1/ „Das DFKI, an dem etwa 1.500 Forschende überwiegend mit öffentlichen Mitteln arbeiten, wurde schon 1988 gegründet. Damit waren die Deutschen bei dem Thema eigentlich früh dran.“
https://taz.de/Kuenstliche-Intelligenz/!6086074/
Nun ja, nun ja. #KI war nicht immer das, was heute unter #KI läuft. Computerlinguistik war zum größten Teil symbolische KI. Es gab große Ontologien, die versuchten, menschliches Wissen zu formalisieren, so dass man mit logischen Schlussverfahren etwas daraus ableiten konnte. Expertensysteme.
Und schon nach dem Krieg wurde mit Machineller Übersetzung begonnen. Man dachte sich, wenn Turing die Enigma entschlüsseln konnte, müsste es auch möglich sein, maschinell zu übersetzen, denn letztendlich war das ja auch nur ein Dekodierungsproblem.
Irgendwann kam dann der ALPAC-Report und es gab den ersten AI winter. Komischerweise fehlt der in Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Maschinelle_%C3%9Cbersetzung
Das war 1966. Also gab es schon damals KI.
https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA
Weizenbaum hat auch 1966 #ELIZA geschrieben.
Auch symbolische KI. In #Prolog. Als er sah, wie Menschen darauf reagierten wurde er zum KI-Kritiker. Die #LLMs von heute sind sehr viel leistungsfähiger und sehr viel gefährlicher.
Ach so: Auf dem Bild ist Reinhard Karger vom #DFKI. Er hat immer die Demos von #VerbMobil gemacht, das auch im Bild zu sehen ist. Lief damals auf ner SUN Sparc Station.
VerbMobil war das größte KI-Projekt, das es jemals in Deutschland gab. Wahrscheinlich auch international. Eigentlich zu groß.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbmobil
Ich habe mit Walter Kasper die deutsche Grammatik gemacht. #HPSG #Linguistik #Computerlinguistik