1/ Garagen - Ostkult in Reinform. Und so rückt Chemnitz im Kulturhauptstadtjahr im Projekt #3000Garagen diese in den Mittelpunkt. Rund 30.000 Garagen gibt es in der Stadt insgesamt, größtenteils in der DDR-Zeit und im Kollektiv errichtet als Orte zum Schrauben, Sperrmüll sammeln, Autos abstellen und – wahrscheinlich – vor allem zum Biertrinken. Männer(t)räume eben. Mit Garagengemeinschaft, Satzung, Vorstand, Arbeitseinsatz.
Zehn Garagen-Stationen gibt es im Stadtgebiet, die ich laufend miteinander verbunden habe. Jede erzählt ihre kleine Geschichte, mal kurios, mal nostalgisch. Die Info-Tafeln beschreiben die Garagen als Archive und (kreative) Freiräume, vor allem aber immer wieder als Ort des sozialistischenKollektivs. Das ist nett gemacht – aber keine der Stationen wäre Grund genug, sich extra auf den Weg zu machen. Am Ende sind es eben Garagen. Und deren Bedeutung wird auch ein bisschen überhöht.
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