Diese Aufzeichnungen enthalten Übersetzungen aus einem bisher unbekannten griechischen Dialekt. Es scheint sich um die unvollständigen Aufzeichnungen eines Abenteurers namens Zorizal Qaan zu handeln. (Mehr unter Figuren. Spoiler für 'The Anthropophagi of Xambaala'.)

Das Gefecht mit den Schlangenwesen dauerte nur wenige blutige Augenblicke. Der Hexer war gesund genug, um seine widernatürliche Magie zu wirken, und wir hatten Zeit gehabt, um wieder zu Atem zu kommen. Die fünf geschuppten Krieger stürmten uns entgegen, aber wir hatten drei entscheidende Vorteile: Vorbereitung, Waffen und Zauber, die aus der Ferne wirkten und… Murmeln, die die Gegner zu Fall brachten, die sich dem magischen Schlaf widersetzen konnten. Wer unsere Pfeile nicht zum Opfer fiel, fiel unter unseren Klingen. Leider geschah das nicht geräuschlos, aber wir machten einen Gefangenen.

Nachdem ich die blutige Klinge gereinigt hatte, schaute ich mich um, ob der Fleischgolem uns nachkommt. Er drehte nur den Kopf in unsere Richtung, ohne sich in Bewegung zu setzen. Ich schloss die Tür schnell und trieb die anderen zur Eile an.

Wir stiegen eine breite Treppe empor, mit Fresken außerweltlicher Abscheulichkeiten an den Wänden. Zyklopische Wesen, die wie Götter verehrt werden.

Oben angekommen fanden wir uns in der Kammer wieder, in der wir vor längerer Zeit den falschen Diamanten gefunden hatten, durch den wir durch unsere närrische Gier beinahe den Tod gefunden hätten. Dieses Mal ist dieser Raum ein Segen, denn wir konnten rasten. Die anderen versuchten, den Gefangenen zu verhören und überredeten mich, ihn finster anzusehen. Derlei närrische Schauspielerei ist unter der Würde von Zorizal Qaan, aber eine Augenbraue zu heben hat mich nicht viel gekostet. In jedem Fall half es nichts, der Echsenmann redete von seiner verlorenen Seele, sonst war nichts aus ihm herauszuholen. Ein verdammte Fanatiker von der Sorte, die ich über die Jahre zu verachten gelernt hatte. Aber er konnte uns helfen, indem er uns seinen Umhang überließ. Verkleidung mag hinterlistig sein, aber sie mochte uns weiterhelfen, diesen Ort in einem Stück zu verlassen.

Als wir an den Ort des Gemetzels zurückkehrten, fanden wir Blutspuren in Richtung des östlichen Ganges vor, aber nicht mehr die Leichen. Ihre Kameraden mussten sie geborgen haben. Ihr Pech: Jetzt wussten wir, wo wir sie finden würden.

Wir machten uns auf den Weg, aber im Vorbeigehen an einer Wand fühlte ich mich merkwürdig… beobachtet. Roars Blick traf meinen und ich wusste, dass ich es nicht allein spürte. Ich fühlte … Zorn. Ein vertrautes Gefühl, doch seltsam genug. Indes, wir fanden nichts weiter, so sehr wir auch suchen mochten.

Wir beschlossen, uns auf den Weg zu machen. Es war Zeit, die geschuppten Jäger zu Gejagten zu machen.

→ Fortsetzung folgt

#HyperboreaRPG #pnpDE

Diese Aufzeichnungen enthalten Übersetzungen aus einem bisher unbekannten griechischen Dialekt. Es scheint sich um die unvollständigen Aufzeichnungen eines Abenteurers namens Zorizal Qaan zu handeln. (Mehr unter Figuren. Spoiler für 'The Anthropophagi of Xambaala'.)

O Fremder, erinnere dich! Wir hatten die Quelle des Wehklagens gefunden. Die fetten Larven mit menschlichen Gesichtern, deren Schicksal als Leckerbissen von Dämonen besiegelt war. Wir zogen uns zurück, weil unsere Feinde uns zahlenmäßig zu überlegen waren – nicht meine Meinung, aber ich war nicht der Anführer. Ich will zugeben, dass meine Gefährten nicht unrecht hatten, aber bei Aurorus, meine Klinge durstete nach Blut!

Wir beschlossen, einen Weg zurück an die Oberfläche zu finden und begaben uns in einen der Gänge, den wir bisher ausgelassen hätten – derjenige, der einer zugequollenen alten Holztür endete. Ich nahm einen Schritt anlauf und trat die Tür auf.

Der Raum dahinter enthielt einen langen Tisch, der interessanterweise mit einer Kupferschicht bedeckt war. Die Einrichtung war feucht und verrottet. Außerdem stand hier eine Gestalt, die fast wie ein Mensch aussah, wenn dieser nicht nur auf Kleidung, sondern auch auf Haut verzichtete hatte. Sie wandte sich uns langsam zu und breitete die Arme aus.

Wir rannten in alle Richtungen, was das Wesen zu verwirren schien, aber der Ugulaan war nicht schnell genug. Sie holte aus und traf ihn in der Brust, was den alten Hexer gegen die Wand donnerte. Ich kannte das Geräusch brechender Knochen gut und ich wusste, dass er nicht wieder aufstehen würde, bevor er wie eine zerbrochene Puppe am Boden zusammensank. Um ihn bildete sich schnell eine Lache aus dunklem Blut.

Wir wechselten Blick miteinander – wir konnten Ugulaan nicht zurücklassen, also mussten wir kämpfen, um das Fleischwesen abzulenken, doch unsere Waffen schienen wirkungslos an ihm abzuprallen. Ich traf ihn schwer und der Hieb hätte jeden Menschen getötet, aber auch das alte Schwert meiner Mutter erreichte nicht mehr als einen Kratzer. Wir mussten anders vorgehen. Es war besser, den langsamen Feind auf Abstand zu halten und von unserem sterbenden Freund abzulenken.

Roar sagte später, dass er Ugulaan Ale aus seinem Horn zu trinken gab und dass das ihn gerettet hat. Runenmagie ist mehr nach meinem Geschmack als andere Magie, das soll gesagt werden.

Tychos hatte einen Ausweg gefunden, einen großen runden Raum mit einem Springbrunnen und einer Statue eines dieser einäugigen Riesen, die er Zyklopen nennt. Wir machten uns auf den Weg. Eine gute Nachricht war, dass unser Gegner uns nicht folgte. Fleischgolem nennt man dieses Wesen, ein künstliches Konstrukt. Das hat mir der Hexer gesagt.

Die schlechte Nachricht waren fünf mit Speeren bewaffnete Echsenmenschen, die ebenfalls den Raum betraten und uns sofort bemerkten.

Ich hatte mich nach einem Kampf gesehnt, ich sollte ihn bekommen.

→ weiter

#pnpDe #HyperboreaRPG

Diese Aufzeichnungen enthalten Übersetzungen aus einem bisher unbekannten griechischen Dialekt. Es scheint sich um die unvollständigen Aufzeichnungen eines Abenteurers namens Zorizal Qaan zu handeln. (Mehr unter Figuren. Spoiler für 'The Anthropophagi of Xambaala'.)

Wisse, O Fremder, dass wir zum Ende meines letzten Berichts in einer geheimen Kammer verdiente Gelegenheit zur Rast bekamen. Wir blockierten den Eingang, aßen von unseren eisernen Rationen und fielen schnell in tiefen Schlaf. Die erste Ruhepause in Sicherheit.

Der geheime Raum hatte eine verschlossene Eisentür und wir hatten einen Eisenschlüssel gefunden, den wir nur zu gern ausprobieren wollten. das hätten wir nicht tun sollen, die meisten Türen sind schließlich aus gutem Grund verschlossen. Tychos untersuchte sie zumindest, bevor er den Schlüssel drehte und die Tür aufstieß.

Dahinter erstreckte sich ein langer, gerader Gang tief in die Finsternis. Dann sah ich es. In der Ferne, gerade dort, wo die letzten Lichtstrahlen unserer Laternen sich verloren, kam Etwas näher. Viel schneller. Eine schattenhafte Gestalt hastete uns entgegen und brachte die Finsternis mit sich. Wir schlugen die Tür zu und drehten den Schlüssel um. Wir machen uns bereit, zu fliehen oder zu kämpfen. Aber die eiserne Tür schien das Wesen aufzuhalten. Kein Geräusch war zu hören. Unsere Neugier war nicht groß genug um nachzuschauen und wir ließen die Tür geschlossen.

Wir folgten einem der anderen Gänge und wir fanden uns vor einer ausgedehnten Senke. Riesige Pilze waren dort unten, größer als ein Mann. Schummriges Licht glühte aus braun-oliven Flecken auf ihren Hüten und tauchte die Senke in ein trübes Licht. Von oben konnten wir Reste von Mauern ausmachen, die wie Turmruinen aussahen.

Als wir unten angekommen waren, stieg mir ein übler Gestank in die Nase – der unverwechselbare Geruch eines Schweinestalles, mit einer deutlichen Note von Schwefel. Wir mussten nicht lange warten, um die Quelle dieses Angriffs auf unsere Nasen zu erfahren: Zwischen den leuchtenden Pilzen erschien ein untersetzter Umriss, weit größer als ein Mensch, auf seinem Rücken ein Sack, in dem sich etwas bewegte. Die Gestalt hatte einen Schweinekopf mit rotunterlaufenen Augen.

„Ganz sicher ein Dämon aus der Hölle“, wisperte Ugulaan.

Vorsichtig geworden verzichteten wir an mehreren Stellen darauf, unserer Neugier nachzugeben – die Ruinen hatten dieselben Darstellungen von Zyklopen, die angebetet werden. Einige von ihnen endeten in Fangarmen wie die Tintenfische, die man in Chromarium auf dem Markt findet.

Roar, Tychos und Eybjörk übernahmen mit Ugulaans seltsamer Katzenvertrauter das Auskundschaften. Ich blieb zurück und passte auf Ugulaan auf, wohl wissend, dass meine Größe und meine helle Haut und Haare zu auffällig waren. Ich warf einen Blick auf den Hexer und seufzte. Dies war kein Ort für einen alten Mann. Er schaute mich fragend an.

„Du bist alt, deine Knochen sind morsch“, sagte ich. Er nickte langsam. Gut, dass er es einsah.

Die Spuren des Dämonen führten uns zu einem Lager der Schlangenmenschen und von dort aus folgten wir, ließen die Misti, die Katze, dem stinkenden Dämon folgen, der erneut mit einem Sack auf den Schultern das Lager verließ. Sie war über eine Stunde fort, Ugulaan indes voll vertraute auf ihre Rückkehr und er wurde nicht enttäuscht. Wie er mit der Katze redet, ist mir ein Rätsel und ich will keine Fragen stellen. Die üble Zauberei ist immer noch falsch, egal wie groß ihr Nutzen sein mag!

Der Hexer berichtete uns, dass es da ein weiteres Lager gebe, in dem der Bote mit großer Freude aufgenommen wurde – von mehr hungrigen Dämonen derselben infernalen Abstammung, die sich daran machten, den Inhalt des Sackes zu verspeisen.

Wir schlichen uns in die Siedlung der Geschuppten, folgten einem Jammern und Jaulen zu einer Grube, die von Echsenmenschen umringt wurde. Uns stockte der Atem: In der flachen Senke windeten sich fetten Maden mit Gesichtern wie von Menschen. Es war ihr Wehklagen.

→ weiter

#pnpDe #OSR #HyperboreaRPG

Diese Aufzeichnungen enthalten Übersetzungen aus einem bisher unbekannten griechischen Dialekt. Es scheint sich um die unvollständigen Aufzeichnungen eines Abenteurers namens Zorizal Qaan zu handeln. (Mehr unter Figuren. Spoiler für 'The Anthropophagi of Xambaala'.)

O Fremder, erinnere dich daran, wie elend unsere Niederlage war, wie groß die Schmach, als wir vor geschuppten Schrecken fliehen mussten und uns zurück in die liebevollen Arme des krötenhaften Wesens begaben, das wir damals liebevolle Mutter nannten! Ihr Zauber lag auf mir und noch konnte ich ihn nicht abschütteln, so wundersam es dir scheinen mag. Es ist wahr, dass sie unsere Wunden heilte, mein verloren geglaubtes Auge rettete. Aber ihr Preis war weiter allein das schädelgroße Juwel, nach dem sie sich seit langem sehnte. Mir wollte noch nicht in den Sinn kommen, dass unsere Leben ihr gleich waren. Heimtückisch ist die Zauberei.

Wir berieten uns, unsere Aufgabe nochmals anzugehen und nun klüger vorzugehen. Der stille Fluss brachte uns erneut an unser Zeil, die seltsam verzerrten, zyklopischen Bauwerke, die unsere Köpfe beim bloßen Ansehen schmerzen ließen. Sie gehörten nicht hierher. Schon der Gedanke daran, wer sie einst erbaut haben mochte, ließ mir einen Schauder über den Nacken kriechen.

Der einzige Ort mit einem sichtbaren Eingang befand sich auf der Insel mitten im Fluss, die gute 15 Schritt hohe runde Kuppel zeigte keine Zeichen von Leben. Wir wussten es besser. Wir nahmen uns die Zeit, die Reliefs auf der Kuppel zu betrachten. Sie zeigten riesenhafte, gehörnte, einäugige Wesen, vor denen sich Menschen in Verehrung zu Boden warfen. Wir schickten Misti vor, die Katzengefährten des alten Ugulaan. Der alte Hexer konnte durch ihre Augen sehen – es mag widerwärtige Zauberei sein, aber ich will zugeben, dass sie ihren Nutzen hatte.

Ugulaan konnte von 3 der Echsenwesen im Innern berichten, begleitet von einem Paar ihrer üblen Kobra-Schoßtieren.

Erneut bewies er die Macht seiner feigen Zauberei: Alle Wesen im Innern der Kuppel sanken im tiefen magischen Schlaf zu Boden, doch einer zog seine krumme Klinge und stürmte auf uns zu – Tychos konnte nicht mehr rechtzeitig parieren und wurde getroffen, Blut rann von seinem Arm. Die Wunde war nicht tief – zum Glück, beim Strahlenden! Der Geschuppte lernte die Schnelligkeit meines Waffenarms kennen, als sich die Klinge meiner echte Mutter tief über seine Schulter bis tief in seine Brust biss. Das war ein kurzes Scharmützel. Ugulaan war sicher, dass der tief magische Schlaf wohl mehr als eine Stunde andauern würde und so verzichteten wir darauf, den Schlafenden die Kehlen durchzuschneiden. Die Versuchung war groß, denn diese Gnade hätten sie uns wohl nicht zugebilligt.

Auf einem Podest an der Wand lag ein großes blau leuchtendes Juwel – Mutter redete von einem roten Stein, aber dieses Geschmeide sah kostbar genug aus, um es mit großer Vorsicht mitzunehmen.

Oh, wären wir nicht so gierig gewesen! Oh, wären wir nicht derart töricht gewesen! Der blaue Stein zerbarst bei der geringsten Berührung! Es war eine heimtückische Falle! Alles drehte sich um uns, was wir für Realität hielten zerfloss vor unseren Augen und Übelkeit überkam uns.

In einem anderen Kuppelbau kamen wir wieder zu uns. Die Perspektiven stimmten einfach nicht, alles war verwirrend. Die Wände waren bedeckt mit scheußlichen Kreaturen aus anderen Welten, die reglos hinter Glas eingesperrt waren, wie ich es in Chromarium in einem Laden für magische Kuriositäten gesehen habe. Damals hatte ich darauf geachtet, dem Laden nicht zu nahe zu kommen, hier hatte ich keine Wahl.

Weit oben in der Kuppel sahen wir einen offen stehenden Ausgang in Form eines geöffneten Auges. Der einzige Ausweg. Tychos nahm Kletterhaken und Steil und rammte seinen Dolch in die Spalten zwischen den Glasbehältnissen, um hoch zu klettern. Er ist wie einer dieser kleinen Affen, die mit Leichtigkeit an ihren Herrn emporklettern und das sage ich nicht ohne Bewunderung! Ich gebe zu: Er riecht an den meisten Tagen bedeutend besser als das durchschnittliche Straßenäffchen.

Er huschte durch die Augentür und wir konnten nur zusehen, wie sich der Durchgang schloss und das Seil durchtrennte. Unser Fluchtweg war blockiert und unser Dieb verloren. Wir hören ihn über uns fluchen, wohl weil er scheiterte, die Mechanismen zu überwinden. Nicht genug damit, dass wir gefangen waren – ein lautes Zischen ertönte – die Luft wurde aus dem Raum gesaugt.

Ich mag die Diebeskunst nicht beherrschen und sicher bin ich kein elender Zauberer, aber ich kann praktische Ideen haben. Die schlafenden Echsenwesen konnten uns noch von Nutzen sein und in diesem Moment ware dieser Nutzen, die Entlüftungsöffnungen zu verstopfen. Es sah schmerzhaft aus, wie sich ihre Leiber ein Stück weit in die Öffnungen saugten, aber wie ich sagte: Sie sollten uns für diese Aufgabe dankbar sein, beim Strahlenden!

Wir hatten noch Kletterhaken und wir hatten noch Seile und Eybjörgs sichere Hand gab uns noch eine Chance, dem verschlossenen Tor entgegen zu klettern. Roar und ich schauten uns an – es war die Stunde brutaler Kraft gekommen.

Der Nordling opferte sein Blut einer seiner Runen und wuchs vor unseren Augen zu doppelter Größe an. Das war eine Magie, der ich nicht traute, aber sie war besser als die Scheußlichkeiten aus Ugulaans schwächlicher Hand! Wir kletterten hoch. Am Ende war das Tor kein Hindernis für meine stählernen Muskel und ich brach es mit bloßen Händen auf.

Tychos hatte unversehrt auf uns gewartet und die Freude über unser Entkommen war groß! Ich frage mich heute manchmal, welches Schicksal uns erwartet hätte, aber damals hatte ich Besseres zu tun, als meine Neugierde nachzugeben.

Ein Gang brachte uns zu einem bedenklich schmalen Steg, der über einen schier bodenlos scheinende Schlucht führte. Meine Augen strengten sich vergebens an, in der tintenschwarzen Tiefe irgendetwas zu erkennen. Unsere unerschrockene Späherin Eybjörk bewies erneut ihren Mut, als sie sich herüber wagte und den Weg mit Seilen sicherte. Dank ihr schafften wir es auf diese Weise auf die andere Seite.

Die Gänge hier waren alt und lange verlassen. Die scharfen Augen unserer Kundschafter entdeckten eine verborgene Tür, die in ein denkwürdiges Zimmer führten. Ein Regal auf dem rätselhafte Phiolen mit unheilig gefärbten Flüssigkeiten stand dort und auf einem Lager aus Stein: Eine reglose Gestalt in Roben, die ich sofort als Kleidung des alten Hyperborea erkannte. Jemand von meinem eigenen verfluchten Blut? Mein Herz schlug schneller. Ugulaan fand ein Buch bei Ihm, so uralt dass die Seiten unter groben Fingern wie meinen zu zerfallen drohten. Aber ich war der Einzige unter uns, der sie als einen alten Dialekt meines Volkes erkannte. Der Inhalt aber ging über meine Kunst hinaus. Nutzloses Gekritzel.

Nützlicher war das Schlüsselbund mit vier Schlüssel, das wir bei ihm fanden. Ugulaan hat für sein Alter noch einen scharfen Blick, er fand eine Schriftrolle, die uns vor Dämonen schützen sollte. Gut, dass er das widernatürliche Ding schnell in seinem Gepäck verschwinden ließ. Da war noch ein Mantel, der ebenfalls magisch sein sollte. Wir würden uns am nächsten Tag um ihn und die verschiedenen Phiolen kümmern: Diesen Raum konnten wir gegen alle Widrigkeiten blockieren, um hier eine sichere Rast zu halten. Eine ruhige Nacht war mir lieber als magische Schätze, die letzte Nacht mit Gelächter und Wein in Xambaala schien mir unvorstellbar lange her.

Es dauerte nicht lange und wir alle fielen in verdienten Schlaf.

→ Fortsetzung

#pnpDe #OSR #HyperboreaRPG

Gerade gab es wieder eine richtig tolle Runde Hyperborea - es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich das Spielgefühl zum mechanisch sehr ähnlichen Swords&Wizardry ist - die Welt von Hyperborea ist der klassischen Swords&Sorcery Literatur sehr nahe und viel düsterer, aber gleichzeitig sind die SC um einiges fähiger…

#pnpDE #hyperboreaRPG #OSR

Diese Aufzeichnungen enthalten Übersetzungen aus einem bisher unbekannten griechischen Dialekt. Es scheint sich um die unvollständigen Aufzeichnungen eines Abenteurers namens Zorizal Qaan zu handeln. (Mehr unter Figuren. Spoiler für 'The Anthropophagi of Xambaala'.)

[…] Wir hatten einen der finsteren Unterirdischen am Leben gelassen, die sie Zwerge nennen. Der Nordling Roar kannte ihre Sprache und unser Gefangener sagte ihm wohl, dass einer ihrer Nachkommen von unserer Wohltäterin, unserer gütigen Mutter, entführt worden sei und dass dies ihr Reich sei. Zweifel an Mutter schienen mir unvorstellbar.

Wisse, O Fremder, dass die Unterirdischen sich nicht auf die natürliche Weise fortpflanzen, die wir lieben. Oh nein, sie legen Eier wie ein Insekt und sie schlüpfen als fette Maden von unübertrefflicher Widerwärtigkeit. Mutter wünschte sich eine dieser Larven, um sich zu stärken und zudem ein wenig aus dem Besitz der Zwerge und sie sollte alles bekommen.

Der alte Ugulaan schaute mich nachdenklich an und legte mir seiner reisigdürre Hand auf die Schulter. Er wagte es an, an Mutters Güte zu zweifeln! Wut stieg in mir auf, aber dann sah ich auf das Schwert in meiner Hand. War das nicht das Schwert meiner Mutter? War meine Mutter nicht tot und hatte ich nicht geschworen sie zu retten. Die Gedanken verwirrten mich. Als wir Mutter getroffen hatten und ihre wundertätige Pilzsuppe kosteten, sah sie jung und schön aus, aber sollte Mutter nicht älter sein, wäre sie noch am Leben? Meine Liebe zu Mutti war groß, aber Zweifel gruben sich wie arglistige Würmer in meine Gedanken. Ich würde ihr Fragen stellen und alles würde ans Licht kommen, bei Aurorus!

Wir nahmen das Boot und es trug uns erneut über den unterirdischen Fluss zu Mutters Hütte. Es fiel mir schwer zu denken, ich wusste nicht was richtig sein sollte, Misstrauen mischte sich in die Liebe zu Mutter. Wir begannen eine hinterhältige Tat, als Ugulaan durch die Augen seiner arglistigen Katze schaute und Mutter in ihrem Garten voller wunderschöner Pilze beobachtete. Sie tat nichts weiter, aber er schloss daraus, dass sie schöne Dinge über alles schätze. Ugulaan sagte, dass sie keine schöne Jungfrau sei, sondern ein uraltes Krötenwesen, eine Hexe! Sie habe uns verzaubert und unseren Geist verwirrt!

Mein erste Gedanke war, ihm den dürren Hals umzudrehen, aber ich unterdrückte meinen gerechten Zorn. Der alte Mann war bisher ehrlich zu mir gewesen, auch wenn der Gestank verderbter Zauberei auf ihm lag. Meine Zweifel wuchsen, meine Liebe indes konnte das kaum erschüttern.

Ein paar von uns, so auch Roar und Tychos und sogar unsere ruhige Späherin Eybjörg stellten Mutti unverfrorene Fragen. Sie habe uns unter einen Zauber gestellt! Sie ging in ihrer Weisheit nicht auf sie ein, sondern erzählte uns von verborgenen Schätzen, einem enormen Diamanten, von dem in Legenden erzählt wurde. Das Kleinod solle hier ganz in der Nähe liegen und sei sehr kostbar und sie begehre es… das galt nicht allein für sie, denn uns allen stand mehr der Sinn nach Plündern als nach Zweifeln an Mutter!

Wir nahmen das Boot und machten uns den Fluss hinab auf die Reise. O, der Anblick! Wir sahen eine Stadt aus unmöglichen Gebäuden, in Winkeln die kein menschlichen Baumeister je erdenken könnten! Über allem lag Stille, die rätselhafte Siedlung zeigte keine Schäden und keine Lebenszeichen. Das Dröhnen eines nahen Wasserfalls lies uns an einem Strandstück um einen runden, noch am ehesten vertraut wirkenden Turm anlanden. Wir zogen das Boot auf den Strand und begannen damit, uns umzusehen.

Wir sind Narren gewesen und unsere Leichtfertigkeit sollte uns einen schweren Preis kosten. Nach wenigen Schritten wurden wir angegriffen. Es waren die Schlangenwesen von der Art, die wir vor ein paar Tagen an der Oase bewegt hatten. Diese hier trugen keine Kapuzen, um ihre schuppigen Gesichter zu verhüllen und sie hatten kleine Schlange dabei, die zu spät als Kobra erkannte, als sie ihr Gift in Richtung meiner Augen spritzte.

Wir stellten uns zum Kampf, Roar und ich voran, die anderen ließen ihre Geschosse auf die Schlangenmenschen regnen, ohne viel auszurichten. Wir hatten das Glück nicht auf unserer Seite, denn Roar und ich wurden schwer getroffen. Ich sah den Nordling neben mir tödlich getroffen zu Boden gehen und dann spürte nach einem Säbeltreffer einen unerträglichen Schmerz im linken Auge – das Gift der Kobra! Das Auge war sofort blind. Ich rief zum Rückzug und in großer Not schafften wir es aufs Boot.

Die Götter standen uns bei und die Schlangenwesen versuchten nicht uns zu folgen.

Auf dem Boot konnten wir mit meinem letzten Heiltrank Roars Leben vorerst retten und ich versuchte vergeblich, das Gift aus Roars Wunde zu saugen, wie wir es in der Steppe tun. Ich schätzte, dass er wenig mehr als ein Stunde zu leben hatte. Wir hatten keine Wahl: Mutter konnte uns helfen.

Aber das hätte seinen Preis.

→ Teil 2

#pnpDe #OSR #HyperboreaRPG

Tag 2 : Zuletzt gespielt (recently played)

Ich nehme 2 letzte Spiele. Dienstag habe ich #HyperboreaRPG gespielt, ein OSR-Rollenspiel, das sich sehr nach AD&D gut spielbar anfühlt. Die eigenen Abenteuer des Verlags haben tonnenweise Stimmung und die Gruppe ist grandios.

Gestern gab es #WorldsWithoutNumber und wir haben die Schweinslande erforscht. Es gab eine Menge naheliegender Wortwitze, aber solange Fortunato seinen Hut mit Feder tragen darf - wundervoll!

#rpgaday #rpgaday2024 #pnpde

Heute gibt es Abenteuer in Hyperborea und ich bin wieder Zorizal Quaan, der Streiter mit dem güldenen Haar.

#pnpde #hyperborearpg #hyperborea3e #OSR

Dengan der Wind, seines Zeichens hyrkanischer Beserker in unserer #HyperboreaRPG #OSR Runde, stellt fest dass er in seinem Kampfrausch nicht nur der entscheidende Kämpfer im Gefecht gegen namenlosen Schrecken sein kann, sondern auch im direkten Anschloss selber beinahe der Endboss für seine Freunde, weil er bei einer „1" auf dem W8 nicht mehr mit seiner Rage aufhören konnte und… und beinahe Total Party Kill. Allerdings hatte sich zu dem Zeitpunkt auch das Monster wieder erholt… #PnpDE

@moonmoth Danke! 👍 Ab ca. Februar verdoppelt sich die „Dosis“ ja, wenn wir monatlich neben #swordsandwizardry auch wieder #hyperborearpg spielen. :-)

@mhd Well, I don't want/need this in any case. Playing in the hyborean Age using #HyperboreaRPG is working kinda perfect for us, anyway.

Ich stelle auch immer wieder fest, dass ich eine technisch einfache Umsetzung bevorzuge, die Spielende und SL nicht zu sehr vom Spielen ablenkt. Bei den einfachen #swordsandwizardry-Regeln genügt das auch. Wir spielen mit Discord-Videochat und einem einfach Owlbear-VTT, in dem ich vorher hochgeladene Karten für die Gruppe nach und nach aufdecke.
In der #hyperborearpg-Runde könnten wir evtl. auf ein anspruchsvolleres Setup wechseln, das @Moonmoth vorbereitet hat – wenn ich mal Zeit dafür finde!

Nächste Woche startet unsere neue #swordsandwizardry-Onlinekampagne. Ähnlich wie bei meiner #hyperborearpg-Runde reizen mich anscheinend Abenteuer, die von den etablierten Reviewseiten übersehen oder vorschnell in eine negative Schublade gepackt werden. Wir spielen „Splinters of Faith“, ein schön gemachtes Remake einer Abenteuerreihe von Frog God Games. Das Vorbereiten macht etwas mehr Arbeit als bei platzoptimierten OSR-Abenteuern, aber weniger als bei vielen 5e-Abenteuern. Ich bin gespannt. 🙂

Heute wieder eine feine, spannende Runde #HyperboreaRPG unter der Leitung von @guennarr – ich merke immer deutlicher, dass ich mich so schnell nicht wieder an Antiquitäten wie absteigende Rüstklasse gewöhne (ich weiß, das ist Häresie…), aber dem Spaß tut das keinen Abbruch. Erste Runde nach meiner neuesten Covid-Erkrankung und ich merke deutlich, wo die Grenzen meiner Konzentrationsfähigkeit liegen: Ziemlich genau bei zwei Stunden. #pnpDE #osr

Wer sich für das #HyperboreaRPG (vormals wirklich „Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea“) interessiert, könnte schlechtere Deals machen als den Erwerb des frischen BundleOfHolding mit der neuen 3. Edition. Für mich einer der eleganteren AD&D 1E Retroklone. https://bundleofholding.com/presents/Hyperborea3E
#OSR #SwordAndSorcery #pnpDE

Unsere Reise führt uns wieder nach Xambaala, hoch im kalten Nordosten der sechseckigen, flachen Welt von #HyperboreaRPG #PnpDE #SwordAndSorcery