wäre zum einen, dass die Genauigkeit gestiegen ist, was die Werte angeht und zum anderen auch, dass die Sensorgröße kleiner geworden ist. Diese ist nun deutlich kleiner als sein Vorgänger. Zwar nicht so klein wie die vom Konkurrenten, aber das ist für mich eigentlich eine Nebensache.

In meinen Augen sind zwei Dinge, die besonders wichtig sind oder für meinen Alltag sehr passend sind.

Auf diese will ich hier kurz zu sprechen kommen.

1. Sensor ist schneller startklar

Mein momentaner Dexcom G6 Sensor benötigt ganze 2 Stunden, bis er die ersten Werte sendet. In dieser Zeit wird dafür gesorgt, dass das kleine Filament, welches unter der Haut liegt sich mit Gewebsflüssigkeit tränkt. Der neue schafft das in genau 30 Minuten. 90 Minuten weniger als die jetzige Version.

Klingt auf den ersten Blick gar nicht so interessant. Für einen Diabetiker sind aber 2 Stunden eine verdammt lange Zeit. Stehe mit meinem Blutzucker oft auf Kriegsfuß und sollte ich dann den Sensor wechseln müssen, kommen die Probleme. In zwei Stunden kann viel passieren. Man fühlt sich, um ehrlich zu sein, einfach nackt. So im wörtlichen Sinne. Wenn man gewöhnt ist, seinen Glukosewert jede 5 Minuten ablesen zu können, so sind 2 Stunden eine verdammt lange Zeit.

Eine andere Situation wäre zum Beispiel, wenn der Sensor ausfällt. Wie schon einmal passiert bei einer Radtour. In solchen Fällen habe ich zwar immer einen Ersatz dabei, aber die 2 Stunden ohne Werte ist schrecklich. Beim Sport kann ich mich auch nicht wirklich auf mein Gefühl verlassen. Hier können durch den Sport einige körperliche Gefühle missinterpretiert werden. Sollte ich dann falsch reagieren, könnte es zu Problemen kommen. Das ist immer ein Hin und Her. Hier sind die 30 Minuten wirklich eine Wohltat. Egal, was man gerade macht, so kann man nachvollziehen, dass 30 Minuten schneller zu überbrücken sind wie 2 komplette Stunden. Hier kann man auch eine kurze Pause einlegen und die Zeit einfach in der Natur aussitzen.

2. 12 Stunden Übergangszeit

Größenvergleich der beiden Sensoren
Quelle: https://prestigemedicalsupply.net

Eine Funktion, die für meine Lebensart besonders praktisch ist. Grundsätzlich ist es so, dass der Sensor nach seiner regulären Laufzeit (bei Dexcom 10 Tage) einfach ausgeht. Das heißt, man müsste auch im Auge behalten, wann er ausgeht. Für jemanden, der in Schicht arbeitet, ziemlich lästig, da man ihn dann vielleicht nicht tauschen kann. So kommt es auch bei mir oft vor, dass ich ihn tauschen muss, weil es bei der Arbeit nicht möglich ist. So verliert man im schlimmsten Fall bis zu 12 Stunden Tragedauer. Aber dies ändert sich nun mit der neuen Generation.

Nach dem Ende der Laufzeit gibt es jetzt die Möglichkeiten den Sensor für weitere 12 Stunden zu nutzen. Nicht nur das. Ihr könnt auch einen neuen Starten und diesen nutzen. So hat man theoretisch keine Fehlzeiten, was die Werte angeht. Wichtiger ist aber wirklich die 12 Stunden extra Zeit, die ihr bekommt diesen zu wechseln. Der Puffer, der dadurch entsteht, ist im Grunde ein fast komplett neuer Sensor im Quartal. Alleine das Gefühl zu haben, das man noch einen halben Tag hat, ihn zu wechseln ist eine wohltat.

Der kleine unwichtige Rest

Es gibt die kleinen Dinge im Leben, die einem zusagen, aber man nicht unbedingt erwartet.

Der alte Sensor bestand aus zwei Teilen. Einmal der Sensoreinheit und einmal einem Funkteil mit Batterie. Beim Wechsel musste man die Batterie in den neuen Sensor einlegen. Hier hat man sich beim Mitbewerber orientiert und spendiert nun jedem Sensor eine kleine Batterie.

Genau zweimal ist es vorgekommen, dass ich den Sensor verloren habe, weil er nicht mehr so gut geklebt hat. Somit war auch die Batterie für das komplette Quartal weg. Kann euch sagen, sich wieder in den Finger zu stechen, war eine Qual. Ganz besonders bei der Arbeit. Der kurze Blick auf die Smartwatch hat gefehlt, um zu sehen, wie der Blutzucker gerade steht.

Werde hier natürlich auch noch ein paar Worte auf dem Blog schreiben, wenn sie endlich angekommen sind. Mitte Juli ist es dann so weit. Da sind alle alten aufgebraucht und die neuen können zeigen, was sie können. Ich freue mich darauf.

#alltag #cgm #dexcom #diabetes #glukosesensoren #zuckerkrank

Client Info

Server: https://mastodon.social
Version: 2025.07
Repository: https://github.com/cyevgeniy/lmst