@janboehm #Burmester ist doch bei der #SPD , oder? Bei den #seeheimer gibt es keine Sozialisten!
@janboehm #Burmester ist doch bei der #SPD , oder? Bei den #seeheimer gibt es keine Sozialisten!
"In enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Torsten #Burmester hat Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert heute eine #Haushaltssperre für die Stadtverwaltung verhängt"
"Die Regelung gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2025"
:wappenKoeln: #Köln
https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/28019/index.html
Schade! #koln hat Heute eine Chance verpasst! Mit #burmester wurde leider 5 Jahre Stilllstand gewählt! #aymaz wäre eine moderne Option gewesen, die vielleicht ein bisschen Pariser Verhältnisse in Köln etabliert hätte: Weniger Auto, mehr Lebensqualität.
Jetzt wird 5 Jahre lang ein alter, weißer Mann Dinge entscheiden, die alte weiße Männer so entscheiden…
Gratulation nach #Munster zum ersten grünen Bürgermeister! Freut mich für euch!
"#Oberbürgermeisterwahl #Köln 2025 – vorläufiges Ergebnis:
Berîvan Aymaz (#Grüne): 46,5 %
Torsten #Burmester (#SPD): 53,5 %"
"Das Ergebnis vom 2. Wahlgang ist zunächst vorläufig, bis es am Montag offiziell bestätigt wird"
Gleich um 21 Uhr findet das letzte Podium von #BerîvanAymaz und #Burmester im ExCorner statt.
Hier geht’s zum Livestream: https://www.express.de/koeln/koelner-ob-talk-hier-live-im-stream-1112201
Der #SPD-Oberbürgermeisterkandidat für #Koeln #Burmester ist heute zum #effzeh-Spiel natürlich ganz privat in meiner Fussikneipe. Das ist bestimmt kein Wahlkampftermin. (Werde ihm trotzdem bei einer Niederlage die Schuld geben und nächste Woche #Gruen wählen.)
Der #SPD-Oberbürgermeisterkandidat für #Koeln #Burmester ist heute zum #effzeh-Spiel natürlich ganz privat in meiner Fussikneipe. Das ist bestimmt kein Wahlkampftermin. (Werde ihm trotzdem bei einer Niederlage die Schuld geben und nächste Woche #Gruen wählen.)
SPD-Wahlkonferenz nominiert Torsten Burmester offiziell zum Oberbürgermeister-Kandidaten
Köln, 03.05.2025. Mit 256 von 257 gültig abgegebenen Stimmen ist Torsten Burmester heute von der Wahlkonferenz des SPD Unterbezirks Köln offiziell zum Oberbürgermeister-Kandidaten gewählt worden. Die Delegierten der Wahlkonferenz bedankten sich bei Burmester für seine kämpferische Rede mit langem, stehendem Applaus.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gehörte zu den Ersten, die Burmester nach der Verkündung des Wahlergebnisses gratulierten. Wie Burmester hatte Lauterbach zuvor in seinem Grußwort zur Geschlossenheit aufgerufen. Die SPD werde gebraucht als soziale Kraft und als Garant von Demokratie und Stabilität, so Lauterbach, sowohl im Bund als auch in Köln.
Burmester betonte in seiner Rede seinen Führungsanspruch nach der Kommunalwahl im kommenden September: „Das Rathaus-Bündnis aus Grünen, CDU und Volt hat abgewirtschaftet. Dieses Bündnis ist am Ende. Köln braucht jetzt einen Neustart. Dringender denn je. Es geht darum,
– dass es in Köln wieder ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für alle gibt;
– dass Köln wieder zu einem attraktiven Standort zum Arbeiten, Wirtschaften und Investieren wird;
– dass Köln wieder eine sichere und saubere Stadt wird, in der sich die Menschen
wohl fühlen und in der es keine No-Go-Areas gibt;
– dass in Köln alle – egal ob mit Auto, Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß – schnell und zuverlässig zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Schule und nach Hause kommen;
– und nicht zuletzt geht es darum, dass wir das soziale Zusammenleben in Köln stärken; dass wir Vereine, Sport, Kultur und Ehrenamt stärken und dass wir Armut und Obdachlosigkeit wirksam bekämpfen.
Schwarz-Grün hat in den vergangenen zehn Jahren gezeigt: sie können das nicht. Liefern kann das nur eine starke SPD und ein sozialdemokratischer Oberbürgermeister. Wir machen Köln. Mit Herz!“
Zur Finanzierung seines Programms als Oberbürgermeister von Köln kündigte Burmester eine Offensive zur Verbesserung der Gewerbesteuereinnahmen durch die Ansiedlung neuer Unternehmen an: „Denn unsere Stadt wird nur dann mittel- und langfristig wieder funktionieren, wenn wir alle Kraft darauf verwenden, die städtischen Einnahmen wieder zu stärken“. Im Mittelpunkt müsse eine gesunde, moderne Wirtschaft, die sich auf eine intakte Infrastruktur verlassen könne.
Weil Köln im deutschlandweiten Vergleich bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen deutlich ins Hintertreffen geraten sei, „müssen und werden wir mehr Gewerbeflächen ausweisen und schneller entwickeln“, so Burmester. Als Oberbürgermeister werde er dafür sorgen, dass vorhandene Flächen effizienter genutzt und neue Flächen aktiv erschlossen würden. Köln müsse ein Standort für Klimawirtschaft, Gesundheit, Bildung und Digitalisierung werden. „Wichtig ist mir dabei, dass wir ein Wachstum schaffen, das alle mitnimmt – ein Wachstum mit sozialer Verantwortung. Wir brauchen neue Arbeitsplätze mit Tarifbindung“, erklärte Burmester.
Zugleich versicherte Burmester den Mitarbeitenden der FORD-Werke erneut seine volle Solidarität bei ihrem kämpferischen Engagement für positive, langfristige Zukunftsperspektiven und Beschäftigungssicherheit.
#burmester #kandidaten #nominiert #oberburgermeister #offiziell #torsten #wahlkonferenz
SPD-Wahlkonferenz bestätigt OB-Kandidatur von Burmester
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SPD schickt Torsten Burmester ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters von Köln
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Der Kölner SPD-OB-Kandidat Torsten Burmester und der DOSB
Die Karilkatur zeigt Torsten Burmester. | Karikatur: Atelier GoralKöln | Am Freitag stellte die Kölner SPD-Spitze ihren Oberbürgermeisterkandidaten Torsten Burmester vor. Fast zeitgleich mit der Vorstellung versandte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine Mitteilung, dass man sich von Burmester trennen wird. Die Parallelität der Meldungen und die Art und Weise wie der DOSB auf die Ankündigung von Burmesters OB-Kandidatur irritieren. Eine Spurensuche von report-K auch nach den Zeitabläufen.
„Macher mit Herz“
Die Kölner SPD hatte am Freitag schon einen Slogan für Burmester parat: „Macher mit Herz“. Beim DOSB scheint man eher glücklich zu sein, dass Macher Burmester von dannen zieht. Denn die schriftliche Erklärung des DOSB lautete: „Unabhängig vom Wahlausgang wird es an der Spitze des DOSB-Hauptamtes einen Wechsel geben. Durch die Veröffentlichung weiterer Einzelheiten würden unausweichlich die Persönlichkeitsrechte einzelner berührt werden. Daher bitten wir um Verständnis, das wir vorerst dazu keine weiteren Fragen beantworten können.“ Kein Wort des Bedauerns oder gute Wünsche für Burmester? Das lässt aufhorchen.
Liegt die harsche Reaktion des DOSB am Vergabeprozess der World Games 2029 an Karlsruhe, an dem es viel Kritik gab? Unter anderem erstellte die Ethikkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) einen Bericht. Der liegt mit geschwärzten Passagen der Redaktion von report-K vor und wurde vom DOSB veröffentlicht.
Der DOSB
In der offiziellen Mitteilung zur Kandidatur wird Burmester so zitiert: „Köln muss vor allem wieder funktionieren und braucht einen Oberbürgermeister, der entscheidet.“ Das sind starke Töne und vermittelt das Bild des Machers und eines Mannes, der vor allem das Organisatorische im Griff hat. Aber ist das so?
Burmester leitet beim DOSB das operative Geschäft und ist Vorstandsvorsitzender des DOSB und dessen hauptamtlichen Vorstandes, dem vier weitere Personen angehören. Daneben hat der DOSB ein ehrenamtlich tätiges Präsidium, das den Vorstand beaufsichtigt und für die strategische Ausrichtung verantwortlich ist. Wie läuft es beim DOSB so?
Die World Games
Wie die olympischen Spiele finden die World Games alle vier Jahre statt und zwar immer ein Jahr nach Olympia. Bei den World Games messen sich Sportler:innen in den Sportarten, die nicht olympisch sind.
Am 1. Mai 2024 entschied die International World Games Association (IWGA) sich dafür, die 13. Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten, in der Zeit vom 19. Bis 29. Juli 2029 an die Stadt Karlsruhe zu vergeben. Obwohl es eine Vorentscheidung zu Gunsten Karlsruhes gab, wurde Hannover ermuntert, auch eine Bewerbung abzugeben. Dabei wirft dieser Vorfall ein besonders schlechtes Licht auf die Organisationsgremien des DOSB. Aber der Reihe nach.
Transparency International mit harscher Kritik
Die deutsche Sektion der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International sprach öffentlich am 12. November 2024 bei der Vergabe der World Games von einem „Menetekel für Deutschlands Olympiabewerbung“ und sieht die Glaubwürdigkeit des DOSB durch das Auswahlverfahren als angeknackst. Fest macht dies Transparency International am veröffentlichten Untersuchungsbericht der DOSB-Ethikkommission unter der Leitung von Bundesinnenminister a.D: Thomas de Maiziére. Dort steht: „Das Vergabeverfahren für die Unterstützung der Ausrichtung der World Games in Deutschland ist von Anfang an misslich und unprofessionell durchgeführt worden.“ Verantwortlich oder zumindest entscheidend mitverantwortlich war Torsten Burmester in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des hauptamtlichen Vorstandes. Das schreibt die Ethikkommission zwar so nicht, aber Burmester stand dem hauptamtlichen Vorstand vor. So stellt die Ethikkommission des DOSB fest: „Während die eine Seite – nämlich Karlsruhe – davon ausging und ausgehen konnte, dass wegen der Vorgespräche mit der IWGA eine Art faktische Vorentscheidung für Karlsruhe vorlag, ging die andere Seite – nämlich Hannover – von einem fairen Verfahren ohne jede Vorentscheidung aus.“ Und die Ethikkommission stellt fest: „Dennoch gehört zu einem ordnungsgemäßen Verfahren ein faires und korrektes Vorgehen. Davon kann hier nicht die Rede sein.“
Der entscheidende Kritikpunkt ist, dass die Stadt Hannover nach ihren eigenen Angaben noch 120.000 Euro in die Bewerbung investierte, obwohl beim DOSB und IWGA Karlsruhe bereits festgelegt war. „Der Bericht der eigenen Ethik-Kommission zeigt auf, dass der DOSB unkoordiniert vorgegangen ist und die Stadt Hannover veranlasst hat, vergeblich Steuergelder aufzuwenden“, stellt die Leiterin der AG Sport von Transparency Deutschland, Sylvia Schenk, fest. „Das ist ein Menetekel für die geplante Olympiabewerbung unter Führung des DOSB, dessen Glaubwürdigkeit dadurch angeknackst ist! Schon jetzt haben fünf Städte Gelder für die Olympiabewerbung investiert. Damit dieses Geld gut angelegt ist, muss der DOSB dringend Transparenz und ein sauberes Verfahren für die Olympiabewerbung garantieren!“
In ihrer Empfehlung stellt neben einer mangelnden Abstimmung zwischen der Hauptamtlichen- und der Präsidiumsebene die Ethikkommission des DOSB zudem fest: „Für die Zukunft ist sicher zu stellen, dass zwischen Präsidium und Vorstand und erst recht innerhalb des Präsidiums und des Vorstandes (dies beinhaltet auch Personen, die der Vorstand für die Durchführung von Aufgaben beauftragt) Abstimmungsprobleme vermieden und gegebenenfalls abgestellt werden.“
Burmesters Aufgabe als OB
Das Verfahren um die World Games und die Reaktion des DOSB wirft einen Schatten auf die Bewerbung Burmesters als OB-Kandidat der SPD und das noch an dem Tag an dem er vorgestellt wurde. Nun schreibt der Bericht der Ethikkommission des DOSB nicht Burmester die alleinige Schuld am Versagen der DOSB-Organisation zu, beziehungsweise kann dies durch Schwärzungen im Bericht nicht festgestellt werden. Aber Burmester steht als Vorstandsvorsitzender in der Verantwortung das operative Geschäft zu leiten und dies erfolgreich zu tun. Dass Burmester erfolgreich agierte bescheinigt der Bericht der Ethikkommission nicht. Zudem bewerben sich die anderen DOSB-Vorstände nicht als OB-Kandidaten für die viertgrößte Stadt Deutschlands mit Milliardenetat. Vor diesem Hintergrund, der Präsentation der Köln-SPD des „Machers mit Herz“ und Burmesters markigen Worten zu Köln, Organisation und Entscheidungen werden Fragen in der Stadtgesellschaft laut, ob Burmester eine Verwaltung wie die von Köln leiten und Köln in schwieriger finanzieller Lage führen kann?
Nun liegen noch einige Hürden vor Burmester bevor er OB werden würde. Da sind die SPD-Mitglieder, die ihn zunächst noch als Kandidat auf den Schild heben müssen. Dann muss er die Kölner:innen von sich und der SPD überzeugen.
Eine Frage ist, kannte die Findungskommission der SPD, die Thematik um die Vergabe der World Games nicht? Es gibt eine Welle an Berichterstattung zu der Thematik ab dem 11. November 2024 quer durch die Gazetten der gesamten Republik. Burmester wurde am 22. November 2024 von der Kölner SPD-Spitze vorgestellt, also 11 Tage später. War der Kölner SPD-Spitze diese Berichterstattung egal und warum geht sie mit keinem Wörtchen auf die Vorwürfe ein und entkräftet diese im Vorfeld?
Der grüne Oberbürgermeister Hannovers Belit Onay sagte gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung um den 11. November 2024: „Die Führung des DOSB hat gezeigt, dass sie bereits mit den World Games heillos überfordert ist. Bei dieser Performance muss man leider sagen: Olympia lieber nicht“.
Burmester startet nicht nur mit dieser Bürde als OB-Kandidat, sondern ist in Köln ein Unbekannter mit keiner kommunalpolitischen Erfahrung. Dabei seht die Stadt – positiv formuliert – vor gewaltigen Herausforderungen nicht nur im Bereich städtischer Haushalt, sondern auch bei den Großprojekten oder einer Verwaltung mit mehr als 20.000 Mitarbeitenden.
Den gesamten Bericht der Ethikkommission des DOSB finden Sie hier: Untersuchungsbericht_HW_2024_3__geschwa__rzt_final_.pdf
Mehr zu Torsten Burmester und seiner OB-Kandidatur
SPD stellt 61-jährigen Torsten Burmester als OB-Kandidat vor
SPD stellt 61-jährigen Torsten Burmester als OB-Kandidat vor
Das Pressefoto zeigt den von der SPD Spitze vorgeschlagenenen OB-Kandidaten der SPD Köln für die Oberbürgermeisterwahl 2025. | Foto: Phototek/SPD KölnKöln | Die Kölner SPD-Spitze schlägt Torsten Burmester als Kandidat für die Wahl zum Oberbürgermeister im September 2025 vor.
Burmester dürfte den wenigsten Kölner:innen ein Begriff sein. Fast schon prototypisch gehörte er der obersten Verwaltungsebene in unterschiedlichen Ministerien und sein SPD-Parteibuch dürfte ihm dabei nicht geschadet haben. Elegant wechselte er zwischen SPD-naher Stiftung, Partei und Bundes- und Landesministerien bis hin zur obersten Verbandsebene im Deutschen Sport hin und her. Hier stand er beim DOSB zum ersten Mal im Rampenlicht als Funktionär.
Mit Köln verbindet den Mann sein Studien- und Wohnort. Über kommunalpolitische Erfahrung verfügt er nicht. Jetzt will Burmester zumindest in Köln ins politische Rampenlicht mit 61 Jahren.
Die Herkunft und der Aufstieg wie aus dem SPD Bilderbuch
Burmester wurde in Niedersachsen geboren. Das dürfte ihm später nicht geschadet haben, als er für Gerhard Schröder arbeitete. Als Burmester zwei Jahre alt war, zogen seine Eltern mit ihm nach Remscheid um. Der Vater wäscht und plättet Wäsche im städtischen Krankenhaus, die Mutter putzt das Rathaus. Sohn Torsten macht Abitur und wurde Offizier bei der Bundeswehr. Dann studierte er Sport an der Sporthochschule und schloss das Studium mit einer Arbeit zu Sport und Verfassung theoretisch ab. Dann bildete er sich an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft weiter.
Ein Mann aus der Verwaltungsreihe mit SPD Parteibuch
Danach folgte der Weg ohne Umwege in die Welt und das Netzwerk der Sozialdemokratie. Der klassische Einstieg: Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen Bundestagsabgeordneten, dann zur SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung und von dort als Referent in den SPD-Parteivorstand. 1998 arbeitete Burmester in der „Kampa“, der SPD-Wahlkampfzentrale für den Sieg von Gerhard Schröder. Der zog ins Kanzleramt und Burmester 2002 vom Willy-Brandt-Haus ins Kanzleramt um. Zunächst als Referent für Sportpolitik und von 2002 bis 2005 als persönlicher Referent von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Am 22. November 2005 endete Schröders Amtszeit als Bundeskanzler. Das Burmester in Niedersachsen geboren wurde – sturmfest und erdverwachsen – dürfte ihm in dieser Zeit nicht geschadet haben.
Burmester wechselte ins Innenministerium und kümmerte sich dort um den Spitzensport. Innenminister war Wolfgang Schäuble, CDU. Als die Sozialdemokraten mit Hannelore Kraft in NRW 2010 die Wahl gewannen, zog es Burmester zurück nach NRW. Zunächst wurde er im Schulministerium Abteilungsleiter und nur zwei Jahre später wechselte er ins Wirtschaftsministerium und verblieb dort als die SPD die Landtagswahl 2017 verlor. Hier gab es eine Verbindung nach Köln: Burmester wurde vom Land NRW in den Aufsichtsrat der Koelnmesse entsandt. Hier hätte er also Erfahrung, denn traditionell führen die Kölner Oberbürgermeister:innen den Aufsichtsratsvorsitz der Koelnmesse. Sofern die Kölner:innen SPD-Kandidat Burmester wählen.
2020 verließ Burmester den unmittelbaren politischen Raum und wechselte in die Ebene der Sportfunktionäre, zunächst in herausgehobener Stellung des Deutschen Behindertensportverbands und dann ab 2022 als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes. Der Verband reagierte allerdings heute sofort und kündigte an, dass es einen Wechsel an der Spitze des Verbandes geben werde, egal wie die Wahl in Köln ausgehe, so unterschiedliche Medien, die von einer entsprechenden Mitteilung des DOSB berichten, die der Verband aber derzeit nicht auf seiner Verbandswebsite unter Pressemitteilungen führt. Report-K fragte diesbezüglich an, eine Antwort steht noch aus. Die „Sportschau“ der „ARD“ berichtet, dass der Vertrag zwischen dem DOSB und Burmester erst kürzlich verlängert worden sei. Zudem ist Burmester im Rundfunkrat der Deutschen Welle als DOSB Vorstandsvorsitzender. Zudem ist er seit 2022 Mitglied des Hochschulrates der Deutschen Sporthochschule Köln.
Die Kölner SPD-Spitze jubelt ob des Ergebnisses der Findungskommission
Die Kölner SPD spricht bei Burmester von einem „Macher mit Herz“ und betont seine landes- und bundespolitischen Erfahrungen. Burmester ist der Auserwählte unter 11 Kandidat:innen, die die Findungskommission der SPD sich ansah.
Burmester kritisierte indirekt die aktuelle Amtsinhaberin Henriette Reker, wenn er schriftlich erklären lässt: „Köln muss vor allem wieder funktionieren und braucht einen Oberbürgermeister, der entscheidet.“ Burmester will gemeinsam mit den Bürger:innen Kölns nach Lösungen suchen, wie die Verkehrswende gelingen kann und der ÖPNV wieder besser funktioniere.
Der Kandidat mit plakativen allgemein politischen Statements
Burmester bleibt mit seinen ersten Statements zu Köln eher im politisch-abstrakten Themenumfeld: „Viele Bürgerinnen und Bürger berichten mir, dass ihr Alltag aus den Fugen geraten ist. Kitakrise, die Nachwirkungen der Pandemie und die Verunsicherung durch Kriege und Konflikte führen zu Vertrauensverlust und lassen am Funktionieren staatlicher Institutionen zweifeln. Die Menschen wollen nach den vielen Krisen der letzten Jahren wieder Orientierung und Verlässlichkeit. Ich will eine Politik anbieten, die Lösungen liefert und die Menschen nicht noch weiter von der Demokratie entfremdet.“
Weiter heißt es plakativ von Burmester: „Ich möchte mehr Beteiligung in dieser Stadt, gerade von denen, deren Stimmen nicht laut sind und die nicht so gut gehört werden. Ich stehe für ein Köln, in dem wir gut wirtschaften und arbeiten können. Für ein Köln, in dem wir gerne und bezahlbar wohnen. Ein Köln, in dem sich alle Menschen sicher fühlen. Ein Köln, in dem Bildung für Kinder und Jugendliche Vorrang hat. Und für ein Köln, in dem ein starker sozialer Zusammenhalt herrscht – getragen von Vereinen, Sport, Kultur und Ehrenamt.“