#Gott

2025-12-27

@BinGanzBrav

Über #Gebetshaus und #JohannesHartl gab's doch neulich erst 'ne Doku im TV, oder?

Der "Kongress gegen #Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung" ist anscheinend vor allem gegen #Selbstbestimmung in der #Sexarbeit. Natürlich mit #HuschkeMau, die darf einfach nie fehlen. Und #MariaNoichl von der #SPD, soso.

"#Deutschland betet gemeinsam für das jüngste Gericht" klingt nach Witz. Zumal es Bundestagsabgeordnete der #FDP unterstützen. Die gibt's aber so wenig wie einen #Gott!

2025-12-27

Und er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr mich gesucht habt? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist? (Eig daß ich in den Dingen (od. Angelegenheiten) meines Vaters sein muß)Elberfelder 1871 - Lk 2,49

«Warum habt ihr mich gesucht?» erwiderte Jesus. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2021/12/27

Rainer AckermannRainerAckermann
2025-12-27
2025-12-27

Meine #Fürbitten für das Fest der heiligen Familie dürfen wie immer gerne verwendet, verändert, ergänzt, gekürzt und geteilt werden. #Gott #Religion #Glaube #Bibel #Kirche #Gemeinde #Jesus #Christus #Christentum #Gebet #Eucharistie #Spiritualität #Weihnachten #Familie #HeiligeFamilie

Fest der heiligen Familie

Fürbitten


Lasst uns beten zu Gott, der uns als unser Vater beschützt, als unsere Mutter umsorgt und als Kind in unsere Welt kam:

•	Für die Kirche: dass sie lernt, die vielfältigen Formen familiären Zusammenlebens anzuerkennen und wertzuschätzen.

•	Für die Menschheitsfamilie: dass sie es schafft, Rassismus, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit zu überwinden.

•	Für die Eltern: dass sie ihren Kindern Geborgenheit bieten, ohne ihre Freiheit unverhältnismäßig einzuschränken.

•	Für die Lehrerinnen und Lehrer: dass sie ein gutes Gespür dafür entwickeln, was Kinder und Jugendliche brauchen.

•	Für die Jugendlichen: dass sie die Möglichkeit haben, ihre eigenen Wege zu suchen, auszuprobieren und zu gehen.

•	Für die Alleinstehenden und Betagten: dass sie sich nicht abkapseln und das Gefühl haben, gebraucht zu werden.

•	Für die Verstorbenen, besonders unsere verstorbenen Angehörigen: dass sie für immer zur Familie Gottes gehören.

Darum bitten wir dich, gütiger und fürsorglicher Gott, in kindlichem Vertrauen durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
Bibel TVBibelTV
2025-12-27

Aus dessen Geschlecht hat Gott, wie er verheißen hat, Jesus kommen lassen als Heiland für das Volk Israel
Apostelgeschichte 13,23 (LUT)

bibeltv.de/bibelthek/LUT/apg-1

2025-12-26

Auch in unserem Glauben sind die Christen diejenigen, die Schuld haben und gerettet werden müssen.

Wir müssen nicht um Vergebung bitten, denn wir sind nicht schuld.
In unserem Glauben ist es deren Priestern sogar verboten, uns die Schuld zu geben, denn ich bin kein Christ.

Nochmal, dann Anzeige bei der Polizei!

Und tadaaa – die sind schuld! :)
Sein Wille geschehe!


Eleazar 🇮🇱📖🇩🇪eleazar@elizur.me
2025-12-26

Heute am Freitagabend ab 20 Uhr gibt es dann wieder ein Livestream auf YouTube von dem EndzeitreporterMcM, so wie jede Woche aufs Neue, wo es in dieser Woche um das folgende Thema hier geht:

"Glaubensprüfungen: Christen in der Zukunft | Neue Kraft für 2026 | Sabbat-LIVE [368]"

inv.nadeko.net/watch?v=mpRdHhM (also den Livestream kann man sich noch im Nachhinein anschauen)

youtube.com/watch?v=mpRdHhMBKU (also den Livestream kann man sich noch im Nachhinein anschauen)

Das Thema ist an alle interessierten Glaubensgeschwister, andersgläubige und nichtgläubige Menschen gerichtet.

In dem Livechat vom Livestream kann auch jeder bei Bedarf seine Fragen über Gott und die Welt stellen und allgemein Kommentare abgeben, die dann durch McM und/oder den Geschwistern im Livechat beantwortet werden oder darauf eingegangen wird.

Ich wünsche euch allen den Elohim JHWH's reichen Segen & ein lehrreiches Video zu diesem Thema & viel Freude dabei.

Hashtags: #Elohim #Gott #JHWH #Jahua #Jahweh #Jehova #Jehoschua #HaMachiach #Jesus #Christus #Bibel #Torah #EndzeitreporterMcM #McM #Evangelist #YouTuber #YouTube #Livestream #Live #Freitagabend #20Uhr #heute #online #Thema #Woche #Glaubensprüfungen #Zukunft #Neu #Kraft #Jahr #2026 #Schabbat #Sabbat #Torahchristen #messianischeJuden #Judenchristen #Christen #Juden #andersgläubige #Moslems #Muslime #nichtgläubige #Menschen #Atheist #Heide #Segen #lehrreich #Video #Freude #Wahrheit #Invidious

Vnd der Koͤnig sprach zu jr, Fuͤrchte dich nicht, Was sihestu? Das weib sprach zu Saul, Ich sehe Goͤtter er auffsteigen aus der erden.
Lutherbibel 1545 – 1.Samuel 28,13

Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, sage, wen du gesehen hast. Und sie sprach zu ihm: Götter habe ich aus der Erde aufsteigen sehen.
Septuaginta Deutsch – 1.Kgt 28,13

Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was hast du denn gesehen? Und das Weib sprach zu Saul: Götter sehe ich heraufsteigen aus der Erde.
Tafel – 1.Samuel 28:13

וַיֹּ֨אמֶר לָ֥הּ הַמֶּ֛לֶךְ אַל־תִּֽירְאִ֖י כִּ֣יa‬ מָ֣ה רָאִ֑ית וַתֹּ֤אמֶר הָֽאִשָּׁה֙ אֶל־שָׁא֔וּל אֱלֹהִ֥ים רָאִ֖יתִי עֹלִ֥ים מִן־הָאָֽרֶץ׃
Biblia Hebraica Stuttgartensia

William Blake: Samuels Geist erscheint Saul. Um 1800

Die meisten deutschen Bibeln übersetzen hier, um dann ihre eigene Idee von der „unsterblichen Seele“ zu begründen „ein Geist“ „einen Gott“ oder „ein gottähnliches Wesen“ uä.

Nun ist die Frage, ob es sich hier um Samuel oder einen Dämonen handelt schon 17 Jahrhunderte geführt worden.

Eine Erzählung hat aber das besondere Interesse der frühen Theologen und Bischöfe erregt und zu heftigen Kontroversen geführt: die Beschwörung des toten Samuel durch die Frau in En-Dor. Dabei beschäftigte die Ausleger vor allem die Frage, ob Samuel wirklich erschienen war. Eine erste Gruppe sprach sich deutlich dafür aus: darunter Justin († um 165), Origenes († 253/254), Ambrosius († 397) und Augustinus (354–430). Eine zweite Gruppe meinte jedoch, dass nur ein Dämon auf den Befehl Gottes hin aufgetreten sei: Johannes Chrysostomus († 407) und Theodoret von Cyrus († 466). Eine dritte Gruppe vertrat die Ansicht, dass ein Dämon Saul getäuscht und ihm eine erfundene Prophetie übermittelt habe: Tertullian († nach 220), Eustathius von Antiochien († 337), Gregor von Nyssa († 394) und Hieronymus (347–42O).
Der Grund für diese Diskussion lässt sich leicht einsehen. Während sich die Kirche darum bemühte, die Christen von Totenbeschwörung und Magie abzubringen, schien die Bibel in 1 Sam 28 doch von einer solchen Möglichkeit zu sprechen. Damit berühren wir ein Problem, das sich die biblischen Erzähler selbst noch nicht gestellt haben: Konnte sich Gott einer Totenbeschwörerin bedienen, um durch den inzwischen verstorbenen Samuel dem König Saul das verdiente Schicksal vorauszusagen? Warum schlug Gott bei dieser Prophetie einen Weg ein, der durch das Gesetz klar verboten war (Lev 19,31; 20,6.27; Dtn 18,11)?

Biblische Gestalten – Saul: Schuld, Reue und Tragik eines Gesalbten 2003

eine wirklich gute Zusammfassung habe ich hier gefunden:

HAT DIE MEDIUM IN EN-DOR WIRKLICH SAMUEL HERBEIGERUFEN?

Und der König meinte zu ihr: „Keine Angst, was siehst du?“ Und die Frau sagte zu Saul: „Ich sehe ein göttliches Wesen aus der Erde aufsteigen.“ Und er fragte sie: „Wie sieht es aus?“ Und sie sagte: „Ein alter Mann kommt herauf, und er ist in ein Gewand gehüllt.“ Und Saul wusste, dass es Samuel war, und er verneigte sich mit seinem Gesicht bis zum Boden und huldigte ihm. 1 Samuel 28:13, 14.

Die Erzählung in 1 Samuel 28 wird von Anhängern der Theorie der unsterblichen Seele verwendet, um zu argumentieren, dass Samuel nach seinem Tod erschien und sprach und dass daher alle Menschen nach dem Tod bei Bewusstsein sind. Historisch gesehen gibt es zwei Hauptinterpretationen dieses Kapitels:

1. Der Prophet Samuel ist wirklich erschienen
Diese Ansicht taucht erstmals im apokryphen Buch Sirach 46:16–20 (ca. 180 v. Chr.) auf. Einige sahen Samuel als körperlose Seele, aber Augustinus (354–430 n. Chr.) und andere dachten, Samuel sei als wiederbelebter ganzer Mensch erschienen, mit einem Körper wie dem Auferstehungskörper Jesu oder dem Körper Moses bei der Verklärung Jesu. Der Glaube, dass Samuel wirklich erschienen ist, erfordert also nicht den Glauben, dass er nur eine körperlose Seele war oder dass alle Menschen nach dem Tod nur körperlose Seelen sind.
Das Argument, dass Samuel wirklich erschienen ist, wirft aber ernsthafte Fragen auf: Könnte die Medialität wirklich die Ruhe des treuen Propheten Gottes stören? Würde Gott eine prophetische Botschaft durch ein Medium senden – eine verurteilte Quelle (5. Mose 18,10; 3. Mose 20,6) –, insbesondere wenn er Saul die Führung durch anerkannte Methoden verweigert (1. Sam. 28,6)? Manche sehen in der Medium eine gute Beispiel für den Dienst von Frauen, die „geistliche Führung und Einsicht bieten”, aber diese Interpretation würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen, indem man heute göttliche Weisheit durch Medien erwarten würde (siehe 1 Tim 4,1; 2 Thess 2,8–11).

2. Samuel wurde von einem Dämon verkörpert
Tertullian (155–220 n. Chr.) und andere Kirchenväter sagten, dass ein Dämon oder Satan sich als Samuel ausgegeben hat, um Saul zu täuschen. Diese zweite Sichtweise passt am besten zum Text.
Aus der Bibel wissen wir, dass Saul anfällig für Dämonisches war (1 Sam 16,14–16, 23; 18,10; 19,9). Samuel warnte ihn vor der „Sünde der Wahrsagerei” oder Hexerei (hebr. qesem, 1 Sam 15,23), doch Saul bat die Wahrsagerin, ihm die Zukunft vorauszusagen (hebr. qasam, 1 Sam 28,8); das Wort qasam wird normalerweise im Zusammenhang mit heidnischen Wahrsagern verwendet (4 Mose 22,7; Josua 13,22; 1 Sam 6,2).
Heidnische Praktiken in En-Dor – En-Dor war wahrscheinlich eine kanaanitische, keine israelitische Siedlung (Jos 17,11–13), und neuere archäologische Funde zeigen, dass die kanaanitische Religion Ahnenkult beinhaltete, mit Ritualen, die denen sehr ähnlich waren, die die Frau für Saul durchführte. Eine ugaritische Tafel beschreibt ein Ritual, bei dem verstorbene Vorfahren, darunter auch der kürzlich verstorbene König, heraufbeschworen wurden, um den amtierenden König zu segnen. Diese Vorfahren, „die toten und vergötterten Könige von Ugarit”,4 galten als göttliche Wesen in der Unterwelt und wurden daher ʾElohim genannt – genau das gleiche Wort, das Sauls Medium für die „Götter” (KJV) verwendet, von denen sie sagt, dass sie aus der Erde aufsteigen (1 Sam 28,13).
Viele Kommentatoren übersehen, dass die Wahrsagerin im Hebräischen das Wort „Elohim“ im Plural benutzt (passend zu einem Partizip Plural, „sie steigen auf“, 1 Sam 28,13). Diese Pluralform ist typisch für Polytheisten (vgl. 4,8; 17,43), die sich verschiedene Götter vorstellen. Saul übersieht ihren Plural und konzentriert sich auf Samuel: „Wie sieht er aus?“ Die Frau übernimmt dann seinen Singular: „Ein alter Mann kommt herauf“ (Singularpartizip, 28,14). Sie sagt Saul, was er hören will, weil sie Angst hat, da er ihre okkult praktizierenden Mitstreiter entfernt hat (28,3). Die Erscheinung, die sie heraufbeschwört, benutzt sieben Mal den Namen Jahwes, aber „Herr, Herr“ zu sagen, beweist nichts; Polytheisten waren tolerant gegenüber gemischten Religionen (vgl. Ex 32,4.5).
Die Frau gibt Saul zu essen und wird dafür von vielen Kommentatoren für ihre Freundlichkeit gelobt, aber der Autor beschreibt, wie sie das Tier nicht mit dem Verb „schlachten“ (tabach, vgl. 1 Sam 25,11), sondern „zum Opfer schlachten“ (zabach) tötet. Sie führt eine „kultische rituelle Schlachtung“ durch. 6 Zu Israels früherem Glaubensabfall gehörte auch, Opfer für die Toten zu essen: Sie „aßen und verneigten sich vor diesen ʾElohim“ (Num 25,1–3; Ps 106,28), was schlimme Folgen hatte. Ihre scheinbare Freundlichkeit führt Saul also tatsächlich zu einer heidnischen Verehrung. Das könnte erklären, warum er zuerst nicht essen wollte (28,23).
Sauls Strafe wird verschärft – Dieser vermeintliche „Samuel“ verschärft Sauls Strafe für alte Sünden, die bereits gesühnt waren, massiv. Sauls unerlaubtes Opfer (1 Sam 13,10–14) und seine Plünderung (15,13–35) wurden mit dem Entzug seines Königtums bestraft, aber jetzt fügt „Samuel” hinzu, dass Saul den Philistern ausgeliefert wird, ebenso wie die Armee Israels, und dass Saul und seine Söhne morgen „bei mir” sein werden (28,19). Es werden keine neuen Vergehen erwähnt (28,18), warum also sollte Gott in aller Fairness Sauls Strafe noch verschärfen? Die Botschaft klingt so, als wolle man Saul mit Schuld und Angst belasten und jede mögliche Hoffnung oder Reue zunichte machen. Am nächsten Tag begeht Saul Selbstmord (31,4.5). Passt diese Botschaft zu Gottes Charakter? Selbst die härtesten göttlichen Zurechtweisungen implizieren ein Evangelium der Gnade und Hoffnung durch Reue.
„Gott erlaubte dem Teufel, um seinen Plan zu verwirklichen, die Gestalt Samuels anzunehmen, damit diejenigen, die die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen wollten, starken Täuschungen verfallen und einer Lüge glauben würden. … Dass der Teufel mit göttlicher Erlaubnis in der Lage sein sollte, sich als Samuel auszugeben, ist nicht verwunderlich, da er sich in einen Engel des Lichts verwandeln kann! Es ist auch nicht verwunderlich, dass ihm dies in diesem Fall gestattet wurde, damit Saul zur Verzweiflung getrieben würde, indem er den Teufel befragte, da er sich nicht auf richtige Weise an den Herrn wandte, durch den er Trost hätte finden können“ (Matthew Henrys Bibelkommentar zu 1. Samuel 28,7–14 [Online-Ausgabe] blueletterbible.org).
Verdächtig ist auch, dass dieser „Samuel“ Samuels Worte zitiert, Saul aber nie für die „Sünde der Wahrsagerei“ tadelt, vor der der echte Samuel gewarnt hatte (1 Sam 15,23; vgl. 28,8) und die sich für Saul als tödliche Sünde erwies (1 Chron 10,13.14).
Ungenaue Vorhersagen – Die Vorhersage der Frau enthält auch Ungenauigkeiten. Saul wurde nicht den Philistern ausgeliefert, sondern beging Selbstmord; und sein Leichnam wurde, obwohl er mitgenommen worden war, von den Einwohnern von Jabesch-Gilead zurückgeholt (1 Sam 31,12.13). Außerdem starben nicht alle Söhne Sauls am nächsten Tag; ein paar Kapitel später taucht „Isch-Boschet, der Sohn Sauls” auf (2. Sam. 2:8–10). Im Gegensatz dazu sprach der echte Samuel das Wort Jahwes genau (1. Sam. 3:19–21).Außerdem sagte dieser „Samuel“, dass Saul und seine Söhne „bei mir“ sein würden (1 Sam 28,19); aber wo? Welche Vorstellung vom Jenseits bringt einen gottlosen König und einen gottesfürchtigen Propheten an denselben Ort? Nicht die traditionelle Lehre von Himmel und Hölle; auch nicht die einheitliche Beschreibung von Grab, Himmel und Hölle im Neuen Testament. Die Wahrsagerin würde antworten: im Scheol, der Unterwelt, wo alle Seelen hingehen. Doch ihre Weltanschauung entspricht nicht der der Bibel.

Weder Saul noch die Frau sahen den echten Samuel – Einige wenden ein, dass im Text steht: „Saul wusste, dass es Samuel war” (1 Sam 28,14, NIV). Doch Saul lag mit dem Gesicht nach unten, sah nichts und verließ sich auf die Beschreibung der Wahrsagerin. Das Wort „wissen“ (yadaʿ) wird für Wahrnehmungen (KJV, „wahrgenommen“) oder Überzeugungen verwendet, die falsch sein können: z. B. in 1. Samuel 4,6 glauben die Philister (yadac), dass ein Gott in das Lager der Israeliten gekommen ist, aber in Wirklichkeit ist es die Bundeslade.

Was ist mit der Beschreibung, dass „die Frau Samuel sah“ (1 Sam 28,12)? Zweifellos hat sie Samuel gesehen, aber das beweist nicht, dass er wirklich da war. Der Erzähler berichtet, dass einige Israeliten aus ihrer Sicht „sahen“, dass „Saul und seine Söhne tot waren“ (31,7), aber tatsächlich starben nicht alle seine Söhne: Der Erzähler selbst gibt genau an, wie viele es waren (31,6). In ähnlicher Weise scheint der Erzähler aus der Sicht der Frau zu berichten, was „Samuel zu Saul sagte“ (28,15.16). Die Sichtweise einer Figur zu erzählen, ist eine gängige Technik, bei der „die Sprache des Scheins“ zum Einsatz kommt. Dieselbe Technik wird verwendet, um den philistinischen Gott Dagon als Person zu beschreiben: „Und siehe, Dagon war auf sein Gesicht gefallen“ (5,4). Dagon ist natürlich ein lebloses Steinidol, aber der Erzähler ahmt die Sichtweise der Philister nach. Die Beschreibung des Erzählers, was die Frau und Saul wahrgenommen haben, ist eine Technik des subtilen Spannungsaufbaus, die den Leser die Macht der Täuschung spüren lässt, bis die vielen „Warnsignale“ im Text uns dazu bringen, zurückzugehen und genauer zu lesen, wie Saul schließlich zu Fall gebracht wurde.


Fazit – Nach der Heiligen Schrift hat nur der Schöpfer die Macht, Tote auferstehen zu lassen (Johannes 11,25), und Gott reagierte sicherlich nicht auf die Aufforderung der Wahrsagerin von En-Dor, die wegen der Ausübung von Zauberei unter dem göttlichen Todesurteil stand (Lev 20,27). Die Szene in 1. Samuel 28 zeigt dramatisch eine kanaanitische Séance, bei der ein Medium verspricht, „Götter“ aus der Unterwelt auferstehen zu lassen, aber ein Dämon gibt sich als Samuel aus, um Saul zu täuschen, damit er sich hoffnungslos schuldig fühlt und Jahwe und das Leben aufgibt. Der Teufel steckt im Detail.

Grenville J. R. Kent – Biblical Research Institute Studies – Hat die Wahrsagerin von En-Dor wirklich Samuel heraufbeschworen?

https://blog.thomas-pape.de/2025/12/26/el-oder-elohim/ #Bibel #Gott
2025-12-26

Ich aber will singen von deiner Stärke, und des Morgens jubelnd preisen deine Güte; denn du bist mir eine hohe Feste gewesen und ein Zuflucht am Tage meiner Bedrängnis. Dir, meine Stärke, will ich Psalmen singen; (Eig will ich singspielen) denn Gott ist meine hohe Feste, der Gott meiner Güte. (d. h. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2021/12/26

2025-12-26

Wie angesichts von #Krieg und #Zerstörung von der Nähe Gottes reden? Ist das nicht absurd? Der Prophet #Jesaja vermittelt uns: #Gott ist da! Gott ist König! Auch die weihnachtlichen Geschichten von der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus erzählen davon: youtu.be/1yjoLHdDbhw #Weihnachten

Nähe Gottes - Gedanken zum 1. ...

2025-12-26

Meine #Fürbitten für den Zweiten Weihnachtsfeiertag (hl. Stephanus) dürfen wie immer gerne verwendet, verändert, ergänzt, gekürzt und geteilt werden. #Gott #Religion #Glaube #Bibel #Kirche #Gemeinde #Jesus #Christus #Christentum #Gebet #Eucharistie #Spiritualität #Weihnachten #GeburtChristi

Heiliger Stephanus / Zweiter Weihnachtsfeiertag

Fürbitten


Der heilige Stephanus tat, „voll Gnade und Kraft, Wunder und große Zeichen unter dem Volk“; lasst uns, wie er, vertrauensvoll zum Himmel emporblicken und beten:

•	Für alle, die daran gehindert sind, in diesen weihnachtlichen Tagen zusammenzukommen, um sich gegenseitig zu beschenken und miteinander zu feiern.

•	Für alle, denen diese weihnachtlichen Tage auf die Nerven gehen oder zur Belastung werden, weil ihnen, warum auch immer, nicht zum Feiern zumute ist.

•	Für alle, die diese weihnachtlichen Tage für sich allein verbringen wollen oder müssen, weil sie furchtsam, vorsichtig, verlassen, vergessen oder verbittert sind.

•	Für alle, die in diesen weihnachtlichen Tagen arbeiten müssen, um andere Menschen zu schützen, zu pflegen oder von einem Ort zum anderen zu bringen.

•	Für alle, die diese weihnachtlichen Tage nicht oder nicht wirklich feiern können, weil sie aufgrund ihres Glaubens unterdrückt, vertrieben oder verfolgt werden.

•	Für alle, die um ihres Glaubens willen ums Leben kamen, für alle, die vor oder in diesen weihnachtlichen Tagen verstorben sind sowie für jene, die um sie trauern.

Der heilige Stephanus „sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen“; wie du sein Gebet erhört hast, so erhöre auch uns durch ihn, Christus, unseren Herrn.
2025-12-26

Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, (O. Ackerwerk) Gottes Bau seid ihr.Elberfelder 1871 - 1.Kor 3,9

Wir arbeiten Hand in Hand an derselben Sache als Menschen, die zu Gott gehören. Ihr seid Gottes Acker, sein Bauwerk — nicht unseres.Neues Leben - Bibel 2006 - 1.Korinther 3,9

Wir haben bei uns so was wie Teamwork. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2021/09/28

Bibel TVBibelTV
2025-12-26

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird. Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt.
Lukas 2,10.11 (ELB)

bibeltv.de/bibelthek/ELB/lk-2-

2025-12-25

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, (O. Wunder-Rat) starker Gott, (El) Vater der Ewigkeit, (O. #Bibel
#Jehova
#FediKirche
#Bibelstudium
#Gott
#Glauben

blog.thomas-pape.de/2021/12/25

Stefan Müller :verified:stefanmuelller@climatejustice.social
2025-12-25

Gestern war ich mal wieder in der #GethsemaneKirche. Ich habe meinem Sohn davon erzählt, welche Rolle die Kirche in der gewaltfreien Revolution 1989 spielte. Ich war am Wochenende nach dem 7. Oktober zum Gottesdienst dort. Die #Kirche verfügte über Telefone und Menschen kamen, auch nicht religiöse, um zu erfahren, was in der Nacht in Berlin und anderen Teilen der DDR geschehen war. Die Kirche war voll. Draußen drum herum Polizei und Stasi.

Gestern sagte die Pfarrerin, wir sollten doch nicht auf Politiker vertrauen, denn die seien ja auch nur Menschen, wir sollten auf #Gott vertrauen.

Ich war schockiert.

In der DDR hatten wir vom #OpiumDesVolkes (#KarlMarx) gehört. Daran musste ich denken.

de.wikipedia.org/wiki/Opium_de

Und wenn wir unser Schicksal in Gottes Hände legen, dann frage ich mich ernsthaft, was mit der Flut, dem Brand und dem Erdbeben in Lissabon war, was mit dem Holocaust und was mit dem Genozid in Gaza ist. Macht Gott so was? Warum? Die Brände? Die Fluten? Die Dürren? Das Kippen des Golfstroms? Das Artensterben? Das Sterben seiner eigenen Schöpfung?

Müssen wir nur mehr beten, damit er aufhört damit? Wäre irgendwie ein fieser Gott, oder?

Weiß nicht, ob irgendwer anders in dieser Kirche in diesem Moment gedacht hat.

Im Radio sagt gerade ein Pfarrer, dass es wichtig ist, wie wir uns ernähren und wie wir konsumieren. Es hat Auswirkungen auf die ganze Welt.

Da hat er Recht, nur sind wir eigentlich über den Punkt der Individualisierung hinaus. Die gigantischen Probleme können wir nur lösen, wenn wir die Macht der Lobbyisten brechen und Regierungen bekommen, die das langfristige Wohlergehen aller Menschen als Ziel haben.

Wir müssen selbst über unsere Gewohnheiten nachdenken und diese ändern, wir müssen aber auch die Art, wie wir als Gesellschaften zusammenleben ändern. Sonst wird dit nüscht.

Der Pfarrer hätte also zur Revolution aufrufen müssen. So war es nur Ablenkung für's Volk.

Ich schätze die christliche Religion wegen ihrer Werte, aber dann sollen die Geistlichen Schlussfolgerungen aus dem Wertesystem ziehen und nicht solche merkwürdigen Predigten halten. Schließlich haben die alle studiert und können denken.

Bibel TVBibelTV
2025-12-25

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Johannes 3,16 (SLT)

bibeltv.de/bibelthek/SLT/joh-3

Zu diesem allen (O. über dies alles) aber ziehet die Liebe an, welche das Band der Vollkommenheit ist.
Elberfelder 1871 – Kolosser 3,14

Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt.
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Kolosser 3:14

Das Wichtigste aber ist die Liebe. Sie ist das Band, das uns alle in vollkommener Einheit verbindet.
Neues Leben – Bibel 2006 – Kol 3,14

Ueber Alles aber ziehet an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
Protestantenbibel – Kol 3:14

Über all das ziehet die Liebe an, sie ist das zusammenschließende Band der Vollendung.-Pattloch – Kol 3,14

Lasst die göttliche Liebe sich über alles andere legen. Sie ist ein starkes Band, der Inbegriff der Vollkommenheit.
Roland Werner – Das Buch – 2009 – Kolosser 3:14

Den Vers 13 hatten wir ja schon einmal… da ging es um „nicht streiten“ und „Vergebt einander“. Aber die vielen Menschen, die sich Christen nennen, und nur ihre eigene Meinung akzeptieren, und alle anderen Meinungen niederbrüllen, werden ja täglich mehr. Deshalb steigert Paulus im Vers 14 seine Aussage:

ἐπὶ πᾶσιν zu allem hinzu (BDR § 2355) od. über all dies (Zür.), schließt an ἐνδύσασθε (V. 12) an. ὅ ἐστιν das ist, das heißt (A93). σύν-δεσμος Band. τελειότης3 ητος ἡ Vollkommenheit; σύνδεσμος τῆς τελειότητος Gen. des Zwecks (A162) das die Vollkommenheit schaffende Band (BDR § 1661; vgl. B σύνδεσμος 1b), evtl. gen. qualitatis (A160) das vollkommene Band. Kol

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Vollkommenheit: Die Liebe ist gleichsam ein vollkommenes Band, womit die Christengemeinschaft fest zusammengefasst wird. Darum soll man sie wie ein Überkleid über die anderen Tugenden anziehen und gebrauchen. Und allein die Liebe soll all unser Tun gegenüber dem Nächsten regieren und mäßigen. Wo die Liebe Platz hat, da muss aller Streit und Zwiespalt weichen.

Luther Studienbibel (2025) – Erklärungen

Zieht an, die Metaphern des Ausbzw. Ankleidens gehören in den christlichen Kontext und sind von der Taufliturgie beeinflusst (vgl. EvThom 37). Aufgrund der Sprache ist für diesen Abschnitt des Kolosserbriefs eine Taufsituation als Hintergrund anzunehmen. Liebe, gr. agapē, die höchste Tugend, mit der sich die Gemeindemitglieder „kleiden“ sollen. Vgl

Das Neue Testament – jüdisch erklärt

Vor allem sollen Christen einander lieben (siehe 1. Korinther 13). „Bindet … zusammen“ könnte bedeuten, dass die Liebe alle Tugenden vereint.

The ESV Study Bible

Liebe. Das umfassende Gebot (Mt 5,43–48; Mk 12,28–33; Röm 13,8–10; 1 Kor 13,1–13) und die Basis für die anderen Tugenden.

NIV Biblical Theology Study Bible

Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes (Römer 13,8.10), weil sie der Grund ist für alles Gute, was ein Christ tut. In diesem Sinne verbindet sie alle guten Taten eines Christen in perfekter Einheit.

Holy Bible: Evangelical Heritage Version Study Bible

Die Bilder hier zeigen, dass das letzte und wichtigste neue Kleidungsstück für Gottes Volk die Liebe ist, das perfekte Band der Einheit, das die Gläubigen in völliger Einigkeit zusammenhält (Eph 4,3).

CSB Study Bible: Notes

V 14 Als christliche Kardinaltugend wird die Liebe herausgestellt, die über diesen allen – nämlich den in V 12 aufgereihten Eigenschaften – anzuziehen ist. Weil der Imperativ „ziehet an“ auch noch den Akkusativ τὴν ἀγάπην bestimmt, ist das Bild vom Kleid nochmals aufgegriffen. Es ist daher richtig, wenn man die Liebe im Rahmen dieser Metafer als Obergewand aufgefaßt hat, das die anderen Kleidungsstücke bedeckt. Auf jeden Fall ist die ἀγάπη als das Herzstück des neuen Menschen gekennzeichnet, wie die Lüge das Wesen des alten Menschen ausmacht (V 9). Die Liebe als Grundgebot des Christen ist eine Sicht, die mit den alten Paulusbriefen (Röm 13, 8–10; 1 Kor 13; Gal 5, 14) übereinstimmt und in der Verkündigung Jesu wurzelt (Mt 5, 43f par; 22, 34–40 parr.). Die Kolosser hatten sich hier offenbar schon bewährt (Kol 1, 4 und 8).
In einer für unseren Brief typischen Identifikationsaussage wird die Liebe als das Band der Vollkommenheit definiert. Zwei Interpretationen sind möglich. Man kann die Liebe als die Vollkommenheit sehen. Dann rückt der Text in die Nähe der letzten Antithese der matthäischen Bergpredigt (Mt 5, 45–48). Die Liebe als σύνδεσμος verbindet alle anderen menschlichen Tugenden und führt sie zur Vollkommenheit. Ohne Liebe sind sie nichts (vgl. 1 Kor 13, 1–3). Man kann sich für diese Auffassung darauf berufen, daß in der hellenistischen Moralphilosophie die Frage nach dem, was alle Tugenden zusammenhält, diskutiert wurde. So haben die Pythagoreer nach einem immer wieder zitierten Wort des Simplicius, in Epict. 30, die Freundesliebe das Band aller Tugenden (σύνδεσμος πασῶν τῶν ἀρετῶν) genannt. Die Vollkommenheit aber, von der V 14 spricht, bedarf nicht des Bandes. Darum ist die andere Auffassung plausibler, nach der die Liebe als das vollkommene Band gerühmt wird. Sie ist die Kraft, die Gegensätze überbrücken und Getrenntes dauerhaft verbinden kann. In der liebenden Einheit stellt sich Vollkommenheit dar.
Der Hintergrund der σύνδεσμος-Spekulation ist nicht in der Moralphilosophie, sondern in der Kosmologie zu suchen. Nach Plato können zwei Dinge ohne ein Drittes nicht schön zusammengefügt werden. Nur ein vermittelndes Band kann zwischen ihnen Vereinigung bewirken. Dieses Band ist die Analogie. Plato überträgt die Frage nach dem Zusammenhalt auf die Elemente der Welt und auf den menschlichen Körper (Tim 31a–c). In der Aufnahme platonischer Ideen ist für Philo der Logos „ein Band (δεσμός) des Alls, das alle seine Teile verknüpft und zusammenhält und sie hindert, sich voneinander zu lösen“ (fug. 112). Die Welt, die „der größte und vollkommenste Mensch“ heißt, besitzt Teile, die zwar „nach Orten getrennt, aber in ihren Kräften verbunden sind und eine Einheit darstellen“ (migr. Abr. 220). Der Weltbildner hat dafür Vorsorge getroffen, daß sich nichts löse, was einmal so schön gebunden war (181). Unser Pauliner redet allerdings nicht über die Welt, sondern überträgt kosmologische Gedanken auf die Kirche. Kosmologie wird umgesetzt in Soteriologie und damit in geschichtliches Handeln. Das von ihm im Christus-Lied angewendete Interpretationsprinzip (1, 18) wirkt sich auch hier weiter aus. Darum steht nicht mehr der einzelne Christ mit den ihn befähigenden Tugenden im Blickpunkt, sondern das Soma Christi (vgl. V 15). Im paränetischen Kontext kann dieser Übergang schnell hergestellt werden. Der Leib Christi muß zusammengehalten und vor Auflösung bewahrt werden. Am vollkommensten geschieht dies durch die Liebe. Diese Liebe entspringt nicht menschlicher Kraft, sondern die Glieder des Leibes sind als von Gott Geliebte (V 12) dazu berufen.

Herders Theologischer Kommentar zum Neuen Testament

Nach der Unterbrechung durch V. 13 kehrt der Gedanke zum Bild des Anziehens (V. 12) zurück: Über die bisher genannten Gewänder (= Tugenden) soll noch ein letztes, entscheidendes angezogen werden („über allen diesen aber“). Nach dieser Einleitung wechselt das Bild; es handelt sich nicht – wie zu erwarten wäre – um ein Kleidungsstück, das wie ein Umhang über andere Kleider gezogen wird, sondern um den Gürtel, der die Kleider zusammenhält: die Liebe, die das „Band der Vollkommenheit“ genannt wird. Das im Neuen Testament seltene Wort sýndesmos bedeutet „Bindemittel, Band“; in Kol 2,19 wird es für die „Bänder“ gebraucht, die den Leib zusammenhalten. Nur wenn man den Zusammenhang von V. 12 und V. 14 außer acht läßt, könnte man an die Liebe als das Band denken, „das die Glaubenden miteinander verbindet“. In Verbindung mit V. 12 legt sich jedoch eine andere Auslegung nahe: Die Liebe ist das Band, das alle Tugenden in sich zusammenschließt (vgl. 1Kor 13,13); sie wird daher zu Recht als „das vollkommene Band“ bezeichnet.

Maisch – Theologischer Kommentar zum Neuen Testament

„Zu diesem allen aber die Liebe, das ist ein Einheitsband der Vollkommenheit.“ Mit „Einheits“ band ist die Vorsilbe „syn“ wiedergegeben, die hier vor dem Wort für „Band, Verbindung“ steht. Das andere Sprachgefühl der Griechen benutzt den Genitiv, um etwas auszudrücken, was wir im Deutschen lieber mit Adjektiv und Adverb sagen würden: „das ist ein völlig zusammenhaltendes Band“. Vielleicht ist dabei an den Gürtel gedacht, der die ganze Kleiderpracht der Auserwählten Gottes erst zusammenhält. Vielleicht leitete aber auch der Gedanke an die Gemeinde den Diktierenden. Von „Bändern und Sehnen“, die den Leib versorgen und zusammenhalten, hatte Paulus schon 2, 19 gesprochen, 2, 2 auch schon vom „Zusammenhalten in Liebe“. Jedenfalls so wie die Liebe 1 Ko 13 mitten zwischen allen Geistesgaben als der „noch köstlichere Weg“ steht, so ist die Liebe auch die Krone wahrer Heiligung. Diese Heiligung schafft nicht einsame Koryphäen, die mit ihren großen Heiligungsleistungen prangen und dabei die Gemeinde spalten, sondern stellt in die Bruderschaft und dient ihr und schließt alles das, was vorher genannt war, zusammen. Nur müssen wir heutigen Leser, damit es nicht gefährliche Mißverständnisse gibt, daran denken, daß diese Liebe, die „agape“, ganz und gar nicht das ist, was wir unter „christlicher Liebe“ gemeinhin zu verstehen pflegen. Auch sie ist gerade nicht etwas, was wir von uns aus besitzen und so in die Waagschale werfen könnten. Wir können nicht etwa sagen: Nun also, wozu der komplizierte „Glaube“, wozu all dies merkwürdige mit Christus Gestorben- und Auferwecktsein, wir „lieben“ einfach, und alles ist gut. Nein, „lieben“ kannst du gerade nicht. Deine ganze natürliche Gutmütigkeit und Nettigkeit gehört zum „alten Menschen“ und ist vom Ich verseucht und muß sterben! Und erst als ein von Gott unbegreiflich Geliebter, als ein im Kreuz des Christus Erretteter kannst du in der Liebe, in der wirklichen, göttlichen Liebe, lieben und sollst nun freilich diese Liebe auch „zu diesem allen“ anziehen.

de Boor – Wuppertaler Studienbibel

Wir lesen dann: „Zu diesem allen aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.“ Es geht nicht darum, diese Dinge mit Liebe zu überziehen, als ob über all diesen Eigenschaften die „Liebe“ als getrennter Charakterzug zu verstehen sei. Liebe ist dem herzlichen Erbarmen, der Güte und allen anderen Eigenschaften hinzuzufügen. Alle diese gesegneten Tätigkeiten des neuen Menschen sollen der Liebe entspringen. Wenn wir Erbarmen oder Güte und Langmut oder Vergebung zeigen, sollte es so sein, weil wir unseren Bruder lieben. Liebe ist „das Band der Vollkommenheit“. Der Apostel spricht von der neuen Ordnung des Menschen, in der nur Vollkommenheit zu finden ist. In der alten Ordnung sind die Menschen hassenswürdig und einander hassend. In der neuen sind alle miteinander verbunden durch die ewigen Bande der Liebe. Jemand hat gesagt: „Die Beziehungen, die in der Liebe Christi und in der Arbeit für Christus zusammengenietet sind, überleben die zeitlichen Veränderungen und binden die Familie Gottes in den Wohnungen der Ewigkeit zusammen.“

Hamilton Smith – Der Brief an die Kolosser

Die Bibel redet einmal von der Liebe als dem “Band der Vollkommenheit” (Kol. 3,14) – das klingt wie Reklame für unzerreißbare Bänder oder Seile. Die wird es schon geben in der Industrie. Im menschlichen Miteinander sind sie selten. Zu oft halten sie den Zerreißproben nicht stand.
Was soll ich tun? Ein Neues kaufen? Es gibt nur eine Liebe. Aber es gibt die Kunst des Verknüpfens, es gibt den Knoten. Er verbindet, was zerrissen war. Sieht aber dann das “Band der Vollkommenheit” nicht bald wie Flickwerk aus?
Mag sein, aber sollten wir uns deshalb schämen müssen? Ist der Knoten richtig geknüpft, hält diese Stelle des Bandes besser als jede andere. Der richtige Knoten wird immer fester, je größer die Belastung wird. Und er wird kleiner, und bald ist er nur noch wie eine Narbe, die anzeigt: Hier wurde etwas geheilt. Deshalb preist das Volkslied nicht das Band, sondern den Knoten: “Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein soll unsrer Liebe Verknotigung sein.”
Sollen wir uns schämen, wenn das Band so oft geflickt, verknotet wurde? Nein! Aber das Knüpfen sollten wir beständig üben und nicht müde dabei werden!
(Gerhard Schlage)

CMV-Materialsammlung

in » zu diesem allem ziehet die Liebe an « ist das Verb » ziehet an « gemäß V. 12 ergänzt. Die Präposition epi (» zu «) kann vielerlei bedeuten: 1) örtlich: » auf « oder » über « , was sich dem Bild des Anziehens von V. 12 eng anschließt; 2) » zusätzlich zu « wie Moule hier übersetzt (S. 123); 3) elativ, und dann bedeutet es » vor allem « , » über allem « .
    Der Gedanke des Apostels ist der, daß Liebe die Tugend ist, welche alle übrigen Tugenden zusammenhält und sie vervollständigt. Oft findet man es schwierig, sich so zu kleiden, daß die verschiedenen Kleidungsstücke auch zu einander passen. Diese Schwierigkeit kommt hier nicht auf: Die Liebe paßt vollkommen zum siebenfachen Gewand des Gläubigen. Die Liebe ist nie altmodisch.
    Für syndesmos siehe 2,19. Es wird für Bande der Ungerechtigkeit, die versklaven, gebraucht (Apg 8,23). In Eph 4,3 nennt das Wort das Mittel, welches die Einheit erhält. In 2,19 wird das Wort in dem Sinn gebraucht, das erst die christliche Kleidung vollkommen macht. Einige haben die Vorstellung eines Gürtels vorgebracht, welcher die Tugenden zusammenhält. Es ist das » Band « , welches Reife oder Vollkommenheit bezeugt, weshalb sie immer von solchen ausgelebt werden sollte, die dieses Ziel vor Augen haben.
    Liebe erzeugt Liebe. Die Aufforderung begann auf der Grundlage, daß wir von Gott geliebt sind, und sie endet damit, daß wir unsere Liebe anderen durch volle Vergebung zum Ausdruck bringen.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

https://blog.thomas-pape.de/2025/12/25/wenn-ihr-die-liebe-nicht-habt-dann-fehlt-euch-das-beste/ #Bibel #Glaube #Glauben #Gott #Liebe
2025-12-24

Der #Gottesdienst zu #Weihnachten in der evangelischen #Kirche gehört für mich (& unsere interreligiöse Familie) dazu, weil ich #Christ bin & auch zivilreligiös an die unbedingte #Menschenwürde glaube.

Wer #Christentum = „konservativ“ = #Rechtsmimesis setzt, hat weder von #Religion noch von #Politik Ahnung, ja ist Teil des Problems. Dass sich #Gott in einer armen, migrantischen, jüdischen, verfolgten #Familie inkarnierte ist eine Absage an jeden #Rechtsdualismus. Das glaube ich fest. 🙏⛪️

Christvesper an Weihnachten 2025 in Filderstadt
2025-12-24

Meine #Fürbitten für die Heilige Nacht dürfen wie immer gerne verwendet, verändert, ergänzt, gekürzt und geteilt werden. #Gott #Religion #Glaube #Bibel #Kirche #Gemeinde #Jesus #Christus #Christentum #Gebet #Eucharistie #Spiritualität #Weihnachten #GeburtChristi

Fürbitten


„Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“ (Joh 1,9), heißt es im Prolog des Johannesevangeliums; lasst uns dieses Licht einander weitergeben, indem wir miteinander und füreinander beten: 

•	Für alle Menschen, die heute die Geburt Christi feiern, und für all jene, die das, aus welchen Gründen auch immer, nicht tun: dass sie trotzdem respektvoll miteinander umgehen und friedlich zusammenleben.

•	Für alle Menschen, die heute gerne die Geburt Christi feiern würden, dies aber aus politischen, religiösen oder beruflichen Gründen nicht tun können: dass sie dennoch erfahren und erleben, dass Gott ihnen ist.

•	Für alle Menschen, die nicht in der Lage sind, heute die Geburt Christi zu feiern, weil sie arm, obdachlos oder krank sind: dass sie Menschen begegnen, die ihre Not wahrnehmen und sich ihrer annehmen.

•	Für alle Menschen, die heute die Geburt Christi gewohnheitsmäßig und gleichgültig feiern: dass sie angesichts der festlichen Atmosphäre, der Geschenke und des guten Essens zum Nachdenken kommen.

•	Für alle Menschen, die heute nicht mit uns die Geburt Christi feiern können, weil sie nicht mehr unter uns leben: dass sie sich im himmlischen Zuhause für immer gerettet, geborgen und geliebt wissen. 

Denn du, großer Gott, bist es, von dem „wir alle empfangen“ haben und gerade an Weihnachten immer neu empfangen „Gnade über Gnade“ (Joh 1,16), durch Christus, unseren menschgewordenen Heiland und Herrn.

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