Es ist nachvollziehbar, wenn einige jetzt extrem sauer reagieren, weil ihre persönlichen Daten nun zu anderen Zwecken verwendet werden, als zu denen, die galten, als sie ihre Beiträge verfasst und auf META veröffentlicht haben. Auf der anderen Seite war man sich jederzeit bewusst darüber, was der META Konzern darstellt und was sein primärer Geschäftszweck ist. Es geht ausschließlich darum eine Plattform anzubieten, über die jeder persönliche Dinge einstellt, damit diese für die Werbeindustrie aufbereitet werden kann. Zur Nutzung der META Plattformen wird niemand gezwungen. Das ist eine sehr persönliche und bewusste Entscheidung. Daher gab es schon vor 10-15 Jahren immer wieder Beiträge in Gruppen und in der Timeline, in denen (unwirksam) den geänderten Geschäftsbedingungen widersprochen wurde. Das war nie anders.
Es ist löblich, wenn die @Bundesverband gegen dieses Vorhaben vorgeht und Medien darüber berichten. Was mich allerdings irritiert, ist die Tatsache, dass etwas naheliegendes nicht passiert. Das ist eine Berichterstattung, die sich damit auseinander setzt, wie sich Menschen diesem Geschäftsgebaren dauerhaft entziehen können. Der Widerspruch zur Datenverarbeitung ändert nichts an dem Grundproblem. Das Unternehmensziel hat weiterhin bestand. Es hilft nicht dabei, die persönlichen Daten dauerhaft aus dem Datenpool zu entfernen.
Es ist ja nicht so, dass diese Möglichkeit nicht gegeben ist. Sie liegt vor unseren Füßen, muss medial nur aufgegriffen werden. Das bedeutet in der Konsequenz, den Account bei META zu löschen und in das freie und offene Fediverse zu kommen. Das Problem ist also lösbar, wenn man den Willen dazu hat und Medien, die dieses Thema so aufbereiten, dass es zum Hype wird 😇
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