@jomla Oder wie Herausgeber:innen bei einem meiner Essays einmal meinten: durch meinen Beitrag würde der Sammelband heterogen.
Und das war nicht als Kompliment gemeint. #strangeacademicworlds 🧐 #academicchatter Es ist letztlich Gatekeeping.
The years shall run like rabbits ... explorative humanities, blue humanities, game studies, syndicating science, open knowledge. Gaming. (Virtual) Photography. Biking. Hiking. Fantasy. Thalassophil.
@jomla Oder wie Herausgeber:innen bei einem meiner Essays einmal meinten: durch meinen Beitrag würde der Sammelband heterogen.
Und das war nicht als Kompliment gemeint. #strangeacademicworlds 🧐 #academicchatter Es ist letztlich Gatekeeping.
@jomla #academiccelebrity Das scheint mir auch eher eine ideologische oder Habitusherausforderung zu sein... Also die gleichen Anmerkungen könnte im Open Peer Review ja genau so kommen, gerade weil man ja angeblich gewisse akademische Standards "verteidigt" und dazu gehört leider dieser Gedanke, dass Argumente erst dann etwas taugen, wenn man sie durch eine Kette von Vordenkern (!) legitimiert... Kann eine praxeologische Analyse bzw. praxisbasierte Beschreibung nicht für sich stehen?
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH
Gerade mal einen schönen Satz in einem DFG-Antrag geschrieben: "Open Science ist mehr als Open Access: Es geht um offene Prozesse, nicht nur offene Ergebnisse." Aber eigentlich schlimm, dass ich mich implizit dafür rechtfertige, dass ich auch Abstracts oder Vortragsvorschläge oder Präsentationen oder Projektanträge veröffentlichte und damit als "dokumentierte wissenschaftliche Beiträge" verstehe. Ist es nicht wichtig, dass andere an anknüpfen können, selbst wenn erstmal nur eine Idee vorliegt?
Friendly reminder, should you want to work on #Blasphemous, that we have an open call for participation for an unconventional anthology on the various dimensions of these exciting games.
https://zenodo.org/records/15516402
#gamestudies #gaming #games #metroidvania #soulslike #cfp #digitalhumanities
Was ich nicht checke: Warum gibt es so viele gute Initiativen in #depol, die ihre Petitionen über irgendwelche Drittanbieter:innen starten, statt sie über die offizielle (und rechtlich bindende) Petitionsplattform des Bundestages zu machen?
Wir simulieren Dialog durch Reihenfolge. Das ist Bühnenbau für Nicht-Kommunikation. #academicperformance #conferenceculture #humanities
Überhaupt Panel-Architektur, die Austausch verspricht, aber letztlich verhindert. Chair liest CVs vor - warum? Macht das die Argumente besser? Credentials-Vorstellung schafft Hierarchie vor dem ersten Wort. Dann drei Redner vorn, Publikum in Reihen. Schon räumlich: Frontalbeschallung statt Kreis. 20 Min pro Person, keine Zwischenfragen. Diese Struktur produziert systematisch Monologe. Am Ende "Diskussion" - aber wer kann nach 60 Min Input noch kohärent reagieren?
Ich tue mich mittlerweile auch schwer mit Panels, wo der Titel einen Zusammenhang suggeriert, der nicht da ist. "Materialität und Medialität" - dann drei völlig unverbundene Vorträge über Papier, Instagram, Heidegger. Wo ist die Klammer? Oft nur im Kopf des Organisators. Und ich sitze da, suche Verbindungen, die nie kommen. Vielleicht liegt's an mir, aber diese thematische Beliebigkeit macht Panels zu intellektuellen Zufallsgeneratoren. Aufrichtig wäre: "Drei Leute über verschiedene Sachen".
Warum rotieren bei Konferenzen irgendwie dieselben 15 Personen als Keynote-Speaker? "Kanonisierung" der Lebenden oder wie? Und dann so Widersprüche: 60 Minuten Monolog über Dialektik, aber null Dialog im Saal. Und was ist eigentlich mit dieser Digitalität? Keynotes werden gestreamt, aber ihre Formate bleiben analog. Warum keine interaktiven Keynotes mit Live-Polling, Breakout-Sessions, kollaborativen Docs? Technik ohne Formatinnovation ist verschwendetes Potenzial. #academiccelebrity
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH
Eine traurige Nachricht: Heute starb Ngũgĩ wa Thiong’o im Alter von 87 Jahren. Sein Werk hätte den Nobelpreis für Literatur verdient. Er schrieb das Vorwort zu unserem im November 2024 publizierten Band »Dekolonialer Marxismus. Schriften aus der panafrikanischen Revolution« von Walter Rodney. Rest in Power 🖤💔
AAAAAAAAAAAAAH
@jomla Davon ab finde ich "LLMoin" fast schon ein gutes Sprachspiel ^^
"Die Beteiligten sollen glauben, dass der künstlich erzeugte Wettbewerb zwischen den einzelnen Standorten die wiss. Qualität steigert, anstatt sie (was bei weitgehender Abwesenheit echter Qualitätskontrolle mindestens ebenso plausibel ist) zu senken.
[...]
Ein strukturbildendes Element von dieser Reichweite so lange ohne ein ausreichend kritisches Monitoring von unabhängiger – und wissenschaftlich qualifizierter – Seite zu belassen, erscheint uns verantwortungslos."
Archaeoethnologica: Viking Heritage & History in Europe - Book / Patrimonio Viking e História na Europa - Livro
+INFO in: https://archaeoethnologica.blogspot.com/2025/05/patrimonio-viking-e-historia-na-europa.html
#Archaeology #Vikings #Scandinavia #identity #germans #nordicstudies #reception #heritage #reenactment #contemporary #books #history
10 SCORES AGAINST TECH FASCISM
⟶ CALL FOR PROJECTS
This call for resistance is not about global fixes or sweeping victories — it’s about finding ways to challenge the current systems with the means available: misdirection, opting out, and pushing back. Resisting in solidarity with others and carving out spaces in which we can develop technological systems that align with collective needs rather than exploiting us.
Apply now until 17 June 2025 for grants ranging from €1’500 to €7’000.
Read the full call for projects here
⟶ https://error417.expectation.fail/406/tech-fascism-not-acceptable
"Neuer" Konferenz-Typ entdeckt: Sitzt im Chat und hämmert pausenlos Links rein. "Das erinnert mich an Artikel X!" *Link* "Hat Y nicht schon dazu...?" *Link* "Lest unbedingt Buch Z!" *Link*
Meint es sicher gut, aber verwandelt jeden Vortrag in seine persönliche Literaturliste. Diskussion? Fehlanzeige. Hauptsache, alle wissen, was ER alles gelesen hat. Aber wann wurde intellektuelle Neugier zu performativer Belesenheit? Zeigt das unsere Angst vor dem Nichtwissen?