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Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-07-02

Entwicklung der Eismassen in Antarktis und Arktis stellt Klimawandel nicht infrage

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Auf der Plattform X behauptet der ehemalige SPD-Umweltsenator Fritz Vahrenholt, das Eis in der Antarktis (Südpol) nehme seit 2021 wieder zu, der Rückgang des Meereises in der Arktis (Nordpol) sei seit zehn Jahren gestoppt. „Warum erfahren wir solche guten Nachrichten nicht in der Tagesschau?“, schreibt er und erreichte damit mehr als 200.000 Views. Seine Kritik führt er auf den Blogs Tichys Einblick und Reitschuster.de weiter aus.

Wir haben uns die Behauptungen von Vahrenholt angeschaut: Er lässt Kontext aus und erzeugt so mit den Studien, die er zitiert, einen falschen Eindruck. Einer der von ihm zitierten Wissenschaftler wirft ihm daher Rosinenpickerei vor. Auf unsere Rückfragen an Vahrenholt verwies er auf einen Online-Artikel über die Entwicklungen des antarktischen Eisschildes.

Die Annahmen im X-Beitrag von Vahrenholt sind so pauschal formuliert nicht korrekt. Sowohl das Landeis in der Antarktis, als auch das Meereis in der Arktis haben in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen. (Quelle: X; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Der gemeinnützige Verein Lobbycontrol bezeichnet Vahrenholt als einen der bekanntesten Klimawissenschaftsleugner in Deutschland. Er war in den 1990er-Jahren SPD-Umweltsenator in Hamburg, danach arbeitete er als Manager für Energie-Konzerne wie die Deutsche Shell AG (1998-2001) und RWE Innogy GmbH (2008-2012). Zuletzt fiel er häufiger durch irreführende Behauptungen auf, in denen er Gefahren durch den Klimawandel herunterspielt (hier und hier) oder Erneuerbare Energien in Zweifel zieht (hier und hier). 

Vahrenholt bezieht sich auf Studie chinesischer Forscher, wonach Festlandeis der Antarktis wieder zunehme

Schauen wir uns die Behauptungen, die Vahrenholt in den Artikeln aufstellt, genauer an. Er behauptet:

  1. Eine Studie von chinesischen Forschenden aus dem Jahr 2021 zeige, dass das Festlandeis in der Antarktis (Südpol) mehr werde. Hier geht’s direkt zur Behauptung.
  2. Eine weitere Veröffentlichung habe gezeigt, dass das Meereis in der Arktis (Nordpol) seit 10 Jahren nicht mehr weniger werde. Hier geht’s direkt zur Behauptung.
  3. Klimamodelle könnten laut einem Forscher die Realität nicht mehr hinreichend genau wiedergeben. Hier geht’s direkt zur Behauptung.

Vahrenholt bezieht sich mit seiner ersten Behauptung auf eine Studie von Forschern der chinesischen Tonqji-Universität von März 2025. Die Studie untersuchte die Massenänderung des antarktischen Eisschildes von April 2002 bis Dezember 2023. Dafür wertet sie unter anderem Daten der deutsch-amerikanischen Satelliten Grace und Grace-Fo aus. Mit den Ergebnissen erhoffen sich die Forschenden, genauere Schätzungen zum Anstieg des globalen Meeresspiegels geben zu können.  

Karte der Antarktis, unterteilt in Ost und West (Quelle: Landsat Image Mosaic of Antarctica team / Nasa / Wikipedia)

Klimaforscherin: Studie zeigt, dass die Änderung der Eismasse regional verschieden sein kann

In der Studie der chinesischen Forscher heißt es, zwischen den Jahren 2021 und 2023 habe es beim antarktischen Eis einen „rekordverdächtigen Massenzuwachs“ gegeben. Doch bedeutet das nun, wie Vahrenholt nahelegt, dass der Klimawandel für das Eis am Südpol nicht so schlimm ist, wie man denken könnte?  

Marie Kapsch, Klimaforscherin am Max-Planck-Institut für Meteorologie, ordnete die Studie für uns auf Anfrage ein. Sie schreibt uns: „Aus dieser Studie lässt sich nicht pauschal herleiten, dass das Festlandeis in der Antarktis wächst.“ Die Forscher hätten sich in ihrer Studie drei Zeiträume angeschaut (siehe Abbildung unten). Dabei habe sich gezeigt, dass die Veränderung beim Eiswachstum und der Eisschmelze regional sehr verschieden seien. Zwischen 2021 und 2023 sei es in einigen Teilen der Ostantarktis „zu einem geringen Wachstum der Eismassen“ gekommen, in der Westantarktis habe es hingegen im selben Zeitraum „einen starken Massenverlust“ gegeben. 

Die Studie der chinesischen Forschenden aus dem März 2025 kommt zu dem Ergebnis: Massegewinne (rot) oder -verluste (blau) des antarktischen Eisschilds variieren von Region zu Region (Quelle: Wei Wang / Tabelle 4 / Research Gate; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Dass Teile des Eisschilds in der Ostantarktis zuletzt gewachsen sind, ist laut Kapsch im Rahmen der globalen Erwärmung nicht überraschend. Durch die wärmer werdende Atmosphäre verdunstet mehr Feuchtigkeit über dem Meer, was in manchen Teilen zunächst dazu führt, dass es vermehrt schneit und die Eisschicht auf dem Festland leicht zunehmen kann. „Sofern die Temperaturen gering genug bleiben, um diesen Schnee über den Sommer nicht wieder zu schmelzen, führt dies zu einer Massenzunahme“, schreibt uns Kapsch.

Daten von 2021 bis 2023 zeigen zwar mehr Festlandeis in der Ost-Antarktis, aber dafür sinkt die Eismasse im Westen 

Mit Blick auf die gesamte Antarktis kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass das antarktische Eisschild zwischen 2021 und 2023 weniger Masse verloren hat als in den Zeiträumen zuvor. Das heißt, der Verlust des Eises verlangsamte sich lediglich. Die Massenbilanz ist dabei immer noch negativ, wie fortlaufende Messungen der Nasa zeigen: In der Antarktis schmelzen durchschnittlich etwa 136 Milliarden Tonnen Eismasse pro Jahr. Die Behauptung von Vahrenholt, das Festlandeis in der Antarktis nehme zu, ist also mindestens irreführend.

Die NASA liefert seit 2002 Daten zur Massenveränderung des Antarktiseises. Das Landeis nimmt seit Beginn der Aufzeichnung stetig ab, auch wenn es dabei natürliche Schwankungen gibt. (Quelle: NASA; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Warum drei Jahre nicht ausreichen, um einen Klimatrend zu bestimmen

Drei Jahre Wachstum des östlichen Eisschildes in der Antarktis genügen nicht, um einen Klimatrend zu bestimmen. Der Deutsche Wetterdienst schreibt auf seiner Internetseite, dass Klimatrends über einen Zeitraum von 30 Jahren ermittelt werden. So lasse sich ein sogenanntes Klimamittel berechnen, in das auch natürliche Schwankungen miteinfließen. Das Klimamittel stellt langfristige Entwicklungen dar, daraus lassen sich jedoch keine Prognosen über zukünftige Klimaänderungen ableiten. Anders bei Klimamodellen: Das sind umfangreiche Computerprogramme, die künftige Entwicklung des Klimas auf Basis bestimmter Annahmen berechnen können. 

Der sechste Bericht des Weltklimarats IPCC, veröffentlicht Anfang 2023, geht Prognosen zufolge davon aus, dass sich die Antarktische Halbinsel, die Westantarktis und einige ostantarktische Regionen im 21. Jahrhundert schneller erwärmen werden als der globale Durchschnitt. Massengewinne durch Niederschläge könnten diese Verluste nicht ausgleichen, weil sie zu gering seien. „Bei einer anhaltenden Erwärmung zwischen 2 °C und 3 °C wird der westantarktische Eisschild über mehrere Jahrtausende hinweg fast vollständig und unwiderruflich verloren gehen“, heißt es im Bericht. Steige die Oberflächentemperatur noch stärker an, erhöhe sich das Risiko und auch die Geschwindigkeit des Abschmelzens des Antarktis-Eises.

Vahrenholts Behauptungen zum Eis in der Arktis basieren auf einem Vorabdruck

Schauen wir uns als Nächstes die zweite Behauptung von Vahrenholt an: Er behauptet, dass seit über 10 Jahren das arktische Meereis, also das Meereis am Nordpol, nicht mehr weniger werde. Dazu schreibt er in seinem Artikel weiter, Forscher würden für die nächsten fünf bis zehn Jahre eine Pause des Rückgangs erwarten. Darauf aufmerksam gemacht habe „eine kürzlich erschienene Veröffentlichung von Mark England von der Universität Exeter und Lorenzo Polvani von der Columbia Universität in New York“. 

Meereis ist gefrorenes Meer-, also Salzwasser, das auf den Ozeanen schwimmt. Neben dem Meereis gibt es noch das sogenannte Schelfeis und das Landeis, um das es in der ersten Behauptung ging. Sowohl Schelf- als auch Landeis bestehen aus Süßwasser, schmilzt dieses Eis, führt das zu einer Erhöhung des Meeresspiegels

Zu der Entstehung von Meereis schrieb uns Marie Kapsch: „Besonders an der Meereiskante ist das Eis relativ dünn und somit sehr viel vulnerabler, d.h. äußere Einflüsse (z.B. Wind, Strömungen, Temperaturschwankungen) haben eine stärkere Auswirkung auf die Meereiskonzentration als im Inneren der Meereisfläche, wo sich dickes Eis über mehrere Jahre aufbauen kann.“

Die Seite Meereisportal.de veranschaulicht den Unterschied zischen Meereis aus Salzwasser und Eis aus Süßwasser mit dieser Grafik (Quelle: meereisportal.de)

Arktis-Meereis verändert sich regional unterschiedlich

Im Fall der Arktis spielt die „interne Variabilität“ eine große Rolle, also die natürlichen Abläufe innerhalb des Klimasystems wie zum Beispiel regional typische Schwankung der Lufttemperatur und damit der Eismasse. Die Autoren der Studie schreiben, ihre Ergebnisse würden darauf hindeuten, die natürliche Variabilität habe zuletzt den vom Menschen verursachten Meereis-Verlust „erheblich ausgeglichen“.

Bei der Veröffentlichung handelt es sich um einen Vorabdruck, auch Preprint genannt. Also eine Veröffentlichung, die noch nicht von anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begutachtet wurde.  Die Forschenden schreiben darin, der Rückgang der arktischen Meereis-Decke in den letzten zwei Jahrzehnten habe sich über alle Monate des Jahres hinweg „deutlich verlangsamt“. Laut den Forschern sind solche Perioden trotz steigender Treibhausgasemissionen nicht ungewöhnlich – und würden in vielen Klimamodellen bei Vorhersagen mitbedacht.

Schon im Jahr 2019 hatten die Forscher in einem Artikel berichtet, dass die arktische Meereis-Decke zwischen 1958 und 2017 dramatisch zurückgegangen sei. Damals stellten sie fest, dass der Einfluss der „internen Variabilität“ auf den Meereis-Verlust in der Arktis sehr unterschiedlich war: Im Spätsommer in der Ostsibirischen See sei sie für weniger als 10 Prozent des Meereis-Verlustes verantwortlich, dafür aber in der Karasee für mehr als 60 Prozent des Verlustes. 

Die Animation zeigt die Abnahme des arktischen Meereises zwischen 1979 und 2010, ein Indikator der globalen Erwärmung (Quelle: Goddard Scientific Visualization Studio / Nasa)

Auf Anfrage schreibt Nina Maaß, Klimaforscherin am Alfred-Wegener-Institut, uns zu der Frage, inwieweit Klimamodelle diese Entwicklungen vorhersagen können: „Natürlich sind die (Klima)modelle nicht perfekt.“ Dass der Abwärtstrend der Meereisausdehnung stagniere, sei aber nichts Neues. Das gehe auch aus dem Preprint hervor und sei in dieser Untersuchung von Klimamodellen schon 2015 vorhergesagt worden. Die natürliche Variabilität sei dem menschengemachten Eisverlust überlagert und könne auch mal dafür sorgen, dass die Meereisausdehnung in einzelnen Jahren oder Jahrzehnten wieder zunehme oder relativ konstant bleibe. „Aber das heißt nicht, dass der menschengemachte Klimawandel gestoppt ist oder keine Auswirkungen auf das Eis hat oder die Klimamodelle nicht funktionieren.“

Eine Grafik der Online-Wissensplattform Meereisportal zeigt, wie die Eisfläche zwischen 1981 und 2024 in der Arktis zeitweise um Millionen Quadratkilometer geschrumpft ist. Im Jahr 2025 liegt die Meereis-Ausdehnung bisher unterhalb des langjährigen Mittels (Stand: 30. Juni 2025). Die folgende Grafik zeigt die aktuelle Meereseisausdehnung (dicke blaue Linie) am unteren Rand der historischen Daten (hellgrüne Fläche): 

Das Meereis-Portal zeichnet die Entwicklung der Meereisausdehnung für das gesamte Jahr auf. Die unterschiedlichen Graphen zeigen, dass die Ausdehnung des Eises kontinuierlich abnimmt. (Quelle: Meereis-Portal / Spreen, G.; Kaleschke, L. and Heygster, G. (2008), Sea ice remote sensing using AMSR-E 89 GHz channels J. Geophys. Res., vol. 113)

Eismassen an den Polen werden langfristig immer kleiner, auch wenn sich das je nach Zeit und Region unterscheidet 

Unter anderem immer wärmere Winter tragen zum Schmelzen der Eisdecken bei. Schrumpft die Eisoberfläche, wird weniger Sonnenlicht reflektiert und die Erdoberfläche erwärmt sich noch schneller. Es entsteht ein sogenannter Rückkopplungsprozess, der sich selbst verstärkt.

Der Copernicus-Bericht des europäischen Klimadienstes von 10. Januar 2025 geht auf die Ausdehnung des Meereises an Süd- und Nordpol ein: Demnach habe die Meereisausdehnung rund um die Antarktis während eines Großteils des Jahres 2024 historische Tiefstwerte erreicht. In der Arktis sei sie relativ nahe an ihrem Durchschnitt von 1991 bis 2020 gewesen, nach Juni sei sie jedoch deutlich darunter gefallen. 

Klimamodelle werden fortlaufend erforscht 

Kommen wir also zu der dritten und letzten Behauptung von Vahrenholt: Klimamodelle würden die Wirklichkeit nicht mehr beschreiben können und sich in Widersprüche verstricken. Als Beleg für diese Aussage zitiert er den Klimaforscher Jochem Marotzke mit dem Satz: „Die gegenwärtige Klasse von Klimamodellen gerät in zu viele Widersprüche mit der Wirklichkeit.“ 

Dem Zitat von Marotzke, Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Meteorologie, fehlt jedoch Kontext: Der Satz findet sich in einem Artikel der Welt von Ende Mai 2025, er stand – etwas anders formuliert – in der Fachzeitschrift „Forschung und Lehre“ (Seite 21, kostenpflichtig). Ein Blick in den Original-Artikel zeigt: Marotzke fordert darin eine kritische Debatte um Klimamodelle. Über die Arktis schrieb er zum Beispiel (Seite 20), der Rückgang des Meereises werde in Klimamodellen mit einigen Ausnahmen unterschätzt. In großen Teilen der Welt würden sich Modelle in der Frage widersprechen, ob es künftig mehr oder weniger regnen wird.

Artikel über „Wissenschaft und Widersprüche“ von Klimaforscher Jochen Marotzke von Mai 2025: Oben ein Auszug von Seite 20, unten ein Auszug von Seite 21 (Quelle: Fachmagazin Forschung und Lehre; Collage und Screenshots: CORRECTIV.Faktencheck)

Er stellt in dem Artikel jedoch klar, dass sich Risse im wissenschaftlichen Verständnis „nicht bei der Ursache der globalen Erwärmung zeigen, sondern bei ihren konkreten Folgen und ihren regionalen und zeitlichen Ausprägungen“ (Seite 20). Klimamodelle hätten zu entscheidenden Nachweisen beigetragen, wie dass der Mensch die beobachtete globale Erwärmung verursacht (Forscher Klaus Hasselmann) und dass eine erhöhte CO2-Konzentration das Klima erwärmt (Forscher Syukuro Manabe).

Gegenüber dem sagte Marotzke, seine Zitate seien aus dem Zusammenhang gerissen worden und stellte klar: „Vahrenholt & Co picken sich raus, was ihnen passt, und ignorieren geflissentlich die Ergebnisse seriöser Forschung. […] Alles Humbug.“

Mitarbeit: Paulina ThomRedigatur: Sarah Thust, Matthias Bau

Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:

  • Studie: Wang, W.; Shen, Y.; Chen, Q.; Wang, F.; Yu, Y. (2025): Spatiotemporal mass change rate analysis from 2002 to 2023 over the Antarctic Ice Sheet and four glacier basins in Wilkes-Queen Mary Land: Link (Englisch, archiviert, kostenpflichtig)
  • Studie: England, M.; Jahn A.; Polvani L. (2019): Nonuniform Contrivution of Internal Variability to Recent Arctic Sea Ice Loss: Link (Englisch, archiviert, PDF-Download)
  • Daten der Nasa zur Massenveränderung der Eisschilde, 25. Juni 2025: Link (Englisch, archiviert)
  • Daten vom Meereisportal zur Massenveränderung der Eisschilde, 25. Juni 2025: Link (archiviert)

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Author: Sarah Thust

#antarktis #arktis #eismassen #entwicklung #klimawandel #nicht #stellt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-06-19

(nd) CSD in Eberswalde: AfD stellt sich quer gegen queer

Die Organisatoren der CSD-Parade in Eberswalde rechnen mit bis zu 2000 Teilnehmern. An der Route befindet sich der Marktplatz der Stadt, wo die AfD ein Sommerfest feiern will.

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#eberswalde #gegen #queer #stellt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-06-16

(Deutschlandfunk Kultur) British Library stellt den Leseausweis von Oscar Wilde neu aus

Die British Library wird den Leseausweis von Oscar Wilde symbolisch wiederherstellen – 130 Jahre nachdem er nach Wildes Verurteilung wegen grober Unzucht aufgehoben worden war.

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#british #deutschlandfunk #kultur #leseausweis #library #oscar #stellt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-06-06

(Nau) Zürcher Polizei stellt schwulem Paar “intimste” Fragen

Weil die Behörden den Verdacht hegen, dass zwei Männer eine Scheinehe führen, müssen diese “intimste Fragen” beantworten. Der Fall landet vor dem Bundesgericht.

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#fragen #intimste #polizei #schwulem #stellt #zurcher

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-05-17

Der Klärschlamm aus Bonn per Lkw – Kölner SPD stellt Merkenich in Frage

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#frage #klarschlamm #kolner #merkenich #stellt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-05-04

Köln stellt sich quer fordert konsequenteren Umgang mit der AfD

Report-K

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#fordert #konsequenteren #stellt #umgang

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-04-15

Fahndung zurückgenommen: Messerangriff an Tankstelle – Verdächtiger stellt sich

Laut früheren Angaben hatte der Tatverdächtige vor der Tat provoziert und gerempelt. Als die beiden späteren Opfer die Tankstelle verlassen wollten, soll der Angreifer zwei oder drei Mal auf einen der Männer von hinten in den Rücken eingestochen haben. Sein Begleiter kam ihm zu Hilfe, woraufhin der 22-Jährige ihn den Angaben zufolge mit einem Messerstich am Bauch verletzte. Anschließend flüchtete Tatverdächtige mit einer weiblichen Begleitung zu Fuß vom Tatort. (dpa)

#fahndung #messerangriff #stellt #tankstelle #verdachtiger #zuruckgenommen

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-30

sportschau.de: Geschlechterfrage stellt den Weltsport vor Zerreißprobe

Keine Diskussion wird im Sport so unversöhnlich geführt wie die um das Startrecht für Frauen mit Abweichungen in der Geschlechtsentwicklung. Nun wird die Problematik zur Zerreißprobe – auch dank Donald Trump.

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#geschlechterfrage #probe #sportschau #stellt #weltsport #zerrei

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-27

Tagesspiegel: Verpflichtende Geschlechtertests – Die Leichtathletik stellt Frauen unter Generalverdacht

In der Leichtathletik müssen Frauen künftig einen einmaligen Geschlechtstest machen, um bei Wettbewerben antreten zu dürfen. Damit will der Weltverband Vertrauen schaffen – und erreicht genau das Gegenteil.

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#frauen #geschlechtertests #leichtathletik #stellt #tagesspiegel #unter #verpflichtende

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-17

Volt stellt eigenen OB-Kandidaten für Kommunalwahl Köln im September 2025 auf

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#eigenen #kandidaten #kommunalwahl #september #stellt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-13

Focus: US-Familie stellt Asylantrag in Kanada und wünscht sich ein “sicheres Leben”

Ein Kind transsexuell, ein anderes genderfluid: Familie flieht aus den USA

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#asylantrag #familie #focus #kanada #sicheres #stellt #wunscht

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-02-02

Wütende Kölner CDU will nach Demo mit „Köln stellt sich quer“ reden

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#kolner #reden #stellt #wutende

Wütende Kölner CDU will nach Demo mit „Köln stellt sich quer“ reden
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-01-28

Kölner CDU sorgt sich um Image von Friedrich Merz und kritisiert „Köln stellt sich quer“

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#friedrich #image #kolner #kritisiert #sorgt #stellt

Kölner CDU sorgt sich um Image von Friedrich Merz und kritisiert „Köln stellt sich quer“
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-01-15

„Köln stellt sich quer“ macht sich am 25. Januar für Demokratie stark

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#demokratie #januar #macht #stark #stellt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-12-17

Kölner Parteien versammeln sich zur Bundestagswahl hinter Köln stellt sich quer Vereinbarung

Report-K

Der Screenshot zeigt die unterzeichnete Vereinbarung der Kölner Parteien zur Bundestagswahl 2025, die sich hinter Köln stellt sich quer versammeln. | Foto: Screenshot

Köln | Zur Bundestagswahl haben die Grünen, die SPD, die CDU, die Linke, die FDP und Volt sich hinter der Vereinbarung des Bündnisses von Köln stellt sich quer versammelt. Bis zur Wahl am 23. Februar 2025 werden sie rechtsextremen Parteien keine Bühne zur Inszenierung bieten. Dazu zählt die AfD. Die Politiker:innen versprechen sich nicht mit AfD-Politiker:innen auf eine Bühne zu stellen.

Das hat bei der Europawahl schon einmal nicht funktioniert als bei einer Podiumsveranstaltung in der IHK Köln ein Vertreter der AfD auf dem Podium war und sich Politiker der FDP und der CDU an der Podiumsveranstaltung beteiligten. Dafür, so Köln stellt sich quer sei die Vereinbarung erweitert worden, wenn etwa Veranstalter auf die Teilnahme der AfD bestünden. Dann soll Köln stellt sich quer in Zukunft moderieren. Köln stellt sich quer spricht von einer „Brandmauer“.

Das ist der Wortlaut der Vereinbarung:

„Vereinbarung zum Umgang mit rechtextremen Gruppen bei der Bundestagswahl 2025 für Köln

1. Köln ist eine weltoffene, vielfältige und tolerante Stadt. Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sexueller Identität sind hier zu Hause. Humanität, Eigenverantwortung und Solidarität in unserer Demokratie sind Grundwerte, die die Grundlage unseres kommunalen Zusammenlebens und Handelns sind. Daher gilt es eindeutig Position zu beziehen gegenüber allen verfassungsfeindlichen, nationalistischen, antisemitischen, rassistischen, diskriminierenden und fremdenfeindlichen Ideologien und Aktivitäten.

2. Wir sprechen uns ausdrücklich dagegen aus, rechtsextremen Gruppierungen und Parteien ein Podium für ihre Inszenierungen zu geben. Es darf mit Vertreterinnen und Vertretern von diskriminierenden und menschenverachtenden Positionen keine Diskussion geführt werden. Wir wenden uns gegen jegliche Normalität im Umgang mit Rechtsextremen und deren Unterstützern.

3. Daher nehmen die Mitglieder der Parteien und Wählergruppen, die diese Vereinbarung unterzeichnet haben, grundsätzlich an keinen Podiumsdiskussionen mit rechtextremen Gruppen oder deren Unterstützern teil.

4. Im Konfliktfall moderiert „Köln stellt sich quer“ mit dem Ziel eines gemeinsamen Vorgehens aller Unterzeichnenden.“

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#bundestagswahl #hinter #kolner #parteien #stellt #vereinbarung #versammeln

Kölner Parteien versammeln sich zur Bundestagswahl hinter Köln stellt sich quer Vereinbarung
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-22

SPD stellt 61-jährigen Torsten Burmester als OB-Kandidat vor

Report-K

Das Pressefoto zeigt den von der SPD Spitze vorgeschlagenenen OB-Kandidaten der SPD Köln für die Oberbürgermeisterwahl 2025. | Foto: Phototek/SPD Köln

Köln | Die Kölner SPD-Spitze schlägt Torsten Burmester als Kandidat für die Wahl zum Oberbürgermeister im September 2025 vor.

Burmester dürfte den wenigsten Kölner:innen ein Begriff sein. Fast schon prototypisch gehörte er der obersten Verwaltungsebene in unterschiedlichen Ministerien und sein SPD-Parteibuch dürfte ihm dabei nicht geschadet haben. Elegant wechselte er zwischen SPD-naher Stiftung, Partei und Bundes- und Landesministerien bis hin zur obersten Verbandsebene im Deutschen Sport hin und her. Hier stand er beim DOSB zum ersten Mal im Rampenlicht als Funktionär.

Mit Köln verbindet den Mann sein Studien- und Wohnort. Über kommunalpolitische Erfahrung verfügt er nicht. Jetzt will Burmester zumindest in Köln ins politische Rampenlicht mit 61 Jahren.

Die Herkunft und der Aufstieg wie aus dem SPD Bilderbuch

Burmester wurde in Niedersachsen geboren. Das dürfte ihm später nicht geschadet haben, als er für Gerhard Schröder arbeitete. Als Burmester zwei Jahre alt war, zogen seine Eltern mit ihm nach Remscheid um. Der Vater wäscht und plättet Wäsche im städtischen Krankenhaus, die Mutter putzt das Rathaus. Sohn Torsten macht Abitur und wurde Offizier bei der Bundeswehr. Dann studierte er Sport an der Sporthochschule und schloss das Studium mit einer Arbeit zu Sport und Verfassung theoretisch ab. Dann bildete er sich an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft weiter.

Ein Mann aus der Verwaltungsreihe mit SPD Parteibuch

Danach folgte der Weg ohne Umwege in die Welt und das Netzwerk der Sozialdemokratie. Der klassische Einstieg: Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen Bundestagsabgeordneten, dann zur SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung und von dort als Referent in den SPD-Parteivorstand. 1998 arbeitete Burmester in der „Kampa“, der SPD-Wahlkampfzentrale für den Sieg von Gerhard Schröder. Der zog ins Kanzleramt und Burmester 2002 vom Willy-Brandt-Haus ins Kanzleramt um. Zunächst als Referent für Sportpolitik und von 2002 bis 2005 als persönlicher Referent von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Am 22. November 2005 endete Schröders Amtszeit als Bundeskanzler. Das Burmester in Niedersachsen geboren wurde – sturmfest und erdverwachsen – dürfte ihm in dieser Zeit nicht geschadet haben.

Burmester wechselte ins Innenministerium und kümmerte sich dort um den Spitzensport. Innenminister war Wolfgang Schäuble, CDU. Als die Sozialdemokraten mit Hannelore Kraft in NRW 2010 die Wahl gewannen, zog es Burmester zurück nach NRW. Zunächst wurde er im Schulministerium Abteilungsleiter und nur zwei Jahre später wechselte er ins Wirtschaftsministerium und verblieb dort als die SPD die Landtagswahl 2017 verlor. Hier gab es eine Verbindung nach Köln: Burmester wurde vom Land NRW in den Aufsichtsrat der Koelnmesse entsandt. Hier hätte er also Erfahrung, denn traditionell führen die Kölner Oberbürgermeister:innen den Aufsichtsratsvorsitz der Koelnmesse. Sofern die Kölner:innen SPD-Kandidat Burmester wählen.

2020 verließ Burmester den unmittelbaren politischen Raum und wechselte in die Ebene der Sportfunktionäre, zunächst in herausgehobener Stellung des Deutschen Behindertensportverbands und dann ab 2022 als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes. Der Verband reagierte allerdings heute sofort und kündigte an, dass es einen Wechsel an der Spitze des Verbandes geben werde, egal wie die Wahl in Köln ausgehe, so unterschiedliche Medien, die von einer entsprechenden Mitteilung des DOSB berichten, die der Verband aber derzeit nicht auf seiner Verbandswebsite unter Pressemitteilungen führt. Report-K fragte diesbezüglich an, eine Antwort steht noch aus. Die „Sportschau“ der „ARD“ berichtet, dass der Vertrag zwischen dem DOSB und Burmester erst kürzlich verlängert worden sei. Zudem ist Burmester im Rundfunkrat der Deutschen Welle als DOSB Vorstandsvorsitzender. Zudem ist er seit 2022 Mitglied des Hochschulrates der Deutschen Sporthochschule Köln.

Die Kölner SPD-Spitze jubelt ob des Ergebnisses der Findungskommission

Die Kölner SPD spricht bei Burmester von einem „Macher mit Herz“ und betont seine landes- und bundespolitischen Erfahrungen. Burmester ist der Auserwählte unter 11 Kandidat:innen, die die Findungskommission der SPD sich ansah.

Burmester kritisierte indirekt die aktuelle Amtsinhaberin Henriette Reker, wenn er schriftlich erklären lässt: „Köln muss vor allem wieder funktionieren und braucht einen Oberbürgermeister, der entscheidet.“ Burmester will gemeinsam mit den Bürger:innen Kölns nach Lösungen suchen, wie die Verkehrswende gelingen kann und der ÖPNV wieder besser funktioniere.

Der Kandidat mit plakativen allgemein politischen Statements

Burmester bleibt mit seinen ersten Statements zu Köln eher im politisch-abstrakten Themenumfeld: „Viele Bürgerinnen und Bürger berichten mir, dass ihr Alltag aus den Fugen geraten ist. Kitakrise, die Nachwirkungen der Pandemie und die Verunsicherung durch Kriege und Konflikte führen zu Vertrauensverlust und lassen am Funktionieren staatlicher Institutionen zweifeln. Die Menschen wollen nach den vielen Krisen der letzten Jahren wieder Orientierung und Verlässlichkeit. Ich will eine Politik anbieten, die Lösungen liefert und die Menschen nicht noch weiter von der Demokratie entfremdet.“

Weiter heißt es plakativ von Burmester: „Ich möchte mehr Beteiligung in dieser Stadt, gerade von denen, deren Stimmen nicht laut sind und die nicht so gut gehört werden. Ich stehe für ein Köln, in dem wir gut wirtschaften und arbeiten können. Für ein Köln, in dem wir gerne und bezahlbar wohnen. Ein Köln, in dem sich alle Menschen sicher fühlen. Ein Köln, in dem Bildung für Kinder und Jugendliche Vorrang hat. Und für ein Köln, in dem ein starker sozialer Zusammenhalt herrscht – getragen von Vereinen, Sport, Kultur und Ehrenamt.“

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#burmester #jahrigen #kandidat #stellt #torsten

SPD stellt 61-jährigen Torsten Burmester als OB-Kandidat vor
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-17

„Schließt eine große Lücke im System“: Feuerwehr stellt neue Rettungswache in Köln-Worringen vor

Die Rettungswache ist bis auf die Fahrzeughalle im Passivhausstandard wärmegedämmt. Das Heizsystem besteht aus Wärmepumpe und Gastherme, auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage. Eine weitere Rettungswache wird laut Stadtverwaltung derzeit am Sürther Feld in Rodenkirchen gebaut, die zusammen mit dem Gerätehaus der Löschgruppe Rodenkirchen entsteht.

#feuerwehr #lucke #rettungswache #schlie #stellt #system #worringen

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-18

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Faktencheck

Süd-Thüringen-Bahn stellt Ticketkontrolle bei Migranten nicht generell frei

Auf Blogs und in Beiträgen in Sozialen Netzwerken wird behauptet, das Bahnpersonal in Thüringen sei angewiesen worden, Tickets von Migrantinnen und Migranten nicht mehr zu kontrollieren. Eine solche Anweisung hat es laut der Süd-Thüringen-Bahn und dessen Miteigentümer, der Erfurter Bahn, aber nicht gegeben. Wir rekonstruieren, wie es zu der Falschmeldung kam.

von Kimberly Nicolaus

18. Oktober 2024

Laut dem Betriebsrat der Süd-Thüringen-Bahn kam es auf der Strecke Erfurt-Suhl-Meiningen mehrfach zu Vorfällen, in denen Fahrgäste das Zugpersonal bei der Ticketkontrolle bedrohten. Eine Anweisung an das Bahnpersonal, die nur Migrantinnen und Migranten betrifft, hat es laut dem Unternehmen nicht gegeben. (Quelle: Michael Reichel / Picture Alliance / DPA) Behauptung

Bahnpersonal der Süd-Thüringen-Bahn sei es freigestellt beziehungsweise sei angehalten worden, die Fahrscheine von „Ausländern“ oder „Menschen mit Migrationshintergrund“ nicht mehr zu kontrollieren.

Aufgestellt von: Junge Freiheit, AfD-Bundespartei Datum:
16.09.2024 Bewertung

Größtenteils falsch
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Größtenteils falsch. Das Zitat einer Bahnsprecherin der Süd-Thüringen-Bahn wurde in einen missverständlichen Kontext gesetzt. Das Bahnpersonal kann demnach in „schwierigen Situationen“ entscheiden, zur Deeskalation auf Ticketkontrollen zu verzichten – das gilt in Bezug auf alle Fahrgäste. Laut der Süd-Thüringen-Bahn und Erfurter Bahn gibt es keine generelle Anweisung, Migrantinnen und Migranten nicht mehr zu kontrollieren.

In Thüringen sei das Bahn-Personal dazu angehalten, aus Angst vor Übergriffen die Tickets von „Fahrgästen mit Migrationshintergrund“ nicht mehr zu prüfen, behauptet die AfD Bundespartei auf X und beruft sich auf einen Artikel der Jungen Freiheit. Das rechtskonservative Magazin titelte am 16. September: „Bahn stellt Mitarbeitern Ticketkontrolle bei Ausländern frei.“ 

Mehrere Nutzerinnen und Nutzer verbreiteten den Artikel der Jungen Freiheit auf X und Facebook, darunter der ehemalige AfD-Politiker Georg Pazderski, über den CORRECTIV.Faktencheck schon häufig wegen der Verbreitung von Falschinformationen berichtete. 

Die Behauptung kursiert auch ohne Bezug auf den Artikel der Jungen Freiheit. Der für Desinformation bekannte schweizer Blog Weltwoche sowie der österreichische Exxpress und der AfD-nahe Deutschland Kurier verbreiteten sie. Mehrere Tiktok-Videos – darunter von dem ebenfalls für Desinformation bekannten Alexander Raue alias „Vermietertagebuch“ – erreichten fast eine Millionen Nutzerinnen und Nutzer. „Die Bahn verzichtet auf Ticket-Kontrollen bei Migranten wegen der eskalieren [sic.] Gewalt“, heißt es darin. Die Behauptung kursiert zudem bei Whatsapp, dort baten uns Personen um eine Überprüfung.

Unsere Recherche zeigt: Die Aufregung um die angebliche Ungleichbehandlung Zugreisender in Thüringen basiert auf einer Falschinformation. 

Die AfD-Bundespartei verbreitet auf X eine Falschinformation, die zuvor das rechtskonservative Magazin Junge Freiheit veröffentlichte (Quelle: X; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Zitat von Bahnsprecherin wird fälschlich in Zusammenhang mit Migrantinnen und Migranten gestellt

Im Artikel der Jungen Freiheit heißt es, die Süd-Thüringen-Bahn (STB) habe es ihren Zugbegleitern freigestellt, „die Tickets von Ausländern“ künftig zu kontrollieren. Es wird auf die Aussage einer Bahnsprecherin gegenüber der Thüringer Allgemeinen verwiesen, laut der Mitarbeitende „in schwierigen Situationen zur Deeskalation selbst entscheiden“, wie sie vorgehen. 

Das Zitat der Bahnsprecherin wurde jedoch in einen missverständlichen Kontext gesetzt. Die Sprecherin sprach allgemein von „schwierigen Situationen“, ohne auf eine bestimmte Personengruppe einzugehen. Dass es keine spezifische Anweisung für ausländische Fahrgäste gibt, heißt es auch direkt im ersten Satz des Artikels der Thüringer Allgemeinen: „Die Süd-Thüringen-Bahn hat ihre Zugbegleiter nicht angewiesen, Fahrscheine ausländischer Fahrgäste nicht mehr zu kontrollieren.“

Der Artikel und der entsprechende Satz liegen jedoch hinter einer Bezahlschranke. Wer nur den Titel und die Einleitung liest, bekommt tatsächlich fälschlich den Eindruck, dass die ausbleibende Ticketkontrolle allein Asylsuchende betreffen könnte. 

Auf eine Anfrage antworteten die Junge Freiheit und die AfD-Bundespartei bis zur Veröffentlichung nicht.

STB und Erfurter Bahn: Keine Anweisungen, Migrantinnen und Migranten generell nicht zu kontrollieren 

Hintergrund des Artikels der Thüringer Allgemeinen war der Leserbrief eines Ehepaars, das beobachtet habe, wie in der Regionalbahn von Arnstadt Süd nach Erfurt „nur die Fahrkarten der wenigen deutschen Reisenden“ kontrolliert worden seien. Im Verlauf des Artikels erklärt die Bahnsprecherin der STB, dass die Tickets für gewöhnlich schon im vorherigen Streckenabschnitt kontrolliert werden, wodurch ein falscher Eindruck entstanden sei. Daraus abzuleiten, dass ausländische Fahrgäste auf der Bahnstrecke Erfurt-Suhl-Meiningen grundsätzlich nicht kontrolliert würden, „hält das Bahnunternehmen für vermessen“, heißt es im Artikel.

Gegenüber dem ARD Faktenfinder sagte die STB, dass es keine Anweisung für die Mitarbeiter gebe, die Fahrscheine von Fahrgästen mit sichtbarem Migrationshintergrund nicht mehr zu kontrollieren. Fragen von CORRECTIV.Faktencheck an die STB beantwortete Hella Tänzer, Sprecherin der Erfurter Bahn. Das Unternehmen ist Miteigentümer der STB. Auch sie schreibt: „Es gibt keine Anweisungen, dass Reisende mit Migrationshintergrund generell nicht zu kontrollieren sind.“ Und weiter: „Grundsätzlich sind in unseren Zügen alle Fahrgäste gleich zu behandeln und benötigen für die Fahrt ein gültiges Ticket.“

STB-Betriebsrat schrieb Brandbrief im März: „Die Szenen hätten aus einem Bürgerkriegsgebiet stammen können“

Als „schwierige Situationen“, von der die Sprecherin gegenüber der Thüringer Allgemeinen redete, bezeichnete die STB gegenüber dem ARD Faktenfinder solche, „in denen unser Personal verbal oder auch tätlich bedroht wird“. 

In einem Brandbrief, den der Betriebsrat der STB im März 2024 an den damaligen thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow schickte, ist laut mehrerer Medienberichte von „Gewaltexzessen“ die Rede, die sich vermehrt ereignet hätten. Demnach gingen die Bedrohungen gegen das Bahnpersonal im Frühjahr insbesondere von Bewohnern einer Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl aus. Gleichzeitig betonte man, es gehe nicht darum, eine bestimmte Personengruppe vorzuverurteilen. 

In einer Pressemitteilung im Mai 2024 ordnete die STB weiter ein: Beleidigungen, Pöbeleien und Handgreiflichkeiten würden „bei weitem nicht nur von Personen mit Migrationshintergrund“ verursacht, auch „deutsche Fahrgäste fallen leider sehr oft durch ein hohes Maß an Aggressivität auf“. Eine Zugbegleiterin berichtete gegenüber dem MDR, es seien vielmehr immer die gleichen Personen, die negativ auffallen. Zahlen dazu, wie viele Schwarzfahrer es auf der Strecke gibt und wie hoch der Anteil „Nicht-Deutscher“ ist, erhielt der MDR von der Bundespolizei nicht. 

Wir haben auch die thüringische Landesregierung zur aktuellen Situation der Ticketkontrolle gefragt. Viktor Heeke, Sprecher der Thüringer Staatskanzlei, erklärte: Ticketkontrollen in „schwierigen Situationen“ aus Gründen der Deeskalation auszulassen, sei für Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter allein zu ihrem Schutz eine Option. „Das ist nicht neu und hat sich seit vielen Jahren auch jenseits  der Strecke zwischen Erfurt, Meiningen und Suhl zum Beispiel bei Fußballderbys bewährt.“

Mehr Sicherheitspersonal für Süd-Thüringen-Bahn im Einsatz 

Wegen der Vorfälle gibt es seit April laut der STB erhöhte Sicherheitsmaßnahmen auf der Strecke Erfurt-Suhl-Meiningen: Die thüringische Landesregierung habe Finanzmittel zur Verfügung gestellt, die es ermöglichten, mehr Sicherheitspersonal einzusetzen. Laut der Thüringer Staatskanzlei belaufen sich die für 2024 bereitgestellten Mittel des Landesverkehrsministeriums auf rund 336.000 Euro.

Wie die STB in ihrer Pressemitteilung schreibt, würden die Bundes- und Landespolizei ihre Präsenz in den Zügen erhöhen, eine „intensive Aufklärung“ der Personen in der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl zur Nutzung des ÖPNV sei vereinbart worden. Auf Nachfrage teilte Hella Tänzer von  der Erfurter Bahn mit, dass auch Flyer zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in acht Sprachen in den Zügen sowie in den Kunden- und Servicecentern ausliegen. Ob das zusätzliche Sicherheitspersonal weiterhin eingesetzt wird, soll nach einer Auswertung im Herbst 2024 entschieden werden. Die Lage habe sich deutlich beruhigt, seitdem mehr Sicherheitspersonal eingesetzt werde, so die Sprecherin.

Redigatur: Steffen Kutzner, Sophie Timmermann

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Author: Kimberly Nicolaus

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#generell #migranten #nicht #stellt #thuringen #ticketkontrolle

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-25

In Köln-Mülheim, Buchheim und Zündorf sowie in anderen deutschen Städten ist es in der vergangenen Monaten zu ähnlichen Fällen gekommen. Auch ein Entführungsfall in Köln-Rodenkirchen steht im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden auch aus den Niederlanden. Die Ermittlungen dauern an. (red/dpa)

https://www.bachhausen.de/cafe-ausgebrannt-zwei-verletzte-bei-explosion-in-koeln-pesch-beschuldigter-stellt-sich/

#ausgebrannt #beschuldigter #explosion #pesch #stellt #verletzte

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-09

Hochhausmarathon in Köln-ChorweilerLeverkusener stellt neue Bestzeit beim Treppenlaufen auf

Von

Bastian Braun

09.09.2024, 15:00 Uhr

Lesezeit 2 Minuten

Die Teilnehmer des Hochhausmarathons in Köln-Chorweiler

Copyright: Sahle Wohnen

Die meisten Teilnehmer waren Kinder und Jugendliche. Abseits vom Treppenlauf fand eine Flugshow statt.

Am vergangenen Samstag fand in der Florenzer Straße in Köln-Chorweiler der 6. Hochhausmarathon statt. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten gegeneinander im Treppenlaufen an, einer davon stellte mit 1:27 Minuten eine neue Bestzeit auf.

Zum Start waren auch Ralph Elster, Bürgermeister der Stadt Köln und Reinhard Zöllner, Bezirksbürgermeister von Chorweiler, vor Ort. Sie unterstrichen die Bedeutung der Veranstaltung für den Bezirk. Dadurch kämen nicht nur Jung und Alt in Bewegung, sondern würden auch zusammenkommen.

Andreas Fruhmann vom Verein Towerrunning Germany stellte mit 1:27 Minuten eine neue Bestzeit auf. Die letzte Bestzeit im 373-Stufenhaus mit 23 Stockwerken hatte vor zehn Jahren mit 1:28,4 Minuten Christian Riedl aufgestellt. Den zweiten Platz belegte Görge Heimann, den dritten Pierre Marchal. Bei den Frauen siegte Lea Fahron vom Verein DJK Wiking mit einer Zeit von 2:20 Minuten.

Die meisten Treppenläufer waren Kinder und Jugendliche

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren jedoch Kinder und Jugendliche, die in vier Altersgruppen aufgeteilt wurden. Bei den Jüngsten gewann Gabriel Hacker, bei den Jüngeren bis zehn Jahren Titus Marczykowski, in der Gruppe bis 14 Jahren Keno Sohns und in der Gruppe bis 16 Jahren Christian Dellhofen aus Leverkusen.

Abseits vom Treppenlaufen gab es eine Vorführung der Tanzgruppe von Julia Orendartschuk und eine Vorführung der Trampolin-Tanzgruppe von Henryk Stempin, nach der einige Kinder das Trampolinspringen ausprobieren konnten. Die Kinder bekamen ein Bewegungs-Abzeichen.

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