#Glaube

2025-10-19

In der Morallehre der Kirche hat das #Gewissen eine große Bedeutung. In ihr wird die Gewissensbildung trainiert. Dies geschieht aus der Lehre der Kirche heraus, die ein objektiver Wertmaßstab sein soll, denn sie gilt im Glauben als wahr.

Die katholische Gewissensbildung kennt kein postmoralisches nur "gutes Gefühl" oder ein „Basta“ unhinterfragter Überzeugungen. Es muss ein Kompromiss zwischen Objektivität und Subjektivität gefunden werden.

Die #Vernunft und die #Freiheit sind dabei keine Gefahr für das angestrebte Gleichgewicht. Der Vernunft wird zudem keine Autonomie zugebilligt, die sie selbst und die Freiheit durch Engstirnigkeit oder Übersteigerung gefährdet.

Denn Vernunft und Freiheit kommt von Gott, die Bindung des Gewissens erfolgt an ihn und seinen Geboten. Diese ist nicht schwer, denn das göttliche Gebot leuchtet als #Naturgesetz im Gewissen auf. Wer die Liebe lebt, folgt seinem Gewissen.

#katholischekirche #fedikirche #philosophie #glaubenswissen #mission #moral #glaube

Bibel TVBibelTV
2025-10-19

Gott, der Herr, hat meine Zunge in seinen Dienst genommen, er zeigt mir immer neu, was ich sagen soll, um die Müden zu ermutigen. Jeden Morgen lässt er mich aufwachen mit dem Verlangen, ihn zu hören. Begierig horche ich auf das, was er mir zu sagen hat.
Jesaja 50,4 (GNB)

bibeltv.de/bibelthek/GNB/jes-5

glaubemirglaubemir
2025-10-19

Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, und seine Schösslinge bleiben nicht aus. - Hiob 14,7



glaubemir.de/denn-ein-baum-hat

Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus auf die Tiefe und lasset eure Netze zu einem Fange hinab.
Elberfelder 1871 – Lukas 5,4

Als er aufgehört hatte zu reden, wandte er sich an Simon und sagte: »Fahr jetzt weiter hinaus auf den See; werft dort eure Netze zum Fang aus!«
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Lukas 5:4

Als er mit seiner Predigt fertig war, sagte er zu Simon: »Nun fahr weiter hinaus und wirf dort deine Netze aus, dann wirst du viele Fische fangen.«
Neues Leben – Bibel 2006 – Lk 5,4

Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: »Fahr noch weiter hinaus auf den See! Dort sollt ihr die Netze zum Fang auswerfen!«
Roland Werner – Das Buch – 2009 – Lk 5:4

Einige Verse zu diesem Thema hatten wir schon – also schau dir diese auch an:
Einzelsprechstunde Geh fort von mit, Herr! Keine Angst!

ἐ-παύσατο Aor. Med. παύω zum Aufhören bringen; Med. aufhören. λαλῶν Ptz. λαλέω, präd. bei Verben des modifizierten Seins u. Tuns (A301); ὡς ἐπαύσατο λαλῶν als er aufgehört hatte zu reden, als er seine Rede beendet hatte. ἐπ-αν-άγαγε Aor. Imp. V. 3. βάθος7 Tiefe; hier tiefes Wasser (B 1). χαλάσατε Aor. Imp. χαλάω25 herunterlassen, (Netze) ins Wasser lassen (B), auswerfen. δίκτυον V. 2. ἄγρα (das) Fangen; Fang, Beute; εἰς ἄγραν um etwas zu fangen (B 1).

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Jesus, der sonst nur in Synagogen lehrte und predigte (Lk 4, 15. 16–37; 6, 6; 13, 10), verkündigt jetzt einer zu Ihm drängenden Volksmenge am Seeufer das Wort Gottes. Auch bei den Rabbinern wurden als Predigtstätten nicht nur die Synagogen, sondern auch die Straßen und freien Plätze benutzt.
Welchen Inhalt diese „Seepredigt“ des Herrn gehabt hat, ist uns nicht berichtet worden.) Es heißt nur kurz: „Er setzte sich und lehrte vom Schiff aus die Volksmengen.“
Obgleich Jesus wußte, daß Petrus die ganze Nacht nichts gefangen hatte, sprach Jesus, nachdem Er Seine Rede geendet hatte, zu ihm: „Fahre auf die Hohe des Sees und laßt eure Netze hinunter zum Fang!“ Ein merkwürdiger Befehl, den Simon empfängt, ganz entgegen allen Regeln seines Handwerks.
Jesus hatte unter anderem auch deswegen diesen so eigenartigen Befehl „Fahre auf die Mitte des Sees …“ an Simon ausgegeben, weil Er zugleich beabsichtigte, den Fischer selbst in Seinem Netz zu fangen.
Weil Petrus Dem, der es befohlen hat, nun nicht widersprechen will, antwortet er: „Meister (besser „Vorsteher“) die ganze Nacht haben wir uns abgemüht, aber nichts bekommen. Auf Dein Wort aber werde ich die Netze hinunterlassen.“
Es gilt hier besonders zu achten auf das Wort Meister, das im Griechischen epistates heißt. Das Wort ist besser mit „Vorsteher, Vorgesetzter“ zu übersetzen. Der Vorgesetzte erteilt dem Untergebenen einen Befehl. — Jesus „bittet“ hier nicht, wie das in Vers 3b der Fall war, sondern Jesus befiehlt. Die Antwort des Petrus ist Gehorsam. —
Was besagt das Wort epistata, mit dem Simon den Herrn anredet? Weil „epistata“ die Anrede für einen höheren Aufsichtsbeamten, einen Vorsteher ist, so muß Simon in Jesus den Höheren, den Bevollmächtigten gesehen haben.)
Zu dem, was dem Bevollmächtigten untersteht, gehören, nach dem 8. Psalm, auch die Fische im Meer. Darum kann der epistates einen Fischzug befehlen zu einer Stunde, wo sonst ein Fischfang so gut wie aussichtslos ist.
Darum gehorcht der Fischer Simon dem von Gott Bevollmächtigten nach Überwindung alles dessen, was sein Fischerverstand ihm auch immer sagt. Simon sieht eben in dem Mann von Nazareth nicht den Sohn des Zimmermanns, der vom Fischereigewerbe nichts versteht, sondern den Herrn, der Vollmacht hat auch über die Tiere des Meeres. — (Vgl. dazu Bornhäuser: Studien zum Sondergut des Lukas.) Darum antwortet Simon: „Auf Dein Wort aber werde ich die Netze hinunterlassen“.
Mit dem Wörtlein aber fängt der Glaube des Simon an, und zwar ein Glaube, der sich als Gehorsam darstellt, als Glaubensgehorsam, der wider alle Vernuft und gegen alle Berufspraxis und Berufserfahrung dennoch und trotzdem dem Herrn ganzes und unbedingtes Vertrauen schenkt, ein Vertrauen, das sich in blindem Gehorsam offenbart.
Ludwig Schneller schreibt: „Auf dem See Genezareth wirft man die Netze nur bei Nacht aus; denn am Tage fängt man beinahe nichts. Bei einem meiner Besuche habe ich die Fischer am See Tiberias gefragt, ob sie nicht auch bei Tage Netze auswerfen. Da lachten sie über diese Unwissenheit!“
In der Zeit also, die für das Fischer-Handwerk am geeignetsten war, hatte sich Simon angestrengt und abgemüht, aber ohne Erfolg. Jetzt soll er am hellen Tage weit hinaus vom Land fort auf die Höhe fahren, d. h. dorthin fahren, wo der See sehr tief ist.
Und doch, so verwunderlich des Herrn Wort auch klingt, er sagt kurz: „Aber auf Dein Wort will ich das Netz hinunterlassen.“

Rienecker – Wuppertaler Studienbibel

In der Geschichte vom wunderbaren Fischzug (Lk 5,1–11) fordert Jesus den Fischer Simon auf, noch einmal die Netze zum Fang auszuwerfen, obwohl alle Versuche des Tages erfolglos geblieben waren. Simon tut, was Jesus sagt und erlebt etwas, was ihn in tiefes Staunen versetzt: Er fängt so viele Fische, dass die Netze zu zerreißen drohen. Daraufhin fällt Simon Jesus zu Füßen und sagt: „Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.“
Wann erkennt Petrus, dass er ein sündiger Mensch ist? Der Zeitpunkt ist vollkommen überraschend. Er widerspricht unseren Vorstellungen von Sünde. Naheliegend wäre gewesen: Nach den vergeblichen Fangversuchen in der Nacht zweifelt Petrus an sich selbst. Er fragt sich, ob das die Strafe sei für ein unwürdiges Leben oder eine gottlose Tat. Nach der damaligen Auffassung war ein krankhaftes Leiden oder eine Pechsträhne die Strafe für ein vorheriges Vergehen. Man nennt das den „Tun-Ergehen-Zusammenhang“. Auf Petrus trifft das nicht zu. Der berufliche Misserfolg lässt bei ihm keinen Selbstzweifel aufkommen. Im Augenblick des Glücks und des Erfolgs entsteht das Bewusstsein, ein sündiger Mensch zu sein. Es entsteht in der Begegnung mit Jesus, in der Erfahrung von dessen Zuwendung und Wertschätzung.
Die Geschichte vom wunderbaren Fischzug gehört zu den Erzählungen, in denen etwas aufscheint von der Herrlichkeit Jesu, der Schönheit, Pracht und Gnade des Sohnes Gottes. Im Angesicht dieser göttlichen Gnade und Schönheit geht uns etwas auf von unserer Unvollkommenheit, Schwachheit und Sünde. So erklärt sich, dass Ganoven häufig kein Bewusstsein für die Sünde oder Schuld entwickeln, die Heiligen dagegen oft von einem tiefen Sündenbewusstsein erfüllt sind.
Die Erkenntnis der eigenen Sünde ist eine fröhliche Erkenntnis. Ich erkenne die Sünde erst ganz, wenn sie mir vergeben wird. Wir gleichen dem Reiter, der den eis- und schneebedeckten Bodensee überquert, ohne es zu wissen. Erst am anderen Ufer wird ihm klar, welcher Gefahr er gerade entronnen ist. In einem anderen Bild gesprochen: Wer bisher nur in der Dunkelheit lebte, wird diese gar nicht so dunkel finden. Erst wenn er ans Licht kommt, wird ihm das vorherige Dunkel als Elend erscheinen.
Die meisten Menschen in der Bibel haben ein Gespür für Sünde und Schuld. Das hat nichts zu tun mit einem „Wir-sind-alle-arme-Sünder-Bewusstsein“, wie es in manchen christlichen Strömungen gepflegt wird. Die Sünde ist kein Thema, das von sich aus interessant wäre. Als Christen glauben wir nicht an die Sünde oder das Sündersein. Wir glauben an die Überwindung der Sünde. Es ist kein Zufall, dass in den Glaubensbekenntnissen der Alten Kirche nur in der Verbindung „Vergebung der Sünden“ von Sünde geredet wir. Das tiefe Wissen um Sünde ist Ausdruck der wunderbaren und beglückenden Erfahrung, die wir in der Begegnung mit der Barmherzigkeit und Freundlichkeit Gottes machen. Wenn uns heute solch ein Bewusstsein abgeht, müssen wir uns fragen, ob das ein Gewinn ist oder nicht doch Ausdruck eines Mangels.

Steenbuck – Die 31 beliebtesten Irrtümer der Bibelauslegung: Erhellende Einsichten in die Welt der biblischen Botschaft

Als der Herr Seine Reden an das Volk beendet hatte, sagte er zu Simon: „Fahre auf die Höhe des Sees hinaus und werft eure Netze aus, damit ihre einen Zug tut!“ (Menge). Simon nennt Ihn Meister und sagt, daß er zusammen mit seinen Genossen die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen habe; „aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen“. Das ist bedeutungsvoll. Simon hätte urteilen können, daß ein Zimmermann von Nazareth doch nichts verstehen könne vom Fischen. Da er sein ganzes Leben am See verbracht hatte, konnte er gewiß mit größerer Erfahrung und zuverlässigerem Wissen rechnen. Er hätte dem Herrn sagen können, daß es sinnlos sei, tags zu fischen, besonders mit Netzen, da die Fische bekanntlich nur nachts zur Nahrungssuche an die Oberfläche kommen. Aber er verwarf solch menschliches Räsonieren – vielleicht erst nach anfänglichem Zaudern -, da ihn doch der Meister geheißen hatte, die Netze hinabzulassen.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Nachdem er die Massen gelehrt hatte, sagte Jeschua zu seinen Jüngern: Fahrt hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zu Wasser (Lukas 5:4). Das widersprach der Erfahrung dieser Berufsfischer, und Petrus antwortete: Meister, wir haben uns die ganze Nacht abgemüht und nichts gefangen (Lukas 5:5a). Die Implikation war, dass Petrus mehr über das Fischen wusste als Jeschua, da er der Fischer war und Jeschua ein Zimmermann. Nach der Erfahrung von Petrus wäre es fruchtlos, die Netze nach Sonnenaufgang auszuspannen. Wenn sie in der Nacht keine Fische fangen konnten, war es noch unwahrscheinlicher, dass sie in der Hitze des Tages etwas fangen würden. Sobald die Sonne auf das Wasser trifft, schwimmen die Fische tiefer ins Meer, zu tief für die Netze des Tages, um sie zu fangen. Trotzdem gehorchte Petrus, nachdem er seinen Einwand vorgebracht hatte. Beachten Sie, dass in diesem Fall der Gehorsam vor der Erfahrung kam: „Aber auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen“ (Lukas 5,5b). Entgegen Petrus‘ Erwartung fingen sie eine große Menge an Fischen (Lukas 5,6), so viele, dass die Netze zu zerreißen begannen und sie andere zur Hilfe rufen mussten (Lukas 5,7). Beide Boote waren so voll, dass sie tatsächlich zu sinken begannen!

Als die Boote zu sinken begannen (Lukas 5,7), erkannte Petrus die Autorität des Messias über die Natur selbst, und er antwortete: Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, o Herr (Lukas 5,8). Die anderen waren ebenso erstaunt (Lukas 5,9-10). Obwohl sie erfahrene Fischer waren, hatten sie so etwas noch nie gesehen:

Tagsüber konnten die Fische die Netze sehen und ihnen ausweichen. Das Wunder war, dass die Fische blind ins Netz schwammen. Außerdem mussten die Fische bei der Trammelnetzfischerei in die Netze gescheucht werden, nachdem die Netze ausgelegt worden waren. Obwohl es möglich ist, geht aus dem Bericht des Lukas nicht hervor, dass die Fischer einen Aufruhr machten, um die Fische zu erschrecken.

Als sie die Einzigartigkeit der messianischen Person erkannten, konnten sie sich dann als das sehen, was sie waren: Sünder. Wenn wir uns mit anderen vergleichen, könnten wir ziemlich gut dastehen, denn es gibt immer jemanden, der schlechter ist als wir. Der richtige Vergleich ist jedoch mit dem einen absoluten Standard, dem Gott-Menschen, dem Messias Jeschua. Wenn wir uns mit Ihm vergleichen, muss unsere Schlussfolgerung die gleiche sein wie die von Petrus: Wir sind in der Tat sündig! Als Antwort auf Petrus‘ Aussage wich Jeschua nicht von ihnen ab, sondern er rief sie auf, das, was sie taten, zu verlassen und ihm zu folgen. Dies war ein Aufruf zur Vollzeitnachfolge: Fürchtet euch nicht; von nun an werdet ihr Menschen fangen (Lukas 5,10). In den Worten von Matthäus 4,19 und Markus 1,17 heißt es: „Folgt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und in der Tat verließen sie alles und folgten ihm nach (Lukas 5:11). Die Folge dieses Aufrufs war, dass Petrus und die anderen ihr Fischereigewerbe aufgaben (Matthäus 4:20, 22; Markus 1:18, 20). Jeschua nachzufolgen bedeutete eine totale Verpflichtung zur Vollzeitnachfolge. Es bedeutete auch, ihm zu vertrauen, dass er für ihre Bedürfnisse sorgen würde, denn sie hatten ihre Haupteinnahmequelle verlassen.

Arnold Fruchtenbaum – Jeschua – Das Leben des Messias aus einer messianisch-jüdischen Perspektive

https://blog.thomas-pape.de/2025/10/19/nun-fahr-weiter-hinaus-und-wirf-dort-deine-netze-aus-dann-wirst-du-viele-fische-fangen/

#Bibel #Glaube #Glauben #Jesus

2025-10-18

In #Gefangenschaft wurde der #Geisel Essen angeboten, damit er zum #Islam konvertiert

Rom Braslavski wurde zwei Jahre lang allein festgehalten, wobei er einen Teil dieser Zeit zusammen mit den Leichen ermordeter #Geiseln verbrachte

>> Krusi:
Der Unterschied zwischen drei Religionen. Um #Jude zu werden, muss man als Jude geboren sein oder sich wirklich sehr anstrengen, um einer werden zu dürfen. Um #Christ zu werden, muss man sich nur dafür entscheiden. Und um #Muslim zu werden, muss man anscheinend mit brutalen Mitteln dazu gezwungen werden. Welche Religion ist da wohl die richtige? <<

#Israel #EU #Deutschland #Glaube #Religion #Gesellschaft #Moral #Ethik

israelheute.com/erfahren/in-ge.

glaubemirglaubemir
2025-10-18

Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.
Elberfelder 1871 – Lukas 11,9

Und ich sage euch: Bittet, und ihr werdet bekommen, ‹was ihr braucht›; sucht, und ihr werdet finden, klopft an, und es wird euch geöffnet!
NeÜ bibel.heute Stand 2023 – Lukas 11:9

Und so fordere ich euch auf: Bittet immer wieder und es wird euch gegeben werden, seid auf der Suche und ihr werdet Entdeckungen machen, klopft dauernd an und euch wird geöffnet werden!
Gottes Agenda – Lk 11,9

Und Ich, Ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und es wird euch geöffnet werden; -Mt 7,7; 21,22; Mk 11,24; Joh 15,7; Jak 1,6; 1 Joh 3,22.
Abraham Meister – Lk 11:9

einen ähnlichen Gedanken hatten wir ja schon bei Matthäus gefunden

In dem unmittelbar zuvor gemachten Vergleich ist ein „Um wie viel mehr“-Argument impliziert: Wenn die menschliche Abneigung überwunden werden kann, sodass er auf die Bitte des Freundes eingeht, um wie viel mehr sollten wir die Bereitschaft Gottes erwarten, wenn wir ihn bitten, suchen oder bei ihm anklopfen?

Reformations-Studien-Bibel

Vers 9 enthält die Anwendung des voranstehenden Beispiels. Alle Bilder sind dem Gleichnis entnommen: das Anklopfen, das Bitten, aber auch das Suchen. Dies letztere erinnert an die Bemühungen des Freundes, der bei Nacht die Tür suchen muß und sie öffnen möchte. Die Steigerung in den Bildern hebt den Eifer des bittenden Freundes hervor, der bei den sich mehrenden Hindernissen noch wächst. — Diese Vorschrift hat Jesus Seiner persönlichen Erfahrung entnommen (Lk 3, 21ff.).
Es liegen feine Unterschiede in der Anwendung der drei Bildworte vor. Wer bittet, will etwas empfangen, was er nicht hat. Wer sucht, hat entweder etwas verloren, oder er möchte suchend etwas erlangen, was Zeit und Mühe verlangt. Wer anklopft, muß sich den Zutritt zu dem verschaffen, von welchem er die Erfüllung seines Wunsches erwartet. Die Aufforderung zum Suchen bedeutet ein ernsthaftes Verlangen (vgl. Jer 29, 13. 14). Das An-die-Tür-Klopfen bezeichnet ein anhaltendes Verlangen, wenn die Gewährung der Bitte sich auch verzögert und schwierig scheint (vgl. Lk 18, 1).
Die Grundtatsache, daß der Bittende empfängt, der Suchende findet und daß dem Anklopfenden die Türe geöffnet wird, mit anderen Worten, daß der ernste Beter die Erhörung seiner Gebete erlangt, begründet Jesus in Vers 11–13 mit Vorgängen aus dem praktischen Alltag.

Wuppertaler Studienbibel

Jesus hat die Absicht, die Jünger zum Gebet zu ermutigen.

»Ja, ich sage euch« – so beginnt Jesus diesen Abschnitt (V. 9). Das »ich« ist betont. Man könnte geradezu übersetzen: »So lehre ich euch«. Offensichtlich entdeckte Jesus bei seinen Jüngern viele Gebetsmängel. Nicht nur, dass sie nicht wussten, was sie beten sollten (V. 1); sondern sie wagten es auch nicht, ihre Anliegen dringlich vorzubringen (V. 5-8), und sie zweifelten außerdem an der Erhörung (V. 9-13). Ist es heute bei uns besser?

In kurzen Merksätzen gibt Jesus seine Instruktionen: »Bittet, so wird euch gegeben!« – »Suchet, so werdet ihr finden!« – »Klopfet an, so wird euch aufgetan!« (V. 9). Das »wird euch gegeben« und »wird euch aufgetan« bezieht sich jeweils auf Gott. Der Sinn ist also: »dann wird Gott euch geben«, »dann wird Gott euch auftun«. Vielleicht denkt Jesus an die Prozedur eines Bettlers. Erst bittet er, dann geht er dem Angebettelten nach (sucht), dann klopft er sogar noch an die Tür, durch die der Angebettelte soeben entschwunden ist. Zugleich verbinden uns die Stichworte »anklopfen« und »auftun«, also »öffnen«, mit dem Gleichnis vom bittenden Freund (V. 5-8). So, in Bettlerexistenz und mitder Zähigkeit eines Bettlers, sollen wir vor Gott leben. Es ist deutlich, dass Jesus in V. 9 den Akzent auf die Beharrlichkeit des Gebets legt.

Abgesehen von der Einleitung »Ja, ich sage euch«, stimmt Lk 11,9 wortwörtlich mit Mt 7,7 überein. Wir beobachten ferner, dass die Stichworte »bitten«, »geben«, »suchen«, »finden«, von der Tür, vom Haus, und vom »Anklopfen« sich schon zahlreich im AT finden (z. B. 2 Chr 33,13; Esr 8,23; Ps 37,4; Spr 8,17; 8,34ff.; Spr 9,1; 14,1; Jer 29,12ff.). Außerdem lehrt uns ein kurzer Überblick, wie wichtig im NT die Zusage der Gebetserhörung ist (vgl. Mt 18,19; Mk 11,24; Joh 14,13ff.; Joh 15,16; 1 Joh 3,22; Joh 5,14ff.; Jak 1,5ff.).

Gerhard Maier – Edition C

Die Geschichte drückt menschliche Gefühle aus und läßt auch an den Egoismus denken, von dem uns noch immer einiges anhaftet. Bei Gott aber kann von widerwilligem Geben keine Rede sein; im Gegenteil: Es ist Ihm eine Wonne, uns mit Gnadenerweisen und Segnungen zu überschütten. Halbherziges Bitten wird freilich keinen Segen auf uns herabbringen. Die Not muß sich dem Herzen tief eingeprägt haben, und die Bitten müssen von Dringlichkeit und Ausharren gekennzeichnet sein. Das ist wahres „Harren auf den Herrn“ (Ps 37,9; Jes 40,31). Durch dieses Warten lehrt uns Gott unsere vollständige Abhängigkeit von Ihm. Die drei Verben „bitten“, „suchen“, „anklopfen“ bezeichnen nicht eine einmalige Handlung, sondern eine beständige Haltung. Wir bitten um Stillen des Bedürfnisses; wir suchen, was uns mangelt, und wir klopfen an, wenn die Tür der Versorgung geschlossen ist.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Die Tatsache, dass Jesus beten musste, während er hier auf der Erde wirkte, ist Beweis genug, dass wir beten müssen. Jesus betete bei seiner Taufe (3,21), bevor er die Zwölf auswählte (6,12), bei der Verklärung (9,28), vor seiner Verhaftung (22,40-44), am Kreuz (23,46) und zu anderen Zeiten (5,16; 9,18). Die Zwölf lernten bald, wie wichtig das Gebet ist.

Was wir als „Vaterunser“ bezeichnen, sollte wahrscheinlich „Jüngergebet“ heißen, denn es enthält Dinge, die nicht den Herrn Jesus betrafen. Es ist ein „Mustergebet“, das uns hilft, unsere Gebetsanliegen so zu ordnen, dass sie dem Willen Gottes entsprechen. Beachten Sie, dass die Pronomen, die sich auf die Gläubigen beziehen, alle im Plural stehen, denn dies ist ein „Familiengebet“. Wir können zwar in der Einsamkeit beten (Mt 6,6), aber wir beten nicht allein, denn wir sind Teil „der ganzen Familie“ (Eph 3,14-15). Wenn wir beten, müssen wir Gottes Anliegen an die erste Stelle setzen (V. 2), bevor wir mit unseren Bitten kommen (V. 3-4).

Wahres Gebet basiert auf Sohnschaft und nicht auf Freundschaft. Dies ist kein Gleichnis, das „Beharrlichkeit im Gebet“ lehrt (obwohl das ein wichtiger Faktor ist), sondern die Bereitschaft Gottes, für die Seinen zu sorgen. Wenn ein müder, hartnäckiger Nachbar schließlich seinem Freund hilft, wie viel mehr wird ein liebender himmlischer Vater (der niemals schläft) die Bedürfnisse seiner eigenen Kinder erfüllen! Ja, wir sollten „immer weiter bitten, suchen und anklopfen“, nicht um Gottes Widerstand zu brechen, sondern um ihm unser großes Anliegen zu offenbaren, dass sein Wille geschieht. Es ist gut gesagt worden,

„Der Zweck des Gebets ist nicht, den Willen des Menschen im Himmel durchzusetzen, sondern den Willen Gottes auf der Erde.“

Gläubige brauchen heute nicht um die Gabe des Geistes zu beten, da der Geist in jedem Kind Gottes lebt, aber wir sollten um die „guten Gaben“ des Geistes beten (Mt 7,11), die wir brauchen, um unseren Charakter zu bilden, unser Verhalten zu lenken und uns zum Dienst zu befähigen (Eph 1,15-23 und 3,14-21).

Wiersbes Erläuterungen zum Neuen Testament

https://blog.thomas-pape.de/2025/10/18/wenn-ihr-bei-ihm-nach-antworten-sucht-dann-wird-er-sie-euch-auch-geben/

#Bibel #Gebet #Glaube #Glauben #Gott

2025-10-17

Meine #Fürbitten für den 29. #Sonntag im #Jahreskreis dürfen wie immer gerne verwendet, verändert, ergänzt, gekürzt und geteilt werden. #Gott #Religion #Glaube #Bibel #Kirche #Gemeinde #Jesus #Christus #Christentum #Gebet #Eucharistie #Gottesdienst #Liturgie #Spiritualität

Bibel TVBibelTV
2025-10-17

Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung?
Matthäus 6,25 (NGÜ)

bibeltv.de/bibelthek/NG%C3%9C/

glaubemirglaubemir
2025-10-16

Ein Ohr, das auf die Zurechtweisung zum Leben hört, wird sich inmitten der Weisen aufhalten. - Sprüche 15,31


glaubemir.de/ein-ohr-das-auf-d

Bibel TVBibelTV
2025-10-16

Meine Wohnung soll unter ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein
Ezechiel 37,27 (LUT)

bibeltv.de/bibelthek/LUT/hes-3

Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnet (So nach der hebr. Interpunktion; die alexandr. Übersetzung liest: „Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bahnet usw.“, und läßt die Worte „in der Steppe“ weg) den Weg Jehovas; ebnet in der Steppe eine Straße (S. die Anm zu Kap 19,23) für unseren Gott!
Elberfelder 1871 – Jesaja 40,3

Die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Räumt den Weg Jehovahs, macht gerade eine Bahn in der Einöde unserem Gotte.
Die Bibel: Übersetzung von Johann Friedrich Leonhard Tafel – Jesaja 40:3

Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnet des Ewigen Weg, ebnet in der Steppe eine Straße unserm Gott!
Die Philippson-Bibel – Jes 40,3

Bahnt den Weg für Jehovah? Oder doch nur für sein Volk?

Eine Stimme (vermutlich – anders als in V. 6 – die Stimme Jesajas) ruft und mahnt die Menschen, den Weg für den HERRN (V. 3 ) und seine Herrlichkeit (V. 5 ) zu bereiten . Echte Propheten waren solche „Stimmen“, denn ihre Botschaften waren von Gott. Sie riefen die Menschen auf, zu Gott zurückzukehren und das Verhältnis zu ihm zu erneuern. Jeder der vier Evangelisten aus dem NT versteht Jes 40,3 als Weissagung auf Johannes, den Täufer ( Mt 3,1-4; Mk 1,1-4; Lk 1,76-78; Joh 1,23 ). Johannes war ein Prophet in der Wüste , der den Weg für Jesus Christus vorbereitete und der in der Steppe eine Straße für ihn gemacht hat (vgl. Mt 3,3 ). Hier, im Buch Jesaja dagegen, befand sich die ganze Nation in einer Art geistlichen Wüste, und jeder Israelit mußte für die Ankunft des Herrn und seiner Herrlichkeit geistlich vorbereitet werden.
Das Erheben der Täler und Erniedrigen der Hügel war ein bildlicher Vergleich mit Arbeitern, die die Straßen ebneten, auf denen ein hoher Herr kommen würde, wenn er ein Gebiet besuchen will. Heute sagt man entsprechend „den roten Teppich ausrollen“. Jesaja damals ruft das Volk Israel auf, die Straßen zu ebnen, so daß der Herr als Herrscher kommen kann. Alle Propheten haben diesen Aufruf an das Volk weitergegeben – in ihrem ethischen Verhalten muß Gerechtigkeit herrschen. Wenn die Herrlichkeit des HERRN offenbart wird, dann werden alle Völker „geebnet“ werden ( Jes 40,5 ). Jesaja denkt hier an das Tausendjährige Reich, wenn der Herr in seiner Herrlichkeit offenbar wird, wenn also seine einzigartige Größe überall sichtbar sein wird. Der Messias wird, wie Jesaja an anderer Stelle schreibt, leiden. Er wird aber auch in Herrlichkeit erscheinen. Dennoch war sich Jesaja offensichtlich des zeitlichen Abstandes zwischen diesen beiden Ereignissen nicht bewußt. Zwar sahen die Jünger Jesu seine Herrlichkeit ( Joh 1,14 ), aber noch nicht alle Menschen haben sie gesehen. Im Tausendjährigen Reich dagegen werden wirklich alle Menschen seine Herrlichkeit sehen, denn der HERR hat es gesagt (vgl. Jes 1,20; 58,14 ). Das Wort des Herrn ist zuverlässig und kann nicht gebrochen werden.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Wieder bleibt alles absichtlich im Dunkel: Wer ist gemeint, wenn es heißt: Eine Stimme ruft? Sicher gehen wir nicht fehl, wenn wir hier die Andeutung eines himmlischen Wesens erkennen, das aus der himmlischen Ratsversammlung heraus einen Befehl an die Schöpfung weitergibt. Aber es ist nicht ausgeschlossen, hier auch die Stimme des Propheten zu hören, der das, was er hört, seinen Zeitgenossen zuruft. Sicher ist schwer vorstellbar, was ein sterblicher Mensch Gottes Schöpfung eigentlich zu befehlen hat. Doch da Jesaja an vielen Stellen das Motiv vom Weg anklingen läßt, ist es durchaus möglich, daß er seine Volksgenossen meint, wenn er die Schöpfung auffordert, einen »Straßenbau« in Gang zu setzen. »Und da sie (die Deportierten) nicht in der Lage sind, eine wirkliche Straße zu bauen, meint er wohl ihre innere Vorbereitung: In der Wüste und Steppe ihres Inneren sollen sie alle Hindernisse beseitigen, ihre Verzweiflung ebenso wie ihren Trotz – auf Grund der ihnen zugesprochenen Vergebung (V. 1–2)« (Fohrer). Im Blick auf 57,14 und 62,10 wird man das sagen können; der Weg Gottes wird zum geistlichen Weg des Volkes Gottes. Dennoch geht der Befehl nicht in der oben wiedergegebenen, durchaus im Gefälle der jesajanischen Verkündigung liegenden geistlichen Deutungsweise auf: Wie die Sünde die wirkliche Erde in Mitleidenschaft zieht, so wird in gleicher Weise durch die Erlösung aus dem Ergebnis der Sünde die wirkliche Erde erneuert. Wie das aber vorzustellen ist, haben wir nicht zu fragen. Umgekehrt ist aber auch zu sagen: die realistische Deutung des Wortes vom Straßenbau erschöpft sich nicht in der Neugestaltung des Antlitzes der Erde.
Häufig weist man in der Auslegung auf die Sitte der Babylonier hin, die für ihren Gott Marduk eindrucksvolle Prozessionsstraßen bauten, auf denen man zum Neujahrsfest die gewaltigen Götterstatuen einhertrug. »Für die in Babylon exilierten Israeliten waren die imponierenden Straßen Zeichen, die die Macht Babylons demonstrierten, die Macht, die Israel den Untergang gebracht hatte« (Westermann). Dennoch sollte man die aus Keilschrifttexten beigebrachten Parallelen nicht überbewerten. So weist Elliger mit gutem Grund darauf hin (mit Berufung auf S. Garofalo), »daß ihm gerade die kurzen Prozessionsstraßen in der Umgebung der Heiligtümer, auf denen sich der Gott seinen Verehrern zeigte, nicht die rechten Parallelen zu dem 40,3–5 Gemeinten zu sein schienen«. In der Tat ist der Bau einer Straße durch die Wüste und die Steppe unter Einebnung der Täler und Abtragung der Bergkuppen auch für die damalige Zeit ein ingenieurtechnisch unmögliches Unterfangen. Wie häufig, so liegen auch zu diesem biblischen Text keine echten Parallelen aus der Umwelt Israels vor. Gleichwohl mag es Motiv-Anklänge geben; so ist bestimmt die babylonische Königs- und Götterstraße ein Anlaß für den Propheten gewesen, die durch keine menschliche Macht mehr aufzuhaltende Heimkehr Gottes mit seinem Volk nunmehr eine Straße für unseren Gott zu nennen. Wenn jedes Tal erhöht und das Höckrige zur Ebene werden soll, so liegt der Ton auf dem Weg ohne Hindernis, das heißt, Gott wird ohne Verzug mit seinem Volk heimkehren. Man wird Sachparallelen in der bekannten jesajanischen Rede von der Erniedrigung alles Hohen (2,6ff u.ö.) finden können, sowie einen Vorgriff auf das, was Jesaja in der bekannten Stelle 57,15 ausspricht: Gott wohnt auch bei denen, »die zerschlagenen und demütigen Geistes sind«. So geht der Blick wieder auf den theologischen Verkündigungsgehalt dieser Rede vom Straßenbau durch die Wüste: »Die Aufforderung, geistlich verstanden, geht auf Ermutigung der Niedergeschlagenen, Demütigung der Selbstgerechten und Sicheren, Wandlung der Unredlichkeit in Einfalt und des unzugänglichen Trotzes in Ergebung« (Delitzsch).

Schneider – Wuppertaler Studienbibel

In den Versen 3-11 werden fünf Arten von Antworten auf den göttlichen Befehl, Israel zu trösten, beschrieben. Bevor wir auf diese Antworten eingehen, ist eine Anmerkung zur rabbinischen Theologie angebracht. Das Judentum lehrt das Konzept einer bat kol, einer Stimme vom Himmel. Im Folgenden sind nur drei Beispiele für dieses Konzept aus dem babylonischen Talmud aufgeführt:
Nach dem Tod der letzten drei Propheten, Haggai, Sacharja und Maleachi, ging der Heilige Geist von Israel aus; aber das Bat Ḳol wurde noch gehört.
Ein Bat Kol kam heraus und verkündete: „Glücklich bist du, R. ‚Akiba, dass deine Seele mit dem Wort Ehad ausging!“
Jeden Tag geht ein Bat Ḳōl vom Berg Horeb aus und verkündet: „Die ganze Welt wird um Meines Sohnes Ḥannina willen ernährt, aber Mein Sohn Ḥannina begnügt sich mit einem Ḳab von Heuschrecken von einem Sabbatabend bis zum nächsten Sabbatabend.“
Nach der talmudischen Lehre sahen einige jüdische Gelehrte in Jesaja 40,3-5 offensichtlich eine Bat Kol, denn sie erklärten: „Eine himmlische Stimme ist zu hören, die dazu aufruft, eine Straße für den Herrn zu bereiten, der die Verbannten zurück nach Zion führt.“

Die erste Antwort oder Stimme auf den göttlichen Befehl wird in den Versen 3-5 beschrieben. Der Abschnitt beginnt in Vers 3 mit einem dringenden Ruf: Die Stimme eines, der ruft: Bereitet in der Wüste den Weg Jehovas; ebnet in der Wüste eine Straße für unseren Gott. Der Hintergrund der ersten Stimme war ein Brauch in der alten Welt. Wenn ein König einen anderen König besuchte, baute der gastgebende König entweder eine neue Straße oder ebnete eine bestehende, indem er alle Hindernisse beseitigte, die den König daran hinderten, problemlos zu reisen. Es geht darum, dass JHWH, der König, sich näherte und ein Weg für ihn in der Wüste vorbereitet werden musste. Alle Hindernisse mussten beseitigt und der Weg für Gott geebnet werden. Dieser Vers wird in Bezug auf Johannes den Täufer von allen vier Evangelienschreibern zitiert (Mt 3,3; Mk. 1,3; Lukas 3,4-6; Joh. 1,23). Johannes war der Vorläufer des kommenden Königs Israels, des Messias, und wenn er als solcher akzeptiert worden wäre, hätte er diese Prophezeiung erfüllt. Dieser Punkt wird in Markus 9:9-13 erwähnt:
9 Und als sie vom Berg herabstiegen, gebot er ihnen, dass sie niemandem sagen sollten, was sie gesehen hatten, es sei denn, dass der Sohn des Menschen von den Toten auferstanden wäre. 10 Und sie hielten das Wort und fragten sich untereinander, was die Auferstehung von den Toten bedeuten sollte. 11 Und sie fragten ihn und sagten: Wie kommt es, dass die Schriftgelehrten sagen, dass zuerst Elia kommen muss? 12 Er aber sprach zu ihnen: Elia kommt zuerst und stellt alles wieder her. Wie steht aber von dem Menschensohn geschrieben, dass er viel leiden und zunichte gemacht werden soll? 13 Ich aber sage euch: Elia ist gekommen, und sie haben ihm auch getan, was sie wollten, wie es von ihm geschrieben steht.

Jeschuas Jünger hatten gerade die Herrlichkeit der Schechinas gesehen, die sich in der Person des Messias manifestierte. Seine Verklärung warf bei ihnen eine theologische Frage auf, und sie fragten, warum die Schriftgelehrten lehrten, dass Elia vor dem Messias kommen müsse. Die Frage stützte sich auf Maleachi 4,5-6, in dem es heißt:
5 Siehe, ich will euch den Propheten Elia senden, ehe der große und schreckliche Tag Jehovas kommt. 6 Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern bekehren, damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage.

Die Jünger verstanden jedoch nicht, dass Maleachi von der zweiten Ankunft des Messias sprach, nicht von seiner ersten. Daraufhin antwortete Jeschua: „Wie steht geschrieben von dem Menschensohn, dass er viel leiden und zunichte gemacht werden soll? Mit anderen Worten: Wenn Elia vor dem ersten Kommen des Messias gekommen wäre und alles wiederhergestellt hätte, wären alle Prophezeiungen über das Leiden, den Tod und die Auferstehung des Messias niemals erfüllt worden. Deshalb wurde Elia nur versprochen, vor dem zweiten Kommen zu erscheinen. Johannes der Täufer war ein Typus des Elia, da er ein Vorläufer war, aber er war ein Vorläufer des ersten Kommens. Wäre seine Botschaft angenommen worden und hätte Jeschua als Messias akzeptiert, hätte Johannes die Prophezeiung aus Jesaja 40,3-5 erfüllt. Da er abgelehnt wurde, wartet diese Prophezeiung auf eine zukünftige Erfüllung, wenn Elia tatsächlich zurückkehren und alles wiederherstellen wird.

Vers 4 beschreibt die Glättung des Weges: Alle Täler werden erhöht, und alle Berge und Hügel werden erniedrigt, und das Unebene wird eben, und die unwegsamen Stellen werden zu einer Ebene gemacht. Alle Hindernisse werden beseitigt, um die Ankunft des Königs vorzubereiten.

Vers 5 spricht von der Schechinah-Herrlichkeit: Und die Herrlichkeit Jehovas wird offenbart werden, und alles Fleisch wird es gemeinsam sehen; denn der Mund Jehovas hat es geredet. Wenn ganz Israel als Nation gerettet ist (Jesaja 66) und damit der Weg für das Kommen des Königs bereitet ist, wird der Messias zurückkehren, und wenn er zurückkommt, wird sein Schechinah-Licht von allen Menschen überall gesehen werden. Da JHWH es gesagt hat, wird es garantiert eintreffe

Arnold Fruchtenbaum – Bibelkomentar Jesaja

https://blog.thomas-pape.de/2025/10/16/in-der-wueste-bahnet-des-ewigen-weg-ebnet-in-der-steppe-eine-strasse-unserm-gott/

#Bibel #Glaube #Glauben #Gott #Jesus

2025-10-15

Manchmal, da ist das Leben ein Kampf. Streit mit Freunden oder in der Familie. Chaos im Alltag. Zweifel an Gott. Puh. Christopher und Max sind Freunde und beide Pfarrer. Und sie haben euch ein bisschen Motivation mitgebracht für den Tag.

tube.onlinekirche.net/w/mgaKaQ

#FediKirche #Glaube #Gott #Kirche #Jesus #Glaubensimpulse #DigitaleKirche

Bibel TVBibelTV
2025-10-15

🚪Hoffnung - Gott öffnet neue Türen
☁God friended me - Ab jetzt in der Bibel TV Mediathek verfügbar!
bibeltv.de/god-friended-me

✨ Ab 23. Oktober – jeden Donnerstag 20:15 auf Bibel TV

© Warner Bros. Entertainment Inc. & CBS Studios Inc.

Client Info

Server: https://mastodon.social
Version: 2025.07
Repository: https://github.com/cyevgeniy/lmst