#Problemdefinition

2025-05-01

#Soziologisch​er #Begriff von #Problem

Von einem #Problem spreche man im #allgemein​en nur, wenn ein #Zustand oder ein #Ereignis nicht im #Einklang mit seiner #offiziell​en #Interpretation stehe. Ein #soziologisch​es #Problem sei von einem #gesellschaftlich​em oder #soziale​m #Problem zu #unterscheiden.

Pter L. #Berger - #Einladung zur #Soziologie, S. 46 f.

#Unterscheidung #Innovation #Problembeschreibung #Problemdefinition

Inzwischen dürfte dem Leser klar geworden sein, daß Probleme, die den Soziologen interessieren, nicht unbedingt das sind, was andere Leute Probleme nennen. Die Art, wie öffentliche Dienststellen und Zeitungen – und leider auch einige Lehrbücher der Soziologie – über «gesellschaftliche Probleme» sprechen, verdunkelt diese Tatsache. Von einem «gesellschaftlichen Problem» spricht man im allgemeinen nur, wenn ein Zustand oder ein Ereignis nicht im Einklang mit seiner offiziellen Interpretation steht. Dann erwarten die Leute, daß der Soziologe das «Problem», wie sie es sehen, untersucht und vielleicht gar eine Lösung bei der Hand hat, die die Sache zur allgemeinen Befriedigung regelt. Ganz entgegen solcher Erwartung ist ein soziologisches Problem jedoch etwas völlig anderes als ein gesellschaftliches oder auch ein soziales. Das Verbrechen zum Beispiel als Problem anzusehen, nur weil es so im Strafvollzug heißt, oder die Scheidung, nur weil sie für die Gralshüter der Ehe ein Problem ist, wäre ziemlich naiv. Seien wir noch deutlicher: Die «Probleme» eines Vorarbeiters, der seine Leute strammer an die Kandare nehmen, oder des Infanterieoffiziers, der seine Truppe mit Hurra in die Schlacht treiben soll, brauchen für den Soziologen nichts Problematisches an sich zu haben – wobei wir für den Augenblick einmal die Möglichkeit, daß er von Firma oder Armee zur Untersuchung solcher «Probleme» eingestellt wird, ausschließen.​​​​​​​​​​​​​​​​kriminierung, sondern die auf Rassenzugehörigkeit fußende gesellschaftliche Schichtung, nicht die Revolution, sondern die Regierung.

Ein Beispiel mag das deutlicher machen: Ein Sanierungsunternehmen in einem Slum versucht, Jugendliche von einer gefürchteten Rowdy-Bande fernzuhalten. Die Vorstellungen, nach denen Sozialfürsorger und Polizeibeamte die «Problematik» der Situation beurteilen, stammen aus einer mittelständischen, honorigen, allgemein respektierten Welt der Werte. Ein «Problem» ist, wenn Jugendliche in gestohlenen Autos herumfahren, und eine «Lösung», wenn sie stattdessen im Jugendheim Gesellschaftsspiele spielen. Wechselt man jedoch die Vorstellungen aus und betrachtet die Situation vom Standpunkt des jugendlichen Bandenführers, so ordnen sich die «Probleme» in umgekehrter Folge. Für die Solidarität der Bande ist es ein Problem, daß ihre Mitglieder von Tätigkeiten fortgelockt werden, die ihr Prestige in der eigenen gesellschaftlichen Binnenwelt ausmachen. Und es wäre eine «Lösung», wenn die Sozialfürsorger wieder in die Hölle der feinen Leute zurückführen, aus der sie gekommen sind. Das Problem des einen sozialen Gebildes ist die Routine des anderen, und umgekehrt. Zuverlässigkeit und Unzuverlässigkeit, Treue und Untreue werden von den Repräsentanten beider im Gegensinne festgelegt. Der Soziologe mag natürlich je nach eigenem Geschmack die honorige Mittelstandswelt bevorzugen und lieber im Jugendheim, einem Außenposten «in partibus infidelium», arbeiten...
2023-07-11

In this interview with #DeepMind CEO Demis Hassabis is that you can almost feel the switch between #LinearThinking and #DivergentThinking.

Much #AIhype is generated by “linear thinkers”. Even their version of #SystemsThinking, is linear. Appropriate for #problemsolvers. Rather dangerous when we trust them in #ProblemDefinition or when they take the Human Condition as a problem to be solved.

At least, Hassabis is selfaware enough to recognize limitations.

theverge.com/23778745/demis-ha

2022-05-19
was B (this is my old account)b_cavello
2019-11-08

Looking for :
Anyone have helpful resources for defining a problem or writing a problem statement?
I have encountered things like the "five whys" but I find them insufficient for guiding someone through the process of defining a problem or pain point without solutioning

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