Desto mehr ich mich mit #berlinautofrei beschäftige, desto abgestoßener bin ich. Der Gesetzentwurf für ein autofreies Berlin wurde offensichtlich von Menschen geschrieben, die von #RacialProfiling nichts wissen, und noch nie erleben mussten, wie es sich anfühlt, in privatesten Belangen Behördenentscheidungen ausgeliefert zu sein. Der Vorschlag ist doch tatsächlich bei mehr als 12 Fahrten im Jahr, jede "Ausnahme" GEGENÜBER EINER BEHÖRDE BEGRÜNDEN MÜSSEN. Und wenn du schlecht begründest? Und wenn du mit dem Internet nicht klarkommst? Und wenn du zu verpeilt oder zu spontan bist, um deine Fahrten rechtzeitig zu beantragen? Einfach nur #WTF. Sowas kommt dabei raus, wenn #Klima- und #Verkehrswendebewegung abgekoppelt sind von anderen sozialen Bewegungen #antira #antifa #mietenwahnsinn #armutsbetroffen #datenschutz #gewerkschaft... Bei dem Entwurf von #Berlin #autofrei geht nichtmal der Kern der #Klimabewegung mit, geschweige denn eine Mehrheit, und das ist offen gesagt auch gut so.
Dein Arbeitsweg wird ohne Auto länger? Dafür gibt es nur eine Ausnahmegenehmigung, wenn es mindestens 30 min länger dauert, 4 Stunden 59 Minuten zusätzliche Pendelzeit in der Woche ist laut Gesetzentwurf von #autofrei zumutbar. Wessen Lebensrealitäten sind hier mitgedacht? Ganz abgesehen von der Frage, wer das alles prüfen soll. "Automatisiert" steht auch drin. Viel Spaß, wenn #ai deinen Arbeitsweg überprüft und du dich über das Ergebnis mit einem #chatbot streitest.
Ganz nebenbei entsteht eine riesige #Datenbank mit persönlichsten #Daten, auf den explizit auch die #Polizei Zugriff erhalten soll, die das alles schließlich überwachen wird.
Ich bin ganz ganz ganz dringend für eine #Verkehrswende in Berlin, ich will #Radwege überall und #autrofreie Wohn- und #Spielstraßen und blumige #Parklets statt Parkplätze und kostenlosen #öpnv. Aber hier werde ich mit Nein stimmen.