#Glauben

Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut, nicht wissend, daß die Güte Gottes dich zur Buße leitet?
Elberfelder 1871 – Römer 2,4

Oder missachtest du den Überfluss von Seiner Güte, Geduld und Weitherzigkeit, da du ignorierst, dass das von Gott kommende Gute dich immer wieder zur Umkehr bewegt.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – Römer 2:4

Ist euch Gottes unendlich reiche Güte, Geduld und Treue denn so wenig wert? Seht ihr denn nicht, dass gerade diese Güte euch zur Umkehr bewegen will?
Hoffnung für Alle – Röm 2:4

Indem Gott sein Strafgericht über die sündige Menschheit zurückhält, erweist er seinen Geschöpfen den Reichtum seiner Güte (chrEstotEtos, „tätige Güte“; vgl. auch Röm 11,22; Eph 2,7; Tit 3,4), Geduld und Langmut (vgl. Apg 14,16;17,30; Röm 3,26). Er will die Menschen durch seine Güte zur Buße, zur reuigen Umkehr zu ihm, bewegen. (Das hier verwendete Wort für Güte, chrEstos, ist ein Synonym des zuvor verwendeten chrEstotEtos. Beide Worte bedeuten „auf ein Bedürfnis eingehen“. ChrEstos wird in Lk 6,35 sowie in 1 Petrus 2,3 für Gott und in Eph 4,32 für die Gemeinde benutzt.) Doch in Verkennung der Absicht Gottes verachteten (kataphroneis, „geringschätzen“) die Menschen ihn und seine Werke (vgl. „die Wahrheit niederhalten“; Röm 1,18). Durch die natürliche Offenbarung (Röm 1,19-21.28) wußten sie zwar, daß er existiert, doch sie wußten nicht, was er mit seiner Güte bezweckte.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Oder verachtest du usw. Dies könnte ein anderweitiger Erklärungsgrund für die Sicherheit der Menschen sein sollen. Und so verstehen es in der Tat einige Ausleger. Ich deute den Satz lieber als einen voreiligen Schluss, welchen viele Leute aus ihrem gegenwärtigen Wohlergehen auf den Ausfall des göttlichen Gerichts ziehen könnten. Werkheilige Menschen lassen sich ja leicht durch glückliche Erfolge zu dem hochmütigen Irrtum verleiten, als hätten sie Gottes Gnade mit ihren guten Taten verdient, wodurch sie natürlich noch mehr in der Leichtfertigkeit ihres Umgangs mit Gott bestärkt werden. Solcher Anmaßung tritt der Apostel entgegen und zeigt, dass Gott es ihnen äußerlich wohl gehen lässt, nicht etwa, weil sie ihm besonders gefielen, sondern ganz im Gegenteil, um sie als Sünder zu sich zu bekehren. Wo also nicht Gottesfurcht herrscht, da ist Sicherheit im Glück nur Verachtung und Spott der göttlichen Güte. Daraus folgt, dass Gott dereinst nur kräftiger bestrafen wird, die er in diesem Leben geschont hat: denn sie haben zu ihren übrigen Sünden die Verachtung des freundlich – lockenden Bußrufs gefügt. Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte usw. Gott zeigt uns durch seine Güte, dass wir uns zu ihm kehren müssen, wenn wir es gut haben wollen; und zugleich macht er uns damit Mut, auf seine Gnade zu hoffen. Gottes Güte in anderem Sinne gebrauchen heißt sie missbrauchen. Und doch fordert die Absicht dieser Güte eine etwas verschiedene Deutung, je nachdem, wohin sie sich richtet: wenn Gott seinen Knechten Freundlichkeiten und Wohltaten im Irdischen erweist, so enthüllt er ihnen als solchen Zeichen allerdings seine Gnade und gewöhnt sie zugleich, in ihm den Inbegriff aller Güte zu suchen. Trägt er aber Gesetzesverächter mit der gleichen Sanftmut, so will gewiss seine Gütigkeit ihren Widerstand brechen: aber seine gegenwärtige Gnade beweist Gott solchen Menschen noch nicht; er will sie nur zur Buße leiten. Wollte aber jemand sagen, dass Gott doch tauben Ohren predige, solange er die Herzen nicht innerlich anrührt – so diene zur Antwort: anklagen darf man dabei nichts als die eigene Verkehrtheit.

Calvins Auslegung der Heiligen Schrift

Wenn man schon sagt, Gott sei gütig, dann müsste man sich auch fragen, was das denn bedeutet bezüglich des Menschen. Warum ist es so, dass einzig Gottes Güte erklären kann, warum wir noch am Leben sind und Gottes Wohltaten genießen? Weil wir alle in Sündenschuld verstrickt sind, kann einzig Gottes Güte uns schonen. Also predigt seine Güte laut von unserer Sünde und unserer Schuld.
»verachtest du«, καταφρονειν, kataphronein, heißt wörtlich »herabdenken«, also gering, niedrig von einer Sache oder von jemandem denken.
Gott will durch seine »Güte« die Menschen zur Umkehr bewegen, denn er ist gut. Wehe uns, wenn wir in unserem »Starrsinn« verharren und uns von Gottes Güte nicht bewegen lassen. Das ist schlimmer als jedes Laster; denn damit, dass wir seine Güte verachten, verachten wir Gott selbst. Welche Ungeheuerlichkeit! Und mit ihr häufen wir uns selbst »Zorn« auf. Das Verb »aufhäufen«, thesaurizō, bedeutet wörtlich »einen Schatz – thēsauros66 – anlegen«. Für jede Sünde, die wir begehen, bekommen wir den vereinbarten Lohn (siehe 6,23). Mit jedem Tag, den wir in der Sünde verharren, vergrößern wir unseren Schatz. Gott hat uns mit den Reichtümern seiner Güte zur Buße leiten wollen; wir aber haben diesen unermesslichen Schatz verachtet und uns einen anderen angelegt: ein Konto von beständig wachsender Schuld. Entsprechend unserem gesammelten Vermögen wird uns Gott am »Tag des Zorns« im vollen Umfang vergelten. Dem Heiden bedeutet der Tag des Zorns nichts; er hat nie von ihm gehört. Dem Juden hingegen ist er aus dem Alten Testament wohlbekannt. Dieser Tag wird für ihn ein Tag des Schreckens sein, wenn er in seiner Sünde verharrt und weiterhin die Sünden anderer verurteilt und Gottes Güte verachtet; denn es wird ein Tag »der Offenbarung« sein, ein Tag, an dem alle verborgenen Sünden aufgedeckt werden. Und es wird ein Tag »des gerechten Gerichts Gottes« sein: Gott wird den Unbußfertigen greifen und ihm vor seinem großen Thron das ganze aufgehäufte Sündenmaß vor Augen stellen, das Urteil über ihn sprechen und ihn der ewigen Strafe übergeben (Offb 20,11–15).


»Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? So groß ist die Verblendung im Sünder, dass er, was ihm zu seinem Besten geschenkt wird, zu seinem Verderben missbraucht« (M. Luther, Vorlesung über den Römerbrief, erster Band, S. 91 [vgl. WA 56, 19, 14ff.]).

Benedikt Peters – Der Brief an die Römer

Das führt den Apostel zu einem zweiten großen Grundsatz, der Gottes Gericht kennzeichnet. Gott gibt ausnahmslos Zeit, Buße zu tun, bevor Er das Gericht ausführt. Die Ausführung des Gerichts wird ohne jeden Zweifel kommen, auch wenn sie lange aufgeschoben werden mag. In seiner Güte verschiebt Gott sein Gericht und erträgt das Böse für eine Zeit. So war es in den Tagen Noahs, als Gott 120 Jahre lang zögerte, bevor Er das Gericht der Flut brachte. Es war genauso in der Geschichte Israels. Gott ertrug die bösen Wege dieses Volkes sehr lange, bevor Er Jerusalem zerstörte und die Nation zerstreute. So ist es auch heute, wenn Gott in Gnade dieses Gericht über die dem Untergang geweihten Welt zeitlich aufschiebt.
Wie aber reagiert der Mensch auf diese Langmut Gottes? Er verachtet den Reichtum der Güte Gottes. Wegen der Geduld meint der Mensch, Gott würde nie mehr richten. Aufgrund der Langmut Gottes denkt der Mensch, Gott stünde dem Bösen gleichgültig gegenüber. So verachtet der Mensch die Güte Gottes und erkennt nicht, dass der Grund für Gottes Geduld und Langmut darin liegt, dass Er dem Menschen noch die Möglichkeit einräumt, Buße zu tun. Die Güte Gottes macht auf diese Weise die Härte und Unbußfertigkeit des menschlichen Herzens offenbar. Gott handelt in Güte, der Mensch aber verachtet „den Reichtum seiner Güte“. Gott gibt Zeit zur Buße, aber der Mensch will keine Buße tun. Die Menschen verurteilen sich gegenseitig darin, Böses zu tun, aber sie lehnen ab, die eigenen Sünden zu bereuen. Die Tatsache, dass Gott Zeit zur Buße schenkt, zeigt zugleich, dass jeder Mensch Buße tun muss, um mit Gott ins Reine zu kommen und um dem Gericht Gottes zu entkommen

Hamilton Smith – Der Brief an die Römer

Der Mensch hält sich für sicher, weil uns Gottes Güte trotz unserer Bosheit viel Gelingen und Gedeihen gibt und seine Geduld viel Böses mit ansieht, ohne uns zu wehren, und seine Langmut die Vergeltung hinausschiebt und uns immer wieder Frist gewährt. Das menschliche Leben ist nicht bloß von Gottes Zorn durchwaltet, sondern Gottes Weltregierung wird zugleich, ja überwiegend durch seine Güte und Geduld bestimmt. Aber ihr Ziel und Werk ist, daß sie unser Herz vom Bösen ab zu Gott hin wenden will. Kein Mensch kann sich im Ernst eine Güte denken, die ihn in der Schlechtigkeit bleiben ließe, die nicht darauf hinarbeitete, ihn vom Bösen los und gut zu machen. Wenn wir darum die Güte Gottes als Erlaubnis zur Sünde deuten und bei Gottes Geduld und Langmut Pflege und Schutz für unsere Bosheit suchen, so wandelt sich unser Vertrauen auf Gottes Güte in ihre Verachtung um. Wir verschmähen ja das, was uns die Güte Gottes geben will. Dazu braucht es einen harten Sinn und ein Herz, das seine böse Art zäh festhält und nicht fahren lassen will. Dem haben wir es aber zu verdanken, daß wir Gott noch anders erleben werden als nur nach seiner Güte und Geduld. Denn Gott wird sich als den offenbaren, der das Recht vollstreckt. Jetzt ist es unter der göttlichen Güte und Geduld verborgen. Wir erfahren es noch nicht handgreiflich in unserem Geschick, daß Gott das richterliche Amt in fehlloser Gerechtigkeit an allen übt und mit seinem Urteil jedem zumißt, was ihm gebührt. Aber es wird sich zeigen, daß Gott das Recht verwaltet und dabei von der Wahrheit allein geleitet ist, und dann werden wir finden, daß aus der entweihten und mißbrauchten Güte Zorn geworden ist, ein Schatz des Zorns, den wir selbst uns dadurch ansammelten, daß wir den Reichtum seiner Güte mit unserem harten Sinn vergebens empfingen und zur Mehrung unserer Sünde ausnützten.

Schlatters Erlӓuterungen zum Neuen Testament

Das mit »verachtest« übersetzte griechische Wort kataphrone steht mitten im Satz und folgt direkt auf »Langmut« und hebt so den Gegensatz zu Gottes Güte und Geduld hervor. Verachten ist ein Ausdruck der Geringschätzung. Die Menschen im allgemeinen und die Juden im besonderen ignorieren willentlich die Barmherzigkeit Gottes und nehmen an, daß Gott niemals etwas gegen die Sünde unternehmen werde. Anstatt sich von der Güte Gottes zur Buße leiten zu lassen, protestieren sie gegen jeglichen Eingriff Gottes in die Welt der Menschen.
    Paulus bietet mit seinen Worten ein unvergleichliches Bild vom Charakter Gottes. Viel ist geschrieben worden über die Bedeutungsnuancen der Wörter Gütigkeit, Geduld und Langmut. Allen drei stellt Paulus das Wort Reichtum voran. Paulus tut das oft, wenn er in seinen Briefen von Gottes Charakter und Werken spricht. In Epheser 2,7 spricht er vom »überschwenglichen Reichtum seiner Gnade«. Hier sagt Paulus, daß diese Gnade nicht anerkannt wird. Das Ausmaß von Gottes Bemühungen an dem Menschen durch Seinen Geist, der zur Buße leitet, wird nie voll erkannt werden, aber ist beständig wirksam. Gott wünscht, daß der Mensch sein Denken ändert und sich vom Bösen zum Guten wendet. Das hier verwendete Wort beschreibt nicht die Reue über die üblen Folgen unserer Taten, sondern die Abkehr vom bisherigen bösen Tun und die Umkehr zu einem völlig anderen und besseren Lebenswandel. Trotz der vielfältigen Mittel, die Gott verwendet, um den Menschen zur Buße zu führen, ist die allgemeine Reaktion Verachtung. Man höhnt über die bloße Vorstellung, umkehren zu müssen. Der Mensch liebt die Freiheit und widerstrebt daher jeder Aufforderung, sich auf einen Weg zu begeben, den er nicht selbst gewählt hat. Die Langmut Gottes gewährt genügend Anlass zur Umkehr, aber wenn Gottes Ermahnungen beharrlich abgewiesen werden, muss das gerechte Gericht folgen. Es ist dann unabwendbar.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

https://blog.thomas-pape.de/2025/05/04/kapierst-du-nicht-dass-gott-mit-seiner-liebe-dich-dazu-bewegen-will-dein-leben-zu-aendern/

#Bibel #Glaube #Glauben #Gott

Saupreiss #Präparat500Saupreiss@pfalz.social
2025-05-03

#Klöckner versucht, #Kirche und #Glauben auf Somaverteilung zu reduzieren.

Ihr werdet euch noch wünschen, wir seien ungläubig, Union.

Was ist das eigentlich für ein Werteverfall? Was sie fordert, bleibt sogar noch hinter dem zurück, was Kirchen im dritten Reich abgeliefert haben. (Was unterschiedlich ist.)

2025-05-03

Desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich’s gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich (O. vertritt, tritt ein; so auch v 27. 34.) für uns in unaussprechlichen Seufzern. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2021/05/03

2025-05-03

Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens. (W. Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens. (W. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2025/05/03

Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens. (W. meiner Eingeweide)
Elberfelder 1871 – Psalm 40,8–9

Nun spreche ich:
Da komme ich
mit der Rolle eines Buchs,
auf mir ists geschrieben:
Zu tun dein Gefallen,
mein Gott, habe ich Lust,
deine Weisung ist meinem Innern inmitten.
Buber & Rosenzweig – Psalm 40:8–9

Da habe ich gesagt: »Hier bin ich!
Im Buch des Gesetzes ist von mir die Rede.
Es erfüllt mich mit Freude, zu tun, was dir, mein Gott, gefällt.
Deine Weisungen trage ich in meinem Herzen.«
Neue Genfer Übersetzung – Ps 40,8–9

Es erfüllt mich mit Freude, zu tun, was dir … gefällt Dieser Vers kommt auf das Kernanliegen zu sprechen. Der Beter gibt, was Gott von ihm fordert: Gehorsam von Herzen.

Reformations-Studien-Bibel

Der Psalmist macht sich selbst, sein Leben zum Opfer, das er Gott darbringt. Nicht ein Tier kommt, „ich komme!“ Ich, dein Knecht, ich, dein Sohn, ich, der Begnadigte, ich, der Gerettete aus der Grube des Verderbens. Allein diese Gabe kann der Gnade und Größe Gottes entsprechen. „Es gibt nur eine Haltung des Menschen, die diesem Gott gibt, was ihm gebührt. Das ist die Haltung des Gehorsams und der Beugung unter Gott .“ Gott sucht die Gemeinschaft mit dem Menschen seines Ebenbildes, mit dem Geschöpf, das ihm innerlich verwandt ist. Wenn der Vater als Dank die Liebe des Kindes erwartet, dann kann kein Opfergeschenk ihm Ersatz für diese ersehnte Liebe bieten. Es gibt vor Gott keinen Ersatz für jene persönliche Hingabe, die aus dem Glauben an seine Offenbarung und aus der Liebe zu ihm selbst fließen. Was der Psalmist zu tun hat, findet er im Buche, eigentlich in den Buchrollen Geschrieben. Mit Freuden ist er bereit, des HErrn Willen zu tun. Er trägt das Gesetz als eine Kundgebung der Heilsabsichten seines Gottes in seinem Herzen, Ohren hat Gott ihm gegeben, wörtlich: „grubst du mir“, damit er höre wie ein Jünger (Jes 50,4). Das ist dem Sänger Ausdruck des Dankes, Opfer der Liebe, Gemeinschaft mit Gott.
Der Hebräerbrief hat nun diese Psalmstelle frei wiedergegeben und sie auf Christus bezogen. „Schlacht- und Speisopfer willst du nicht, einen Leib aber hast du mir geschaffen. An Brand- und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen. Da Sprach ich: Siehe, ich komme, um deinen Willen zu erfüllen, mein Gott, wie in der Buchrolle von mir geschrieben steht“ (Heb 10,5 -7). Erst in Jesu erfüllte sich im vollen Umfange dies Wort, das ursprünglich ein Beter im Alten Testament nur im Blick auf seine persönliche Glaubenshaltung Gott gegenüber aussprach. Daher nahm der Hebräerbrief in der Verbindung, wo er das weit höhere Opfer Jesu behandelte, das Wort einfach für Christus und seine Hingabe an den Vater in Anspruch.
Die großen Glaubenserfahrungen mussten dem Psalmisten aber auch zum Inhalt eines gewaltigen Zeugnisses für andere werden.

Jakob Kroeker – Ausgewaehlte Psalmen

»In der Rolle des Buches steht von mir geschrieben«: In Psalm 139 spricht David abermals von einem Buch, in dem er und in dem alle Tage seines Lebens verzeichnet waren, bevor er geboren wurde (139,16). Welches ist der innere Zusammenhang zwischen der Rolle des Buches, in der von ihm geschrieben stand, und seinem Herabsinken und Heraufkommen aus der Grube (V. 2.3)? David erkennt rückblickend, dass Gott an ihm nach seinem ewigen Vorsatz der Gnade gehandelt hatte, als er ihn in die Grube versinken ließ, um ihn aus der Grube zu erretten. Gott ließ Jahrhunderte vor ihm Joseph in die Grube versinken, um ihn aus ihr zu erretten und ihn so zum Retter seiner Familie zu machen. All das geschah, wie Joseph seinen Brüdern erklärt, nach göttlichem Vorsatz (1Mo 50,20). Wir begreifen, nachdem wir zum Herrn gekommen sind, dass wir kamen, um seinen Willen zu tun, weil von uns in der Rolle des Buches geschrieben stand. Wir gehorchten Gott und taten auf seinen Befehl hin Buße (Apg 17,30), weil Gott den Weg und die Umstände längst verordnet hatte, die uns zur Buße führten, und den Tag bestimmt hatte, an dem wir zu ihm um Errettung rufen sollten. Sind denn die Namen der Erlösten nicht im Buch des Lebens eingeschrieben? Wissen die Erlösten nicht mit Jeremia, dass Gott sie von Ewigkeit her geliebt (Jer 31,3) und in seiner Liebe zuvorerkannt hat (Röm 8,29)?

9 Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, gefällt mir;
dein Gesetz ist in meinem Innern.
Gottes »Wohlgefallen zu tun«, ist Davids Lust geworden. Das ist ein großes Wunder. Von Natur ist uns nichts ärgerlicher, als nicht unseren Kopf durchsetzen zu können. Woher kommt es, dass David diese Freude hat, seinen eigenen Willen zurückzustellen? »Dein Gesetz ist in meinem Innern.« Gott hat an David jenes Werk der Gnade getan, das den Neuen Bund kennzeichnet (Jer 31,33).
Davids Bekenntnis ist fast buchstäblich gleich dem Bekenntnis des Apostels Paulus von Römer 7,22. So redet nur eine wiedergeborene Seele; denn der natürliche Mensch nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist (1Kor 2,14), und die Gesinnung des Fleisches ist Feindschaft wider Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht (Röm 8,7). Gott hatte David zu einer neuen Kreatur gemacht.


V. 8 – »›Im Buch ist von mir geschrieben‹: In welchem Sinn kann David insbesondere für sich in Anspruch nehmen, was doch allen Menschen insgemein gilt? Wenn das Gesetz für alle Menschen eine Regel heiligen Lebens vorschreibt, scheint doch nicht von einem oder nur von wenigen gesagt werden zu dürfen, dass es gerade nur in Rücksicht auf sie geschrieben sei. Ich antworte: Das Gesetz, in Buchstaben verfasst, bezieht sich allerdings auf alle gemeinsam. Da es aber tot ist, kann es nichts auswirken. Deshalb lehrt Gott die Seinen noch in anderer Weise. Insofern als das Gesetz verinnerlicht und durch den Geist Gottes wirksam geworden ist, ist es ein besonderer Schatz der Gläubigen. Im Geheimbuch Gottes ist nur von ihnen geschrieben, dass sie Gottes Willen erfüllen. allerdings erschallt das Wort Gottes durch den ganzen Erdkreis, damit alle, die nicht gehorchen, keine Entschuldigung haben, aber es dringt nur allein in die Herzen der Frommen, zu deren Heil es bestimmt ist. Wie also ein Feldherr die Namen der Soldaten aufschreibt, sodass ihre Zahl fest bestimmt ist, und der Lehrer seine Schüler in das Verzeichnis einträgt, so hat auch Gott seine Kinder im Buch des Lebens verzeichnet, um sie unter dem Joch seiner Zucht zu halten« (Calvin).

V. 7–9 – »Der Hebräerbrief (10,5–10) fasst V. 7–9 dieses Psalms in Anschluss an die LXX als Wort des in die Welt eintretenden Christus auf … Worte Davids, des Gesalbten, aber erst auf dem Weg zum Thron Befindlichen, sind vom Heiligen Geist, dem Geist der Weissagung, so gestaltet, dass sie zugleich wie Worte des durch Leiden zur Herrlichkeit gehenden anderen Davids lauten, dessen Selbstopfer die Endschaft der Tieropfer und dessen Person und Werk Kern und Stern der Gesetzesrolle ist« (Delitzsch).

Benedikt Peters – Die Psalmen 1–41

https://blog.thomas-pape.de/2025/05/03/gehorsam-aus-liebe/

#Bibel #Glaube #Glauben

2025-05-03

Die #Freiheit eines Kindes wird kleiner, wenn ihm die Formung der im Menschen angelegten Religiosität vorenthalten wird. Eine Erziehung im #Glauben ist vermitteln von Werten und Rüstzeug zur Ausbildung der Persönlichkeit. Wenn ein Kind reif ist, kann es, weil es eine Erziehung genießt, besser seine Entscheidungen treffen. Wer noch nie von Glaube und Religion hörte, wird keine für ihn tragende Wahl treffen können. Der Glaube ist für das Leben ebenso wichtig wie die Liebe. Es sind zwei Seiten derselben Medaille.
#erziehung #fedikirche #katholischekirche #glaubenswissen #taufe

2025-05-02

Ihr, was ihr von Anfang gehört habt, bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohne und in dem Vater bleiben. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2021/05/02

2025-05-01

Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch (O. wohnen in aller Weisheit, indem ihr euch) gegenseitig lehrend und ermahnend mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade (d. h. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2022/02/01

Einer aber von ihnen, mit Namen Agabus, stand auf und zeigte durch den Geist eine große Hungersnot an, die über den ganzen Erdkreis kommen sollte, welche auch unter Klaudius eintrat.
Elberfelder 1871 – Apostelgeschichte 11,28

Einer von ihnen, Agabus, trat vor die versammelte Gemeinde und sagte auf Eingebung des Heiligen Geistes voraus, dass eine große Hungersnot über die ganze Erde kommen werde – wie sie dann auch tatsächlich unter der Regierung des Kaisers Klaudius eintraf.
Gute Nachricht Bibel 2018 – Apostelgeschichte 11:28

Einer von ihnen – ein Mann namens Agabus – wurde vom Geist ´Gottesdazu gedrängt, vor ´die Gemeinde zu treten und anzukündigen, dass eine schwere Hungersnot über die ganze Welt hereinbrechen werde (was während der Regierungszeit von Kaiser Klaudius dann auch tatsächlich geschah).
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Apg 11,28

War dieser Agabus ein Teil der „leitenden Körperschaft“?? oder gar ein Apostel? Traf seine Verheißung ein, oder mußte Agabus sich korigieren?

Noch während der Gründungsphase der Gemeinde Antiochia kommen „Propheten von Jerusalem“. Davon, dass Propheten in den Gemeinden auftreten, ist in der Apostelgeschichte an verschiedenen Stellen die Rede (13,1; 15,32; 21,9f.). Sie können eine Botschaft haben, in der es um zukünftige Entwicklungen geht (9,28; 21,10f.) oder der Gemeinde Worte der Ermutigung und Stärkung bringen (15,32).

Unter den „Propheten von Jerusalem“ ist auch ein Mann mit Namen Agabus (vgl. auch 21,10f.). Er kündigt „durch den Geist eine große Hungersnot an, die über den ganzen Erdkreis kommen“ soll. Lukas fügt hinzu, dass sich diese Prophezeiung unter Kaiser Klaudius (41-54 n.Chr.) erfüllte. Die außerbiblischen Quellen sagen zwar nichts über eine weltweite Hungersnot, aber darüber dass es damals in Palästina (jüdischer Geschichtsschreiber Josephus in: JosAnt 20, 51. 101), Rom (römischer Geschichtsschreiber Cassius Dio: Dio LX, 11,1) und Ägypten (Papyri von Tebtunis) schwere Hungersnöte gab.

Pastor Michael Mainka – Apostelgeschichte

Dieser kleine Abschnitt ist in verschiedener Hinsicht interessant. Zum einen erfahren wir etwas von dem Austausch der Personen zwischen Jerusalem und den Gemeinden im syrischen Raum. Über die Gründe für das Kommen der Propheten sagt Lukas nichts. Dafür wird uns aber gezeigt, daß die urchristlichen wie auch schon die alttestamentlichen Propheten (auch Frauen konnten prophetisch reden; vgl. Apg 21,9!) künftiges Geschehen Vorhersagen konnten. Sicher waren sie auch Leute, die mit durch Gottes Geist geöffneten Augen den Vorgängen ihrer Zeit auf den Grund sehen und sie von daher kritisieren konnten. Damit ist aber nicht gesagt, daß das Vorhersagen nicht auch zu ihrem Beruf gehörte. Derselbe »Agabus«, der hier die Teuerung ansagt, hat später (Apg 21,10ff.) mit einer prophetischen Zeichenhandlung die bevorstehende Verhaftung des Paulus angekündigt. Hier in Apg 11 geht es um eine Hungersnot, die »über die ganze Erde kommen« soll, genauer: »über die ganze Ökumene«, worunter man damals den bewohnten und zivilisierten Teil der Erde verstand. Römische Geschichtsschreiber bestätigten, daß es während der Regierungszeit des Kaisers Claudius (41–54 n. Chr.) tatsächlich solche überregionalen Hungersnöte gegeben hat. Leider sind wir nicht imstande, den genauen Zeitpunkt anzugeben, werden die Hungersnot aber kaum vor dem Jahr 46 ansetzen dürfen. Adolf Schlatter, der wohl bedeutendste Ausleger des NT in unserem Jahrhundert, weist auf die Bedeutung der Freundschaft zwischen Paulus und Agabus hin und sieht in solchen persönlichen Verbindungen zwischen Männern der jüdischen (Agabus) und der griechischen Kirche (Paulus) eine wesentliche Klammer zwischen beiden Gruppen (vgl. A. Schlatter, Geschichte der ersten Christenheit, 5. Auflage 1971 = 1. Auflage 1926, S. 137).

Neudorfer 2007 – Edition C Bibelkommentar

Die Verse 27-28 beschreiben die Prophezeiung des Agabus. Der Anlass für das Wohlwollen der Gemeinde von Antiochia wird in Vers 27 genannt. Die Formulierung „in diesen Tagen“ bezieht sich auf die Zeit des Dienstes von Barnabas und Saulus. Die Propheten, die nach Antiochia kamen, das nun das Zentrum der Heidenchristenheit war, stammten aus Jerusalem, dem Zentrum der messianischen jüdischen Bewegung. Ein Prophet war jemand, der eine direkte Offenbarung von Gott erhielt. Nach Apostelgeschichte 13,1 hatte die Gemeinde von Antiochia ihre eigenen Propheten. Lukas nennt in Apostelgeschichte 15,32 auch andere Propheten. Diese waren Judas und Silas.

Um seine Gabe zu bestätigen, musste ein wahrer Prophet ein nahes Ereignis vorhersagen, das noch zu seinen Lebzeiten eintreten würde. Einer dieser neutestamentlichen Propheten war ein Mann namens Agabus, der laut Vers 28 aufstand … und durch den Geist ankündigte, dass es eine große Hungersnot in der ganzen Welt geben würde. Als Prophet erhielt Agabus eine direkte Offenbarung vom Heiligen Geist. Zwei seiner Prophezeiungen werden in der Apostelgeschichte aufgezeichnet: diese und eine weitere in Apostelgeschichte 21,10-11. Das griechische Wort für „Welt“, oikoumenēn, ist die Wurzel unseres englischen Wortes „ökumenisch“. Robertson stellt fest, dass der Begriff „wahrscheinlich eine Übertreibung für das Römische Reich war, wie in Lukas 2,1.“[293] Daher bezieht sich oikoumenēn nicht auf den gesamten Globus, sondern auf die bewohnte Welt. Hätte Lukas die ganze Erde gemeint, hätte er einen anderen griechischen Begriff verwendet. Das Wort hier beschränkt die Hungersnot auf die bewohnte römische Welt.

Die Erfüllung dieser Prophezeiung würde das prophetische Amt des Agabus bestätigen, und in der Tat erfüllte sich die Vorhersage in den Tagen des Claudius. Claudius war von 41 n. Chr. bis 54 n. Chr. Kaiser von Rom, und diese Hungersnot ereignete sich bekanntlich genau im Jahr 46 n. Chr. [294] Josephus berichtete von vielen Hungersnöten, die zwischen 44 und 49 n. Chr. in Judäa auftraten. In den Altertümern schrieb er über eine proselytische Königin, die dem jüdischen Volk während der Hungersnot von 46 n. Chr. sehr half:
Herodes, der Bruder des umgekommenen Agrippa, durfte über Chalkis regieren. Er bat Claudius Caesar um die Kontrolle über den Tempel und die heilige Schatzkammer sowie um die Möglichkeit, die Hohepriester zu wählen, und er erhielt alles, was er verlangt hatte.
Zu dieser Zeit lebte Königin Helena von Adiabene zusammen mit ihrem Sohn Izates. Beide begannen, dem jüdischen Weg zu folgen, und wandten sich von ihrem früheren Lebensstil ab… Ihre Ankunft war für die Menschen in Jerusalem eine große Hilfe, denn es herrschte eine Hungersnot im Land, und viele Menschen starben an Hunger. Als es notwendig wurde, Lebensmittel im Ausland zu beschaffen, schickte Königin Helena einige ihrer Diener mit Geld in die Stadt Alexandria, um so viel Getreide wie möglich zu kaufen. Außerdem schickte sie andere auf die Insel Zypern, um getrocknete Feigen zu holen. Dies alles geschah sehr schnell, und sobald sie zurückkamen, verteilten sie die Vorräte an diejenigen, die sie dringend benötigten. Dadurch hinterließ sie ein Vermächtnis und genoss großes Ansehen bei den Menschen und der ganzen Nation. Und als ihr Sohn Izates von der Hungersnot erfuhr, schickte er ein großes Geschenk an die führenden Politiker in Jerusalem.

Andere lateinische Quellen berichten, dass die Herrschaft des Claudius von einer Reihe von Missernten heimgesucht wurde, die in verschiedenen Teilen des Römischen Reiches zu schweren Hungersnöten führten.

Arnold G. Fruchtenbaumb – Ariel’s Bibelkommentar Apostelgeschichte

V.27 stellt uns Männer mit einer neuen Gabe in der Gemeinde der Frühzeit vor. Ihnen wird die gleiche Bezeichnung gegeben wie einem ähnlichen Personenkreis im Alten Testament, nämlich „Propheten“. Ihre Aufgabe in beiden geschichtlichen Zeiträumen bestand darin, direkt von Gott kommende Botschaften ihren Zeitgenossen zu überbringen, ganz gleich, ob es um Moral, Gericht oder Voraussagen ging. Im Neuen Testament leitete sich ihr Dienst zweifellos unmittelbar vom HERRN ab, und zwar zu der Zeit, da die neutestamentlichen Bücher noch nicht niedergeschrieben waren. Propheten werden zuerst in der Jerusalemer Gemeinde erwähnt, und vielleicht ist es am naheliegendsten, daß sie zunächst im unmittelbaren Zusammenwirken mit den Aposteln dort in Erscheinung getreten sind. Sie kommen dann in der Gemeinde in Antiochien vor (13,1). Später wirkten Propheten in der Gemeinde Korinth (1Kor 14), während Eph 2,20 darauf schließen läßt, daß die Apostel den Grund der neutestamentlichen Gemeinde legten. Doch 1Kor 13,8 zeigt, daß Prophezeiungen aufhören werden, wenn ihre besondere Funktion nicht mehr erforderlich ist. Man kann zu Recht mißtrauisch sein, wenn einzelne in der gesamten Kirchengeschichte – und auch heute – den Anspruch erhoben bzw. erheben, Propheten zu sein. Im allgemeinen haben ihre Behauptungen der Heiligen Schrift widersprochen, wobei einige ihrer kühnsten Aussagen sowieso nicht in Erfüllung gegangen sind. Wir brauchen keine Propheten mehr, da wir den vollständigen Kanon der Schrift besitzen.
 Eine Prophetenschar aus Jerusalem kam nach Antiochien und hatte eine Last auf dem Herzen. Insbesondere Agabus (der in 21,10 wiedererscheinen wird), weissagte eine weltweite Hungersnot, und die Gemeinde glaubte offensichtlich seiner Voraussage. Agabus und die anderen waren keine Betrüger wie die „falschen Propheten“ (2 Petrus 2,1), denn es würde tatsächlich eine Hungersnot geben. Es ist möglich, daß Gemeinden in finanziellen Angelegenheiten von falschen Propheten – oder einfach von Betrügern – getäuscht werden, oder Gemeinden unwissentlich in einem Geist der Liebe Geld ausgeben, das Menschen unter Einsatz betrügerischer Methoden gesammelt haben. Der HERR lobte die Frau, die zwei Scherflein gab, doch sicher wurde das Geld von der Obrigkeit des Tempels nicht im Dienst für Gott ausgegeben.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

https://blog.thomas-pape.de/2025/05/01/er-sagte-es-wuerde-bald-eine-schlimme-zeit-kommen/

#Bibel #Glaube #Glauben #heiligerGeist

Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-04-30

Warum Menschen aus der evangelischen Kirche austreten

Glaubensverlust ist nicht der Grund: Zwei engagierte Christen erklären, warum sie der Kirche den Rücken kehren.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

2025-04-30

Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich den ganzen TagElberfelder 1871 - Psalm 25,5

Laß mich einhertreten in Deiner Wahrheit, und lehre mich; denn Du bist meines Heiles Gott. Auf Dich hoffe ich den ganzen Tag. #Bibel
#Jehova
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#Gott
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blog.thomas-pape.de/2021/04/30

2025-04-29

Ich sage euch: Also wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, welche der Buße nicht bedürfen.Elberfelder 1871 - Lukas 15,7

Ich sage euch: Also wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die da die Sinnesänderung nicht nötig haben!» #Bibel
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blog.thomas-pape.de/2021/04/29

2025-04-29

Als nun die Tage Davids herannahten, daß er sterben sollte, gebot er seinem Sohne Salomo und sprach:Ich gehe den Weg der ganzen Erde; so sei stark und sei ein Mann; und warte der Hut Jehovas, (Eig Als nun die Tage Davids herannahten, daß er sterben sollte, gebot er seinem Sohne Salomo und sprach:Ich gehe den Weg der ganzen Erde; so sei stark und sei ein Mann; und warte der Hut Jehovas, (Eig #Bibel
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2025-04-28

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr dürsten.Elberfelder 1871 - Johannes 6,35

Ich selbst bin das lebendige Brot. Wer zu mir kommt, wird nie wieder Hunger haben. #Bibel
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blog.thomas-pape.de/2021/04/28

Und er glaubte an den Ewigen, und der rechnete es ihm als Tugend an.
Neftali-Herz-Tur-Sinai – 1.Mose 15,6

Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
Elberfelder 1871 – 1.Mose 15:6

Und er gibt (aufs Neue) sein Glaubensamen in Jehova hinein; und Er rechnete es ihm als Gerechtigkeit (Melchisedek).
Pfleiderer Übersetzung – Genesis 15,6

Er aber hatte seine ganze Zuversicht auf Gott gesetzt und dies achtete Er ihm als Pflichtgerechtigkeit.
Rabbiner Samson Raphael Hirsch – Genesis 15:6

Einige wenige Bibeln schreiben, das Abraham glaubte, das Jehovah existiert – was natürlich sehr widersinnig ist, denn jehovah war Abraham mehrfach erschienen und hatte mehrfach mit Abraham gesprochen!

Abram glaubte (wörtl. »glaubte daran«) dem Herrn und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet . Diese grundlegende Wahrheit wird dreimal im NT wiederholt ( Röm 4,3; Gal 3,6; Jak 2,23 ), um deutlich zu machen, daß Gerechtigkeit vor Gott durch Glauben erlangt wird.
1Mo 15,6 enthält eine wichtige Bemerkung, beschreibt aber eigentlich nicht die Umkehr Abrams. Diese war viele Jahre vorher geschehen, als er Ur verließ. (Die hebr. Form »glaubte« zeigt, daß sein Glaube nicht nach den in den Versen 1-5 geschilderten Ereignissen begann.) Abrams Glaube wird hier erwähnt, weil er die unbedingte Grundlage für den Bund mit Gott darstellte. Der abramitische Bund verschaffte Abram keine Erlösung. Es war ein Bund, der mit Abram geschlossen wurde, der bereits geglaubt hatte und dem bereits Gerechtigkeit zugerechnet wurde. Die Bibel lehrt ganz klar, daß in allen Zeitaltern Gerechtigkeit (d.h. Errettung) nur auf den Glauben zurückgeführt werden kann.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Abraham „glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit“ (V. 6). Die hier dem Abraham zugerechnete Gerechtigkeit gründete sich auf seinen Glauben an Gott als den, der Tote lebendig macht. Gerade in diesem Charakter offenbart sich Gott in einer Welt, wo der Tod herrscht, und die Seele, die an ihn als an einen solchen Gott glaubt, wird vor Gott als gerecht anerkannt. Dadurch wird natürlich der Mensch von einer Mitwirkung völlig ausgeschlossen, denn was kann er in einer Szene des Todes tun? Kann er Tote auferwecken? Kann er die Pforten des Grabes öffnen? Kann er sich der Macht des Todes entziehen und außerhalb dieses traurigen Bereichs Leben und Freiheit erlangen? Keineswegs, und deshalb kann er auch weder Gerechtigkeit hervorbringen, noch sich in das Verhältnis eines Kindes versetzen. „Gott ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden“ (Mk 12,27), und darum kann ein Mensch, solange er sich unter der Macht des Todes und unter der Herrschaft der Sünde befindet, weder die Stellung eines Kindes noch den Zustand der Gerechtigkeit kennen. Gott allein kann also die Stellung der Sohnschaft schenken, und nur Er kann Gerechtigkeit zurechnen, und beides knüpft sich an den Glauben an ihn als den Gott, der Christus aus den Toten auferweckt hat.

In dieser Weise behandelt der Apostel die Frage, wenn er im 4. Kapitel des Römerbriefes den Glauben Abrahams schildert: „Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm zugerechnet worden ist, sondern auch unsertwegen, denen es zugerechnet werden soll, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat“ (V. 23.24). Der Gott der Auferstehung wird „auch uns“ hier als der Gegenstand des Glaubens dargestellt, und unser Glaube an ihn als die alleinige Grundlage unserer Gerechtigkeit genannt. Hätte Abraham seinen „schon erstorbenen“ Leib angesehen, nachdem er das mit unzähligen Sternen besäte Himmelsgewölbe betrachtet hatte, so hätte er nie den Gedanken fassen können, dass seine Nachkommen so zahlreich wie eben diese Sterne sein sollte. Aber er blickte nicht auf seinen eigenen Leib, sondern auf die Auferstehungsmacht Gottes, und da diese Macht es war, die den verheißenen Nachkommen hervorbringen sollte, können wir verstehen, dass die Sterne des Himmels und der Sand am Ufer des Meeres nur ganz schwache Bilder waren, denn welches Bild könnte die Wirkung einer Macht erläutern, die Tote auferwecken kann?

Mackintosh – Die fünf Bücher Mose

Das Wort, das Gott zu ihm redete, und das herrliche Bild, das Er ihm zeigte, waren nicht ohne Wirkung auf Abrahams Herz. Seine bangen Zweifel waren verschwunden, seine Fragen, wie es zugehen solle, waren verstummt, die Anreizung zur Ungeduld war erloschen, jeder Zweifel, ob Gott wirklich mit ihm geredet habe und ob Er Wort halten werde, war gelöst, Abrahams ganze Seele ruhte nun mit völligem Vertrauen in Gott. Gottes Wort war ihm gewisser als sein eigenes Dasein, und die Versicherung der göttlichen Liebe und Treue war ihm süßer als Honig. Abraham glaubte dem HErrn. Er ward stark mitten in seiner Schwachheit, er war aufs neue innerlich vollkommen gewiss, dass Gott, was Er verheißen hat, auch zu tun mächtig ist. Er hielt sich nicht mehr an das Sichtbare, sondern an das Unsichtbare. Er vertraute auf Gott, der die Toten lebendig macht, und der, was nicht ist, ins Dasein ruft. Er glaubte „wider Hoffnung auf Hoffnung.“ (Röm 4,18)
Er gab Gott die Ehre, und dies „rechnete ihm Gott zur Gerechtigkeit.“

Als Er den Abraham in seinem Vaterland Ur berief und sich ihm zum erstenmal offenbarte, da fand Er ihn, wie auch Paulus andeutet (Röm 4,5), nicht als einen Gerechten, sondern als einen Gottlosen, nämlich als einen von denen, die den Götzen dienten.
Abraham wurde berufen, nicht nach seinen Werken, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, als ob er solche getan hätte, sondern nach Gottes Vorsatz und Gnade. Gott in Seiner Huld und Herablassung kam ihm zuvor und reichte ihm die Hand. Abraham ergriff die dargebotene Hand, er nahm die göttliche Einladung und Verheißung an; mit einem Wort, er glaubte, d.h. er baute auf den HErrn und stützte sich ganz auf Ihn. So harrte er aus von Stufe zu Stufe. Wenn eine neue Prüfung kam, wenn Gott ihn einer neuen Offenbarung würdigte, so traute er auf den HErrn. Dadurch hat er Gott gefallen, und der HErr, der solchen Glauben bei ihm fand, konnte väterlich mit ihm verfahren, ja sogar ihn als Seinen Freund behandeln.

In der Kraft dieses Glaubens hat Abraham Großes geleistet und sich nicht mit leeren Worten, sondern mit Taten gehorsam gegen Gott bewiesen. Die Werke gingen aus seinem Glauben hervor, doch schon ehe diese Werke ans Licht traten, war Abraham Gott gefällig, indem er Gottes Wort glaubte und an der Wahrhaftigkeit, Allmacht und Liebe Gottes festhielt. Abrahams Rettung aus dem Verderben des Götzendienstes war Gnadensache, nicht Sache des Verdienstes. Gewiss hat Abraham selbst es so angesehen, und ist auf jeder Lebensstufe fest dabei geblieben. Gottes Huld und Wohlgefallen blieben ihm ein unverdientes Geschenk. David nennt den Menschen selig, dem die Übertretungen vergeben und die Sünden bedeckt sind (Psalm 32,1), und die Gerechten aller Zeiten haben von keinem andern Grunde des Trostes und des Friedens gewusst als von diesem: „Ich glaube eine Vergebung der Sünden.“

Abraham befand sich also bereits im Stande der Gnade, er war kindlich gesinnt gegen Gott, er stand mit dem HErrn im Frieden, der Himmel war über ihm nicht verschlossen, er hoffte auf den künftigen Erlöser und Segenspender und er genoss das göttliche Wohlgefallen um des verheißenen Heilands willen. Er befand sich in dem seligen Stande, zu dem wir, die Christgläubigen, berufen und in den wir durch die heilige Taufe versetzt sind.

Thiersch – Genesis

Mose 15,6 enthält die Erklärung von Abrams Glauben. Dies ist eine soteriologische Aussage, die sowohl die menschliche Anforderung als auch die göttliche Antwort enthält. Die menschliche Bedingung lautet: Und er glaubte an Jehova. Dies steht nicht in der Reihenfolge der Verse 1-5. Offensichtlich war Abram bereits in 1. Mose 11-12 gläubig, als er Gott gehorchte und Ur in den Chaldäern verließ. Dieser Vers ist eine allgemeine Aussage über Abrams Glaubensleben, denn sein Glaube an Jehova war bereits in 12:1 und wahrscheinlich sogar noch früher, am Ende von Kapitel 11, deutlich. Der Inhalt von Abrams Glauben war das, was er direkt von Gott hörte und verstand. Der Inhalt von Abrams Glauben war der Glaube an die Verheißungen des Abrahamsbundes. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass der Inhalt von Abrams Glauben der Glaube an den Messias als solchen war. Man neigt dazu, den Unterschied zwischen dem Alten und dem Neuen Testament zu sehr zu vereinfachen, indem man sagt, der alttestamentliche Heilige blicke auf den Tod des Messias voraus und der neutestamentliche Heilige blicke zurück. Das ist eine grobe Vereinfachung, und die Bibel lässt sie einfach nicht zu. In der Tat gab, gibt und wird es immer nur einen Weg der Erlösung geben: aus Gnade durch den Glauben. Das hat sich nicht geändert. Was sich ändert, ist der Inhalt des Glaubens. Was muss man glauben, um gerettet zu werden? Das ändert sich je nachdem, was Gott bis zu einem bestimmten Zeitpunkt offenbart hat. Was hat Abram tatsächlich geglaubt? Die Bibel sagt nicht, dass er an das Kommen des Messias glaubte; sie sagt nicht, dass er glaubte, dass der Messias für seine Sünden sterben würde. Sie sagt: Er glaubte an Jehova. Außerdem glaubte er in diesem Zusammenhang an die Verheißungen Gottes im Abrahamsbund. Was also die Rettung Abrams betrifft, so war das Mittel, dass er glaubte; er übte Glauben aus. Der Inhalt seines Glaubens waren die Verheißungen Gottes. Der Gegenstand seines Glaubens war Jehova. Das hebräische Wort für „glauben“ steht im Hiphil-Stamm, und dasselbe Wort wird in der Genesis noch zwei weitere Male verwendet (42:20, 45:26). Die menschliche Forderung führt zu der göttlichen Antwort: und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an; Gott rechnete Abram die Gerechtigkeit zu. Abram wurde also aus Gnade durch Glauben gerettet, und der Inhalt seines Glaubens waren die Verheißungen Gottes. Hier werden zum ersten Mal drei soteriologische Schlüsselbegriffe erwähnt: „glauben“, d. h. Glaube an Gott; „zurechnen“ und „Gerechtigkeit“.
Bevor wir diesen Abschnitt verlassen, können zwei allgemeine Beobachtungen gemacht werden. Die erste Beobachtung ist, dass die Verheißungen des Abrahamischen Bundes bedingungslose Verheißungen waren, und genau diese Tatsache der Bedingungslosigkeit des Abrahamischen Bundes wurde auch von rabbinischen Kommentaren anerkannt. Soncino zitiert Rabbi Nachmanides mit den Worten: „Nachdem er die Zusicherung Gottes erhalten hatte, glaubte Abraham nun, dass die Prophezeiung mit Sicherheit in Erfüllung gehen würde, und er brauchte nicht zu befürchten, dass er sie durch Sünde verwirken könnte.“4 Es war ein Akt der Gnade, dass Gottes Verheißung in Bezug auf seine Nachkommenschaft Bestand haben würde, ganz gleich, was mit Abram persönlich geschehen würde. Die zweite Beobachtung betrifft zwei wichtige Elemente des Abrahamsbundes: den Samen und das Land. Um den Samen ging es in 15,1-6 und um das Land wird es in 15,7-21 gehen.
Schließlich gibt es noch drei Zitate aus dem Neuen Testament und deren Anwendung. Erstens wird in Römer 4:3, 4:9 und 4:22 auf diese Stelle verwiesen, um zu zeigen, dass Abraham durch den Glauben und nicht durch Werke gerettet wurde. Zweitens verweist Galater 3,6 auf diese Stelle, um zu zeigen, dass Abram durch den Glauben und nicht durch die Werke des Gesetzes gerettet wurde. Der einzige Weg zur Rettung ist also immer noch aus Gnade durch den Glauben (Röm 3,7-9). Drittens verweist Jakobus 2,21-23 auf Abrahams Bereitschaft, Isaak zu opfern, um zu zeigen, dass Abraham durch den Glauben gerechtfertigt wurde, denn seine Bereitschaft, Isaak zu opfern, war der Beweis für Abrams Glauben, wie er in Genesis 15,6 zum Ausdruck kommt. Die Stelle wird zitiert, um zu zeigen, dass Abrams Bereitschaft, Isaak zu opfern, ein Beweis für seine zuvor erklärte Rechtfertigung durch den Glauben war. Mit anderen Worten: Seine Handlungen waren ein Beweis für seinen Glauben an Gott und zeigten die Reife seines Glaubens. Daher wurde Abram durch den Glauben gerechtfertigt, und sein Werk, Isaak zu opfern, war der Beweis für diese Rechtfertigung durch den Glauben.

Arnold Fruchtenbaum – Genesis

Gott hatte Abram bereits gesagt: „Ich bin dein Schild“, dein Beschützer und dein „übergroßer Lohn“ (V. 1). Jetzt sagt Gott, du wirst einen Erben aus deinem eigenen Blut und Geschlecht haben (V. 4). Dann weist Gott Abram auf den Himmel hin: So unzählig wie die Sterne waren und sind, so unzählig wird auch sein Same sein (V. 5). Dann heißt es, Abram „glaubte an den HERRN, und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an“ (V. 6). Dieser Vers wird in Römer 4,9 und 22 zitiert, und in Galater 3,6 ist er grundlegend für den Brief des Paulus. Wir sehen ihn auch in Römer 4,3 als Prämisse dieses Kapitels, und in Jakobus 2,23 wird er verwendet, um zu zeigen, dass Glaube ohne Werke tot ist. Das hebräische Wort, das übersetzt wird, ist aman, und es ist eng verwandt mit dem hebräischen und englischen Wort Amen. Abraham sagte Amen zu Gott; er vertraute ihm vollkommen; Gott hatte gesprochen, und Abraham vertraute auf jedes Wort Gottes. In Anbetracht dessen, was Abram durchgemacht hatte und noch durchmachen würde, war sein Glaube kein leichter Glaube, sondern ein totales Vertrauen in Gott. Am nächsten kommt uns die Aussage Hiobs: „Und wenn er mich auch tötet, so will ich doch auf ihn vertrauen“ (Hiob 13,15). Dies ist die erste Verwendung des Wortes glauben in der Bibel. Es bedeutet weit mehr als Zustimmung oder Einverständnis: Es ist totale Treue und Vertrauen.

Rousas John Rushdoony – Kommentare zum Pentateuch

Glauben (1. Mose 15,6). Verheißungen nützen uns nichts, wenn wir sie nicht glauben und danach handeln. Abraham hatte bereits auf Gottes Verheißung vertraut (12,1-3) und dies bewiesen, indem er seine Heimat verließ und nach Kanaan zog (Hebr. 11,8). Mose 15,6 ist jedoch der erste Hinweis in der Bibel auf Abrahams Glauben. Es ist das Johannes 3,16 des Alten Testaments; und aus diesem Grund verwenden die Autoren des Neuen Testaments es, um die Errettung durch den Glauben zu veranschaulichen.

Im hebräischen Original von 1. Mose 15,6 gibt es nur fünf Worte, aber sie enthalten eine Fülle von Bedeutungen. Der Vers wird im Neuen Testament dreimal zitiert: Galater 3,6; Römer 4,3; und Jakobus 2,23. Die drei Schlüsselwörter sind „glauben“, „zählen“ und „gerecht sein“.

Abraham glaubte Gott, was wörtlich bedeutet: „Abraham sagte: ‚Amen, Gott!‘ „Das hebräische Wort, das mit „glauben“ übersetzt wird, bedeutet „sich mit seinem ganzen Gewicht darauf stützen“. Abraham stützte sich ganz und gar auf die Verheißung Gottes und den Gott der Verheißung. Wir werden nicht dadurch gerettet, dass wir Gott Versprechungen machen, sondern indem wir den Verheißungen Gottes glauben. Im Johannesevangelium, das geschrieben wurde, um den Menschen zu sagen, wie sie gerettet werden können (Johannes 20,31), wird das Wort „glauben“ fast 100 Mal verwendet. Das Heil ist eine Gnadengabe Gottes, die durch den Glauben empfangen wird (Eph. 2:8-9).

Was war Abrahams größtes Bedürfnis? Rechtschaffenheit. Das ist das größte Bedürfnis der Menschen in unserer heutigen Welt, denn „alle haben gesündigt und sind der Herrlichkeit Gottes nicht würdig“ (Röm. 3,23). „Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer“ (3,10). Es reicht nicht aus, „religiös“ zu sein; Gott verlangt, dass wir vollkommene Gerechtigkeit haben, sonst lässt er uns nicht in seinen Himmel.

Wie hat Abraham diese Gerechtigkeit erhalten? Er glaubte dem Herrn, und die Gerechtigkeit wurde ihm zugerechnet. „Zurechnen“ bedeutet „auf eine Rechnung setzen“. Am Kreuz wurden Jesus unsere Sünden zugerechnet („den Übertretern zugerechnet“, Jes 53,12), als er die Strafe erlitt, die uns zustand (53,6). Wenn Sie ihm vertrauen, wird seine Gerechtigkeit auf Ihre Rechnung gesetzt (2. Korinther 5,21), und Sie stehen gerecht und vergeben vor einem heiligen Gott.

Abraham bewies seinen Glauben durch seine Werke, als er Isaak auf dem Altar opferte (Jakobus 2,14-24). Abraham wurde nicht dadurch gerettet, dass er Gott gehorchte oder sogar versprach, Gott zu gehorchen; aber sein Gehorsam bewies seinen Glauben. Sünder werden nicht durch Glauben plus Werke gerettet, sondern durch einen Glauben, der wirkt.

Nehmen Sie sich die Zeit, Galater 3, Römer 4 und Jakobus 2 zu lesen, und Sie werden sehen, wie Abraham die Errettung durch den Glauben veranschaulicht. In Galater 3 konzentriert sich Paulus auf den Glauben, in Römer 4 auf die Zurechnung und in Jakobus 2 erklärt Jakobus die Rechtschaffenheit. Es braucht drei Kapitel des Neuen Testaments, um einen Vers zu entfalten!

Die Antwort auf Abrahams Angst war Gottes Gegenwart – ICH BIN. Die Antwort auf Abrahams Sorge um seinen Erben war Gottes Versprechen – ICH WILL. Wie wird Gott Abrahams dritte Sorge beantworten?

Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Series

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2025-04-27

Nicht alles, was wir sehen, können wir glauben! Und umgekehrt gilt das auch. Selig sind, die nicht sehen - und doch glauben. Juliane hat dazu einen Segen für euch!

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Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-04-27

"Jesus hätte heute einen TikTok-Account"

Die Kirche ringt in den sozialen Medien um Sichtbarkeit: Immer mehr Geistliche sind auf Instagram und Co zu finden.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

2025-04-26

Mein Gott und Walter

🗓️ Start: Mittwoch, 16. April 2025 18:45 📍 Location: Seminarraum der Annakirche, Annagasse 3b, 1010, Wien, ATWann16.04.2025    18:45In den eigenen Kalender übernehmen: Zum Kalender hinzufügenICS herunterladenGoogle KalenderiCalendarOffice 365Outlook LiveWoSeminarraum der Annakirche Annagasse 3b, Wien, 1010„Mein Gott und Walter“ ist ein filmischer Glaubenskurs, eine Einführung in die Lehre der katholischen Kirche. Die kurzen Episoden behandeln jeweils ein Glaubensthema. Anschließend sind Sie zum Austausch darüber eingeladen. Termine  

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2025-04-26

Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. (W. in die Zeitalter)Elberfelder 1871 - Hebräer 13,8

Jesus Christus ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe-! #Bibel
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2025-04-26

Bei der Menge meiner Gedanken (O. Bei der Menge meiner Gedanken (O. #Bibel
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