Lmst

#dd0412

Kundgebung:

»Kein Schlussstrich. Keine Show den Täter*innen. Solidarität mit den Betroffenen.«

3. und 4. Dezember 2025
7:30 Uhr, Hammerweg 26, OLG
#dresden

Im Anschluss ab 9 Uhr Prozessbegleitung.

#nsu #nsuwatch #dd0312 #dd0412

Bild mit der Aufschrift "Kein Schlussstrich". Schlussstrich durchgestrichen.

Das wegen 10-fachen Mordes verurteilte NSU-Mitglied Beate Zschäpe soll am 3. und 4. Dezember 2025 in Dresden gegen ihre Unterstützerin Susann Eminger aussagen.

Der Prozess gegen Susann Eminger ist nach dem ersten NSU-Verfahren in München, das im Jahr 2018 endete, der zweite Strafprozess zum NSU-Komplex. Die Behörden stellten alle andere Verfahren gegen Unterstützende ein - so sah es auch lange beim Verfahren von Susann Eminger aus. Dann aber – so heißt es – sagte Beate Zschäpe in Vernehmungen gegen ihre „gute Freundin“ aus und diese wurde angeklagt.

Anstatt sich auf die Aussagen der NSU-Täterin zu verlassen, hätten die Behörden selbst ausreichend ermitteln müssen. Sie hätten längst Anklage gegen Eminger und viele mehr erheben können. Doch Behörden ruhen sich nur allzu gern auf den Aussagen von Neonazi-Täter*innen aus und übernehmen sie häufig weitgehend ungeprüft. Zum NSU-Komplex gibt es viele offene Fragen. Es liegt nur nahe, dass die Behörden dankbar jede „Antwort“ Z. annehmen, ohne diese ausreichend zu hinterfragen.

Aber: Täterinnenaussagen können Ermittlungen und gesellschaftliche Aufar-beitung nicht ersetzen! Wir können auf die Zschäpe-Show verzichten!
 Wir sind solidarisch mit den Betroffenen des NSU-Terrors und wollen rechtem Terror die gesellschaftliche Grundlage entziehen. Darum finden wir uns am 3. und 4. Dezember vor dem OLG Dresden zu einer Kundgebung zusammen, rufen zur Begleitung des Prozess und zur Solidarisierung mit den Betroffenen des NSU-Komplex auf.

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