#blockbuster

2025-12-31
Rian Johnson – „Knives Out“ (2019)

Dieser Film, in dem eigentlich nur gesprochen wird, funktioniert eigentlich nur über den Klang, Rhythmus, Akzent und das soziale Wissen, das über die Sprache in seine Figuren eingeschrieben ist. Sie ist kein Transportmittel für die Geschichte, sondern ihr eigentliches Material. Da ist die synchronisierte Fassung in der ARD-Mediathek nicht nur unbefriedigend, sondern konzeptuell eigentlich völlig verfehlt. Sie gibt zwar den Plot wieder, entzieht dem Werk aber all seine künstlerische Substanz. Nirgendwo ist die Abwesenheit der (englischsprachigen) Originalversion mehr zu beklagen als hier. (ARD, Neu)

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Nach dem Tod von Harlan Thrombey (unten v. li. n. re.): Die Familienmitglieder Walt Thrombey (Michael Shannon), Meg Thrombey (Katherine Langford), Joni Thrombey (Toni Collette), Nana Thrombey (K Callan), Jacob Thrombey (Jaeden Martell), Donna Thrombey (Riki Lindhome, li. oben), Ransom Drysdale (Chris Evans, hinten Mitte), Richard Drysdale (Don Johnson, re. oben) und Linda Drysdale (Jamie Lee Curtis, re. unten) werden von den Polizisten Elliot (Lakeith Stanfield, hinten re.) und Wagner (Noah Segan, hinten li.) befragt. (Bild: © ARD Degeto/2018 MRC II Distribution Company L.P. All rights reserved)
2025-12-29
Peter Weir – „Der einzige Zeuge“ (1985)

Ein Thriller über Gewalt, Macht und den Preis der Moderne unter dem ein stiller Essay über Kapitalismus, Gemeinschaft und Entfremdung liegt. Ein Cop bringt urbane Gewalt in die Amisch-Gemeinschaft in Pennsylvania. Das war mehr als ein dramaturgischer Trick, sondern viel mehr ein filmisches Experiment von Peter Weir über das, was passiert, wenn ein System auf seine Antithese trifft. Ein unvergesslicher Film. Und ein Zeugnis der Achtziger, mit Harrison Ford und Kelly McGillis. (ARD, Wh.)

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Chefermittler John Book (Harrison Ford, li.) beschützt den Zeugen Samuel Lapp (Lukas Haas). (© BR/Leonine Licensing)
2025-12-27
Francis Ford Coppola – „Der Pate III“ (1990)

Das war kein Triumphzug und auch keine späte Ehrenrunde einer großen Erzählung. Dieser Film war ein finaler Abschied, der sich geweigert hat, würdevoll zu sein. Ein Film, der genau gewusst hat, dass er zu spät kommt – und genau deshalb existiert. Coppola hat einen Mythos als Ruine seiner eigenen Geschichte zu Ende gebracht. Eine Welt aus totaler moralischer Erschöpfung. Wer diesen Film aber als „schwächsten Teil“ der Saga abtut, verkennt seine Funktion: Es ist der notwendige Epilog einer Geschichte, die nie ein Happy End verdient hat. (ARD, Wh.)

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Der Pate, Epilog: Der Tod von Michael Corleone (Filmposter). Von Links: Andy Garcia, Sofia Coppola, Al Pacino, Talia Shire (Bild: Paramount Pictures, all Rights Reserved)
2025-12-27
Francis Ford Coppola – „Der Pate II“ (1974)

Dieser Film ist kein zweiter Teil oder eine Fortsetzung im klassischen Sinne, sondern eigentlich eine Spiegelung des ersten Films – viel heller ausgeleuchtet, aber noch kälter erzählt. Francis Ford Coppola und Mario Puzo nehmen quasi eine Autopsie dessen vor, was sie im ersten Teil errichtet haben. Die Idee der Familie als Zufluchtsort. Der Mythos des überlebensgroßen Paten wird hier seziert wie ein historisches Fossil. (ARD, Wh.)

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2025-12-27
Francis Ford Coppola – „Der Pate“ (1972)

Kaum ein anderer Film hat sein Jahrzehnt und wahrscheinlich sein ganzes Jahrhundert so geprägt, und kaum ein Ensemble das Kino so still revolutioniert, wie dieses Drama von Francis Ford Coppola. Ein Film, der längst zur politischen Mythologie US-Amerikas gehört. Doch jenseits des ikonischen Mafia-Schattenspiels, all der Zigarren und Pferdeköpfe, pulsiert ein leiseres, intimeres Drama… (ARD, Wh.)

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Plakat - Don Vito Corleone (Marlon Brando, oben) vom bettelarmen sizilianischen Einwanderer zum mächtigen Gangsterboss in New York aufgestiegen, hat mit kriminellen Mitteln ein Riesenvermögen erworben. Für seine vielköpfige Familie und für Hilfe suchende Landsleute ist er ein verehrter Patriarch. (Bild: © ARD Degeto Film/Paramount Pictures)
2025-12-27
Robert Rodriguez – „Once Upon a Time in Mexico“ (2003)

Ok, ja, klar… wenn „El Mariachi“ und „Desperado“ sich heute durch den Blog geballert haben, dann darf auch der dritte Teil der Trilogie nicht fehlen. Zumal ZDFneo hier endlich einmal alles richtig gemacht hat und die ganze Reihe in derselben Nacht gezeigt hat. Allerdings, und das war echt frustrierend, den zweiten Teil, vor dem dritten, vor dem ersten. Was sollte das denn, ZDF? (ZDF, WH)

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El Mariachi (Antonio Banderas), Lorenzo (Enrique Iglesias) und Fideo (Marco Leonardi) schreiten mit entschlossenem Blick eine gepflasterte Straße entlang. Jeder von ihnen trägt dabei einen schwarzen Gitarrenkoffer in der Hand. Im Hintergrund sind helle, sandfarbene Gebäude, Girlanden und eine kleine Feuerstelle auf der Straße zu sehen. (Bild: © ZDF / © Columbia Pictures)
2025-12-26
2025-12-24
Audrey Hepburn – „Frühstück bei Tiffany“ (1961)

Das ikonische Standbild: Audrey Hepburn in schwarzem Kleid, mit Zigarettenspitze, Hochsteckfrisur, Perlenkette, vor dem Schaufenster von Tiffany & Co., einsam wie ein Denkmal. Ein Bild, das sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat wie ein Werbeplakat für eine Zukunft, die nie kam. Ein Bild, das – so feministisch man(n) sich auch bemüht – leider nicht verschwinden will. Es ist schön. Es ist gefährlich. Weil es so tut, als würde es etwas erzählen, das es in Wahrheit verschweigt. (ARD, Wh)

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2025-12-23

Blades of Fire and Hideo Kojima showed me I can still be surprised by a video game and that originality is essential

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Awesome Gaminginawegaming
2025-12-23

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2025-12-22
Tom Tykwer, Ben Whishaw – „Das Parfum“ (2006)

Dieser Film riecht schon nach Größenwahn, und das in vielfachem Sinne. Tom Tykwer hat 2006 etwas unverfilmbares gewagt – Patrick Süskinds Kultroman, der jahrelang als zu olfaktorisch, zu sinnlich galt, um zu einem Film werden. Und siehe da: Das Ding funktioniert doch. Nicht, weil es das Buch kopiert, sondern weil es den Stoff neu riecht – als überbordendes, visuelles Rauschgift. Ein Film, der so dekadent ist, dass ich die Luft anhalten wollte. Für mich war das nix. Aber riechen Sie selbst…! (ZDF, Wh.)

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2025-12-21

Here's Hideo Kojima interviewing himself, and interviewing Stranger Things' creators, the Duffer Brothers (but not at the same time)

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2025-12-21
Viggo Mortensen, Mahershala Ali – „Green Book“ (2019)

Ob ein Film einen Oscar gewonnen hat, und wenn ja, wie viele, interessiert mich in der Regel höchstens am Rande. Bei diesem Roadmovie interessierten mich vor allem die hervorragenden Darsteller. Und mit diesen lohnt sich dieser Trip durch den rassistischen Süden der USA wirklich. (ARD, Wh)

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Viggo Mortensen als Chauffeur und Mahershala Ali auf dem Rücksitz in einem grünen Cadillac. (Bild: ZDF / ARD Degeto / Universal Studios and storyteller Distr. Co., LLC. all Rights Reserved.)

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