Peter Storrers "Drei Obelisken" inmitten blühender Frühlingsblumen.
Dorothee Vögeli von der NZZ führte 2013 mit dem 2016 verstorbenen Künstler ein langes Gespräch, in welchem auch die drei Obelisken ausführlich thematisiert werden. Hier ein Auszug:
„Tausende fahren täglich daran vorbei, auf dem Weg vom linken Seeufer in die Zürcher Innenstadt. Aber die wenigsten werden die Figurengruppe bewusst wahrnehmen, die ihnen am Mythenquai entgegenblickt. Da stehen drei Skulpturen auf einem Rasenstück, eine kleine gedrungene, eine mittelgrosse und eine aufstrebende. Das Faszinierende dieses Kunstwerks macht aber nicht allein die raffinierte Geometrie aus; es ist abstrakt und zugleich in einem umfassenden Sinn gegenständlich.
Es seien einfach Grenzsteine, die das Stadtgebiet markierten, er nenne sie Obelisken, hält er fest, um fast verärgert fortzufahren: «Statt bedeutungsmässig aufgeladen zu werden, sollen sie auf den wirken, der sehen kann.» Was heisst sehen? «Ins Auge fassen, wahrnehmen, und wenn man weitergeht, wird man auf den Dodekaeder, einen geometrischen Körper aus zwölf Flächen, kommen», lautet die prompte Antwort des Bildhauers.“
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