Bilanz der Special Olympics World Games: Spiele der großen Emotionen
Die Special Olympics bezaubern in Berlin durch Sport mit ungefilterten Glücksgefühlen. Sie sind aber auch ein Schaufenster für Wege der Inklusion.
War das geklärt, dann bezauberten regelrecht die Spontanität und die ungefilterte und eben nicht kontrollierte Emotionalität, in der sich die Athlet*innen äußerten. Das war special an diesen Special Olympics. „Was mich an den Special Olympics fasziniert, ist, dass diese wahnsinnig puren Emotionen so unglaublich ehrlich und aufrichtig sind, und ganz auf den Moment fokussiert. Das ist einfach wunderwunderschön“, fasste Marina Müller, Judotrainerin und seit den letzten Weltspielen 2019 in Abu Dhabi bei den Weltspielen dabei, das Phänomen am prägnantesten zusammen.
Athlet*innen und Trainer*innen war dies länger schon bewusst. Vielen Medienschaffenden und vielen der Tausenden Volunteers war es aber neu. Auf sie alle, wie auch auf die Zuschauer*innen, strahlte die Freude über diese Unmittelbarkeit ab. Selten sah man in dieser Stadt derart viele dauerglückliche Gesichter.
Nun ist es wichtig, dass all diese Erfahrungen nicht vergessen, nicht weggewischt werden vom nächsten Sportevent. „Unser Ziel ist es, in Berlin flächendeckend Vereine zu finden, die inklusive Angebote über viele Sportarten hinweg anbieten“, versprach Tim Tschauder, seit gut zwei Jahren Inklusionsmanager beim Landessportbund Berlin. „Wohnortnähe ist ein sehr wichtiges Thema im inklusiven Sport. Jemandem, der mobilitätseingeschränkt ist und in Lankwitz wohnt, nutzt ein Schwimmangebot in Hohenschönhausen wenig“, erläuterte er die Problematik. Tschauder wird über die Weltspiele hinaus für Inklusion im Berliner Sport sorgen, damit sie Alltagspraxis wird. So kann ein Sportgroßevent sogar noch nachhaltig werden.
https://taz.de/Bilanz-der-Special-Olympics-World-Games/!5940018/
#specialolympicsworldgames #imho Toll. Leider ist der Weg noch weit.