Kennt ihr schon die #GARDP Stiftung (https://gardp.org)? Diese gemeinnützige Organisation hat nun eine Phase 3 Studie eines neuen #Antibiotikums erfolgreich abgeschlossen. Auf Tagesschau heißt es dazu:
Nun hat die Stiftung erstmals Ergebnisse einer großen klinischen Studie vorgelegt - zu einem Medikament gegen die Geschlechtskrankheit Gonorrhoe (Tripper). Demnach wirkt das Mittel gegen die Bakterien und sei "allgemein gut verträglich". Es habe keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse oder Todesfälle gegeben. Die positiven Studienergebnisse seien "ein bedeutender Meilenstein" in der Entwicklung des neuen Antibiotikums, teilte #GARDP mit. [...] wäre es das erste neue Antibiotikum gegen Gonorrhoe seit Jahrzehnten. [...] Eine besondere Bedeutung hat diese Studie zudem, weil sie nicht von einem privaten Unternehmen, sondern von der öffentlich finanzierten Stiftung durchgeführt worden ist. [...] AstraZeneca entwickelt worden, der seine Antibiotika-Abteilung jedoch 2015 auslagerte und später komplett verkaufte. Die weitere Entwicklung des Mittels hätte deshalb scheitern können. Denn die für eine Zulassung von neuen Medikamenten nötigen Studien sind aufwändig und werden meist nur von großen Pharmaunternehmen durchgeführt, die dafür das Wissen und das Geld haben. In diesem Fall übernahm jedoch GARDP. 2017 kündigte die Stiftung an, in die Entwicklung von Zoliflodacin einzusteigen. "Trotz des extrem hohen Wertes für die öffentliche Gesundheit wurde nicht genug in die Entwicklung neuer Medikamente gegen Gonorrhoe investiert“, sagt der Geschäftsführer von GARDP, Manica Balasegaram. Das Zoliflodacin-Programm zeige nun, "dass es möglich ist, antibiotische Behandlungen gegen multiresistente Bakterien zu entwickeln, die die größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellen und die andernfalls möglicherweise nicht entwickelt werden." Und tatsächlich scheint es sogar deutlich weniger zu kosten als die Pharmaindustrie meist behauptet. GARDP teilte auf NDR-Anfrage mit, dass sie die Gesamtkosten für die Entwicklung von Zoliflodacin auf etwa 80 Millionen Euro schätzen - einschließlich der Durchführung der Studie mit fast 1.000 Teilnehmer in fünf Ländern und weiterer nötiger Schritte wie der Vorbereitung des Zulassungsantrags.Die WHO hat deshalb 2016 zusammen mit der "Drugs for Neglected Diseases initiative" (DNDi) eine öffentlich finanzierte Stiftung gegründet: die "Global Antibiotic Research & Development Partnership" (GARDP). Sie soll dabei helfen, neue Antibiotika gegen bestimmte, besonders gefährliche Bakterien zu entwickeln. Das Ziel der Organisation ist, bis 2025 fünf neue Therapien gegen antibiotikaresistente Erreger zu entwickeln.
Die Pharmaindustrie spricht dagegen immer wieder von Hunderten Millionen Euro, teils sogar mehr als einer Milliarde, die für [..] neuen Antibiotikums nötig seien.<< https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/antibiotikum-gonorrhoe-100.html Eine Idee für´s eigene #Testament! @SWR2Wissen@ard.social @BR24@ard.social