Andreas Hechler

Software | Code | im Zweifel für den Zweifel | Themen u.a. NS-'Euthanasie', Intergeschlechtlichkeit, Männlichkeit, extreme Rechte, Intersektionalität

2025-06-13

Heute v. 30 Jahren gab es eine bundesweite #Razzia gegen "linksradikale Strukturen". Es war die damals größte Razzia gegen Linke im postfaschistischen Dt., im Kern ging es um die Kriminalisierung der Zeitschrift #radikal.

1984-1997 wurden gg. d. Zeitschrift 210 Ermittlungsverfahren wg. Bildung einer terroristischen Vereinigung geführt, womit sie d. am häufigsten v. kriminalistischen Ermittlungen & Strafverfahren betroffene Zeitschrift d. BRD war.

jungle.world/artikel/1997/37/r
nadir.org/nadir/initiativ/komb

2025-06-12

"#Sonneberg blieb der #Einzelfall. Die Rechtsextremen konnten bis heute kein weiteres Landratsamt erobern."

Interessanter Text, der verdeutlicht, dass die #noAfd auch Niederlagen einsteckt.

blog.campact.de/2025/06/afd-ve

#Rechtsextremismus #Faschismus

2025-06-04

One of the things I really like about the article ‘We don’t have a cultural place for men as victims’ is that it links the silence of #men to social and cultural structures and does not simply attribute it to traditional male incompetence.

theconversation.com/we-dont-ha

#SexualAbuse #MenAsVictims #masculinity #violence

@TheConversationUS

2025-05-31

Die #NSEuthanasie #Gedenkstätte #Wehnen wurde 2004 von Opferangehörigen gegründet. Seitdem leisten die dort Tätigen überwiegend ehrenamtliche Arbeit unter widrigsten Bedingungen.
Ein offener Brief der Crew des Films "Ich werde nicht schweigen" zeigt erneut die Schäbigkeit deutscher #Erinnerungskultur auf, indem lächerlich geringe Summen von den umliegenden Kommunen verweigert werden. #kotz

Mehr Infos:
gedenkstaette-wehnen.de/
gedenkort-t4.eu/blog/gedenksta
gedenkort-t4.eu/sites/default/
#NS #NSkontinuitaten

An die Landräte und Oberbürgermeister der neun Gebietskörperschaften im Oldenburger
Land:

An Herrn Landrat Sven Ambrosy, Landkreis Friesland
An Frau Landrätin Daniela Harms, Landkreis Ammerland
An Herrn Landrat Stephan Siefken, Landkreis Wesermarsch
An Herrn Landrat Dr. Christian Pundt, Landkreis Oldenburg
An Herrn Landrat Johann Wimberg, Landkreis Cloppenburg
An Herrn Landrat Tobias Gerdesmeyer, Landkreis Vechta
An Herrn Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Stadt Oldenburg
An Herrn Oberbürgermeister Carsten Feist, Stadt Wilhelmshaven
An Frau Oberbürgermeisterin Petra Gerlach, Stadt Delmenhorst

Berlin den …

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Gedenkstätte Wehnen ist kein beliebiges Projekt. Sie ist ein Mahnmal gegen das Vergessen. Sie ist ein Ort der Aufklärung und der Begegnung. Die Arbeit des Gedenkkreises Wehnen wurde bereits mit drei Bundesverdienstkreuzen ausgezeichnet – ein deutliches Zeichen für die überregionale Bedeutung dieser Gedenkstätte, die an eines der dunkelsten Kapitel der Oldenburger Geschichte erinnert.

In der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen kamen zwischen 1936 und 1945 mindestens 1.500 Menschen durch gezielte Vernachlässigung, Unterernährung und medizinische Misshandlungen zu Tode – ein Verbrechen, dessen Aufarbeitung bis heute keine Selbstverständlichkeit ist.

Dank der Stadt Oldenburg – vertreten durch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und das Kulturamt – die die Gedenkstätte seit Jahren großzügig unterstützten, konnten bedeutsame Projekte realisiert......werden, darunter eine Untersuchung zur Zwangssterilisation im Land Oldenburg, sowie
der Aufbau eines digitalen Gedenkstättenarchivs.

Doch nun geht es um mehr: Es geht darum, das Überleben der Gedenkstätte langfristig zu sichern.

Denn trotz ihrer unbestreitbaren Bedeutung für die historisch-politische Bildung wird die Gedenkstätte Wehnen seit Jahren überwiegend ehrenamtlich betrieben. Die Finanzierung ist prekär, die Arbeit am Rande des Leistbaren.

Die Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten hat bereits Fördermittel in Höhe von 370.000 Euro zugesagt – unter der Bedingung, dass die Gebietskörperschaften im Oldenburger Land eine vergleichsweise moderate Co-Finanzierung übernehmen: rund 14.000 Euro pro Kommune, verteilt auf drei Jahre. Leider werden diese Mittel von Ihnen nicht zugesagt.

Wir,  die Unterzeichnenden – einige von uns Angehörige der Opfer, andere, wie ich, Regisseurin des Films Ich werde nicht schweigen – können nicht nachvollziehen, warum das Oldenburger Land und Sie als politische Vertreterinnen und Vertreter Ihre Verantwortung derart schleifen lassen – und damit den Fortbestand dieser wichtigen Gedenkstätte gefährden.

Es braucht Ihre gemeinsame Bereitschaft, sich zur historischen Verantwortung zu bekennen – nicht mit Worten, sondern mit Taten.

Wir fordern Sie daher eindringlich auf:
• Stellen Sie die erforderlichen Mittel für die Gedenkstätte Wehnen zur Verfügung.
• Beteiligen Sie sich paritätisch an der Co-Finanzierung, die zur Sicherung der Bildung ...
2025-05-12

✏️ SAVE THE DATE!
💜 Profeministischer Kongress
🗓 26.09.-28.09.2025
📍 Berlin / Mehringhof

🌐 www.profeministischer-kongress-berlin.org

#Feminismus #Profeminismus #Antisexismus #Männlichkeit #Patriarchatskritik

Save the date
Profeministischer Kongress
Berlin 2025
26.-28.09.
2025-05-12

Wieder mal ein sehr schöner Text von @der_zaunfink zu den #NS #Bucherverbrennung en, #magnushirschfeld und die Zerstörung an die #Erinnerung der Zerstörung:

"Wir erleben [in den USA] eine digitale Bücherverbrennung in einem Ausmaß, von dem die historischen Nazis nur träumen konnten. Nicht im Geheimen, sondern unter öffentlichem Jubel. Wir haben das alles schon einmal erlebt. Wir werden sehen, wie gründlich es diesmal geschieht."

derzaunfink.wordpress.com/2025

2025-05-04

Man kann kritisch einwenden, dass es gegen Ende sowohl mit der einfühlsamen und raumgebenden Ärztin als auch mit dem extrem starken Coming Out sehr unrealistisch wird, aber man kann es auch als utopisches und empowerndes Moment lesen.
Spannend, dass der Film von einer Inter* Person gemacht wurde und semi-autobiografische Züge trägt.
#divers #DritteOption

2025-05-04

Die #Widerfahrnisse und die damit einhergehende #Einsamkeit finde ich auf einer filmischen Ebene sehr eindrücklich und gut gespielt, ich war immer wieder sehr bewegt. Die Szene, in der dann Peaches "Fuck the Pain Away" kommt war right on.
Super auch, und das dürfte nach wie vor eine absolute Ausnahme bei Spielfilmen sein, dass es zwei #Inter* Protagonist*innen gibt. Und schön, dass die eine Inter* Person die andere empowert.
3/

2025-05-04

Die Hauptprotagonistin ist auch nicht "dazwischen" o.ä., sondern normativ weiblich. Diese #Weiblichkeit wird auch nie ernsthaft in Frage gestellt, es gibt keine großen Identitätskonflikte, sondern eine Trauer darum, keine Kinder gebären und evtl. keinen Penetrationssex haben zu können.
V.a. geht es aber darum, ohnmächtig einem gewalttätigen und normativen medizinischen System ausgeliefert zu sein.
2/

2025-05-04

Ich finde den kanadischen Film "Fitting In", der kürzlich im @ZDF lief, sehenswert.
Der Fokus liegt auf einer Form von #Intergeschlechtlichkeit, in der es nicht um OPs im Kleinkindalter geht, die ansonsten in medialen Darstellungen häufig stark überrepräsentiert sind.
#FittingIn
1/

2025-05-04

Nicht neu, aber man kann es nicht oft genug sagen:
"D. Herausbildung eines v.Pluralität & Liberalität getragenen demokrat. Rechtsstaats ist nicht d. Institutionen zu verdanken, d. seit 1949 z. Schutz dieses Staats & d. Bürger ins Leben gerufen worden sind,sondern wurden gg d. in ihnen verborgenen personellen & ideellen #NSkontinuitaten errungen."

Gerhard Sälter im Gespräch m. @michaelwildt in d. #Topographie des Terrors 2024 in seinem Vortrag zu #nskontinuitaten im @bnd youtube.com/watch?v=XAVsBZhc0b

2025-04-29

@wowue
Ja, die Werbung war leider eher mäßig, soweit ich das mitbekommen habe.
Hier ist ein kurzer Bericht: instagram.com/aktiv.mit.rolli/

2025-04-28

Meine flammende Rede in #Würzburg anlässlich des 4. Jahrestags der Morde in #Potsdam kann hier nachgehört werden:
andreashechler.com/publication

#Ableismus #AbleismusTötet #AbleismKills

2025-04-28

Vor 4 Jahren wurden in #Potsdam im #Oberlinhaus 4 Bewohner*innen von einer Pflegerin ermordet, weitere wurden schwer verletzt.
In #Würzburg gibt es heute eine #Mahnwache - eine in diesem Land leider seltene Form der Gedenkpolitik, die den Opfern deutschen. #Ableismus gedenkt.
#ableismkills #AbleismusTötet

Vier Kerzen, davon die zweite farblich in den Regenbogenfarben, die anderen sind schwarz mit weißem Rand.
Der Text sagt: Mahnwache. Ableismus Tötet - die Ermordeten von Potsdam nicht vergessen! am 28.04.25 um 17 Uhr am Unteren Markt, WürzburgMartina W.
Andreas K.
Christian S.
Lucille H.Am 28.04.2021 ermordete eine Pflegerin in einer Einrichtung in Potsdam 4 Menschen mit Behinderung, eine weitere Person überlebte. 4 Jahre danach Lasst sie uns nicht vergessen. Kommt zur Mahnwache und bringt gerne Blumen mit!
Andreas Hechler boosted:
2025-04-24

Marcel Fratzscher hats schonmal als Balkendiagramm dargestellt: 100 Mrd. € Steuerbetrug gegenüber 60-100 Mio € Bürgergeldbetrug

Und ja, ich mag Tortendiagramme - warum?

"It's Mathematics" Mos Def

Tortendiagramm:

Das Diagramm ist fast komplett schwarz und nur ein Ministückchen (also ein tausendstel halt) ist grün.

Das ist das Verhältnis vom Bürgergeldbetrug zu Steuerhinterziehung

laut Hans Böckler Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit
2025-03-20

Ich bin neu im Sounding Board (eine Art Beirat) für das Computerspiel "Meine Oma(88)", in dem es um familiäre NS-Verstrickungen mit einem Schwerpunkt auf #NSEuthanasie geht.

Aufruf: Für dieses werden noch Statements und Geschichten zur eigenen Familiengeschichte gesucht!

Siehe u.a. hier:
mastodon.gamedev.place/@rotxbl

Unterstützt die Entwicklung des Games "Meine Oma(88)" über NS-Täter:innenschaft und Familienhintergründe

"Mein Kampf" stand immer im Regal deiner Großeltern und niemand fand es merkwürdig?

Von deinem Opa wird erzählt, dass er auf der Krim zum ersten Mal das Meer gesehen hat, aber nicht, was er dort als Wehrmachtssoldat sonst erlebt hat?

Das Leipziger Gaming-Studio ROTxBLAU sucht Geschichten zu Nazihintergründen und wie darüber in eurer Familie gesprochen wurde. Sie sollen dazu dienen die Welt von "Meine Oma(88)" so plastisch wie möglich zu gestalten: Ein Spiel über NS-Täter:innenschaft, intergenerationelle Traumata und Erinnerungskultur in Familien.

Wie ist es da bei dir? Wie wird in deiner Familie über die NS-Zeit gesprochen? Gibt es Geschichten, die du mitbekommen hast? Konntest du etwas aufschnappen, was dir nicht mehr aus dem Kopf geht?

Sag es uns! Deine Geschichte/Erinnerungssplitter kannst du als Text oder Sprachnachricht teilen: 

https://www.rotxblau.de/erzaehl-doch-mal/

"Meine Oma(88)" ist ein Kooperationsprojekt von ROTxBLAU und der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel.
2025-03-17

Egal, wo man in #Deutschland o. #Österreich gräbt, es kommt nur braune Scheiße raus:

kurier.at/chronik/oberoesterre

Ansonsten ist das wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass die ersten NS-Euthanasie-/Auschwitz-Leugner die Nazis selbst waren.

#NSEuthanasie #NS #Nationalsozialismus #NSKontinuitäten

2025-03-03

@katharina_debus Verzeih mir bitte, ich habe gerade erst deine ausführliche Reaktion gesehen. Mir werden die Mentions auf Mastodon überhaupt nicht gut angezeigt.

Ich bin auch für die Unterscheidung zwischen Rassismus und Antisemitismus und auch dafür, die Spezifika der jeweiligen -ismen herauszuarbeiten, auch in den jeweiligen Kontexten, in diesem Fall dem deutschen.

Deine Formulierung mit den "verwandten Phänomenen mit unterschiedlichen Eigendynamiken" finde ich gut und nehme sie gerne mit. 😀

2025-02-24

Von mir ist kürzlich ein Interview zu der Frage erschienen, was #Diskriminierung ist. In ihm gehe ich u.a. ausführlich auf den #GenderPayGap ein.

"das baugerüst - Zeitschrift für Jugend- und Bildungsarbeit", Schwerpunktausgabe zu #Faschismus
jugendarbeit.de/magazine/bauge

#Antifa #Antifaschismus #Antidiskriminierung

Erste Seite des Interviews mit Andreas Hechler zu Diskriminierung in der Zeitschrift "das baugerüst".Zweite Seite des Interviews mit Andreas Hechler zu Diskriminierung in der Zeitschrift "das baugerüst".Dritte Seite des Interviews mit Andreas Hechler zu Diskriminierung in der Zeitschrift "das baugerüst".Vierte Seite des Interviews mit Andreas Hechler zu Diskriminierung in der Zeitschrift "das baugerüst".
2025-02-21

Meine Urgroßmutter Emilie Rau wurde heute vor 84 Jahren von den #Nazis in #Hadamar in einer Gaskammer ermordet. #AbleismusTötet #AktionT4 #NSEuthanasie

Ihr zu gedenken impliziert den Kampf gegen #Ableismus heute - mehr denn je.

#Antifaschismus #Behinderung #ableism

Links im Bild findet sich ein Gemälde von Emilie Rau in gelb-braunen Farben. Der Rahmen ist braun mit einem dunklen Rotstich. Ihr Geburts- und Todesjahr ist angegeben: 1891-9141.
Rechts auf dem Foto ist Andreas Hechler mit einem hellen Blouzon, einer schwarzen Brille und einem dunklen Basecap. Er blickt in die Kamera.
Emilie Rau und Andreas Hechler sitzen sich zugewandt gegenüber.
Der Hintergrund ist komplett schwarz.
Das Foto ist von Björn Hoffmann 2022 aufgenommen worden. Das Gemälde ist von Andreas Hechlers Onkel 2019 gemalt worden.

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