3/ Der zweite Historiker, der genannt wurde, war Ilko-Sascha Kowalczuk. Ich kenne ihn nur von seinen Artikeln in der taz, nicht seine Fachaufsätze. In einem taz-Artikel schreibt er, dass der #Faschismus der #noAfD kein reines Ostzonenproblem ist. Soweit bin ich mit ihm einer Meinung, aber dann leitet er aus behindertenfeindlichen Äußerungen ab, dass die DDR ein prä-faschistischer Staat war.
https://so-isser-der-ossi.de/2023/07/12/mein-gott-walther-die-ddr-als-prae-faschistischer-post-faschistischer-und-faschistischer-staat-und-ueberhaupt/
Das ist etwas gewagt, spiegelt die Bemühungen um Integration in der DDR nicht wieder. Auch die allgemeine Atmosphäre war anders.
Ich habe eine frühere Diskussion hier – auch mit @peer s Beiträgen – damals zum Blog-Post gemacht:
https://so-isser-der-ossi.de/2023/07/12/mein-gott-walther-die-ddr-als-prae-faschistischer-post-faschistischer-und-faschistischer-staat-und-ueberhaupt/
Der Blog-Post enthält einen haarsträubenden Leserbrief, der sich auf die Redensart „Mein Gott, Walther!“ bezieht. Weiß noch jemand, wo die herkommt?
Ich habe mich bei der Leserbriefredaktion beschwert, aber die fand alles prima und wollte das nicht korrigieren.
Und da ist dann wieder die Frage: Wer schreibt die Geschichte? Wer macht die Zeitungen? Wieso kann da so ein ... Zeug veröffentlicht werden? Der Zugang zum Diskurs ist eben nicht gleichberechtigt.
Ja, klar, Ost-Historiker. Aber eben welche, die passen.
Es ist ja auch schwer: Wie findet man denn nun Historiker, die wissen, wie es damals war, die keine roten Socken sind, aber auch nicht das vor Wut und Hass erblindete Gegenteil. Wie findet man jemanden, der objektiv ist und sich auskennt. Zeitungsmenschen können das nicht einschätzen. Ist eben schwierig.
Ich hatte ja mal den Ossi vom Dienst (#OvD) vorgeschlagen, der immer alles noch mal liest, bevor es in die freie Wildbahn rausgeht.
#Osten #Westen #Faschismus #Ossis #Wessis #Geschichte