》In letzter Minute
Herr Kreidl schrieb, strich, überlegte, begann neu. Immer fehlte etwas, immer war noch ein Satz offen, ein Gedanke unvollständig.
Die letzte Minute begann. Sie drängte nicht, sie bat nicht – sie entschied. Herr Kreidl setzte den Punkt, legte den Stift hin, atmete aus – fertig.
Er lehnte sich zurück, und nippte an der Teetasse: „Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde niemals etwas fertig. Denn erst im Schatten der Grenze wird das Unvollendete zum Werk.“







