Ein Jamie Cullum Konzert ist für die ganze Familie. Er spielt von Swing über Sinatra bis hin zu HipHop-Grooves. Er startet als klassisches Jazz-Trio. Dann kommen Gitarre, Trompete, Percussion und zwei Sänger*innen dazu. Die Band spielt etwas aus Aristocats und Jamie Cullum gibt die Katze. Er sitzt am Kavier, klettert drauf und springt runter. Rennt auf der Bühne von rechts nach links und wieder zurück. Er flirtet mit dem Publikum. Steigt von der Bühne - und stand plötzlich direkt auf dem Platz neben mir. Statt Zugaben zu geben, holt er das Publikum von hinten nach vorne an den Bühnenrand und ein paar Kinder aus dem Publikum auf die Bühne. Immer wieder erklärt er "Sleswig-Hollstein" seine Zuneigung. Am Ende erfindet er ein neues Schleswig-Holstein-Lieb und alle gehen beseelt nach Hause.
Aber halt! Da war noch die Vorband Susan O'Neill aus Irland. Die startete mit Gesang und Piano. Im zweiten Song kam eine Gitarre dazu - schöne sphärische Sounds. Ich mach meine Augen zu, um auf den Klang der Musik zu achte, als plötzlich eine Trompete dazu kommt. Ist da noch eine Musiker auf die Bühne gekommen? Nein, Susan O'Neill hat die Gitarre geloopt und spielt jetzt selbst die Trompete. Eine Spir nach der anderen baut sie den Song weiter auf. Sehr cool! Die würde ich mir auch noch mal alleine als Band anschauen.
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