#Rekordsommer

2024-03-28

Deutschland hat sein #CO2Budget verbraucht!

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen der #Bundesregierung (@umweltrat) hat in seiner jüngsten Veröffentlichung festgestellt, dass #Deutschland das ihm zustehende FAIRE Budget an CO2-#Emissionen, welches gewährleisten würde, dass wir das 1.5°C-Ziel einhalten, verbraucht hat. Damit müsste Deutschland nun eigentlich #Notmaßnahmen einleiten, weil uns jede Tonne CO2-Emissionen weiter in der Erwärmung vorantreibt. Notmaßnahmen, wie sie bei der Ölkrise 1973 möglich waren (Autofreier Samstag und #Tempolimit) oder wie sie nach dem Überfall Russland in der Ukraine getroffen wurden.

Am 25.2.24, veröffentlichte der Sachverständigenrat der Bundesregierung eine Pressemeldung. Der dpa war diese Nachricht zumindest einen Artikel wert, das Medienecho eher spärlich. Dabei ist die Meldung kaum in ihrer Dramatik zu überbieten.

Deutschland hat das CO2-Budget überschritten. Damit haben wir – nach Aussage der Wissenschaftler:innen - unseren fairen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen verbraucht, die wir als Land noch emittieren dürften, wenn wir es denn ernst meinen, mit dem 1,5°-Ziel, zu dem wir uns im Pariser #Klimaschutz-Abkommen verpflichtet haben. Nach vielen Jahren der Warnungen der Wissenschaft hatten sich die Staaten der Welt 2015 in Paris verpflichtet, die Erwärmung der Erde auf 1,5°C, möglichst aber auf deutlich unter 2°C, zu begrenzen. Weil wir sonst, bzw. unsere Kinder und Enkelkinder, nicht mehr so auf der Welt leben könnten, wie wir es gewohnt sind. #Überschwemmungen, #Dürren, steigende Wasserspiegel, #Hitzewellen würden bestimmte Regionen unbewohnbar machen, Millionen Menschen fliehen müssen. Auch hier in Deutschland werden wir betroffen sein, erste klimatische Vorboten haben wir an der #Ahr und im #Rekordsommer 2023 bereits erlebt. Wir hatten Tote durch Überschwemmungen und Hitzewellen.

Wir haben also unser Budget überzogen. Bildlich gesprochen, wir sind gegen die Wand gefahren. – „Aber es hat nicht wehgetan.“ Oder anders ausgedrückt, wir sind nicht der Klassenprimus, wir sind sitzen geblieben, bei der Prüfung durchgefallen. – „Macht aber nix, denn andere bezahlen die Zeche.“ Wobei „andere“ in diesem Fall insbesondere die Menschen aus dem globalen Süden und unsere Nachfahren sind.

Ein Gutes hat die katastrophale Nachricht aber schon. Mit einem Mal wird schlagartig deutlich, was man auch vorher hätte wissen können, das aber immer wieder verdrängt wurde, weil man die Sache mit dem Budget so schön ignoriert hat: All die schönen Ziele der Regierenden, Deutschland zunächst bis 2050, dann später bis 2045 klimaneutral zu machen (manche Bundesländer oder Städte wollen sogar 2040 oder gar 2035 #klimaneutral sein), sind völlig obsolet geworden. Denn all diese schönen Zielsetzungen haben schon immer ihre Rechnung ohne den Wirt – in diesem Fall die Natur – gemacht: So lange reichte unser Budget gar nicht, weil wir nicht schnell genug, nicht drastisch genug unsere CO2-Emissionen gesenkt haben. Wir haben also unser Budget überzogen. Und was passiert nun? 1/3

2023-10-01

Phänomen: Arktisches Eis im Sommer von Schnee bedeckt

Trotz #Rekordsommer ist das #Meereis in der zentralen #Arktis weniger abgeschmolzen als befürchtet. Grund ist eine für die warmen Monate ungewöhnliche #Schneedecke.

“Das war außergewöhnlich”, so Marcel Nicolaus, Meereisphysiker vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut. “Der Schnee hat das Eis gerettet.”

🔗 stern.de/panorama/wissen/arkti
#Natur #Umwelt

scinexx - das wissensmagazinscinexx@nrw.social
2023-09-07

Sommer 2023 ist der heißeste jemals gemessene. Globale Land- und Meerestemperaturen erreichen neue Rekordhöhen. #Klimakrise #Klima #Hitze #Sommer #Klimawandel #Rekordsommer
scinexx.de/news/geowissen/somm

RiffReporterriffreporter
2023-08-23

Heiße Sommer gab es zwar schon immer, aber ohne den Klimawandel wären sie weniger extrem – das belegt die Forschung. Zudem werden laut Jakob Zscheischler Dürre und Hitzewellen auch in Europa zukünftig sehr oft gleichzeitig auftreten: @lohmann @riffklima@birdsite.kaijauch.de riffreporter.de/de/wissen/hitz 

Im Hintergrund ein Satellitenbild der NASA von der brennenden griechischen Insel Rhodos aus dem Sommer 2023; Text davor: „Solange die Treibhausgas-Emissionen nicht auf Null sind, werden sich Hitzewellen in Zukunft immer weiter verstärken und immer 
häufiger vorkommen.“ – Jakob Zscheischler, Klimaforscher am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

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