#mutma

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-06-10

Mutmaßlicher Amoklauf an Schule: Video mit „Allahu Akbar“-Rufen zeigt nicht Angriff in Graz

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Faktencheck

Mutmaßlicher Amoklauf an Schule: Video mit „Allahu Akbar“-Rufen zeigt nicht Angriff in Graz

Nach einem mutmaßlichen Amoklauf an einer österreichischen Schule kursieren online auch Videos im falschen Kontext. Worauf in Krisensituationen zu achten ist, wenn man Inhalte teilt.

von Gabriele Scherndl

10. Juni 2025

Nach einem Angriff an einer Schule in Graz, Österreich, lief ein Großeinsatz der Polizei (Erwin Scheriau / APA / Picture Alliance) Behauptung

Ein Video, in dem ein Mann „Allahu Akbar“ ruft, zeige einen mutmaßlichen Amoklauf am 10. Juni 2025 in Graz.

Aufgestellt von: Beiträgen auf X Datum:
10.06.2025

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Falsch
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Falsch. Das Video entstand schon knapp zwei Wochen vor dem Angriff in Graz und zeigt laut Medienberichten eine Aufnahme aus Wien. Verletzte gab es bei dem Vorfall im Video nicht.

Bei einem mutmaßlichen Amoklauf an einer Schule in Graz, Österreich, starben am 10. Juni 2025 zehn Menschen (Stand: 17 Uhr). Auch der Schütze sei unter den Toten, hieß es vom österreichischen Innenminister Gerhard Karner. Sowohl er, als auch Bundeskanzler Christian Stocker sprachen von einem Amoklauf. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei ein 21-jähriger Österreicher aus dem Bezirk Graz-Umgebung, zur Motivlage gab ein Polizeisprecher am Nachmittag des Tattages keine Auskunft.

Schnell machten in Sozialen Netzwerken auch Falschbehauptungen die Runde. So teilten mehrere internationale X-Accounts ein Video, in dem ein Mann über einen Rasen läuft und offenbar Schüsse abgibt. Zu hören ist der Ruf „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“). Zehntausende sahen die Aufnahme in diesem Kontext. Teils werden in den Beiträgen auch weitere Aufnahmen gezeigt, diese konnten wir noch nicht verifizieren.

Diese Aufnahme kursiert nach einem Angriff in Graz. Sie stammt jedoch aus Wien und ist älter als behauptet. (Quelle: X; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Das Video zeigt jedoch nicht den Angriff in Graz, sondern kursiert schon seit Tagen im Internet. Wie der , entstand sie Ende Mai in einem Wiener Skatepark. Verletzt worden sei niemand, wird ein Polizeisprecher zitiert, in der Nähe seien Patronenhülsen aus einer Schreckschusspistole gefunden worden.

Tipps, wie authentisches Bildmaterial erkennbar ist

Nach Krisenereignissen kursiert immer wieder Video- oder Bildmaterial im falschen Kontext. Häufig hilft in solchen Fällen eine Bilder-Rückwärtssuche, um den Ursprung einer Aufnahme zu finden. Hilfreich ist auch, auf den Absender oder die Absenderin einer Nachricht oder eines Beitrags zu achten: Handelt es sich um ein etabliertes Medium oder eine Behörde, ist dem Material mehr zu trauen als unbekannten Online-Accounts. Ratsam ist es auch, Informationen mit anderen Quellen zu vergleichen. 

Fachleute raten dazu, kurz nach Ereignissen wie Amokläufen Bildmaterial erst nach einer Überprüfung zu teilen. „Schockierende Videos profitieren davon, dass sie Menschen aufwühlen und Gesprächsbedürfnis auslösen. Doch solche Videos können verletzend für Opfer oder Angehörige sein“, schreibt etwa Digitalexpertin Ingrid Brodnig nach dem Angriff in Graz auf Bluesky

Auch das Innenministerium bat nach dem Angriff darum, keine Fotos oder Videos des Einsatzes zu veröffentlichen und Informationen stattdessen in ein eingerichtetes Upload-Portal zu laden.

Redigatur: Max Bernhard, Steffen Kutzner

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Author: Gabriele Scherndl

#akbar #allahu #amoklauf #licher #mutma #schule #video

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-20

Mutmaßliche Brandstiftung: Sofa im Treppenhaus setzt Gebäude in Chorweiler in Brand

Hinweise können an das Kriminalkommissariat 15 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de gerichtet werden. (red)

#brandstiftung #chorweiler #gebaude #liche #mutma #setzt #treppenhaus

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-01-16

Auffälliges Inserat: Beamte fassen mutmaßlichen Autohehler beim Verkaufsversuch eines gestohlenen Audi

Auffälliges InseratBeamte fassen mutmaßlichen Autohehler beim Verkaufsversuch eines gestohlenen Audi

16.01.2025, 18:25 Uhr

Lesezeit 1 Minute

Die Polizei konnte einen mutmaßlichen Autohehler festnehmen. (Symbolbild)

Copyright: Uwe Weiser

Ein auffälliges Inserat auf einer Online-Verkaufsplattform führte die Polizei auf die Spur des Verdächtigen.

Zivilbeamte der Polizei Köln haben am Mittwochabend einen mutmaßlichen Autohehler auf der Montessoristraße in Pesch festgenommen. Der Mann soll versucht haben, dort einen gestohlenen Audi Q5 Sportback zu verkaufen. Zuvor waren die Beamten auf ein auffälliges Inserat auf einer Online-Verkaufsplattform gestoßen.

Polizei: Zusätzlicher Haftbefehl wegen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

Die Polizisten beobachteten den 26-Jährigen dabei, wie er sein Fahrzeug abstellte. Wie sich herausstellte, waren sowohl die Kennzeichen als auch die im Fahrzeug gefundenen Papiere gefälscht. Zudem sei das hochwertige Fahrzeug als gestohlen gemeldet gewesen. Die Beamten stellten es sicher.

Gegen den Mann lag bereits ein Haftbefehl vom Amtsgericht Augsburg vor wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. (red)

#auffalliges #autohehler #beamte #fassen #inserat #lichen #mutma

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-08-28

Polizei sucht mutmaßliche TäterMänner greifen Kölner mit Baseballschläger und Messer an

28.08.2024, 18:30 Uhr

Lesezeit 1 Minute

In Chorweiler kam es am Dienstagabend zu einem brutalen Angriff auf einen 28-jährigen Kölner. (Symbolfoto)

Copyright: dpa

Nach einem Angriff am Dienstagabend bittet die Polizei um Hinweise zu den Tätern.

Nach einem brutalen Angriff auf einen 28-jährigen Kölner am Dienstagabend (27. August) in Köln-Chorweiler sucht die Polizei nach zwei mutmaßlichen Tätern. Ersten Ermittlungen zufolge sollen sie gegen 20.30 Uhr auf dem Weichselring mit dem Opfer in Streit geraten sein und diesem dann unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben.

Streit in Köln-Chorweiler eskaliert

Einer der Unbekannten soll den 28-Jährigen dann mit einem Baseballschläger angegriffen haben, während der andere mit einem Messer auf ihn eingestochen haben soll. Die mutmaßlichen Täter flüchteten anschließend auf einem schwarzen Motorrad in Richtung Blumenberg. Rettungskräfte brachten den Verletzten in eine Klinik.

Gesucht werden zwei circa 20-Jährige und etwa 1,80 große Männer mit schlanker Statur. Zur Tatzeit sollen sie schwarze Kleidung und Motorradhelme getragen haben, teilt die Polizei mit.

Die Polizei bittet um Hinweise über die Flüchtigen und nimmt diese unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (red)

https://www.bachhausen.de/polizei-sucht-mutmassliche-taeter-maenner-greifen-koelner-mit-baseballschlaeger-und-messer-an/

#greifen #liche #manner #mutma #polizei #sucht #tater

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-07-18

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Faktencheck

Nein, dieses Video zeigt nicht den mutmaßlichen Trump-Attentäter

Wenige Stunden nach dem Attentat auf Donald Trump machte ein Video die Runde, in dem ein Mann behauptet, er sei der mutmaßliche Attentäter. Das stimmt nicht, er ist ein Internet-Troll.

von Gabriele Scherndl

18. Juli 2024

Dieses Video, in dem ein Mann behauptet, er sei der mutmaßliche Trump-Attentäter, verbreitete sich international. Doch der Mann ist ein Internet-Troll. (Quelle: Tiktok; Screenshot, Unkenntlichmachung und Collage: CORRECTIV.Faktencheck) Behauptung

Ein Mann in einem Video sei der mutmaßliche Attentäter, der auf Donald Trump schoss. „Sie“ hätten den falschen geschnappt.

Aufgestellt von: Beitrag auf X Datum:
14.07.2024

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Frei erfunden
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Frei erfunden. Das Video stammt von einem Internet-Troll, der dem mutmaßlichen Täter auf einem Foto ähnlich sieht. Der mutmaßliche Schütze wurde laut Secret Service während des Vorfalls erschossen.

Nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump am 13. Juli (US-Ortszeit an der Ostküste) kursieren mehrere Aufnahmen von angeblichen Tätern, die eigentlich andere Personen zeigen. So auch ein Video von einem jungen Mann in blauem T-Shirt und mit Brille. Er sagt, er hasse Trump und die Republikaner und: „You’ve got the wrong guy“, also so viel wie: Man habe den Falschen erschossen.

Der mutmaßliche Täter des Attentats auf Trump wurde laut Secret Service noch während des Vorfalls erschossen. Laut FBI handelt es sich dabei um den 20-jährigen Thomas Matthew Crooks. 

Das Video, in dem diese Darstellung in Frage gestellt wird, wurde millionenfach in Sozialen Netzwerken gesehen. Es kursiert in verschiedenen Sprachen auf X, Facebook, Instagram, Telegram und Tiktok. Doch der Mann ist ein Internet-Troll, der fand, dass er dem mutmaßlichen Attentäter ähnlich sehe.

Dieses Video ging in Sozialen Netzwerken viral. Doch darin ist nicht der mutmaßliche Attentäter auf Donald Trump zu sehen. (Quelle: Tiktok; Screenshot, Schwärzung und Unkenntlichmachung: CORRECTIV.Faktencheck)

Internet-Troll wurde darauf aufmerksam gemacht, dass er dem mutmaßlichen Trump-Attentäter ähnlich sieht

Mehrere Nutzer wiesen auf X darauf hin, dass das Video einen Nutzer mit dem antisemitischen Namen „Jewgazing“ zeige. Mittlerweile sind die meisten Inhalte auf dem Profil gelöscht. Doch sucht man auf der Archivierungsplattform archive.is mit einem Stern (*) nach dem Profilnamen, landet man bei mehreren Beiträgen, die der Account veröffentlicht hatte. 

Darunter ist auch das Video, in dem der Mann sagt, er sei Thomas Matthew Crooks. Laut archive.is veröffentlichte er den Beitrag am 14. Juli um 4.30 AM UTC, was 6.30 Uhr in Deutschland entspricht. Das ist etwa sechs Stunden nach dem Attentat auf Trump, das nach deutscher Zeit am 14. Juli um 00.11 Uhr passierte. 

Das ist die älteste Version des Videos, die wir finden konnten. Auch wegen anderer Beiträge auf dem Profil ist es schlüssig, dass dieser Account der Ursprungs-Verbreiter des Videos ist. Das Faktencheck-Team von Leadstories fand eine Kopie des Profils und archivierte sie. 

Daraus geht hervor, dass andere X-Nutzer den Account mit einem Foto des mutmaßlichen Attentäters, das auch Medien zeigten, darauf aufmerksam machten, dass er diesem ähnlich sehe. Daraufhin schrieb der Account, er müsse nun alle seine Selfies löschen. Später veröffentlichte er ein Foto, das offenbar ihn selbst zeigt, und schrieb, der Attentäter sei identifiziert worden. Später schrieb er: „Ein toller Tag, um ein rassistischer Internet-Außenseiter zu sein“.

Auch das ZDF verwendete zwischenzeitlich falsche Aufnahme des mutmaßlichen Trump-Attentäters

Auf eine Anfrage von CORRECTIV.Faktencheck antwortete der Mann im Video nicht. Zwar sind all diese Beiträge auf seinem Profil gelöscht, das Video und das Foto kursieren jedoch weiter. Sogar Medien zeigten zwischenzeitlich eine Aufnahme des Accounts: Das ZDF hat einen Beitrag dazu im Nachhinein bearbeitet und auf Youtube mit dem Hinweis versehen, dass ein Fehler passiert sei.

Alle Faktenchecks rund um das Attentat auf Donald Trump finden Sie hier.

Redigatur: Paulina Thom, Steffen Kutzner

Die wichtigsten, öffentlichen Quellen für diesen Faktencheck:

  • Gelöschtes Video des X-Accounts „Jewgazing“: Link (Englisch, archiviert)
  • Archiviertes Profil einer Kopie des X-Accounts „Jewgazing“: Link (Englisch, archiviert)
  • Pressestatement des Secret Service, 15. Juli 2024: Link (Englisch, archiviert)
  • Pressestatement des FBI, 14. Juli 2024: Link (Englisch, archiviert)

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Author: Gabriele Scherndl

https://www.bachhausen.de/nein-dieses-video-zeigt-nicht-den-mutmasslichen-trump-attentaeter/

#dieses #lichen #mutma #nicht #trump #video #zeigt

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-03-07

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Im Netz verbreiten pro-russische Accounts eine vermeintliche Audio-Aufnahme von Ljudmila Nawalnaja, der Mutter des kürzlich gestorbenen Alexej Nawalny. In dem Clip soll sie angeblich schwere Vorwürfe gegen dessen Ehefrau erheben. Doch dabei handelt es sich laut KI-Experten höchstwahrscheinlich um einen Deepfake.

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Author: Sarah Thust

https://www.bachhausen.de/pro-putin-profile-verbreiten-mutmasslichen-audio-deepfake-von-alexej-nawalnys-mutter/

#audio #deepfake #lichen #mutma #profile #putin #verbreiten

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2023-10-19

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Ein virales Video in Sozialen Netzwerken soll von der Hamas entführte und in Käfigen eingesperrte israelische Kinder zeigen. Die Hamas verschleppte bei den Terrorangriffen auf Israel Zivilisten, darunter auch Kinder. Doch das Video ist kein Beleg dafür, es kursierte bereits vor den Angriffen im Netz.

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Author: Kimberly Nicolaus

https://www.bachhausen.de/mutmasslicher-ersteller-video-von-kindern-in-kaefigen-hat-keinen-bezug-zu-grossangriff-der-hamas/

#ersteller #kafigen #keinen #kindern #licher #mutma #video

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