#Umlauf

Eskalator :fckafd: :tux:eskalator@troet.cafe
2025-09-16

#Merz weint als er die #holocaust überlebende Rachel #Salamander wie folgt zitiert:
„Hat denn niemand den Juden geholfen?“

Apelle anderer #Shoa Überlebenden ignoriert er bisher!

Leon #Weintraub:
„Bitte hören Sie nicht auf die Lockrufe der Rechten ... Unser Grundgesetz deklariert: ‚#Asylrecht ist #Menschenrecht‘. Wir sind als Menschen geboren, bleiben Sie Mensch.“

Eva #Umlauf:
"Kehren Sie um, Herr Merz, so schwer es Ihnen auch fallen mag.“

#CDUverhindertAfDverbot
#afdverbotJETZT #NazisRaus

Hubu.dehubude
2025-07-25

⚡ Mehr Falschgeld im Umlauf: Die Deutsche Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2025 in Deutschland rund 36.600 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von knapp 2,1 Millio... hubu.de/?p=288595 |

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-28

Erneut gefälschtes Edeka-Gewinnspiel auf Facebook im Umlauf

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Der Markenname Edeka soll Nutzerinnen und Nutzer auf Facebook erneut zu Teilnahme an einem gefälschten Gewinnspiel verleiten: Dieses Mal soll es angeblich iPhones, Bargeld, Geschenktüten und Gutscheine zu gewinnen geben, wenn man „Herzlichen Glückwunsch“ schreibt. Doch diese gefälschten Gewinnspiele sind eine populäre Masche, um Daten zu stehlen.

Das auf Facebook verbreitete Gewinnspiel soll von Edeka stammen, ist aber vermutlich ein Phishing-Versuch (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Kein Edeka-Gewinnspiel: Mehrere Hinweise auf Fälschung 

Dass die Facebook-Seite „Edeka Fans‘“ nicht von Edeka stammt, lässt sich an einigen Details erkennen. So fehlt unter anderem der blaue Haken, mit dem Unternehmensprofile sich von Facebook verifizieren lassen können. Der echte Account von Edeka hat so einen Haken, wie auch viele andere etablierte Unternehmen. Von dem angeblichen Gewinnspiel ist dort aber nichts zu lesen. Auch auf der Webseite von Edeka findet sich kein solches Gewinnspiel.

Zudem hat die Fake-Seite bei Facebook nur einen einzigen Beitrag veröffentlicht – das angebliche Gewinnspiel. Auch die für Gewinnspiele verpflichtenden Angaben wie ein Impressum und Kontaktmöglichkeiten fehlen auf der gefälschten Seite. Mit einem Klick auf die Seitentransparenz sieht man zudem, dass das Profil erst am selben Tag erstellt wurde, wie der Beitrag. Ein klares Zeichen, dass hier etwas nicht stimmt. Offenbar aus dem Internet zusammengestohlene Bilder, die im Beitrag auftauchen, sind ein weiteres Indiz.

Gefälschte Gewinnspiele tauchen immer wieder auf Facebook auf, auch unter dem Logo von Edeka – so oft, dass bereits der Verbraucherschutz davor warnte. Auch im Namen von Ikea, Rossmann und Deichmann wurden in der Vergangenheit Gewinnspiele erstellt, die nicht von den Firmen stammten. Dabei ging es häufig um Datendiebstahl von Direktmarketing-Firmen, die die für das vermeintliche Gewinnspiel angegebenen persönlichen Daten missbrauchen, um sie mit Werbeangeboten zu überschütten.

Tipps, um gefälschte Facebook-Seiten zu erkennen:

  • Ist das Facebook-Profil mit einem blauen Haken verifiziert?
  • Gibt es ein Impressum?
  • Wie viele Follower hat die Seite?
  • Wann wurde die Seite erstellt?

Redigatur: Gabriele Scherndl, Kimberly Nicolaus

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Author: Faktencheck-Redaktion

#edeka #erneut #facebook #gefalschtes #gewinnspiel #umlauf

2025-03-01

wusste ja noch nicht mal, wann die wurde und wollte auf 2015 verbessern (statt ein korrektes 2014). Das war wirklich ein mieses , was sie da abgezogen haben. Zu behaupten, die würden , ist auch so ein faschistoides , dass sie gerne immer wieder in bringen.

Ukraine-Liveblog: ++ Selenskyj lehnt Entschuldigung bei Trump ab ++ | tagesschau.de

tagesschau.de/newsticker/liveb

Анс 🌻ans@chaos.social
2025-01-30
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-12-20

Erneut gefälschtes Gewinnspiel mit E-Bikes auf Facebook im Umlauf

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Faktencheck

Erneut gefälschtes Gewinnspiel mit E-Bikes auf Facebook im Umlauf

Auf Facebook wird ein Gewinnspiel verbreitet, bei dem angeblich E-Bikes verlost werden. Das „Geschenk zum Jahresende“ gibt es jedoch nicht.

von Steffen Kutzner

20. Dezember 2024

Erneut ist ein gefälschtes Gewinnspiel auf Facebook in Umlauf, dieses Mal mit Elektrofahrrädern (Symbolbild: Javier Sánchez Mingorance / Westend61 / Picture Alliance) Behauptung

Auf Facebook würden 220 E-Bikes vom Hersteller Zweirad Hackmann unter allen verlost, die einen Beitrag mit „Vielen Dank“ kommentieren.

Aufgestellt von: Facebook-Beitrag Datum:
07.12.2024

Quelle

Bewertung

Falsch
Über diese Bewertung

Falsch. Das Gewinnspiel stammt von einer unseriösen Facebook-Seite und hat keine Verbindung zu Zweirad Hackmann. Es folgt einem Schema, mit dem häufig Daten gestohlen werden.

Erneut kursiert ein gefälschtes Gewinnspiel auf Facebook, dieses Mal angeblich mit E-Bikes, die wegen „kleiner Kratzer und Schäden“ nicht verkauft werden könnten. Hinter dem vermeintlichen Gewinnspiel verbirgt sich eine bekannte Masche, mit der oft persönliche Daten abgegriffen werden. 

Nutzerinnen und Nutzer sollen lediglich einen Kommentar unter dem Beitrag hinterlassen und sich dann auf einer Webseite außerhalb von Facebook registrieren, um ihren Gewinn zu erhalten. Die Daten wanderten bei ähnlichen Fällen an eine Firma, die den Nutzer in Folge mit Werbung bombardiert. 

Ein auf Facebook verbreitetes falsches Gewinnspiel, bei dem es aber keine E-Bikes zu gewinnen gibt (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Facebook-Seite mit E-Bike-Gewinnspiel ist eine Fälschung

Dass die Facebook-Seite „E-Bike.“ eine Fälschung ist, ist durch mehrere Indizien ersichtlich. Mit einem Klick auf „Info“ und dann auf „Seitentransparenz“ lässt sich etwa feststellen, dass das Profil erst am 7. Dezember erstellt wurde, am selben Tag, an dem das Fake-Gewinnspiel veröffentlicht wurde. Das ist auch der einzige Beitrag auf der Seite. 

Außerdem zeigt sich niemand verantwortlich für das Gewinnspiel. Die Seite hat kein Impressum und es gibt auch keine Teilnahmebedingungen. Auf den dazu veröffentlichten Fotos ist der Unternehmensname „Zweirad Hackmann“ lesbar. Wir berichteten bereits im November 2024, dass der Name für Fake-Gewinnspiele missbraucht wird. Auch in diesem Fall zeigt sich: Weder auf der Webseite des Unternehmens noch auf seiner Facebook-Seite gibt es ein solches Gewinnspiel. 

Automatische Antwort enthält Aufforderung zum Teilen des Fake-Gewinnspiels

Wer an dem gefälschten Gewinnspiel teilnimmt, erhält eine automatische Nachricht über den Facebook-Messenger. Darin wird man aufgefordert, das Gewinnspiel zu teilen und abzuwarten, bis man wieder kontaktiert wird. Danach reagiert der Bot nicht mehr.

Genau das gleiche Gewinnspiel wurde schon von einer anderen gefälschten Facebook-Seite mit dem Namen „E-Bike“ im Oktober auf Dänisch verbreitet. Damals reagierte die Facebook-Seite auf Kommentare der Nutzer mit einem dubiosen Link zu Google Sites, einem Dienst, mit dem sich kostenlose Webseiten erstellen lassen. Nutzer sollten sich dort anmelden, um ihren Gewinn zu erhalten. 

Das Schema ist bekannt. Häufig werden bei gefälschten Gewinnspielen exakt dieselben Nachrichten verschickt und nach einigen Stunden erhält man die Nachricht, dass man als Gewinner ausgewählt worden sei und einen Link, der auf eine externe Webseite führt. Dieser führt dann zu einer Seite, die mit dem Gewinnspielveranstalter nichts zu tun hat, sondern in deren Impressum etwa eine Werbeagentur steht, die die bei der Registrierung eingegebenen Daten für Werbeanrufe und -Mails missbraucht.  

Diese Masche ist immer wieder auf Facebook zu finden, oft unter den Namen bekannter Firmen, etwa Ikea, Rossmann und Deichmann. Auch E-Bikes sind ein beliebter erfundener Gewinnspielpreis, wie wir etwa hier oder hier berichteten. 

Tipps, um unseriöse Facebook-Seiten zu erkennen:

  • Ist das Facebook-Profil mit einem blauen Haken verifiziert?
  • Gibt es ein Impressum?
  • Liegt die Follower-Anzahl in einer glaubwürdigen Größenordnung für die Bekanntheit einer Marke oder Person?
  • Welche Art von Beiträgen werden auf dem Facebook-Profil veröffentlicht?
  • Wann wurde die Seite erstellt?

Redigatur: Kimberly Nicolaus, Sophie Timmermann

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Author: Steffen Kutzner

#bikes #erneut #facebook #gefalschtes #gewinnspiel #umlauf

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-12-12

Kein Weihnachtsgeschenk: Gefälschtes Gewinnspiel im Namen von Messerhersteller Dick auf Facebook im Umlauf

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Faktencheck

Kein Weihnachtsgeschenk: Gefälschtes Gewinnspiel im Namen von Messerhersteller Dick auf Facebook im Umlauf

Mit einem angeblichen „Weihnachtsgeschenk“ lockt eine Facebook-Seite im Namen des Messerherstellers Dick. Dahinter steckt eine Betrugsmasche zum Datenklau.

von Faktencheck-Redaktion

12. Dezember 2024

Ein betrügerisches Gewinnspiel wirbt auf Facebook mit Gewinnen für Produkte der Messerfirma Dick (Symbolbild: Channel Partners / Zoonar / Picture Alliance) Behauptung

Die Messerfirma Friedr. Dick GmbH & Co. KG verlose auf Facebook ein Weihnachtsgeschenk an diejenigen, die ein Zahlenrätsel korrekt lösten.

Aufgestellt von: Facebook-Beitrag Datum:
11.12.2024

Quelle

Bewertung

Falsch
Über diese Bewertung

Falsch. Das Gewinnspiel ist unseriös und hat nichts mit der Firma zu tun.

Auf Facebook werden immer wieder die Namen bekannter Marken für unseriöse Gewinnspiele missbraucht. Neben Dacia, Lindt, Penny und Hymer trifft das nun auch den Messerhersteller Friedr. Dick GmbH & Co. KG. Ein Facebook-Account mit diesem Namen lockt bei einem Zahlenrätsel mit einem „Weihnachtsgeschenk“.

Woran Sie den Fake erkennen und sich so vor dem Verlust ihrer persönlichen Daten schützen, lesen Sie in diesem Faktencheck.

Was für wie ein Gewinnspiel des Messerproduzenten Dick wirken soll, ist in Wirklichkeit eine Masche zum Datenklau (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Facebook-Seite imitiert Messerhersteller Dick

Die Facebook-Seite ist aus mehreren Gründen nicht vertrauenswürdig: Zum einen fehlen ihr ein Impressum und Kontaktdaten. Das ist bei Gewinnspielen aber eine gesetzliche Pflicht. Zum anderen veröffentlichte die Seite nur einen einzigen Beitrag: das vermeintliche Gewinnspiel. Erstellt wurde sie am selben Tag wie das Gewinnspiel.

Die Facebook-Seite nennt sich selbst „Friedr. Dick GmbH & Co. KG“, so heißt auch das echte Unternehmen auf Facebook. Der Account verwendet auch das Logo des Messerherstellers als Titelbild. Dennoch gibt es einige Unterschiede zur offiziellen Facebook-Seite des Unternehmens, die stutzig machen sollten. So hat der betrügerische Account keine Follower und lediglich eine „Gefällt mir“-Angabe – sehr unwahrscheinlich für ein bekanntes Unternehmen. Ihr fehlt darüber hinaus der blaue Haken, mit dem Facebook Unternehmensaccounts verifiziert. 

Der Facebook-Account, der das gefälschte Gewinnspiel verbreitet, hat lediglich eine „Gefällt mir“-Angabe, keine Follower und keinen blauen Haken (Quelle: Facebook; Screenshot und Collage: CORRECTIV.Faktencheck)

Ein Blick auf die Beiträge des echten Accounts der Marke Dick zeigt, dass auch dort Gewinnspiele veranstaltet werden. Jedoch sieht keines so aus, wie das des gefälschten Accounts. Auch auf der Webseite des Unternehmens finden sich – im Gegensatz zu der Fake-Facebook-Seite – die gesetzlich vorgeschriebenen Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele, auf die das Unternehmen in seinen Gewinnspiel-Beiträgen hinweist. Die Seite stellt zudem Kontaktinformationen und ein Impressum bereit. 

Betrügerisches Gewinnspiel arbeitet nach typischer Masche von Datendieben

Zurück zum betrügerischen Gewinnspiel. Wer dort einen Kommentar hinterlässt, erhält im Anschluss eine Nachricht voller Rechtschreibfehler: „Herzlichen Glückwunsch an unsere Fans! Der nächste Schritt besteht darin, die Website zu besuchen und Ihren Preis jetzt einzufordern, bevor diese Veranstaltung endet. und es ist die beste Wahl für Sie. um die versprochenen Belohnungen zu erhalten. Fordern Sie es jetzt an, bevor diese Veranstaltung endet.“

Die Webseite, auf die der Link führt, fordert einen nach weiteren Klicks dazu auf, private Daten in ein Formular einzugeben. Im Kleingedruckten steht eine Firma namens Bluereen Media Ltd. mit Sitz in Manchester. Die Firma fiel, wie wir hier ausführlich berichteten, bereits mit anderen unseriösen Gewinnspielen auf und ist eine Briefkastenfirma.

An diesen Merkmalen erkennen Sie gefälschte Gewinnspiele auf Facebook

Die Verbraucherzentrale listet auf ihrer Webseite typische Merkmale für gefälschte Gewinnspiele auf Facebook. Sie alle treffen auf die vermeintliche Weihnachtsgeschenk-Verlosung zu: 

  • Sie existieren erst seit kurzer Zeit.
  • Sie haben wenige Beiträge.
  • Sie rufen zum Liken und Teilen auf. 
  • Sie nutzen Logos und Namen bekannter Firmen, aber es gibt kein richtiges Impressum.
  • Es gibt keine Teilnahmebedingungen.
  • Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme fehlen.

Falls Sie bei Gewinnspielen unsicher sind, ob der Veranstalter wirklich das verlost, was angeboten wird, schauen Sie direkt auf der Webseite des Unternehmens nach. Dort gibt es meist eine eigene Rubrik für Gewinnspiele. Oder Sie suchen im Internet nach dem betreffenden Unternehmen, verbunden mit dem Begriff „Gewinnspiel“. Weitere Tipps, um zu erkennen, ob eine Webseite seriös ist, haben wir hier zusammengestellt.

Redigatur: Sarah Thust, Gabriele Scherndl

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Author: Matthias Bau

#facebook #gefalschtes #gewinnspiel #messerhersteller #namen #umlauf #weihnachtsgeschenk

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-14

Haustierverbot: Erfundenes Zitat von österreichischer Umweltministerin Gewessler in Umlauf

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Faktencheck

Haustierverbot: Erfundenes Zitat von österreichischer Umweltministerin Gewessler in Umlauf

Leonore Gewessler, grüne Umweltministerin in Österreich, will angeblich private Haustierhaltung verbieten. Dasselbe wurde Annalena Baerbock schon vor drei Jahren unterstellt. In beiden Fällen sind die angeblichen Zitate frei erfunden.

von Steffen Kutzner

14. November 2024

Schon wieder will eine Politikerin angeblich Haustiere verbieten, dieses Mal Leonore Gewessler. Schon wieder ist es erfunden. Behauptung

Die österreichische Bundesumweltministerin Leonore Gewessler habe gesagt: „Wir können alleine durch den Wegfall der Hunde jährlich Tonnen an Kohlenstoffdioxid einsparen. Dazu kommen noch Katzen, Pferde und viele weitere Haustiere. Die private Haustierhaltung muss daher ein Ende haben und wenn es durch eine CO2-Steuer auf Haustiere erfolgt!“

Aufgestellt von: Beiträgen auf X und Facebook Datum:
09.11.2024

Quelle

Bewertung

Falsch
Über diese Bewertung

Falsch. Gewessler hat sich so nicht geäußert. Dafür finden sich online keine Belege, ihr Ministerium bezeichnet das Zitat als falsch.

Nachdem Annalena Baerbock schon vor Jahren ein Haustierverbot gefordert haben soll, wird das nun Leonore Gewessler, Bundesumweltministerin der Grünen in Österreich, angedichtet. Sie soll laut mehrerer Beiträge auf Facebook und X gesagt haben: „Wir können alleine durch den Wegfall der Hunde jährlich Tonnen an Kohlenstoffdioxid einsparen. Dazu kommen noch Katzen, Pferde und viele weitere Haustiere. Die private Haustierhaltung muss daher ein Ende haben und wenn es durch eine CO2-Steuer auf Haustiere erfolgt!“

Einer von vielen Beiträgen auf Facebook, die das erfundene Zitat verbreiten (Quelle: Facebook; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Angebliches Zitat zum Haustierverbot von Gewessler ist frei erfunden

Auf Anfrage teilte uns das Ministerium Gewesslers mit: „Das Zitat ist falsch und stammt nicht von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Wir vermuten dahinter eine gezielte Verbreitung von Desinformation.“ 

Auch Suchen nach entsprechenden Schlagworten führen weder bei Google noch bei der Pressedatenbank Genios zu Hinweisen darauf, dass Gewessler sich so geäußert hat. Das Zitat ist offenkundig frei erfunden und soll auf das Narrativ der Grünen als „Verbotspartei“ einzahlen. Im Oktober hatte CDU-Generalsekretär Martin Huber etwas Ähnliches behauptet, allerdings bezogen auf die Grüne Jugend in Deutschland. Auch das war erfunden.

Erst im Februar 2024 hatten die Grünen in Österreich ein Gesetzespaket auf den Weg gebracht, das das Tierschutzgesetz erneuert und ein besseres Leben für Haustiere, besonders Hunde, zum Ziel hatte. Verabschiedet wurde es im Juli.

Redigatur: Matthias Bau, Viktor Marinov

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Author: Viktor Marinov

#erfundenes #gewessler #haustierverbot #osterreichischer #umlauf #umweltministerin #zitat

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-12

Falschbehauptungen zu angeblicher Abschaffung des Kindergeldes im Umlauf

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Faktencheck

Falschbehauptungen zu angeblicher Abschaffung des Kindergeldes im Umlauf

In Sozialen Netzwerken kursiert die Behauptung, das Kindergeld werde im Januar 2025 abgeschafft. Doch geplant war lediglich eine Reform und Umbenennung – und selbst die wackelt nach dem Aus der Koalition.

von Gabriele Scherndl

12. November 2024

Die Bundesregierung plante, ab 2025 das Kindergeld zu reformieren, es sollte zur Kindergrundsicherung werden – das war online Anlass für Falschbehauptungen (Quelle: Hannes P Albert / DPA / Picture Alliance) Behauptung

Im Januar 2025 werde das Kindergeld in Deutschland abgeschafft.

Aufgestellt von: Beiträgen auf Tiktok und X Datum:
08.10.2024

Quelle

Bewertung

Fehlender Kontext
Über diese Bewertung

Fehlender Kontext. Die Bundesregierung plante, das Kindergeld ab 2025 zu reformieren und in „Kindergrundsicherung“ umzubenennen. Kindergeld-Beziehende hätten nach den Plänen aber weiter mindestens dieselbe finanzielle Unterstützung bekommen. Nach dem Aus der Regierung wackelt die Reform.

Ein „echter Schock“ dürfte das für Familien sein, heißt es im Tiktok-Beitrag eines angeblichen News-Kanals vom 10. November 2024: Das Kindergeld in Deutschland werde im Januar abgeschafft, das Aus der finanziellen Unterstützung sei bereits besiegelt. Auch in weiteren Beiträgen auf X und Tiktok wird behauptet, dass es bald kein Kindergeld mehr gebe.

Doch den Beiträgen fehlt entscheidender Kontext: Das Kindergeld sollte nach den ursprünglichen Plänen der Ampel-Regierung zwar abgeschafft werden, Leistungen sollte es aber weiterhin geben – als sogenannte Kindergrundsicherung.

Die Behauptung zur angeblichen Kindergeld-Abschaffung erreichte auf Tiktok Zehntausende – doch es wird weiter Geld für Eltern geben (Quelle: Tiktok; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Kindergeld sollte laut Plänen der Bundesregierung zur Kindergrundsicherung werden

Im September 2023 hatte die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zur Einführung der Kindergrundsicherung beschlossen. Er sah vor, dass bisherige Förderungen, wie etwa das Kindergeld, Leistungen für Kinder und Jugendliche im Bürgergeld und in der Sozialhilfe und der Kinderzuschlag durch die sogenannte Kindergrundsicherung ersetzt werden sollen, um unter anderem deren Beantragung zu vereinfachen. 

Das Kindergeld umfasst aktuell 250 Euro pro Monat für Eltern, deren Kinder unter 18 Jahre alt sind, die sie regelmäßig versorgen und die bei ihnen leben. Der Wohnort der Familie muss in der EU, in Norwegen, Liechtenstein, Island oder der Schweiz sein. In bestimmten Fällen, etwa während einer Ausbildung, gibt es Kindergeld auch bis einschließlich dem 25. Lebensjahr. 

An den Leistungen des Kindergeldes sollte sich laut Bundesregierung durch die Reform nichts ändern. „Die Kindergrundsicherung soll aus einem für alle Kinder gleich hohen Kindergarantiebetrag bestehen, der das heutige Kindergeld ablöst – außer dem Namen ändert sich nichts“, schrieb das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im August 2023

Tiktok-Beiträge lassen Kontext weg, dass Leistungen weiter geflossen wären

In den Beiträgen in Sozialen Netzwerken fehlt dieser Kontext jedoch. Und das, obwohl sie teilweise Screenshots aus Artikeln teilen, in denen erklärt wird, dass es weiter Leistungen für Eltern geben werde. Die Artikel werden online verkürzt dargestellt und bilden so die Grundlage für Falschbehauptungen. 

Nach einer Anfrage von CORRECTIV.Faktencheck löschte der Tiktok-Kanal, der die Falschbehauptung zur Kindergeld-Abschaffung teilte, das Video. Stattdessen teilte er ein neues, aus dem der gesamte Kontext hervorgeht.

Nach Ampel-Aus wackeln einige Vorhaben, darunter die Reform des Kindergeldes

Der Gesetzesentwurf zum Reformvorhaben ging im November 2023 – nach Unstimmigkeiten zwischen Grünen und FDP – im ersten Durchgang durch den Bundesrat. Auch danach sprach sich die FDP gegen das Vorhaben aus.

Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 6. November Finanzminister Christian Lindner (FDP) aus dessen Amt entließ und die Regierungskoalition aus SPD, FDP und Grüne zerbrach, werden jedoch ohnehin einige geplante Projekte auf der Strecke bleiben.

Dazu könnte auch die Kindergeld-Refom zählen. Diese sei, so erklärt etwa die Mainpost, an einen neuen Haushaltsplan geknüpft. Ein solcher wurde von der Regierung vor ihrem Bruch jedoch nicht beschlossen. CORRECTIV.Faktencheck fragte beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und beim Bundesfinanzministerium an, ob man nach einer Lösung suche, die Reform doch noch auf den Weg zu bekommen. Die beiden Ressorts verwiesen aufeinander, das BMFSFJ schrieb: „Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage wird der Umgang mit Gesetzesinitiativen neu bewertet. Dieser Vorgang dauert noch an“.

Redigatur: Kimberly Nicolaus, Paulina Thom

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Author: Gabriele Scherndl

#abschaffung #angeblicher #falschbehauptungen #kindergeldes #umlauf

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-30

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Das Entenzählen ist eine beliebte Masche bei vermeintlichen Gewinnspielen des Discounters Action auf Facebook. CORRECTIV.Faktencheck klärte bereits mehrfach über die Betrugsmasche auf, doch sie taucht weiterhin auf der Plattform auf – zuletzt im August und September 2024

Die ersten 300 Personen, die die richtige Zahl an Enten auf einem Bild kommentieren, werden angeblich vom Action-Team kontaktiert, lautet die Gewinnspiel-Anleitung. Nutzerinnen und Nutzer können angeblich einen 500-Euro-Gutschein gewinnen. Dutzende teilten den Beitrag. Wer dem Aufruf folgt, dem winkt aber kein Gutschein, sondern läuft Gefahr, in eine Datenfalle zu tappen. 

Vorsicht vor solchen Bildern auf Facebook. Sie sind Teil von gefälschten Gewinnspielen, die erfunden sind und nicht von dem Discounter Action stammen. (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Gefälschte Facebook-Seite verwendet Logo des Discounters Action 

Der Fake ist am Namen der Facebook-Seite erkennbar: „Action fans“. Sie hat nur diesen Gewinnspiel-Beitrag veröffentlicht, obwohl sie schon seit Dezember 2022 existiert. Es sind keine „Kontaktinformationen“ angegeben – es zeigt sich also niemand für die Inhalte der Seite verantwortlich. Seit Erstellung der Facebook-Seite folgen ihr nur etwa hundert Nutzerinnen und Nutzer mit etwa sechzig „Gefällt mir“-Angaben. 

Zum Vergleich: Die offizielle Action-Seite auf Facebook heißt „Action“, sie ist über eine Verlinkung auf der Webseite des Discounters abrufbar und zählt seit August 2012, als die Seite erstellt wurde, drei Millionen Follower und „Gefällt mir“-Angaben. Die offizielle Seite ist auch am blauen Haken erkennbar, mit dem Facebook authentische Seiten verifiziert. 

Die gefälschte Facebook-Seite (oben) hat wenig Follower und keine Kontaktangaben (rote Markierung). Die offizielle Facebook-Seite von Action (unten) gibt hingegen eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer an (grüne Markierung) und zählt drei Millionen Follower. (Quelle: Facebook; Screenshot, Collage und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck)

Das Enten-Gewinnspiel befindet sich weder auf der offiziellen Facebook-Seite des Discounters noch auf der Webseite. Vor ähnlichen Gewinnspielen warnte das Unternehmen bereits in der Vergangenheit

Weiteres gefälschtes Gewinnspiel von Action im Umlauf

Im Namen des Discounters wirbt aktuell noch eine weitere Facebook-Seite für ein Fake-Gewinnspiel. Um spezielle Taschen, Mobiltelefone, Bargeld oder Gutscheine zu gewinnen, sollen Nutzerinnen und Nutzer „Happy Birthday“ kommentieren. Wer das macht, erhält eine Nachricht mit der Aufforderung, den Fake-Gewinnspiel-Beitrag zu teilen – in zehn bis fünfzehn Facebook-Gruppen. Ansonsten würde man vom Gewinn ausgeschlossen werden. Das ist eine typische Masche, um die Reichweite des Fake-Gewinnspiels zu erhöhen – offenbar mit Erfolg: Innerhalb eines Tages wurde der Facebook-Beitrag mit dem Fake-Gewinnspiel knapp 300 Mal geteilt. Doch die Seite ist ebenfalls eine Fälschung. Sie existiert erst seit kurzem und gibt keine Kontaktdaten an.

Auch diese Seite gibt sich als der Discounter Action aus und bewirbt ein Fake-Gewinnspiel. Hunderte teilten den Beitrag. (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Ziel solcher gefälschten Facebook-Seiten ist häufig, Daten von Nutzerinnen und Nutzern abzugreifen, wie die E-Mail-Adresse, Anschrift oder Telefonnummer. Dabei wurden auch die Namen anderer Unternehmen genutzt, wie zum Beispiel McDonalds, Hymer, oder Lidl.

Weitere Tipps, um gefälschte Gewinnspiele auf Facebook zu erkennen, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf ihrer Webseite zusammengestellt. Bei CORRECTIV.Faktencheck finden Sie zudem Hinweise, woran man unseriöse Webseiten erkennt. 

Daran kann man unseriöse Facebook-Seiten erkennen: 

  • Ist das Facebook-Profil mit einem blauen Haken verifiziert?
  • Gibt es ein Impressum?
  • Liegt die Follower-Anzahl in einer glaubwürdigen Größenordnung für die Bekanntheit einer Marke oder Person?
  • Welche Art von Beiträgen werden auf dem Facebook-Profil veröffentlicht?
  • Wann wurde die Seite erstellt?

Redigatur: Steffen Kutzner, Sophie Timmermann 

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Author: Kimberly Nicolaus

https://www.bachhausen.de/gefaelschte-action-gewinnspiele-auf-facebook-im-umlauf/

#action #facebook #gefalschte #gewinnspiele #umlauf

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-19

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Faktencheck

Vor Nationalratswahl in Österreich: Falschbehauptungen über Bilanz von Kanzler Nehammer im Umlauf

Mitten im österreichischen Wahlkampf machen in Sozialen Netzwerken auch Falschbehauptungen die Runde. Es geht um die Entwicklung des Landes unter Kanzler Karl Nehammer. Und um Alkohol und Burger.

von Gabriele Scherndl

19. September 2024

Österreich wählt am 29. September einen neuen Nationalrat. Im Wahlkampf machen auch Falschbehauptungen die Runde. Es geht darum, wie es dem Land seit der Kanzlerschaft Karl Nehammers geht. (Quelle: Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com / Picture Alliance) Behauptung

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer habe gesagt, er wolle Probleme lösen. In seiner Amtszeit seit Ende 2021 habe Österreich die höchste Teuerung und Inflation in der EU, die „Unter- und Mittelschicht“ sei in die Armut getrieben worden und das Gesundheitssystem so schlecht wie nie. Nehammer habe in seiner Amtszeit geraten, dass arme Eltern ihren Kindern „Billigburger“ zu Essen geben sollen, alleinerziehende Mütter länger arbeiten sollen und man zu Alkohol und Psychopharmaka greifen solle.

Aufgestellt von: Beiträgen auf Tiktok und Facebook Datum:
26.08.2024

Quelle

Bewertung

Teilweise falsch
Über diese Bewertung

Teilweise falsch. Österreich hat nicht die höchste Teuerungs- beziehungsweise Inflationsrate in der EU. Der Anteil jener Menschen mit einer erheblichen materiellen und sozialen Benachteiligung ist etwas gestiegen. Mehr Menschen über und unter der Armutsgefährungsschwelle wiesen 2023 eine „benachteiligte Lebensführung“ auf. Das Gesundheitssystem hat sich in einzelnen Indikatoren nicht drastisch verschlechtert, doch die Zufriedenheit damit sank. Nehammer sagte tatsächlich, er wolle Probleme lösen. Auch die Sätze zu billigen Burgern, alleinerziehenden Müttern und Alkohol und Psychopharmaka stammen sinngemäß von Nehammer – auch, wenn sie nicht wörtlich so gefallen sind.

Österreich ist mitten im Wahlkampf – am 29. September findet die Nationalratswahl, vergleichbar mit der deutschen Bundestagswahl, statt. Dabei machen auch Falschbehauptungen die Runde, etwa über den amtierenden Kanzler Karl Nehammer von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP).

Inflation, Teuerung, Armut und ein kaputtes Gesundheitssystem: Diese „Erfolgsbilanz nach drei Jahren“ attestieren Beiträge auf Facebook und Tiktok dem Kanzler. Gleichzeitig habe er Ratschläge gegeben, den eigenen Kindern Billig-Burger zu Essen zu geben und auf Alkohol und Psychopharmaka zurückzugreifen. Nehammer, der sich als Problemlöser bezeichnete, und seit Dezember 2021 amtiert, habe in Wahrheit alles schlimmer gemacht, so der Tenor.

Der Faktencheck zeigt: Nicht alles daran ist falsch, aber einiges übertrieben.

Die angeblichen Informationen zur Lage in Österreich in diesem Facebook-Beitrag sind zum Teil falsch. Die Zitate von Nehammer sind sinngemäß so gefallen. (Quelle: Facebook; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Österreich hat nicht die höchste Inflationsrate in der EU

Sowohl die Inflation als auch die Teuerung seien in Österreich so hoch wie nirgendwo sonst in der EU, heißt es in dem Beitrag. Die Begriffe Teuerung und Inflation werden meist synonym verwendet, so auch von der Statistik Austria, dem nationalen Statistikamt Österreichs. Mit dem Begriff „Teuerung“ sind manchmal aber auch konkrete Produktgruppen gemeint wie zum Beispiel Nahrungsmittel und Getränke – eine Produktgruppe wird in den Beiträgen aber nicht genannt. 

Aktuelle Zahlen der EU-Datenbank Eurostat zeigen, dass Österreichs jährliche Inflationsrate im Juli 2024 bei 2,9 Prozent lag. Das bedeutet, Konsumgüter und Dienstleistungen kosteten in diesem Monat mehr als im selben Monat des Vorjahres. Österreichs Wert ist zwar leicht höher als die Rate in der gesamten EU (2,8 Prozent), aber nicht der höchste Wert EU-weit. Den hat Rumänien mit 5,8 Prozent. Österreich liegt unter den EU-Ländern mit der höchsten Inflation erst auf Platz 10 – und damit knapp vor Deutschland, das eine Inflationsrate von 2,6 Prozent hatte. Auch bei einer Schätzung von Eurostat für August 2024 liegt Österreich nicht auf dem ersten Platz. 

Armutsgefährdung in Österreich stieg leicht an

Als nächstes heißt es in den Beiträgen, die „Unter- und Mittelschicht“ sei „in die Armut“ getrieben worden. Wer genau mit Unter- und Mittelschicht gemeint ist, steht in den Beiträgen nicht. 

Laut Statistik Austria ist der Anteil von Menschen in „Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung“ seit 2021 von 17,3 auf 17,7 Prozent gestiegen. Als als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet gilt, wer in einem Haushalt mit vergleichsweise niedrigem Haushaltseinkommen oder geringer Erwerbstätigkeit lebt oder „erheblich materiell und sozial benachteiligt ist“. Das heißt, sich zum Beispiel unerwartete Ausgaben bis zu 1.370 Euro nicht leisten kann oder nicht genug Geld hat, um die Wohnung angemessen zu heizen.

Der Anteil von Menschen in Armutsgefährdung stieg seit 2021 von 14,7 auf 14,9 Prozent, im Vergleich zu der Entwicklung in den zwei Jahren davor ist das gering. Deutlicher stieg die „erhebliche materielle und soziale Benachteiligung“: Von 1,8 Prozent im Jahr 2021 auf 3,7 Prozent im Jahr 2023.

Der Anteil der Personen, die zwar über der Armutsgefährdungsschwelle liegen, aber dennoch eine „benachteiligte Lebensführung“ haben, stieg von 1,1 Prozent im Jahr 2022 auf 1,9 Prozent im Jahr 2023. Das zeigen Daten, die die Statistik Austria CORRECTIV.Faktencheck zur Verfügung stellte. Bei Armutsgefährdeten stieg dieser Anteil auch: Von 9 Prozent im Jahr 2022 auf 15 Prozent im Jahr 2023.

Zahlen der Statistik Austria zeigen, wie sich die Armutslage in Österreich in bestimmten Bereichen in den vergangenen Jahren verändert hat (Quelle: Statistik Austria, EU-SILC 2018–2023; Screenshot und Markierung: CORRECTIV.Faktencheck)

Gesundheitssystem in Österreich hat sich unter Nehammer nicht drastisch verschlechtert

In der dritten Behauptung über den Zustand Österreichs in den Beiträgen auf Facebook und Tiktok geht es um das Gesundheitssystem. Das sei „so schlecht wie nie“, wird behauptet – eine vage Aussage. 

Die Statistik Austria veröffentlicht die Entwicklung zu unterschiedlichen Kennzahlen im Gesundheitsbereich. Demnach sind zwar die Gesundheitsausgaben seit 2010 konstant gestiegen, gleichzeitig ist aber die Zahl der Krankenhausbetten seit 2015 gesunken. Diese Entwicklungen begannen schon vor der schwarz-grünen Regierung unter Nehammer – in der das Gesundheitsressort in Grüner Verantwortung liegt. Die Zahl der Menschen in Gesundheitsberufen, darunter Ärztinnen und Ärzte, steigt seit den 80ern an.

Doch gesunken ist seit 2019 die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem. Das zeigen Daten des Austrian Health Forums, einem Netzwerk von Gesundheitsfachleuten. In einer Pressemeldung veröffentlichte das Forum Zahlen aus dem April 2023. Demnach seien unter den Befragten 68 Prozent sehr zufrieden oder eher zufrieden mit dem Gesundheitssystem gewesen, 31 waren sehr unzufrieden oder eher unzufrieden. Das war im Mai 2019 noch anders: Damals waren 77 Prozent sehr zufrieden oder eher zufrieden und 21 Prozent sehr unzufrieden oder eher zufrieden.

Sätze von Nehammer über alleinerziehende Mütter, Burger, Alkohol und Drogen fielen ähnlich

Im Anschluss werden in den Beiträgen drei vermeintliche Ratschläge Nehammers angeführt, um die genannten Probleme zu lösen. 

Der erste: „Arme Eltern sollen ihren Kindern Billig-Burger zu Essen geben“. So ähnlich fiel diese Aussage tatsächlich in einem Video, das Ende 2023 auf X landete – auch wenn sie nicht direkt als Empfehlung formuliert war. Ab Sekunde 40 sagt der Kanzler: „Was heißt, ein Kind kriegt keine warme Mahlzeit in Österreich. Wisst’s was die billigste warme Mahlzeit in Österreich ist? (…) Ein Hamburger bei Mc Donalds“. Das sei nicht gesund, aber billig. Die ÖVP bestätigte, dass das Video echt ist, es stamme von einer „Funktionärsveranstaltung“.

Der zweite: „Alleinerziehende Mütter sollen länger arbeiten”. Auch diese Aussage bezieht sich offenbar auf das Video von derselben Veranstaltung. Nehammer sagt darin ab Sekunde 16 sinngemäß: Selbst Frauen, die keine Kinder betreuen müssten, würden nicht mehr arbeiten: „Wenn ich zu wenig Geld habe, geh’ ich mehr arbeiten“, so Nehammer. Es ist erklärtes Ziel der ÖVP, mehr Menschen dazu zu bringen, Vollzeit zu arbeiten. Vertretende der Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ hingegen verweisen darauf, dass gerade Frauen häufig nicht freiwillig in Teilzeit arbeiten, sondern an Betreuungspflichten gebunden sind.

Der dritte: „zu Alkohol und Psychopharmaka zu greifen“. Das bezieht sich auf eine Rede von Nehammer bei einem ÖVP-Parteitag im Juli 2022. Nehammer spricht darin über die Teuerung und sagt: „Wenn wir jetzt so weitermachen, gibt’s für euch nur zwei Entscheidungen nachher: Alkohol oder Psychopharmaka” (Sekunde 26 im Video). Aus dem Kontext wird klar, dass das weniger ein Ratschlag ist, sondern eher ein rhetorisches Stilmittel ist. Direkt danach sagt Nehammer unter Gelächter aus dem Publikum: „Alkohol ist grundsätzlich okay. Aber: Das Entscheidende ist, dass man immer dann anstößt, wenn es einem gut geht.“ 

Fazit: Die vier Sätze Nehammers, die in den Beiträgen genannt werden, sind nicht alle wortwörtlich so gefallen, aber stammen sinngemäß von ihm. Die Angaben über den Zustand Österreichs stimmen nicht alle: Das Land hat nicht die höchste Teuerungs- beziehungsweise Inflationsrate in der EU. Mehr Menschen wurden in der Amtszeit Nehammers arm. Das Gesundheitssystem hat sich in einigen Kennzahlen verschlechtert, das war aber auch schon vor Nehammers Amtszeit so.

Redigatur: Viktor Marinov, Matthias Bau

Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:

  • Jährliche Inflationsrate im Juli 2024, Eurostat: Link (archiviert)
  • Statistik Austria, Übersichtsseite zum Thema Armut: Link (archiviert)
  • Pressemitteilung der Statistik Austria, 25. April 2024: Link (archiviert)
  • EU-Definition zum Indikator Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung und dessen Teilindikatoren, veröffentlicht von der Statistik Austria: Link (PDF, archiviert)
  • Statistik Austria, Übersichtsseite zu Gesundheitsausgaben: Link (archiviert)
  • Statistik Austria, Übersichtsseite Einrichtungen und Personal im Gesundheitswesen: Link (archiviert)
  • Pressemeldung des Austrian Health Forums, 2023: Link (PDF, archiviert)

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Author: Gabriele Scherndl

https://www.bachhausen.de/vor-nationalratswahl-in-oesterreich-falschbehauptungen-ueber-bilanz-von-kanzler-nehammer-im-umlauf/

#bilanz #falschbehauptungen #kanzler #nationalratswahl #nehammer #osterreich #umlauf

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-04-22

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Mehr als tausend Mal ist ein angebliches Gewinnspiel des Wohnmobilherstellers Hymer auf Facebook geteilt worden. Das Unternehmen verlost angeblich fünf Wohnmobile wegen „kleinerer Kratzer“, heißt es in dem Beitrag vom 4. April. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, müsse den Beitrag teilen und „Glückwunsch“ kommentieren. Mehr als 800 Nutzerinnen und Nutzer taten das.

Dabei ist bei solchen Gewinnspielen Vorsicht geboten, oft stecken dahinter unseriöse Facebook-Seiten – so auch in diesem Fall.

Die Facebook-Seite „Hymer.Deutschland.“ verschenkt angeblich fünf Wohnwagen mit kleinen Kratzern, doch dahinter steckt der Versuch an persönliche Daten zu gelangen (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Gewinnspiele ohne Teilnahmebedingungen sind nicht seriös

Es gibt einige Hinweise, weshalb es sich bei dem angeblichen Gewinnspiel um kein seriöses Angebot handelt: Die Facebook-Seite ist erst am Tag des Beitrags erstellt worden und hat kaum Follower. In der Rubrik „Info“ fehlen zudem ein Impressum und Kontaktdaten. Das Gewinnspiel ist der einzige Beitrag der Facebook-Seite, die dafür auch keine Teilnahmebedingungen angibt. Solche Angaben sind laut Verbraucherzentrale NRW und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main aber „der rechtliche Kern“ eines Gewinnspiels.

Die Facebook-Seite mit dem angeblichen Gewinnspiel hat kaum Follower (grüne Markierung) und keine Kontaktinformationen (rote Markierung). Zwei Hinweise, dass hier etwas nicht stimmt. (Quelle: Facebook; Screenshot und Markierungen: CORRECTIV.Faktencheck)

Der offiziellen Facebook-Seite von Hymer folgen dagegen mehr als 160.000 Accounts. Sie wurde vor mehr als einem Jahr erstellt und ist verifiziert – sprich die Seite hat einen blauen Haken. Zudem veröffentlicht sie regelmäßig neue Beiträge – das angebliche Gewinnspiel ist nicht darunter. Der Link zur offiziellen Facebook-Seite steht im unteren Teil auf der Hymer-Webseite. Auch dort findet sich das angebliche Gewinnspiel nicht. 

Hymer warnt auf seiner Webseite vor solchen Fake-Gewinnspielen: „Die Betreiber solcher Fake-Gewinnspiele und Seiten haben lediglich finanzielle Interessen: angefangen bei eher harmlosen Seitenverkäufen bis hin zu bösen Abofallen.“

Facebook-Seite verschickt dubiosen Link zu Webseite eines Direktmarketingunternehmen – Verbraucherschutz warnt vor „Werbeflut“ 

Wir haben das angebliche Gewinnspiel kommentiert: Zunächst forderten die Seitenbetreiber uns auf, den Gewinnspiel-Beitrag auf Facebook zu teilen. Anschließend erhielten wir eine zweite Nachricht mit einem Link. Dazu heißt es: „Herzlichen Glückwunsch! Bitte registrieren Sie sich auf unserer offiziellen Website, um den Preis zu erhalten. Die Preise werden sofort nach erfolgreicher Anmeldung verschickt!“ Verfolgt man den Link, muss man auf der anschließenden Webseite mehrere persönliche Daten, wie den Namen und E-Mail-Adresse angeben. 

Im Impressum der Webseite steht die Firma Bluereen Media Ltd. aus Großbritannien. Sie fiel in der Vergangenheit schon bei anderen Fake-Gewinnspielen auf. Laut der Webseite Verbraucherschutz handelt es sich dabei um ein Direktmarketingunternehmen: „Nehmen Sie an solch einem Gewinnspiel teil, müssen Sie im Anschluss mit Werbung per E-Mail, SMS/MMS, per Post und in Form von Werbeanrufen rechnen.“ Wer die „Werbeflut“ verhindern wolle, solle gar nicht erst an den angeblichen Gewinnspielen teilnehmen, heißt es. 

Tipps, um gefälschte Facebook-Seiten zu erkennen:

  • Ist das Facebook-Profil mit einem blauen Haken verifiziert?
  • Gibt es ein Impressum?
  • Wie viele Follower hat die Seite?
  • Wann wurde die Seite erstellt?

 Redigatur: Kimberly Nicolaus, Sophie Timmermann 

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Author: Paulina Thom

https://www.bachhausen.de/virales-fake-gewinnspiel-von-hymer-auf-facebook-im-umlauf/

#facebook #gewinnspiel #hymer #umlauf #virales

2024-04-12

Man muss runterkommen von dieser . Nicht in 1000 Jahren würde ich mir ein mit ansehen, da schon genug von ihm in den und online im ist. Und ziehen bekanntlich nicht bei . Also: Gar nicht erst einschalten !




Björn Höcke: Telekom-Anwälte prüfen seine Aussage im TV-Duell - WELT
welt.de/wirtschaft/article2510

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-03-21

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Mit wenigen Klicks Geld durch Kryptowährungen oder Bitcoins verdienen? Mit dieser Verheißung locken Social-Media-Accounts, die gefälschte Nachrichtenartikel verbreiten. Darin verraten Prominente angeblich, wie Menschen in kurzer Zeit Reichtümer anhäufen können. Über die betrügerischen Artikel berichteten wir in den vergangenen Monaten immer wieder (hier, hier und hier). 

Aktuell kursiert ein mit dem Titel „Politische Beeinflussung der Medien: ZDF Magazin Royale bedroht, Jan Böhmermann vor der Entscheidung: Gefängnis oder Schweigen?“ Darin wird für eine Webseite geworben, die beim Geldverdienen helfen soll. 

Auf X erreichten Beiträge, die den Link zum Fake verbreiteten, fast drei Millionen Aufrufe (hier, hier und hier)

Auf X erreichte ein einzelner Beitrag mit dem gefälschten Welt-Artikel 1,1 Millionen Aufrufe. Inzwischen ist er mit einem Hinweis auf den betrügerischen Inhalt versehen (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Welt-Fälschung an Internetadresse leicht zu erkennen

Schon ein Blick in die Adresszeile genügt jedoch, um die Manipulation zu entlarven. Dort steht nämlich nicht die Adresse der Nachrichtenseite „welt.de“, sondern „investalmagest.click“. Auch weitere Ungereimtheiten sollten stutzig machen.

Denn obwohl zu Beginn Frank Stocker als Autor des Artikel angegeben wird, ist wenige Zeilen später zu lesen, der Artikel stamme von Jérôme Nussbau. Ersterer ist tatsächlich Autor bei der Welt, von letzterem finden wir hingegen keine Artikel. Wer im Fake-Artikel auf den Namen von Stocker klickt, landet nicht auf seinem Autorenprofil bei der Welt, sondern auf einer Webseite, die für das angebliche Finanzgeschäft wirbt. Vor der Seite namens Pro Quantum AI werden Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert, ihre Daten anzugeben – oft ein Betrugsversuch.

Der Artikel ist zudem mit einem weiteren Kniff schnell als Fälschung enttarnt: Er ist weder über die Suche auf der Webseite der Welt noch über Google zu finden. 

Die X-Accounts, die Werbung für den Fake-Artikel machten und so Millionen Aufrufe erzielten, existieren erst seit Dezember 2024.

Redigatur: Gabriele Scherndl, Uschi Jonas

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Author: Matthias Bau

https://www.bachhausen.de/gefaelschter-welt-artikel-ueber-jan-boehmermann-im-umlauf/

#artikel #bohmermann #gefalschter #umlauf

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-02-27

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Anlässlich des angeblichen Geburtstags von Action werden auf Facebook angeblich 500 Euro in bar verlost. Das Gewinnspiel ist jedoch eine Fälschung.

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Author: Steffen Kutzner

https://www.bachhausen.de/erneut-ist-ein-gefaelschtes-action-gewinnspiel-in-umlauf/

#action #erneut #gefalschtes #gewinnspiel #umlauf

2022-10-05

Vor vielen HUNDERTEN Jahren wurde anderen ORTS das Optische Teleskop gefunden

250 Jahre Sternwarte Mannheim
mannheim.de/de/nachrichten/250

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Seitenblick Teleskop Optisch
Bild
Wann denken viele ist das Teleskop selbst in gekommen?

Beispielsicht

Je nach Museum und Lobby wurde das Teleskop an verschiedenen ORTEN gefunden

Beispielsicht im WWW
Über 400 Jahre Optisches Teleskop

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