#waidmarkt

Panorama-Pavillon am Ort des Archiveinsturzes
Waidmarkt, Köln, 4. Mai – 29. Juni 2025

Kommen Sie vorbei und erzählen Sie!
In einem Archiv auf Zeit am #Waidmarkt in #Köln dokumentieren die Künstler von Observatorium, wie der #Archiveinsturz das Lebensgefühl der Kölnerinnen und Kölner bis heute beeinflusst.

Öffnungszeiten: vom 06.05. bis 29.06., 12–20 Uhr, täglich außer montags

panorama-waidmarkt.de/ @koelngruppe

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-22

KVB deckelt Baustelle am Waidmarkt – Baustelle dauert noch Jahre

Report-K

Die Baugrube am Waidmarkt in einem früheren Stadium. | Foto: report-K

Köln | Am 3. März 2009 um 13.58 Uhr stürzte das Stadtarchiv ein. Vieles hat sich verändert in den vergangenen mehr als 14 Jahren, nur die Baustelle ist unterschiedlichen Zuständen erhalten geblieben und das Loch wo einst die Häuser und das Archiv standen. Jetzt melden die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) was aktuell an der Baustelle geschah und wie es weitergehen soll.

Die KVB sprechen davon, dass die Bauarbeiten wie geplant voranschritten. So sei im obersten Stockwerk der Baugrube eine 80 Zentimeter dicke Stahlbetonschicht aufgetragen worden, die die Schlitzwände stärker miteinander verbunden würden. Zudem sei ein 1,50 Meter hoher und 1 Meter breiter Kopfbalken betoniert worden. Auch dies sei eine statische Maßnahme.

In den vergangenen zwei Wochen sei die Baugruppe von oben mit 153 jeweils rund 5 Tonnen schweren Stahlplatten verschlossen worden. Nur zwei Öffnungen seien verblieben über die tieferliegenden Teile der Baustelle erreicht und versorgt werden könnten. Die KVB erhoffen sich durch den „Deckel“, dass die Anwohnenden weniger Lärm der Baustelle mitbekommen. Auch würden die Schallschutzwände rund um die Baustelle abgebaut.

Bauarbeiten noch für Jahre

In der näheren Zukunft wird ein weiterer Stahlbetonbalken betoniert und dann eine Stahlaussteifung eingebaut. Dann werde eine 2,80 Meter dicke Stahlbetondecke abgebrochen. Insgesamt müssten in das Bauwerk fünf Stahlaussteifungen eingebaut werden, um dann die Baugrube bis zu ihrer Endtiefe auszuheben. Dies dauere weitere Jahre. Das Bauwerk sei endgültig fertiggestellt, wenn eine rund zwei Meter dicke Bodenplatte im Erdreich verankert sei.

Es kommt Vereisungstechnik zum Einsatz, damit aus den Fugen zwischen den Schlitzwandpfählen kein Wasser in die Baugrube eindringen kann. Diese sogenannten Schlitzwandlamellen reichen bis zu 45 Meter ins Erdreich. Es sind weitere Arbeiten für die Vereisung nötig und die Kühlung erfolgt in zwei Containern mittels Aggregaten, die die Flüssigkeit auf -35 Grad Celsius kühlen. Der Eiskörper rund um die eingebrachten Vereisungslanzen läge bei 1,50 Metern im Durchmesser, so die KVB.

Dazu müssen etliche Bohrungen durchgeführt werden, die am 25. November 2024 beginnen. Sie sollen Ende Januar 2025 abgeschlossen sein. Ab März werde mit der Vereisung des Bodens begonnen und dann könne die Stahlbetondecke abgebrochen werden.

Gute Nachrichten für den Verkehr

Die KVB gehen davon aus, dass für Radfahrende und zu Fuß gehende mehr Platz durch die Maßnahmen an der Oberfläche entsteht. Es soll ein in beide Richtungen befahrbarer Radweg eingerichtet werden. Nicht nutzen können die Engstelle der motorisierte Individualverkehr und der Bus.

Die Arbeiten ruhen vom 19. Dezember 2024 bis zum 6. Januar 2025 schreiben die KVB.

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#baustelle #dauert #deckelt #jahre #waidmarkt

KVB deckelt Baustelle am Waidmarkt – Baustelle dauert noch Jahre

die Strafverfahren wegen des Archiveinsturzes werden eingestellt!

➡️ dagegen gibt es eine #Petition:
"Landgericht #Köln muss die Verantwortung für den Archiveinsturz aufklären"
#stadtarchiv #waidmarkt
openpetition.de/petition/onlin

Am 03.03.24 jährt sich die Zerstörung des #KölnerStadtarchivs mit dem Tod zweier junger Menschen zum 15. Mal. Warum „#Köln kann auch anders“ der Ansicht sind, dass diese Katastrophe nur durch eine Mischung aus Schlamperei, Inkompetenz und Ignoranz möglich wurde, ist in dieser Dokumentation umfassend dargelegt.
#stadtarchiv #Waidmarkt
koelnkannauchanders.de/_files/

"Aktuell gehen die Baubeteiligten von einer möglichen Fertigstellung des Rohbaus des Gleiswechsels #Waidmarkt in geschätzt etwa acht Jahren aus. Ein konkreter Termin kann aktuell jedoch nicht seriös kommuniziert werden."

#kvb #verkehr #öpnv #köln
kvb.koeln/unternehmen/presse/p

Alltagsradler CologneAlltagsradler@social.cologne
2023-03-28
Ali Mauritius Steinamoni@social.cologne
2023-02-15

Heute am #Waidmarkt, #Köln:
Es ist enger geworden.
Eine neue Sichtschutzwand ist um die Einsturzstelle des alten Stadtarchivs aufgebaut worden. Sie geht bis direkt an die Häuser der gegenüberliegenden Straßenseite hoch zum 1.Stock, Drängelgitter verhindern, dass Fahrradfahrende durchfahren, für Umleitungen ist zwar gesorgt, mir hat es aber den Eindruck gemacht, die neue Devise der Stadt ist:
Aus den Augen, aus dem Sinn!

#Stadtarchiv #Historisch #Bilderarchiv #Einsturz #Landgericht #BGH

Waidmarkt, Köln mit Blick aus Richtung Hohe Pforte kommend auf die Sichtschutzwände an der Baustelle des eingestürzten, alten Stadtarchivs. Die Wände sind bis zum ersten Stock der angrenzenden Häuser hochgezogen. Sie verhindern, dass Interessierte die Baustelle und den Ort um die Einsturzstelle der Gebäude sehen/fotografieren können. 
Die Höhe der Wand zeigt, wie die Stadt Köln mit der Sache umgehen möchte.
Denn dort liegt das offene Herz der Stadt Köln.

An dieser glatten, hochglanzpolierten Wand hängen nicht mehr – wie früher am durchsichtigen Gitterbauzaun – die Beileidsbekundungen in Klarsichtfolien oder Bilderrahmen, Erinnerungsflyer und Blumen, welche vor allem an die Opfer – zwei junge Männer – erinnern sollten.

Zuletzt (2021/22) hat der BGH Urteile des LG Köln in der Sache aufgehoben, weil das LG Köln die festgestellten Sorgfaltspflichtverletzungen nicht ursächlich für Einsturz verantwortlich gemacht und gehäufte Zahl an Zwischenfällen auf der Baustelle vor dem Einsturz außer Betracht gelassen hat. 
Angeklagt sind Bauleiter in verantwortlicher Position. Außerdem hatte das LG Köln einen Bauausführenden verantwortlich gemacht, der nur Urlaubsvertretung war und mit der Sache nicht vertraut (gemacht worden) war. 

Es tut einfach weh, wenn zwei Menschenleben wegen Schlamperei ausgelöscht werden und die Schuldigen nicht angemessen zur Verantwortung gezogen werden. 
Denn das war kein unglücklicher Zufall wie etwa eben ein Erdbeben! 
BGH: 
1. 2 StR 418/19  
2. 2 StR 477/19

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