Reeperbahn Festival 2025 – Rückblick
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Vier Tage voller Musik, Talks und Netzwerken liegen hinter uns. Wir haben Bands und Musiker*innen für uns entdeckt und uns mit Bekannten aus der Branche ausgetauscht. Welche Empfehlungen haben wir für euch vom 20. Reeperbahn Festival mitgebracht? Welche Insights haben wir aus der Konferenz mitgenommen? Wir ziehen ein Resümee.[/vc_column_text][vc_column_text]Vom 17. – 20. September fand wieder das Festival rund um die Reeperbahn in Hamburg statt. Die dazugehörige dreitägige Konferenz gab Einblicke in den Einfluss von KI, neuer Mechanismen in Medien und zeigte wieder auf, wie wichtig es ist, dass Menschen miteinander kommunizieren. [/vc_column_text][vc_column_text]Danke nochmal an Birgit Reuter aka Biggy Pop für den spannend moderierten Paneltalk über die Mechanismen, die dazu führen, dass Musiker*innen erst lokal, dann international erfolgreich sind. Spannend waren auch die Insights aus dem Gespräch über lange und kurze Formate im Musikjournalismus. Der Deep Dive Podcast mit Lina Burghausen steht nun auf unserer Liste. Auch den Youtube Kanal von Matilda Jelitto werden wir nun öfter besuchen.[/vc_column_text][vc_column_text]Wir würden uns freuen, wenn nächstes Jahr auch ein Talk zum Thema faire Vergütung auf allen Seiten im Programm aufgenommen wird. Denn die Wertschätzung für gute mediale Berichterstattung kann nicht nur über Klicks und Likes erfolgen. Steady, Fanklub und andere Micropayment Modelle sind gut, die Akzeptanz und das Wissen, dass kreatives Schaffen und damit auch Medien-Arbeit echte Arbeit sind, sollte wieder mehr in Vordergrund rücken. Nicht alles ist mit KI möglich. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Unsere Highlights
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Caro:[/vc_column_text][vc_column_text]Nach mehreren Jahren, in denen mich nur wenige Acts überzeugt haben, konnte ich in diesem Jahr wieder mehrere Musiker*innen für mich entdecken. Da war zuerst Sorvina, die mich mit ihrem Gespür für die Verbindung von souligem Pop und Rap überzeugte. Mit ihrer Performance erinnerte sie stark an Doechii, aber mit einer ganz eigenen Note. Begleiten werden mich auch weiterhin der Rap von Kimmortal. Loops, effektvolle Beats und starke Texte zu Gleichberechtigung versorgten mich mit Gänsehaut. Völlig ungeplant stand ich im Konzert von Adja. Den Auftritt im Nica in Hamburg hatte ich verpasst. Mit einem Jazz Gig mit großem Band-Setting hatte ich gar nicht gerechnet. Durch Zufall habe ich noch Meduulla entdeckt, die mich bereits beim Soundcheck zum Verweilen überzeugt hat. Ein tolles Duo. Wer Lust auf kritsche Texte zu POC- und Flinta+ Themen im 90er-Hip Hop-Style hat, ist hier richtig. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“24675″ img_size=“large“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Für alle, die eher auf ruhigere Töne stehen, empfehle ich Marla Moya. Die Indie-Pop und Folk Musikerin, veröffentlicht im November ihr Debütalbum „Sanguine Soul“ und geht Anfang 2026 damit auf Tour. Passend für den Herbst.
Somit habe ich dieses Jahr also endlich wieder eine wunderbare Zusammenstellung an Folk, Soul, RnB und HipHop für mich entdeckt und gehe voll zufrieden heimwärts.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Andreas:[/vc_column_text][vc_column_text]Wow, das waren 4 Tage voller Musik, Talks und langen Fußwegen. Und sie waren es wieder mehr als wert. Meine Highlights dieses Jahr waren Fliegende Haie, die mich mit ihrem Trash Rave Electro sofort haben tanzen lassen. Als ich dann noch die expliziten, aber hintergründigen Texte entdeckt habe, war es um mich geschehen. Das Duo aus Augsburg und München hat einen neuen treuen Zuhörer gewonnen. Meine Anspieltipps sind: Partymaus und Ich blute.[/vc_column_text][vc_column_text]Ein weiteres Highlight war Nemo. Nemo hat 2024 den ESC gewonnen und die diesjährige Veranstaltung in die Schweiz geholt. So ganz konnte ich den Hype nicht verstehen, aber seit dem Konzert auf der großen Bühne am Spielbudenplatz kann ich die Begeisterung teilen. Ja, Nemo hat jetzt einen festen Platz in meiner Playlist. [/vc_column_text][vc_column_text]Außerdem bin ich sehr gespannt, welchen Weg Lina-Mariah gehen wird, das Konzert war on point und hatte internationales Niveau. Ein Hands up für mehr wütende Frauen! [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“24673″ img_size=“large“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mein letzter Tipp ist Dressed Like Boys. Eher zufällig, weil mir die Band immer mal wieder am Rande des Festivals empfohlen wurde, landeten wir im Nochtspeicher. Die Band um Jelle Denturck aus Belgien beschäftigt sich textlich vor allem mit queeren Themen, so gibt es mit dem Song Jaouad eine Hommage an einen Freund, der queer, muslemisch und eine Drag Queen ist. Hört da unbedingt mal rein. Vom Sound werdet ihr zurückversetzt zu den großen queenesken Balladen der 70er und 80er Jahre. Und ich danke jede*m für den Tipp. Für mich hat sich mal wieder gezeigt, man muss Musik live erleben.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Weitere Musik-Empfehlungen:
[/vc_column_text][vc_column_text]Über unsere Highlights hinaus solltet ihr euch diese Bands und Musiker*innen anhören: Marla Moya, Yaama, David Bay, Keshia, Valentino Vivace, Yunus, R.Y.F. Kubla und Marlo Grosshardt.[/vc_column_text][vc_column_text]Fans von Marlo Grosshardt dürfen sich wieder freuen. Seit Montag, den 22.09.2025 gibt es Tickets für die neu angekündigte Tour in 2026. Wahnsinn, wie dieser Musiker mit Band mit seiner Mischung aus Pop Songs mit gesellschaftspolitischen Inhalten inzwischen große Halle füllt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Partner-Events
[/vc_column_text][vc_column_text]Beeindruckend war auch die Afro Futuristic Convention, die Onejiru Arfmann umgesetzt hat. Das umfangreiche Programm trug das Motto Future Frequencies – One Room, One Story, Many Voices und passte so zum Festival Motto Imagine Togetherness. Leider wurde diese Veranstaltung mit viel zu wenig Sichtbarkeit unterstützt. So ist vielen sicher auch der Release der Single The time is now entgangen. Reinhören! [/vc_column_text][vc_single_image image=“24686″ img_size=“full“][vc_column_text]Mehr durch Zufall sind wir beim Kielwasser Festival um das Haus5 herum gelandet, das ebenfalls zum Partnerprogramm gehörte. Ein kleines inklusives Festival mit Bands wie Amalgam, die übrigens als erste inklusive Band beim Wacken Festival spielen durften. Auch dieses Event darf nächstes Jahr gerne prominenter im Programm auftauchen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Nicht alles ist gut:
[/vc_column_text][vc_column_text]Auffällig war in diesem Jahr, dass die unterstützenden Partner*innen des Festivals verstärkt aus dem weiteren Umfeld kamen. So waren neben Unternehmen aus dem Musikbereich auch die Beauty Branche vertreten. Warum man allerdings Marken für Elektro-Zigaretten oder Alkohol so stark Sichtbarkeit bietet, bleibt offen. Wir finden es nicht gut, dass hier aktiv für Kunden durch Herausgabe von kostenfreien Produkten oder zu Sonderpreisen geworben wurde. Ein Glücksrad ist vielleicht für die kleinen besuchenden eine schöne Abwechslung, aber geben wir dem Glücksspiel hier nicht unnötig Raum? [/vc_column_text][vc_column_text]Im Talk zum Thema Nachhaltigkeit wurde so schön über das Feigenblatt als Bild gesprochen. Wir fragen uns daher auch, warum eine Veranstaltung, wie die OMR es schafft ein Pfandsystem zu implementieren, auf dem Reeperbahn Festival aber kein einheitliches Becherpfand existierte und die gratis verteilten Dosen des Spirituosen Partners zu Hauf am Straßenrand lagen. Schade. Wir hoffen, dass dies nächstes Jahr anders wird.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]20 Jahre Reeperbahn Festival – ein Jubiläum voller Eindrücke. Jetzt ist Zeit, weiterzudenken: Was bringt 2026? Wir sind gespannt auf neue Stimmen und Impulse.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“24682″ img_size=“full“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Fotocredits: Andreas Seibert-Wussow und Carolin Schwarz[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Ihr wollt uns unterstützen, damit wir weiterhin für euch von Festivals berichten können, unterstützt uns via Steady.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
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