Köln: Gerichtsprozess wegen Raffinerieblockade "Shell to Hell"
Vor dem Kölner Amtsgericht protestierten heute dutzende Klima-Aktivist*innen gegen die zerstörerischen Geschäfte des globalen Mineralöl-Konzerns #Shell
"Obwohl die Gefahr des Klimakollaps durch menschengemachte Treibhausgase seit Jahrzehnten bekannt ist, betreibt der Öl-Gigant Shell weiterhin Raubbau an der Natur, um Öl und Gas zu fördern, mit verheerenden Folgen für die örtliche Bevölkerung."
Gegen diese tagtägliche Umweltzerstörung hatte im August 2020 eine Aktionsgruppe mit Kajaks eine Blockadeaktion der Shell-Raffinerie im Kölner Süden durchgeführt.
Sie verhinderten 6 Stunden lang, dass Öltanker anlegen konnten. Gleichzeitig hatten etwa 60 Leute die Zufahrten zum Godorfer Hafen und zur Raffinerie in Wesseling mit Lock-ons, Tripods und Abseilen blockiert.
Drei der Kajak-Aktivist*innen waren nun wegen "Nötigung" angeklagt, doch die Staatsanwaltschaft ließ vertagen.
Dabei ist Shell selbst mehrfach wegen Umweltverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in NIgeria angeklagt worden. Und in Köln erinnert man sich noch an den Störfall von 2020 als ca. 400.000 Liter Öl im Erdreich versickerten und das Godorfer Grundwasser vergifteten - ebenso wie 1 Million Liter Kerosin in Wesseling bereits 2012.
#shell2hell #NoShellonEarth