Verdis „Nabucco“ überzeugt in Köln als politische Tragödie und Musikdrama auf ganzer Linie
Ursula Hartlapp-Lindemeyer
[caption id="attachment_29542" align="alignleft" width="200"] Oper Köln/NABUCCO/Ernesto Petti, Marta Torbidoni/Foto © Thilo Beu[/caption]
Mit der Uraufführung seines Dramma lirico „Nabucco“ begründete Giuseppe Verdi am 9. März 1842 in Teatro alla Scala in Mailand seine Weltkarriere als Opernkomponist. Herausragend Ernesto Petti als Nabucco und die wahre Primadonna Marta Torbidoni als seine gekränkte Tochter Abigaille, Hit der Oper der Gefangenenchor „Va, pensiero, sull’ali dorate“, der die Sehnsucht eines verschleppten Volkes nach Heimat ausdrückt. Das Libretto von Temistocle Solera gibt Verdi die Steilvorlage, in einer grandiosen Nummernoper eine rasante Abfolge von Affektumschlägen in vier großen Tableaus zu steigern. Die musikalische und szenische Umsetzung fokussiert die Handlung auf den Kampf des Herrschers Nabucco mit seiner Tochter Abigaille um den babylonischen Thron und begeistert trotz der problematischen Spielstätte auf der ganzen Linie. (Besuchte Vorstellung: Premiere am 1.12.2024) […]
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