Als Grethlein schließlich von Dingen erzählt, fällt mir eine Geschichte ein, die meine Mutter mir über ihre Flucht erzählt hat. Die feindlichen Truppen waren schon ganz nah, aber ihre Freundin lief noch einmal zurück zum Haus, weil sie vergessen hatte abzuschließen. Ich habe diese Geschichte nie vergessen und auch nie gefragt, warum die Freundin zurücklief.
Grethlein hingegen erzählt eine ganz andere Geschichte. Endlich hat er eine Wohnung gefunden und freut sich Koffer und Bücherkisten auspacken zu können. Aber plötzlich ist nichts so, wie er es sich vorgestellt hat. Die Kleider bleiben in den Koffern, die Bücher in ihren Kisten. Die Dinge, die er nicht auspackt packt er nicht aus, weil sie zu seinem alten Leben gehören, sie sind fremd geworden, weil sie zu einer anderen (nie wiederholbaren) Zeit gehörten.
https://muetzenfalterin.blogda.ch/2024/03/28/lesetagebuch-mein-jahr-mit-achill-dritter-und-letzter-teil/
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