In der heutigen Zeit stehen wir vor einer epochalen Herausforderung: der Erhaltung unserer Erde, die uns nicht nur als Wohnort, sondern als Geschenk anvertraut wurde. Unsere Welt ist kein ersetzbares Produkt, das wir nach Belieben nutzen und zerstören dürfen, sondern sie ist, wie die Heilige Schrift lehrt, die Schöpfung Gottes. Die Bibel erinnert uns immer wieder daran, dass die Welt „gut“ ist (Genesis 1,31), und dass der Mensch als Hüter und Verwalter dieser Welt berufen ist. Doch wie weit haben wir uns von dieser Berufung entfernt?
Die Zeichen des Klimawandels sind unübersehbar: schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, verheerende Waldbrände und unerbittliche Dürreperioden. Diese Katastrophen sind nicht einfach zufällige Naturereignisse; sie sind das Ergebnis unserer kollektiven Verantwortungslosigkeit und unseres moralischen Versagens. Wir befinden uns in einer Krise, die das Überleben künftiger Generationen gefährdet. Und dennoch handeln wir, als hätten wir alle Zeit der Welt.
Der Theologe Jürgen Moltmann spricht von der Erde als „Gemeinschaft des Lebens“, in der der Mensch als „Priester der Schöpfung“ zu agieren hat. Unsere Berufung ist es, diese Gemeinschaft zu bewahren, anstatt sie zu zerstören. Doch anstatt in Ehrfurcht vor dem Leben zu handeln, verhalten wir uns oft wie Zerstörer, die blindlings auf den Abgrund zusteuern. Diese Ignoranz und Trägheit im Angesicht des drohenden Untergangs ist eine Sünde gegen die Schöpfung und letztlich gegen Gott selbst.
Dietrich Bonhoeffer betonte die Verantwortung des Einzelnen in ethischen Fragen und rief dazu auf, mutig zu handeln, auch wenn dies unbequeme Wahrheiten ans Licht bringt. Diese Verantwortung gilt auch heute: Wir können uns nicht länger hinter Bequemlichkeit und wirtschaftlichen Interessen verstecken, während die Schöpfung leidet. Es ist unsere Pflicht, sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber den zukünftigen Generationen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die Zerstörung unseres Planeten zu verhindern.
Jetzt nicht entschieden zu handeln, wäre ein Verbrechen an der Menschheit. Es ist höchste Zeit, dass wir die Dringlichkeit erkennen und unsere Lebensweise radikal ändern. Die Bewahrung der Schöpfung ist kein optionaler Akt der Frömmigkeit, sondern eine fundamentale Pflicht, die tief in unserem Glauben verwurzelt ist. Wenn wir weiterhin tatenlos zusehen, riskieren wir nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das der gesamten Schöpfung.
Lasst uns endlich aufwachen und unsere Verantwortung ernst nehmen. Der Schutz der Erde ist ein Akt der Liebe zu Gott und seinen Geschöpfen. Es geht nicht nur um unser Überleben, sondern um die Treue zu dem, der uns diese Welt anvertraut hat. Die Zeit zu handeln ist jetzt.
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